Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, Insulin zu produzieren oder zu verwenden. Insulin ist ein Hormon, das den Zucker (Glukose) in unserem Blutkreislauf reguliert. Ohne Insulin kann unser Körper den Zucker nicht richtig speichern oder zur Energiegewinnung nutzen.

Unbehandelter Diabetes führt zu einem hohen Blutzucker, der mit der Zeit Blutgefäße und Nerven schädigen kann.

Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen und ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen führen, darunter:

  • Schwierigkeiten beim Sehen
  • Kribbeln und Taubheit in den Händen und Füßen
  • Erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall

Eine rechtzeitige Diabetes-Diagnose und -Behandlung kann unangenehme Symptome beseitigen, langfristige Gesundheitsprobleme verhindern und dir helfen, dein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Wer sollte sich auf Diabetes testen lassen?

Diabetes ist eine häufige chronische Erkrankung. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichteten 2018, dass etwEine 10,5 Prozent der Amerikaner hatten Diabetes, die meisten davon Typ 2.

Es kann schwierig sein, Diabetes im Frühstadium zu erkennen, denn die Symptome können sehr subtil sein oder sich langsam entwickeln.

Du solltest dich auf Diabetes testen lassen, wenn du eines der folgenden Anzeichen oder Symptome von Diabetes feststellst:

  • extremer Durst
  • Ständig müde sein
  • sehr hungrig sein, auch nach dem Essen
  • verschwommene Sicht
  • häufiges Wasserlassen
  • Wunden oder Schnitte, die nicht heilen wollen

Menschen mit bestimmten Risikofaktoren sollten sich auf Diabetes testen lassen, auch wenn sie keine Symptome haben.

Die Amerikanische Diabetes Vereinigung (ADA) empfiehlt, dass du dich einem Diabetes-Test unterziehst, wenn du übergewichtig bist (Body-Mass-Index größer als 25) und in eine der folgenden Kategorien fällst:

  • Du bist übergewichtig (Body-Mass-Index größer als 25)
  • du zu einer Rasse oder Ethnie mit hohem Risiko gehörst, einschließlich:
    • Schwarz (Afroamerikaner)
    • Latino
    • Amerikanischer Ureinwohner
    • Pazifischer Insulaner
    • Asiatisch-Amerikanisch
  • du hohen Blutdruck, hohe Triglyceride, niedriges HDL-Cholesterin oder eine Herzerkrankung hast
  • in deiner Familie Diabetes vorkommt
  • Du hast eine persönliche Vorgeschichte mit abnormalen Blutzuckerwerten oder Anzeichen von Insulinresistenz
  • du dich nicht regelmäßig körperlich betätigst
  • du eine Frau bist, die an einem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) oder an Schwangerschaftsdiabetes leidet. Wenn du einem anderen Geschlecht angehörst und eine Vorgeschichte mit diesen Erkrankungen hast, bist du ebenfalls gefährdet und solltest dich testen lassen.

Die ADA empfiehlt außerdem, dass du dich einem ersten Blutzuckertest unterziehst, wenn du über 45 Jahre alt bist. So kannst du einen Basiswert für deinen Blutzuckerspiegel ermitteln.

Da dein Risiko für Diabetes mit dem Alter steigt, kann dir der Test helfen, dein Risiko für die Entwicklung von Diabetes zu ermitteln.

Rasse und ethnische Zugehörigkeit als „Risikofaktoren“

Alle Menschen gehören der gleichen Rasse (Homo sapiens) an und teilen über 99 Prozent ihrer DNA miteinander! Wahrgenommene rassische Unterschiede in unserer Hautfarbe oder unseren Gesichtszügen sind Teil der natürlichen Variation der Menschheit und haben ihre Wurzeln in den unterschiedlichen Klimazonen unserer Vorfahren.

Dennoch beeinflusst die Rasse unser Leben auf sehr reale Weise, da sie ein künstliches System der sozialen Kategorisierung ist.

Wenn wir von „Risikofaktoren“ für verschiedene rassische und ethnische Gruppen sprechen, handelt es sich oft nicht um tatsächliche biologische Unterschiede. Vielmehr sind die Unterschiede auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen – wie z. B. Ernährungsgewohnheiten und mangelnder Zugang zur Gesundheitsversorgung -, die dazu führen können, dass manche Menschen ein höheres Risiko für bestimmte Gesundheitszustände haben als andere.

Bluttests für Diabetes

Mit Bluttests kann ein Arzt deinen Blutzuckerspiegel bestimmen, wenn er dich auf Diabetes untersucht. Es gibt verschiedene Arten von Bluttests bei Diabetes.

A1c-Test

Mit einem Bluttest kann ein Arzt den Blutzuckerspiegel im Körper bestimmen. Der A1C-Test ist einer der gebräuchlichsten, weil seine Ergebnisse den Blutzuckerspiegel im Laufe der Zeit abschätzen und du vor dem Test nicht nüchtern sein musst.

Der A1C-Test ist auch als glykosylierter Hämoglobin-Test bekannt. Er misst wie viel Glukose sich an das Hämaglobin (ein Protein) auf deinen roten Blutkörperchen gebunden hat.

Der A1C-Test misst deinen durchschnittlichen Blutzuckerwert über einen Zeitraum von etwa 3 Monaten, was der Lebensdauer der roten Blutkörperchen entspricht. Für den Test muss nur eine kleine Menge Blut abgenommen werden. Das Blut kann durch einen Stich in den Finger oder aus dem Arm entnommen werden.

A1C-Ergebnisse sind in Prozent gemessen:

Testergebnis Angezeigte Bedingung
5,6% oder niedriger Normal
5,7% bis 6,4% Prädiabetes
6,5% oder mehr Diabetes

Labortests sind standardisiert durch die Nationalen Glykohämoglobin-Standardisierungsprogramm (NGSP). Das bedeutet, dass unabhängig davon, welches Labor den Test durchführt, die Methoden zum Testen des Blutes dieselben sind.

Laut der National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseasessollten nur Tests, die von der NGSP genehmigt wurden, als ausreichend sicher für die Diagnose von Diabetes angesehen werden.

Bei manchen Menschen kann der A1C-Test zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dazu gehören Menschen mit Nierenerkrankungen und Hämoglobinvarianten. Dein Arzt kann dir in diesen Fällen alternative Diabetes-Tests vorschlagen.

A1C-Tests werden auch bei der Behandlung von Diabetes eingesetzt. Normalerweise liegt das Ziel für jemanden, der wegen Diabetes behandelt wird, bei 7 Prozent oder weniger. Dein A1C-Ziel wird jedoch auf der Grundlage deines Gesundheitszustands individuell festgelegt.

Zufälliger Blutzuckertest

Bei einem zufälligen Blutzuckertest wird dir zu einem beliebigen Zeitpunkt Blut abgenommen, unabhängig davon, wann du zuletzt gegessen hast.

Ergebnisse dieses Tests gleich oder größer als 200 Milligramm pro Deziliter (mg/dL) weisen auf Diabetes hin.

Nüchtern-Blutzucker-Test

Beim Nüchternblutzuckertest wird dir Blut abgenommen, nachdem du über Nacht gefastet hast, d.h. normalerweise 8 bis 12 Stunden lang nichts gegessen hast.

Die Ergebnisse für den Nüchternblutzucker sind wie folgt aufgeschlüsselt:

Testergebnis Angezeigte Bedingung
99 mg/dL oder niedriger Normal
100 bis 125 mg/dL Prädiabetes
126 mg/dL oder mehr Diabetes

Oraler Glukosetoleranztest

Der orale Glukosetest (OGTT) findet über einen Zeitraum von 2 Stunden statt.

Zuerst wird dein Blutzucker gemessen. Dann bekommst du ein zuckerhaltiges Getränk. Nach 2 Stunden wird dein Blutzuckerspiegel erneut gemessen.

Testergebnis Angezeigte Bedingung
139 mg/dL oder niedriger Normal
140 bis 199 mg/dL Prädiabetes
200 mg/dL oder mehr Diabetes

Urintests für Diabetes

Urintests werden nicht immer verwendet, um Diabetes zu diagnostizieren. Aber Ärzte verwenden sie oft, wenn sie glauben, dass du Typ-1-Diabetes haben könntest.

Der Körper produziert chemische Stoffe, die Ketone genannt werden, wenn Fettgewebe anstelle von Glukose zur Energiegewinnung verwendet wird. Labore können den Urin auf diese Ketonkörper untersuchen.

Wenn Ketone in mäßigen bis großen Mengen in deinem Urin vorhanden sind, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass dein Körper nicht genug Insulin produziert, um Glukose zur Energiegewinnung abzubauen.

Tests für Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschaftsdiabetes kann während der Schwangerschaft auftreten und verschwindet in der Regel nach der Entbindung wieder. Die CDC erklärt, dass Schwangerschaftsdiabetes dein Risiko erhöhen kann ein großes Baby zu bekommen, das per Kaiserschnitt entbunden werden muss, oder ein Baby zu bekommen, das später im Leben Typ-2-Diabetes entwickelt.

Die ADA empfiehlt, dass schwangere Frauen mit Risikofaktoren für Diabetes bei ihrem ersten pränatalen Besuch getestet werden. Schwangerschaftsdiabetes tritt im zweiten und dritten Trimester auf.

Ärzte können zwei Arten von Glukosetests verwenden, um Schwangerschaftsdiabetes zu diagnostizieren. Mit diesen Tests wird untersucht, wie dein Körper Zucker verarbeitet.

Erster Glukose-Challenge-Test

Der anfängliche Glukose-Challenge-Test ist wie folgt aufgebaut:

  • Du trinkst eine Glukosesiruplösung, die du von deinem Arzt bekommst.
  • Eine Stunde später wird dir Blut abgenommen, um deinen Blutzuckerspiegel zu messen.

Ein Ergebnis unter 140 mg/dL gilt als normal. Ein überdurchschnittlich hoher Wert weist darauf hin, dass weitere Tests erforderlich sind.

Dies sind die weiteren Schritte für den Glukosetoleranztest:

  • Du musst über Nacht fasten (nicht essen).
  • Dein anfänglicher Blutzuckerspiegel wird gemessen.
  • Du trinkst eine Tasse mit einer zuckerhaltigen Lösung.
  • Dein Blutzucker wird dann 3 Stunden lang stündlich kontrolliert.

Schwangerschaftsdiabetes wird angezeigt, wenn die Ergebnisse zwei oder mehr überdurchschnittliche Werte aufweisen.

2-Stunden-Glukose-Toleranztest

Dieser Test hat ein ähnliches Verfahren wie der vorherige. Dein Blutzucker wird 2 Stunden nach dem Trinken der Glukoselösung gemessen.

Ein Wert, der außerhalb des Bereichs liegt, deutet auf Schwangerschaftsdiabetes hin.

Ausblick

Diabetes ist eine chronische Krankheit, aber sie ist gut behandelbar. Es ist möglich, deinen Diabetes in den Griff zu bekommen und ein gesundes, erfülltes Leben zu führen. Unbehandelt kann Diabetes schwerwiegende langfristige gesundheitliche Folgen haben und sogar lebensbedrohlich werden.

Es ist wichtig, sich rechtzeitig auf Diabetes testen zu lassen. Wenn die Krankheit in deiner Familie vorkommt oder du Symptome (wie Durst und vermehrtes Wasserlassen) feststellst, solltest du dich testen lassen. Schwangere, die Risikofaktoren aufweisen, sollten sich bei ihrem ersten Geburtstermin testen lassen, um Schwangerschaftsdiabetes zu verhindern.

Diabetes wird durch verschiedene Arten von Blut- und Urintests festgestellt. Welcher Test der richtige für dich ist, hängt von deinem Alter, deinen Symptomen und deinem allgemeinen Gesundheitszustand ab.

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