Kokosnusswasser wird manchmal als „Sportgetränk der Natur“ bezeichnet und hat als schnelle Zucker-, Elektrolyt- und Flüssigkeitsquelle an Beliebtheit gewonnen.
Es ist eine dünne, süße Flüssigkeit, die aus dem Inneren von jungen, grünen Kokosnüssen gewonnen wird.
Anders als Kokosnussfleisch, das reich an Fett ist, besteht Kokosnusswasser hauptsächlich aus Kohlenhydraten (1).
Aus diesem Grund und weil viele Unternehmen Zutaten wie Zucker, Aromastoffe und andere Fruchtsäfte hinzufügen, fragen sich Menschen mit Diabetes vielleicht, ob dieses Getränk ihren Blutzuckerspiegel beeinflusst.
Dieser Artikel geht der Frage nach, ob Kokoswasser eine gute Option für Menschen mit Diabetes ist.
Enthält Kokosnusswasser viel Zucker?
Kokosnusswasser schmeckt aufgrund des natürlich vorkommenden Zuckers süß.
Sein Zuckergehalt variiert jedoch je nach der Menge des vom Hersteller zugesetzten Zuckers.
Die folgende Tabelle vergleicht 8 Unzen (240 ml) ungesüßtes und gesüßtes Kokosnusswasser (2, 3).
| Ungesüßt Kokosnusswasser | Gesüßtes Kokosnusswasser | |
|---|---|---|
| Kalorien | 44 | 91 |
| Kohlenhydrate | 10,5 Gramm | 22,5 Gramm |
| Ballaststoffe | 0 Gramm | 0 Gramm |
| Zucker | 9,5 Gramm | 18 Gramm |
Gesüßtes Kokosnusswasser enthält etwa doppelt so viel Zucker wie ungesüßtes Kokosnusswasser. Zum Vergleich: Eine 8-Unzen-Dose (240 ml) Pepsi enthält 27 Gramm Zucker (2, 3, 4).
Daher ist ungesüßtes Kokoswasser für Diabetiker oder alle, die ihren Zuckerkonsum reduzieren wollen, eine viel bessere Wahl als viele andere gesüßte Getränke, einschließlich zuckerhaltiger Limonaden.
Außerdem ist Kokosnusswasser eine hervorragende Quelle für Kalium, Mangan und Vitamin C. Es liefert 9 %, 24 % bzw. 27 % des Tagesbedarfs in nur 240 ml (8 Unzen) (2).
Zusammenfassung
Gesüßtes Kokosnusswasser enthält doppelt so viel Zucker wie ungesüßte Sorten. Ziehe ungesüßtes Kokoswasser anderen zuckerhaltigen Getränken wie Limonade vor, wenn du deinen Zuckerkonsum reduzieren willst.
Ist Kokosnusswasser gut für Diabetes?
Es gibt nur wenig Forschung über Kokoswasser und seine Wirkung auf Diabetes.
Einige Tierstudien haben jedoch gezeigt, dass der Konsum von Kokoswasser die Blutzuckerkontrolle verbessert (5, 6, 7).
In einer Studie wurde Ratten ein diabetesauslösendes Medikament namens Alloxan injiziert und 45 Tage lang reifes Kokoswasser gefüttert.
Bei den mit Kokoswasser gefütterten Tieren verbesserten sich Blutzucker, Hämoglobin A1C (HbA1c) und oxidativer Stress im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich (7).
Die Forscher führten diese Ergebnisse auf den hohen Kalium-, Magnesium-, Mangan-, Vitamin C- und L-Arginin-Gehalt des Kokoswassers zurück, die alle zu einer Verbesserung der Insulinempfindlichkeit beitragen (7, 8, 9, 10).
In den meisten dieser Studien wurde jedoch reifes Kokosnusswasser verwendet, das im Vergleich zu Kokosnusswasser aus jungen Kokosnüssen einen viel höheren Fettgehalt hat. Daher ist nicht bekannt, ob normales Kokosnusswasser dieselben Wirkungen haben könnte (5, 6, 7).
Ungesüßtes Kokoswasser ist zwar eine natürliche Zuckerquelle, aber es ist eine viel bessere Wahl als andere zuckergesüßte Getränke und wirkt sich weniger auf deinen Blutzuckerspiegel aus.
Versuche dennoch, deinen Konsum auf 1-2 Tassen (240-480 ml) pro Tag zu beschränken.
Zusammenfassung
Tierstudien zeigen, dass der Verzehr von reifem Kokosnusswasser den Blutzucker und den Hämoglobin-A1C-Wert senken kann. Dennoch ist weitere Forschung erforderlich. Wähle ungesüßtes Kokoswasser und beschränke deinen Konsum auf 1-2 Tassen (240-480 ml) pro Tag.
Die Quintessenz
Kokosnusswasser ist ein hydratisierendes, nährstoffreiches Getränk.
Es ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und enthält nur wenig Zucker. Allerdings solltest du mit Zucker gesüßtes Kokoswasser vermeiden, da es deine Kalorienaufnahme und deinen Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben kann.
Wenn du Diabetes hast und Kokoswasser probieren möchtest, solltest du eine ungesüßte Variante wählen und deinen Konsum auf 1-2 Tassen (240-280 ml) pro Tag beschränken.
