Kombucha-Tee ist ein leicht süßes, leicht säurehaltiges Getränk.

Er erfreut sich in der Gesundheitsgemeinschaft zunehmender Beliebtheit und wird schon seit Tausenden von Jahren konsumiert und als heilendes Elixier beworben.

Viele Studien haben Kombucha-Tee mit vielen potenziellen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter eine verbesserte Verdauung, ein niedrigeres „schlechtes“ LDL-Cholesterin und ein besseres Blutzucker-Management.

Manche Menschen sind jedoch besorgt über den möglichen Alkoholgehalt des Tees.

In diesem Artikel wird untersucht, ob Kombucha Alkohol enthält.

Was ist Kombucha-Tee?

Kombucha-Tee ist ein fermentiertes Getränk, von dem man annimmt, dass es seinen Ursprung in China hat.

Es wird hergestellt, indem bestimmte Bakterienstämme, Hefe und Zucker zu schwarzem oder grünem Tee hinzugefügt werden. Diese Mischung wird einige Wochen lang bei Zimmertemperatur stehen gelassen, um zu gären (1).

Während der Fermentation bilden Bakterien und Hefe einen pilzartigen Film auf der Oberfläche des Tees. Dieser Film wird als lebende symbiotische Kolonie aus Bakterien und Hefe bezeichnet, die als SCOBY bekannt ist.

Die Fermentierung verleiht Kombucha-Tee seine einzigartigen Eigenschaften, weil sie Kohlendioxid, Alkohol, Essigsäure und andere saure Verbindungen sowie probiotische Bakterien (2, 3).

Zusammenfassung

Kombucha-Tee ist ein Getränk, das durch Fermentieren von schwarzem oder grünem Tee mit bestimmten Bakterienstämmen, Hefe und Zucker hergestellt wird.

Enthält er Alkohol?

Bei der Gärung wird der Zucker in Alkohol und Kohlendioxid gespalten.

Daher enthält Kombucha-Tee geringe Mengen an Alkohol.

Im Handel erhältliche Kombucha-Tees sind als „alkoholfrei“ gekennzeichnet, weil sie weniger als 0,5 % Alkohol enthalten. Dies entspricht den Vorschriften des US Alcohol and Tobacco Tax Trade Bureau (4).

Selbst gebraute Kombucha-Tees haben jedoch meist einen deutlich höheren Alkoholgehalt. Einige selbstgebraute Tees haben sogar einen Alkoholgehalt von 3 % oder mehr (2, 5).

Der Alkoholgehalt von handelsüblichen Kombucha-Tees sollte den meisten Menschen keine Sorgen bereiten.

Schwangere oder stillende Frauen sollten jedoch auf selbstgebrauten Kombucha-Tee verzichten, da er deutlich höhere Mengen an Alkohol enthalten kann.

Bundesbehörden empfehlen, während der Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten. Außerdem ist selbstgebrauter Kombucha-Tee nicht pasteurisiert und kann das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen (6).

Stillende Mütter sollten selbstgebrauten Kombucha ebenfalls meiden, da Alkohol in die Muttermilch übergehen kann.

Zusammenfassung

Kommerzielle Kombucha-Tees enthalten weniger als 0,5% Alkohol, während selbst gebraute Kombucha-Tees deutlich höhere Mengen enthalten können.

Andere Bedenken

Abgesehen von seinem Alkoholgehalt hat Kombucha-Tee noch andere Eigenschaften, die gewisse Risiken mit sich bringen können.

Hier sind einige allgemeine Bedenken über Kombucha-Tees.

Einige Sorten sind unpasteurisiert

Die Pasteurisierung ist ein Verfahren, bei dem Flüssigkeiten oder Lebensmittel hoher Hitze ausgesetzt werden.

Dieses Verfahren dient dazu, schädliche Bakterien abzutöten und hat das Risiko von Tuberkulose, Diphtherie, Listeriose und vielen anderen Krankheiten deutlich gesenkt (7).

Einige Arten von Kombucha-Tees – vor allem selbst gebraute Sorten – sind nicht pasteurisiert und können potenziell schädliche Bakterien enthalten.

Menschen mit geschwächtem Immunsystem, ältere Erwachsene, Kinder und schwangere Frauen sollten selbstgebrauten Kombucha-Tee meiden, da er ernsthafte Schäden verursachen kann, wenn er schädliche Bakterien enthält (7).

Enthält Koffein

Kombucha-Tee wird durch Fermentieren von grünem oder schwarzem Tee hergestellt, die von Natur aus Koffein enthalten.

Koffein hat zwar gesundheitliche Vorteile, aber manche Menschen meiden es wegen seiner Nebenwirkungen wie Unruhe, Angstzustände, schlechter Schlaf und Kopfschmerzen (8, 9).

Wenn du auf Koffein verzichtest, ist Kombucha-Tee vielleicht nicht das Richtige für dich.

Kann Kopfschmerzen oder Migräne verursachen

Fermentierte Lebensmittel und Getränke wie Kombucha können einen hohen Gehalt an Tyramin aufweisen, einer natürlich vorkommenden Aminosäure (10).

Es ist zwar unklar, warum das passiert, aber mehrere Studien haben die Aufnahme von Tyramin mit Kopfschmerzen und Migräne bei manchen Menschen in Verbindung gebracht (11, 12).

Wenn du vom Kombucha-Tee Kopfschmerzen oder Migräne bekommst, solltest du darauf verzichten.

Selbstgebraute Sorten können gefährlich sein

Selbstgebraute Kombucha-Tees gelten als riskanter als gekaufte Alternativen.

Das liegt daran, dass bei selbstgebrautem Kombucha die Wahrscheinlichkeit einer Verunreinigung höher ist, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen und sogar zum Tod führen kann (5, 13, 14).

Bedenke, dass selbst gebraute Sorten mehr als 3% Alkohol enthalten können (2, 5).

Wenn du Kombucha-Tee zu Hause zubereitest, achte darauf, dass du ihn richtig zubereitest. Wenn du dir Sorgen über Verunreinigungen machst, trinkst du am besten gekaufte Varianten.

Zusammenfassung

Kombucha-Tee enthält Koffein, ist möglicherweise nicht pasteurisiert und kann Kopfschmerzen oder Migräne verursachen. Wegen der möglichen Verunreinigungen sind selbstgebraute Sorten potenziell gefährlich und sogar lebensbedrohlich.

Mögliche Vorteile

Kombucha-Tee hat zwar seine Schattenseiten, aber er wird auch mit gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht.

Hier sind einige mögliche gesundheitliche Vorteile von Kombucha-Tee:

  • Reich an Probiotika: Kombucha-Tee ist eine großartige Quelle für probiotische Bakterien, die mit einer verbesserten Verdauungsgesundheit, Gewichtsabnahme und weniger Depressionen und Ängsten in Verbindung gebracht werden (15, 16, 17).
  • Regelt den Blutzuckerspiegel: Tierversuche haben gezeigt, dass Kombucha die Menge an Zucker, die in den Blutkreislauf gelangt, reduzieren kann (18).
  • Senkt die Risikofaktoren für Herzkrankheiten: Tierversuche zeigen, dass Kombucha-Tee das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken und das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen kann. Außerdem kann er das LDL-Cholesterin vor Oxidation schützen (18, 19, 20).
  • Kann das Risiko für bestimmte Krebsarten senken: Reagenzglasstudien deuten darauf hin, dass die Antioxidantien im Kombucha-Tee das Wachstum und die Ausbreitung verschiedener Krebsarten unterdrücken können. Es liegen jedoch keine Studien am Menschen vor (21, 22).
  • Kann die Gesundheit der Leber unterstützen: In einer Tierstudie war Kombucha-Tee beim Schutz der Leber vor schädlichen Substanzen und bei der Behandlung von Schäden wirksamer als schwarzer Tee und mit Enzymen verarbeiteter Tee (23).

Zusammenfassung

Kombucha-Tee wird mit mehreren potenziellen Vorteilen in Verbindung gebracht. Er ist reich an Probiotika, kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, einige Risikofaktoren für Herzkrankheiten zu verbessern und möglicherweise bestimmte Krebsarten zu bekämpfen.

Die Quintessenz

Kombucha ist ein fermentiertes Getränk, dem viele mögliche gesundheitliche Vorteile zugeschrieben werden.

Handelsüblicher Kombucha-Tee wird als alkoholfrei bezeichnet, da er weniger als 0,5 % Alkohol enthält.

Selbst gebraute Versionen können deutlich höhere Mengen an Alkohol enthalten und bei unsachgemäßer Zubereitung verschiedene andere Gesundheitsrisiken bergen.

Für die meisten sollte der Alkohol in kommerziellen Kombucha-Tees kein Problem darstellen.

Menschen mit einer Alkoholabhängigkeit sowie schwangere und stillende Frauen sollten ihn jedoch meiden.

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