Die Minze, oder Mentha spicataist eine Minzart, die der Pfefferminze ähnlich ist.

Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die ursprünglich aus Europa und Asien stammt, heute aber auf fünf Kontinenten verbreitet ist. Ihren Namen hat sie von ihren charakteristischen, speerförmigen Blättern.

Die Minze hat einen angenehm süßen Geschmack und wird häufig zum Aromatisieren von Zahnpasta, Mundwasser, Kaugummi und Süßigkeiten verwendet.

Eine gängige Art, dieses Kraut zu genießen, ist ein Tee, der entweder aus frischen oder getrockneten Blättern zubereitet wird.

Doch diese Minze ist nicht nur lecker, sondern kann auch gut für dich sein.

Hier sind 11 überraschende gesundheitliche Vorteile von Pfefferminztee und ätherischem Öl.

1. Gut bei Verdauungsbeschwerden

Die Minze wird häufig zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Blähungen eingesetzt.

Die Verbindung (-)-Carvon, die natürlich in der Krauseminze vorkommt, hemmt nachweislich die Muskelkontraktionen im Verdauungstrakt, was erklären könnte, warum dieses Kraut bei Verdauungsbeschwerden hilft (1).

In einer achtwöchigen randomisierten Studie mit 32 Personen mit Reizdarmsyndrom (IBS) erhielt eine Gruppe ein Produkt mit Minze, Melisse und Koriander zusammen mit Loperamid gegen Durchfall oder Psyllium gegen Verstopfung (2).

Am Ende der Studie berichteten die Personen, die das Spearmint-haltige Nahrungsergänzungsmittel erhalten hatten, über weniger Bauchschmerzen, Unwohlsein und Blähungen als die Teilnehmer der Placebogruppe.

Dieses Kraut kann auch Übelkeit und Erbrechen lindern, die durch eine Chemotherapie verursacht werden.

In einer Studie verringerte ätherisches Minzöl, das auf die Haut aufgetragen wurde, die Häufigkeit von Übelkeit und Erbrechen im Vergleich zu einem Placebo deutlich (3).

Obwohl es nur wenige Studien über die Auswirkungen dieser Art von Minze auf die Verdauung gibt, deutet einiges darauf hin, dass sie hilfreich sein könnte.

Zusammenfassung Es ist erwiesen, dass Minze Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Blähungen lindert, aber es sind noch weitere Untersuchungen nötig.

2. Reich an Antioxidantien

Antioxidantien sind natürliche chemische Verbindungen, die in Pflanzen vorkommen und dazu beitragen, Schäden durch freie Radikale, d.h. schädliche Moleküle, die zu oxidativem Stress führen können, zu verhindern und zu reparieren.

Oxidativer Stress wird mit mehreren chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes (4).

Minze enthält eine große Anzahl antioxidativer Verbindungen, darunter Rosmarinsäure, Flavone und Flavanone wie Limonen und Menthol (5).

Zwei Esslöffel (11 Gramm) Minze liefern außerdem 2 % der täglichen Referenzzufuhr (RDI) für Vitamin C, ein weiteres starkes Antioxidans (6, 7).

Forschern zufolge zeigt die Krauseminze eine hervorragende antioxidative Wirkung gegen freie Radikale. In einer Studie verhinderte ein Extrakt aus diesem Kraut die Fettoxidation in Fleisch und war genauso wirksam wie das synthetische Antioxidans BHT (8).

Zusammenfassung Spearmint ist reich an nützlichen Antioxidantien, die vor Schäden durch freie Radikale schützen und diese reparieren können.

3. Kann Frauen mit Hormonschwankungen helfen

Für Frauen mit Hormonschwankungen kann Minztee Linderung verschaffen.

Studien an Frauen haben gezeigt, dass er männliche Hormone wie Testosteron senken und gleichzeitig die für den Eisprung notwendigen weiblichen Hormone wie das luteinisierende Hormon (LH), das follikelstimulierende Hormon (FSH) und Östradiol erhöhen kann.

In einer fünftägigen Studie mit 21 Frauen mit Hormonstörungen führten zwei Tassen Pfefferminztee pro Tag zu einer Senkung des Testosteronspiegels und einer Erhöhung der LH-, FSH- und Östradiolspiegel (9).

In einer randomisierten 30-Tage-Studie hatten 42 Frauen mit polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS), die zweimal täglich Pfefferminztee tranken, niedrigere Testosteronwerte und höhere LH- und FSH-Werte als Frauen, die einen Placebo-Tee tranken (10).

Außerdem wurde in einer Studie an Ratten festgestellt, dass ätherisches Minzöl den Testosteronspiegel und die Anzahl der Eierstockzysten senkt und die Anzahl der lebensfähigen Eier in den Eierstöcken der Ratten erhöht (11).

Zusammenfassung Pfefferminztee kann sich positiv auf die Hormone bei Frauen auswirken, indem er männliche Hormone wie Testosteron senkt und die für den Eisprung notwendigen Hormone erhöht.

4. Kann die Gesichtsbehaarung bei Frauen reduzieren

Das Trinken von Pfefferminztee kann dazu beitragen, Hirsutismus, also das Wachstum von dunklen, groben Haaren im Gesicht, auf der Brust und am Bauch von Frauen, zu reduzieren.

In den Ländern des Nahen Ostens ist er sogar ein gängiges pflanzliches Mittel gegen unerwünschten Haarwuchs (12).

Ein hoher Spiegel an männlichen Hormonen, den Androgenen, wird mit einem übermäßigen Wachstum der Gesichtsbehaarung bei Frauen in Verbindung gebracht (9).

Zwei Studien an Frauen mit Gesichtsbehaarung haben gezeigt, dass das Trinken von Pfefferminztee helfen kann.

In einer fünftägigen Studie bekamen 12 Frauen mit PCOS und neun Frauen mit Gesichtsbehaarung unbekannter Ursache während der Follikelphase ihres Menstruationszyklus zweimal täglich zwei Tassen Pfefferminztee (9).

Die Studie war zwar nicht lang genug, um festzustellen, ob sich die Minze auf die Gesichtsbehaarung auswirkt, aber der Testosteronspiegel der Frauen wurde gesenkt.

In einer längeren, 30-tägigen Studie mit 41 Frauen mit PCOS berichteten Frauen, die täglich zwei Tassen Pfefferminztee tranken, von einer Verringerung ihrer Gesichtsbehaarung (10).

Allerdings sind 30 Tage vielleicht nicht lang genug, um einen endgültigen Unterschied festzustellen.

Zusammenfassung Zwei Tassen Pfefferminztee am Tag können dazu beitragen, das Wachstum der Gesichtsbehaarung bei Frauen zu reduzieren. Studien haben gezeigt, dass er dazu beitragen kann, das Testosteron zu senken, das mit dem Wachstum von Gesichtsbehaarung in Verbindung gebracht wird.

5. Kann das Gedächtnis verbessern

Es gibt Hinweise darauf, dass dieses Kraut das Gedächtnis verbessern kann.

Studien haben gezeigt, dass Mäuse, denen ein Extrakt aus Minze verabreicht wurde, bessere Lern- und Gedächtnisleistungen zeigten, was sich in einem Labyrinthtest zeigte (13).

Frühere Studien an Menschen haben ergeben, dass das Kauen von Kaugummi mit Minzgeschmack das Gedächtnis verbessern kann. Spätere Studien konnten die positiven Auswirkungen jedoch nicht bestätigen. (14, 15, 16).

In einer neueren Studie zeigte sich bei älteren Erwachsenen mit Gedächtnisschwäche, die täglich ein Nahrungsergänzungsmittel mit 900 mg Minzextrakt erhielten, eine Verbesserung des Arbeitsgedächtnisses um 15% (17).

Daher sind die Beweise für den Nutzen dieser Art von Minze für das Gedächtnis ist begrenzt, aber vielversprechend – besonders für ältere Erwachsene.

Zusammenfassung Einige Studien haben gezeigt, dass sich Minzextrakt positiv auf das Gedächtnis älterer Menschen auswirkt, aber es sind noch weitere Untersuchungen nötig.

6. Bekämpft bakterielle Infektionen

Spearmint ist ein beliebter Geschmacksstoff in Zahnpasta, Pfefferminzbonbons und Kaugummis.

Sie erfrischt aber nicht nur deinen Atem, sondern hat auch antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften, die helfen können, die Bakterien in deinem Mund abzutöten, die schlechten Atem verursachen.

Studien haben ergeben, dass das ätherische Öl der Minze gegen verschiedene Arten von schädlichen Bakterien wirksam ist (18, 19).

Außerdem wirkt es nachweislich gegen Bakterien, die lebensmittelbedingte Krankheiten verursachen, darunter E. coli und Listeria (20).

Zusammenfassung Spearmint hat eine antibakterielle Wirkung gegen verschiedene Arten von schädlichen Bakterien, einschließlich Bakterien, die lebensmittelbedingte Krankheiten verursachen, wie z.B. E. coli und Listeria.

7. Kann den Blutzucker senken

Pfefferminztee kann helfen, den Blutzucker bei Menschen mit Diabetes zu senken.

Es gibt zwar keine Humanstudien zu dieser möglichen Wirkung, aber Tierversuche haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt.

In einer Studie wurde Ratten ein Minzextrakt verabreicht, der 9 mg pro Pfund (20 mg pro kg) Körpergewicht pro Tag entsprach. Während gesunde Ratten unbeeinflusst schienen, hatten Ratten mit Diabetes einen deutlich niedrigeren Blutzucker (21).

In einer anderen 21-tägigen Studie mit Ratten, die an Diabetes litten, zeigten Tiere, die täglich 136 mg pro Pfund (300 mg pro kg) Körpergewicht dieses Extrakts erhielten, eine Senkung des Blutzuckerspiegels um 25 % (22).

Zusammenfassung Obwohl es keine Studien über die Auswirkungen der Minze auf den Blutzucker beim Menschen gibt, haben Tierversuche gezeigt, dass dieses Kraut den Blutzucker bei Ratten mit Diabetes deutlich senken kann.

8. Kann helfen, Stress zu reduzieren

Pfefferminztee kann zur Entspannung beitragen und Stress abbauen.

In südamerikanischen Ländern wird dieser Tee häufig zur Behandlung von Stress und Schlaflosigkeit eingesetzt.

In einer Studie an Ratten wurde festgestellt, dass ein Minzextrakt Angstzustände verringert und den Schlaf verbessert (23).

Außerdem enthalten die Blätter dieser Pflanze Menthol, das eine entspannende und beruhigende Wirkung auf den Körper hat.

Es wird vermutet, dass die Minze die Entspannung fördert und Stress abbaut, indem sie mit den GABA-Rezeptoren in deinem Gehirn interagiert. GABA ist ein Neurotransmitter, der die Nervenaktivität reduziert (24).

Zusammenfassung Pfefferminztee wird häufig zum Stressabbau verwendet. Es gibt zwar nur wenige Studien, aber diese Minze enthält Verbindungen, die nachweislich die Entspannung fördern und Stress abbauen.

9. Kann Arthritisschmerzen lindern

Spearmint kann helfen, durch Arthritis verursachte Gelenkschmerzen zu lindern.

Eine große Übersichtsstudie, die sowohl Tier- als auch Humanstudien umfasst, kam zu dem Schluss, dass ätherische Öle aus dieser Minze schmerzlindernde Wirkungen haben (25).

In einer 16-wöchigen Studie mit 62 Menschen mit Kniearthrose reduzierte regelmäßiger Pfefferminztee, der zweimal täglich getrunken wurde, die Steifheit und körperliche Behinderung, während ein Pfefferminztee mit hohem Rosmarinsäuregehalt die gleichen Symptome linderte und die Schmerzen reduzierte (26).

Zusammenfassung Die Minze hat in Studien an Menschen und Tieren positive Auswirkungen auf Arthritisschmerzen gezeigt. Außerdem kann ein Tee aus diesem Kraut helfen, die durch Arthritis verursachte Steifheit und Behinderung zu verringern.

10. Kann helfen, den Blutdruck zu senken

Spearmint kann helfen, hohen Blutdruck zu senken.

Obwohl es keine Humanstudien zu dieser potenziellen Eigenschaft gibt, deuten einige wissenschaftliche Beweise darauf hin, dass dieses Kraut in dieser Hinsicht positive Auswirkungen haben könnte.

Eine Verbindung in der Krauseminze namens (-)-Carvon wirkt nachweislich ähnlich wie Kalziumkanalblocker, die zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden (1).

In einer Tierstudie wurde sogar gezeigt, dass (-)-Carvon die Kontraktion der Blutgefäße 100-mal stärker reduziert als Verapamil, ein häufig verwendetes Blutdruckmedikament (1).

Zusammenfassung Es gibt zwar nur wenige Belege für die Wirkung von Minze auf den Blutdruck, aber Studien haben gezeigt, dass sie ähnlich wirkt wie gängige Blutdruckmedikamente.

11. Leicht in deine Ernährung einzubauen

Minze lässt sich leicht in deine Ernährung einbauen.

Du kannst Pfefferminze in Teebeuteln oder als losen Tee kaufen oder selbst anbauen.

So machst du den Tee zu Hause:

  • Koche zwei Tassen (473 ml) Wasser.
  • Nimm es vom Herd und gib eine Handvoll zerrissener Minzblätter ins Wasser.
  • Zudecken und fünf Minuten ziehen lassen.
  • Abseihen und trinken.

Dieser Kräutertee ist heiß oder kalt köstlich. Er ist außerdem koffein- und kalorienfrei, was ihn zu einem natürlich süßen Genuss macht, den du zu jeder Tageszeit genießen kannst.

Während die Einnahme von Minze und Minzöl in den üblichen Mengen in Lebensmitteln oder Tee wahrscheinlich unbedenklich ist, ist nicht bekannt, ob reines Minzöl, das über den Mund eingenommen wird, sicher ist (27).

Die unverdünnte Anwendung von Minzöl kann zu Reizungen der Haut und der Schleimhäute führen.

Zusammenfassung Pfefferminztee kann zu jeder Tageszeit heiß oder eisgekühlt getrunken werden. Es ist unklar, ob reines Minzöl sicher eingenommen werden kann, deshalb solltest du es nicht über den Mund einnehmen.

Die Quintessenz

Minze ist ein leckeres, minziges Kraut, das sich positiv auf deine Gesundheit auswirken kann.

Sie ist reich an Antioxidantien und anderen nützlichen Pflanzenstoffen, die den Hormonhaushalt ausgleichen, den Blutzucker senken und die Verdauung verbessern können. Sie kann sogar Stress abbauen und das Gedächtnis verbessern.

Insgesamt ist die Minze eine tolle Ergänzung für jede Ernährung – vor allem in Form von Minztee, der heiß oder kalt getrunken werden kann.

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