Viele Menschen haben das dringende Bedürfnis, ihren Einfluss auf die Erde zu verringern, weil die Auswirkungen des Klimawandels und des Ressourcenabbaus katastrophal sind.

Eine Strategie besteht darin, deinen Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern. Dieser misst deine gesamten Treibhausgasemissionen, die nicht nur durch das Fahren von Fahrzeugen oder den Verbrauch von Strom entstehen, sondern auch durch deinen Lebensstil, z. B. die Kleidung, die du trägst, und die Lebensmittel, die du isst.

Obwohl es viele Möglichkeiten gibt, deinen CO2-Fußabdruck zu verkleinern, ist die Umstellung deiner Ernährung ein guter Anfang.

Tatsächlich zeigen einige Untersuchungen, dass eine Umstellung der westlichen Ernährung auf nachhaltigere Essgewohnheiten die Treibhausgasemissionen um 70 % und den Wasserverbrauch um 50 % senken könnte (1).

Hier sind 9 einfache Möglichkeiten, deinen ökologischen Fußabdruck durch deine Ernährung und deinen Lebensstil zu verringern.

1. Hör auf, Lebensmittel zu verschwenden

Lebensmittelverschwendung trägt wesentlich zu den Treibhausgasemissionen bei. Das liegt daran, dass weggeworfene Lebensmittel auf Mülldeponien verrotten und Methan freisetzen, ein besonders starkes Treibhausgas (2, 3, 4).

Über einen Zeitraum von 100 Jahren hat Methan schätzungsweise einen 34-mal größeren Einfluss auf die globale Erwärmung als Kohlendioxid (5, 6).

Schätzungen zufolge verschwendet jeder Mensch auf der Welt im Durchschnitt 428-858 Pfund (194-389 kg) an Lebensmitteln pro Jahr (7).

Die Reduzierung von Lebensmittelabfällen ist eine der einfachsten Möglichkeiten, deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Wenn du deine Mahlzeiten im Voraus planst, Reste aufbewahrst und nur das kaufst, was du brauchst, kannst du eine Menge Lebensmittel sparen.

2. Weg mit dem Plastik

Weniger Plastik zu verwenden, ist ein wichtiger Teil der Umstellung auf einen umweltfreundlichen Lebensstil.

Plastikverpackungen, Plastiktüten und Plastikbehälter werden sowohl von den Verbrauchern als auch von der Lebensmittelindustrie häufig zum Verpacken, Versenden, Lagern und Transportieren von Lebensmitteln verwendet.

Dennoch trägt Einwegplastik wesentlich zu den Treibhausgasemissionen bei (8, 9).

Hier sind einige Tipps, um weniger Plastik zu verwenden:

  • Verzichte beim Kauf von Frischwaren auf Plastiktüten und Plastikfolie.
  • Nimm deine eigenen Einkaufstüten mit in den Laden.
  • Trinke aus wiederverwendbaren Wasserflaschen – und kaufe kein Wasser in Flaschen.
  • Bewahre Lebensmittel in Glasbehältern auf.
  • Kaufe weniger Essen zum Mitnehmen, da es oft in Styropor oder Plastik verpackt ist.

3. Iss weniger Fleisch

Die Forschung zeigt, dass die Reduzierung deines Fleischkonsums eine der besten Möglichkeiten ist, deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern (1, 10).

In einer Studie mit 16.800 Amerikanern zeigte sich, dass die Ernährung mit den höchsten Treibhausgasemissionen den höchsten Anteil an Rind-, Kalb-, Schweine- und anderem Wiederkäuerfleisch aufwies. Die Ernährung mit den geringsten Treibhausgasemissionen enthielt dagegen auch den geringsten Fleischanteil (10).

Studien aus aller Welt unterstützen diese Erkenntnisse (11, 12, 13).

Das liegt daran, dass die Emissionen aus der Viehhaltung – vor allem von Rindern und Milchkühen – 14,5 % der weltweiten, vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen ausmachen (14).

Du kannst versuchen, deine Fleischgerichte auf eine Mahlzeit pro Tag zu beschränken, einen Tag pro Woche fleischfrei zu essen oder eine vegetarische oder vegane Lebensweise auszuprobieren.

4. Probiere pflanzliches Eiweiß

Wenn du mehr pflanzliches Eiweiß isst, kannst du deine Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren.

In einer Studie hatten die Menschen mit den niedrigsten Treibhausgasemissionen den höchsten Verzehr an pflanzlichen Proteinen, einschließlich Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen – und den niedrigsten Verzehr an tierischen Proteinen (10).

Trotzdem musst du tierisches Eiweiß nicht komplett aus deiner Ernährung streichen.

Eine Studie mit 55.504 Personen ergab, dass Menschen, die täglich eine mittlere Menge Fleisch aßen – 1,8 bis 3,5 Unzen (50 bis 100 Gramm) – eine deutlich geringere CO2-Bilanz hatten als diejenigen, die mehr als 3,5 Unzen (100 Gramm) pro Tag aßen (15).

Eine Portion Fleisch entspricht etwa 85 Gramm (3 Unzen). Wenn du regelmäßig mehr isst, solltest du versuchen, mehr pflanzliche Proteine wie Bohnen, Tofu, Nüsse und Samen zu dir zu nehmen.

5. Reduziere Milchprodukte

Der Verzicht auf Milchprodukte, einschließlich Milch und Käse, ist eine weitere Möglichkeit, deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Eine Studie mit 2.101 niederländischen Erwachsenen ergab, dass Milchprodukte den zweitgrößten Anteil an den individuellen Treibhausgasemissionen haben – nach Fleisch (16).

Andere Studien kommen ebenfalls zu dem Schluss, dass die Milchproduktion einen großen Beitrag zum Klimawandel leistet. Milchkühe und ihr Dung stoßen Treibhausgase wie Methan, Kohlendioxid, Stickstoffoxid und Ammoniak aus (1, 10, 17, 18, 19).

Weil für die Herstellung von Käse so viel Milch benötigt wird, ist er sogar mit höheren Treibhausgasemissionen verbunden als tierische Produkte wie Schweinefleisch, Eier und Hühnerfleisch (20).

Für den Anfang solltest du versuchen, weniger Käse zu essen und Milch durch pflanzliche Alternativen wie Mandel- oder Sojamilch zu ersetzen.

6. Iss mehr ballaststoffreiche Lebensmittel

Der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln verbessert nicht nur deine Gesundheit, sondern kann auch deinen ökologischen Fußabdruck verringern.

Eine Studie mit 16.800 Amerikanern ergab, dass die Ernährungsweise mit den geringsten Treibhausgasemissionen einen hohen Anteil an ballaststoffreichen pflanzlichen Lebensmitteln und einen niedrigen Anteil an gesättigten Fetten und Natrium aufwies (10).

Diese Lebensmittel können dazu beitragen, dass du satt bleibst, indem sie deinen Verzehr von kohlenstoffhaltigen Lebensmitteln natürlich einschränken.

Außerdem kann die Aufnahme von mehr Ballaststoffen in deine Ernährung die Gesundheit deiner Verdauung verbessern, deine Darmbakterien ins Gleichgewicht bringen, die Gewichtsabnahme fördern und vor Krankheiten wie Herzkrankheiten, Darmkrebs und Diabetes schützen (21, 22, 23, 24, 25).

7. Baue deine eigenen Produkte an

Der Anbau eigener Produkte in einem Gemeinschaftsgarten oder im eigenen Garten wird mit zahlreichen Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter Stressabbau, eine bessere Qualität der Ernährung und ein besseres emotionales Wohlbefinden (26).

Auch die Bewirtschaftung eines Grundstücks, egal wie groß es ist, kann deinen ökologischen Fußabdruck verringern.

Denn wenn du Obst und Gemüse anbaust, brauchst du weniger Plastikverpackungen und bist weniger abhängig von langen Transportwegen (27).

Biologische Anbaumethoden, die Wiederverwendung von Regenwasser und die Kompostierung können die Umweltbelastung weiter verringern (28, 29, 30).

8. Nimm nicht zu viele Kalorien zu dir

Wenn du mehr Kalorien isst, als dein Körper braucht, kann das zu Gewichtszunahme und damit verbundenen Krankheiten führen. Darüber hinaus wird es mit höheren Treibhausgasemissionen in Verbindung gebracht (31).

Eine Studie an 3.818 Niederländern zeigte, dass Personen mit höheren Treibhausgasemissionen mehr Kalorien aus Nahrungsmitteln und Getränken zu sich nahmen als Personen mit einer Ernährung mit geringen Treibhausgasemissionen (32).

Ebenso stellte eine Studie mit 16.800 Amerikanern fest, dass die Menschen mit den höchsten Treibhausgasemissionen 2,5 Mal mehr Kalorien verbrauchten als Menschen mit den niedrigsten Emissionen (10).

Bedenke, dass dies nur für Menschen gilt, die übermäßig viel essen, nicht aber für diejenigen, die genug Kalorien zu sich nehmen, um ein gesundes Körpergewicht zu halten.

Dein Kalorienbedarf hängt von deiner Größe, deinem Alter und deinem Aktivitätsniveau ab. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du zu viele Kalorien zu dir nimmst, wende dich an einen Ernährungsberater oder eine medizinische Fachkraft.

Einige Möglichkeiten, deine Kalorienzufuhr zu reduzieren, sind der Verzicht auf nährstoffarme, kalorienreiche Lebensmittel wie Süßigkeiten, Limonaden, Fast Food und Backwaren.

9. Kaufe lokale Lebensmittel

Die Unterstützung lokaler Landwirte ist eine gute Möglichkeit, deinen Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren. Der Kauf von Lebensmitteln aus der Region verringert deine Abhängigkeit von weiten Transportwegen und kann deinen Verzehr von frischem Obst und Gemüse erhöhen, wodurch du deinen Kohlenstoffausstoß verringern kannst.

Der Verzehr von saisonalen Lebensmitteln und die Unterstützung von Biobauern sind weitere Möglichkeiten, deinen Fußabdruck zu verkleinern. Denn Lebensmittel, die außerhalb der Saison produziert werden, werden in der Regel importiert oder benötigen mehr Energie, da sie in beheizten Gewächshäusern angebaut werden müssen (33).

Außerdem kann der Umstieg auf lokale, nachhaltig erzeugte tierische Produkte wie Eier, Geflügel und Milchprodukte deinen ökologischen Fußabdruck verkleinern.

Außerdem lernst du vielleicht die einzigartigen Lebensmittel deiner Region besser zu schätzen.

Die Quintessenz

Die Umstellung deiner Ernährung ist eine hervorragende Möglichkeit, deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig deine Gesundheit zu verbessern.

Indem du einfache Veränderungen vornimmst, wie z.B. weniger tierische Produkte zu essen, weniger Plastik zu verwenden, mehr frisches Obst und Gemüse zu essen und deine Lebensmittelabfälle zu reduzieren, kannst du deine persönlichen Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren.

Denke daran, dass auch kleine Anstrengungen einen großen Unterschied machen können. Du kannst sogar deine Nachbarn und Freunde mit ins Boot holen.

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