Die meisten Muskeln bestehen aus zwei Arten von Muskelfasern, die dir helfen, deinen Körper zu bewegen:

  • Langsam zuckende Muskelfasern, die sich langsamer bewegen, aber dazu beitragen, dass du dich länger bewegen kannst
  • schnell zuckende Muskelfasern, die dir helfen, dich schneller zu bewegen, aber für kürzere Zeiträume

„Twitch“ bezieht sich auf die Kontraktion, also darauf, wie schnell und oft sich der Muskel bewegt.

Bei den langsam zuckenden Muskelfasern geht es um Ausdauer oder lang anhaltende Energie. Im Vergleich dazu liefern schnell zuckende Muskelfasern plötzliche Energieschübe, werden aber schnell müde.

Langsam zuckende vs. schnell zuckende Muskelfasern

Langsam zuckende Fasern Schnell zuckende Fasern
Typ 1 Muskelfasern Typ 2 Muskelfasern
Aktiviere zuerst Aktivieren für plötzliche Ausbrüche
Langsame, gleichmäßige Energie verwenden Viel Energie verwenden, schnell
Engagiert für Aktivitäten mit geringer Intensität Eingesetzt für große Ausbrüche von
Energie und Bewegung
Mehr Blutgefäße haben
(für mehr Sauerstoff und längeren Gebrauch)
Energie anaerob erzeugen
(ohne Sauerstoff)

Was sind langsam zuckende Muskeln?

Schauen wir uns genauer an, wie sich langsam zuckende Muskeln von schnell zuckenden Muskeln unterscheiden:

  • Typ 1 und Typ 2 Muskelfasern. Normalerweise verwendet dein Körper zuerst die langsam zuckenden Fasern, um die Muskeln anzutreiben. Schnell zuckende Muskelfasern werden hauptsächlich nur dann eingesetzt, wenn der Körper plötzliche, kraftvollere Bewegungen ausführen muss.
  • Energieeinsatz. Langsam zuckende Muskeln verbrauchen Energie langsam und ziemlich gleichmäßig, damit sie lange hält. So können sie lange kontrahieren (arbeiten), ohne dass ihnen die Kraft ausgeht. Schnell zuckende Muskeln verbrauchen sehr schnell sehr viel Energie, werden dann müde (erschöpft) und brauchen eine Pause.
  • Intensität und Dauer. Langsam zuckende Muskelfasern treiben Aktivitäten mit niedriger Intensität an. Das liegt daran, dass sie eine stetige, gleichmäßige Energiezufuhr benötigen. Im Vergleich dazu arbeiten schnell zuckende Muskelfasern, wenn du einen großen Energieschub brauchst.
  • Blutgefäße. Muskeln mit mehr Slow-Twitch-Fasern haben mehr Blutgefäße. Das liegt daran, dass sie eine gute und konstante Versorgung mit Blut und Sauerstoff brauchen, damit sie lange arbeiten können, ohne zu ermüden. Schnell zuckende Muskelfasern brauchen nicht so viel Blut, weil sie ihre eigene schnelle Energiequelle herstellen.
  • Sauerstoffbedarf. Langsam zuckende Muskelfasern nutzen ein aerobes Energiesystem. Das bedeutet, dass sie mit Sauerstoff betrieben werden. Schnell zuckende Muskeln arbeiten hauptsächlich mit einem Energiesystem, das keinen Sauerstoff benötigt. Dies wird als anaerobes Energiesystem bezeichnet.
  • Erscheinungsbild. Die größere Blutzufuhr in langsam zuckenden Muskelfasern kann sie röter oder dunkler aussehen lassen. Andererseits sehen Muskeln, die mehr schnell zuckende Fasern haben, heller aus, weil sie weniger Blut haben.

Um die Unterschiede zu verdeutlichen, stell dir vor, dass die langsam zuckenden Muskeln mit dem Herzen „verbunden“ sind. Die schnell zuckenden Muskeln hingegen laufen hauptsächlich mit einer „Batterie“.

Muskelfasertyp 2a

Eine Art der schnell zuckenden Muskelfaser kann auch wie eine langsam zuckende Muskelfaser wirken. Sie wird auch als intermediäre Muskelfaser oder Typ 2a bezeichnet.

Diese Muskelfaser kann ihre eigene Energie nutzen und wird mit Sauerstoff aus dem Blut versorgt. Sie schaltet je nach Art der Aktivität um.

Was sind langsam zuckende Muskeln?

Die meisten Muskeln in deinem Körper haben mehr als eine Art von Muskelfasern. Aber manche Muskeln haben mehr Slow-Twitch-Fasern, weil sie lange Zeit die gleiche Arbeit machen müssen.

Die Muskeln an der Rückseite deiner Unterschenkel und deines Rückens bestehen zum Beispiel hauptsächlich aus langsam zuckenden Fasern. Das liegt daran, dass sie dir helfen müssen, lange zu stehen und deine Haltung beizubehalten.

Schnell zuckende Fasern wären dazu nicht in der Lage, weil sie nicht so lange arbeiten können. Muskeln, die eher schnell als ausdauernd sein müssen, haben mehr schnell zuckende Fasern. Die Muskeln in deinen Augenlidern, die dir beim Blinzeln helfen, sind zum Beispiel alle schnell zuckende Fasern.

Arten von Aktivitäten, bei denen langsam zupackende Muskeln zum Einsatz kommen

Deine langsam zuckenden Muskelfasern arbeiten hart, wenn du eine Aktivität oder Übung machst, bei der die Muskeln lange arbeiten – oder sogar stillstehen – müssen. Dazu gehören:

  • Aufrechtes Sitzen
  • stehend
  • gehend
  • langsames Joggen
  • einen Marathon laufen
  • Radfahren
  • Runden schwimmen
  • Rudern
  • viele Yoga-Positionen
  • einige Pilates-Übungen

Arten von schnell zuckenden Muskelaktivitäten

Schnell zuckende Muskelfasern arbeiten mehr, wenn du Aktivitäten mit hoher Belastung ausführst, wie z.B.:

  • Laufen
  • Sprinten
  • Springen
  • boxen
  • Springseil
  • Gewichte heben

Du kannst das nur für eine relativ kurze Zeit machen, bevor du müde wirst.

Können sich Muskelfasertypen verändern?

Die meisten Menschen haben von Geburt an etwa die gleiche Menge an langsam zuckenden und schnell zuckenden Muskelfasern in ihrem Körper. Manche Menschen haben von Geburt an mehr von einer Muskelfaserart, was sie in einer bestimmten Sportart besser machen kann.

Wenn du zum Beispiel von Natur aus mehr langsam zuckende Muskelfasern hast, bist du vielleicht besser im Langstreckenlauf. Das ist selten und muss noch weiter erforscht werden.

Wenn du in einer Sportart hart genug trainierst, kannst du die Muskelfasern in deinem Körper „verändern“. Wenn du zum Beispiel ein Marathonläufer bist und lange trainierst, werden einige deiner langsam zuckenden Muskelfasern länger. Dadurch bekommst du lange, schlankere Muskeln.

Wenn du Gewichte hebst oder viel sprintest, werden auch deine schnell zuckenden Muskelfasern größer. Das baut deine Muskeln auf.

Die Quintessenz

Langsam zuckende Muskelfasern helfen dir, dich länger zu bewegen (oder still zu halten). Sie brauchen eine gute Durchblutung, weil sie Sauerstoff als Energiequelle brauchen. Deshalb werden langsam zuckende Muskelfasern auch „rote“ Muskeln genannt.

Schnell zuckende Muskelfasern helfen dir, dich zu bewegen, wenn du plötzliche und manchmal reflexartige Bewegungen machen musst, wie zum Beispiel hüpfen, sprinten und mit den Augen blinzeln.

Manche Muskeln, wie die in deinem Rücken, haben mehr langsam zuckende Fasern, weil sie unermüdlich arbeiten müssen, damit du stehen und sitzen kannst.

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