Bluthochdruck bedeutet, dass die Kraft des Blutes, das durch deine Arterien fließt, größer ist als sie sein sollte. Wenn er nicht kontrolliert wird, kann er deine Blutgefäße schädigen und andere gesundheitliche Probleme verursachen.

Bluthochdruck (Hypertonie) wird in der Regel mit Bewegungsmangel oder dem Alter in Verbindung gebracht. Aber Bluthochdruck kann auch genetisch bedingt sein und Menschen betreffen, die ansonsten fit und gesund sind.

Ein Elternteil mit Bluthochdruck kann ein Gen an sein Kind weitergeben und damit das Risiko erhöhen, eines Tages an Bluthochdruck zu erkranken. Familiärer Bluthochdruck kann auch aus einem Lebensstil resultieren, der Risikofaktoren für Bluthochdruck enthält, wie z. B. Rauchen oder eine ungesunde Ernährung.

Was ist Bluthochdruck?

Der Blutdruck ist die Kraft, mit der das zirkulierende Blut gegen die Innenwand deiner Arterien drückt. Er wird in Millimeter Quecksilber (mm Hg) gemessen und als zwei Zahlen dargestellt:

  • Die erste (obere) Zahl ist der systolische Druck, d.h. der Druck innerhalb der Arterienwände während eines Herzschlags.
  • Die zweite (untere) Zahl ist der diastolische Druck, d.h. der Druck, wenn das Herz in Ruhe ist.

Laut der American Heart Associationist ein gesunder Blutdruck ein systolischer Druck von weniger als 120 mm Hg und ein diastolischer Druck von weniger als 80 mm Hg. Dies ist ein Blutdruck von weniger als 120/80 mm Hg.

Ist dein Blutdruck höher als dieser Wert, sprechen Ärzte von erhöhtem Blutdruck oder Bluthochdruck der Stufe 1 oder 2.

Bewertung Systolischer Druck (mm Hg) Diastolischer Druck (mm Hg)
gesund weniger als 120 und weniger als 80
Erhöht 120-129 und weniger als 80
Bluthochdruck Stufe 1 130-139 oder 80-89
Bluthochdruck Stufe 2 140 oder höher oder 90 oder mehr

Zu den Risikofaktoren für Bluthochdruck gehören eine familiäre Vorbelastung mit Bluthochdruck sowie:

  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • Natriumreiche Ernährung
  • wenig oder keine körperliche Aktivität
  • Fettleibigkeit
  • Rauchen
  • Stress
  • zu wenig Schlaf

Was Bluthochdruck so gefährlich macht, ist, dass er lange Zeit bestehen kann, ohne offensichtliche Symptome zu zeigen. Nur durch das Messen deines Blutdrucks kannst du feststellen, ob du an Bluthochdruck leidest.

In extremen Fällen, wenn der Blutdruck 180/120 mm Hg übersteigt, hast du einen medizinischen Notfall, der als hypertensive Krise bezeichnet wird. Zu den Symptomen können gehören:

  • starke Kopfschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Übelkeit
  • Kurzatmigkeit
  • in Ohnmacht fallen und nicht mehr ansprechbar sein

Was verursacht familiären Bluthochdruck?

Forschung von 2017 deuten darauf hin, dass Bluthochdruck aus einer Kombination von Faktoren resultiert, darunter genetische, umweltbedingte und verhaltensbedingte Komponenten.

Im Gegensatz zu einigen Krankheiten, bei denen nur ein oder wenige Gene als Risikofaktoren gelten, kann familiärer Bluthochdruck durch Variationen in Hunderten von verschiedenen Genen entstehen, so eine Studie aus dem Jahr 2019 von mehr als 750.000 Personen. Das macht es schwierig, bestimmte Gene zu identifizieren, die als Behandlungsziele in Frage kommen.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) weist auch darauf hin, dass das familiäre Umfeld das Bluthochdruckrisiko einer Person beeinflussen kann.

Rauchen oder sogar das Einatmen von Passivrauch kann das Blutdruckrisiko erhöhen. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Natrium und gesättigten Fettsäuren kann ebenfalls zu einem Anstieg des Blutdrucks führen. Wenn körperliche Aktivität und gute Schlafgewohnheiten nicht Teil der Familiendynamik sind, kann der Blutdruck ebenfalls negativ beeinflusst werden.

Betrifft familiärer Bluthochdruck einige Gruppen von Menschen stärker als andere?

Eine 2021 Studie die untersucht, wie sich Geschlechtsunterschiede auf das genetische Risiko für Bluthochdruck auswirken, deutet darauf hin, dass die Auswirkungen der Gene bei Frauen größer sein könnten als bei Männern. Darüber hinaus haben Männer und Frauen das gleiche Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, allerdings erkranken Männer tendenziell in einem jüngeren Alter.

Forschung aus 2019 stellt fest, dass die Prävalenz von Bluthochdruck unter Afroamerikanern höher ist als in anderen ethnischen oder rassischen Gruppen in den Vereinigten Staaten. Ein Unterschied in der ARMC5 Gen könnte eine Erklärung dafür sein.

Was ist monogener Bluthochdruck?

Monogener Bluthochdruck ist ein Blutdruck, der durch eine genetische Variante verursacht wird, die von einem Elternteil vererbt wird. Monogener Bluthochdruck ist für etwEine 30 Prozent der Fälle von Bluthochdruck. Die meisten davon sind mit einem Ungleichgewicht der Elektrolyte, wie z. B. Kalium, verbunden.

Es gibt verschiedene Arten von monogenen Bluthochdruck-Syndromen, die jeweils ihre eigenen Ursachen und Symptome haben. Dazu gehören:

  • Hyperaldosteronismus
  • Gordon-Syndrom
  • Liddle-Syndrom
  • Gellar-Syndrom
  • Bluthochdruck und Brachydaktylie-Syndrom (HTNB)
  • Mineralokortikoid-Hypertonie
  • Kongenitale Nebennierenhyperplasie

Was kann ich tun, wenn Bluthochdruck in meiner Familie vorkommt?

Die Krankengeschichte deiner Familie zu kennen, ist aus vielen Gründen wichtig. Die Anamnese bestimmter Krebsarten kann zum Beispiel bestimmen, wann du auf diese Krebsarten untersucht wirst. Wenn Bluthochdruck in deiner Familie vorkommt, ist es wichtig, dass du deinem Arzt davon erzählst und deinen Blutdruck regelmäßig kontrollierst.

Eine Möglichkeit, Informationen über deine familiäre Gesundheitsgeschichte und deine eigene zu organisieren, ist die Mein Familiengesundheitsporträtist ein Online-Tool, das von den National Institutes of Health entwickelt wurde. Du kannst deine familiäre Krankengeschichte sammeln, sie mit anderen Verwandten teilen und dich über dein Risiko für Krankheiten informieren, die in der Familie gehäuft auftreten.

Änderungen im Lebensstil

Wenn sich dein Blutdruck derzeit auf einem gesunden Niveau befindet, kannst du einige wichtige Änderungen in deiner Lebensweise vornehmen, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass er zu stark ansteigt. Wenn dein Blutdruck höher als gewöhnlich ist, können dir diese Schritte zusammen mit Medikamenten helfen, ihn wieder in einen gesunden Bereich zu bringen:

  • ein moderates Gewicht halten
  • die Menge an Alkohol, die du trinkst, einschränken
  • körperlich aktiv bleiben
  • das Rauchen vermeiden

Ernährungsumstellung

Die National Heart, Lung, and Blood Institute entwickelte den Ernährungsplan Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) als herzgesunde Ernährungsstrategie.

Dieser Plan konzentriert sich auf die Kontrolle des Blutdrucks, indem er den Schwerpunkt auf Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß und die Reduzierung von Natrium legt. Er ist außerdem so flexibel, dass die Menschen viele ihrer Lieblingsspeisen genießen können.

Besserer Schlaf

Ausreichender Schlaf ist wichtig für die allgemeine Gesundheit, insbesondere für die Gehirn- und Herzfunktion. Der Blutdruck ist besonders anfällig für Probleme, die mit schlechtem Schlaf zusammenhängen.

Eine 2022 Studie deutet darauf hin, dass häufige Schlafstörungen und kurzer Schlaf, also weniger als 5, 6 oder 7 Stunden, zu Bluthochdruck beitragen können.

Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafdauer und -qualität können nicht nur deine Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern. Es kann auch deine Stimmung, Konzentration, Energie, deinen Stoffwechsel und vieles mehr verbessern.

Warum habe ich ein höheres Risiko für Bluthochdruck – genetische Faktoren oder Lebensstil?

Trotz umfangreicher Forschungen zu den Ursachen von Bluthochdruck gibt es immer noch viel zu lernen über die Faktoren, die das Bluthochdruckrisiko beeinflussen.

Eine Rückblick 2018 von Studien legt nahe, dass der Einfluss erblicher Faktoren zwischen 20 und 55 Prozent liegt. Allerdings ist eine Studie aus dem Jahr 2017 legt nahe, dass unabhängig von der genetischen Veranlagung eines Menschen ein herzgesunder Lebensstil das Risiko für Bluthochdruck deutlich senken kann.

Das heißt, selbst wenn du ein Gen geerbt hast, das dein Bluthochdruckrisiko erhöht, kann ein Lebensstil mit regelmäßigem Ausdauersport, Rauchverzicht und einer natriumarmen Ernährung dazu beitragen, die geerbten Risiken auszugleichen.

Auch wenn du eine familiäre Vorbelastung mit Bluthochdruck ernst nehmen solltest, ist dein Risiko für Bluthochdruck und die damit verbundenen gesundheitlichen Komplikationen noch größer, wenn du Lebensstilfaktoren einhältst, die sich negativ auf die Herzgesundheit auswirken.

Zum Mitnehmen

Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die häufigste Todesursache in den Vereinigten Staaten. Bluthochdruck ist auch eine der Hauptursachen für Schlaganfälle und ein Risikofaktor für chronische Nierenerkrankungen und andere Gesundheitsprobleme.

Wenn in deiner Familienanamnese Bluthochdruck vorkommt, solltest du anfangen, dein Risiko durch herzgesunde Verhaltensweisen zu senken. Auch wenn du deine Familiengeschichte nicht kennst oder keinen nahen Verwandten mit Bluthochdruck hast, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um deinen Blutdruck unter Kontrolle zu halten.

Es gibt eine Reihe von blutdrucksenkenden Medikamenten, die dir helfen können. Aber diese Medikamente ersetzen nicht eine gesunde Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf, um einen gesunden Blutdruck zu halten.

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