Pektin ist ein natürliches Verdickungsmittel und Geliermittel. Es ist ähnlich wie Gelatine und wird oft zur Herstellung von Marmeladen und Gelees verwendet.

Wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst und tierische Produkte meidest, fragst du dich vielleicht, ob du Pektin essen kannst.

Dieser Artikel erklärt, woher Pektin kommt, ob es in eine vegane Ernährung passt und wie es im Vergleich zu Gelatine ist.

Quellen und Verwendungen

Pektin ist ein Kohlenhydrat, das in den Zellwänden verschiedener Pflanzen gespeichert wird (1, 2).

Es wird aus dem Fruchtfleisch und den Schalen von Obst und Gemüse gewonnen. Einige der besten Quellen sind (2):

  • Orangen und andere Zitrusfrüchte
  • Äpfel
  • Karotten
  • Aprikosen
  • Pflaumen

Pektin ist reich an löslichen Ballaststoffen, die in deinem Verdauungstrakt ein Gel bilden. Diese Ballaststoffe verlangsamen die Verdauung und wirken sich positiv auf deine Gesundheit aus, indem sie deinen Blutzucker stabilisieren und den Cholesterinspiegel senken.

Wenn du Pektin in Wasser auflöst, schließt es die vorhandene Flüssigkeit ein und bildet ein Gel. Durch die Zugabe von Zucker, Säure oder Kalzium entsteht eine dickere, stabilere Substanz.

Pektin eignet sich besonders gut zum Gelieren und Konservieren von Früchten. Es wird auch in Süßigkeiten und Desserts verwendet – vor allem in solchen, die mit Früchten oder Milch zubereitet werden, wie z. B. Pudding, Kuchenfüllungen und Pudding. Der Zucker, die Säuren oder das Kalzium in diesen Lebensmitteln helfen, das Endprodukt zu verdicken (1, 2, 3).

Um Pektin zu verwenden, mischst du es mit Früchten, Saft oder Milch sowie der empfohlenen Menge an Zucker und Säure und bringst die Mischung zum Kochen. Sobald es abgekühlt ist, beginnt es zu gelieren.

Es ist wichtig, dass du dich an die Anweisungen auf der Pektinpackung hältst, da die Anweisungen je nach Marke variieren. Wenn du nicht die richtige Menge an Pektin, Zucker und Säure verwendest, kann es sein, dass dein Gel nicht fest wird.

Zusammenfassung

Pektin ist eine Art Ballaststoff, der in Obst und Gemüse vorkommt. Es wird verwendet, um süße Lebensmittel wie Marmeladen, Konfitüren, Gelees und Desserts zu verdicken, zu gelieren oder zu stabilisieren.

Ist es vegan?

Da es ausschließlich aus Pflanzen hergestellt wird, ist Pektin vegan. Wer sich vegan oder vegetarisch ernährt, kann es ohne Bedenken in jeder Form verwenden.

Das meiste im Handel erhältliche Pektin wird aus Apfelfruchtfleisch und Zitrusfruchtschalen hergestellt. Du kannst es in pulverisierter oder flüssiger Form kaufen.

Alternativ kannst du dein eigenes Pektin herstellen, indem du mehrere geviertelte, reife Äpfel, etwas Zitrusfruchtmark (die weiße Haut unter der Schale), 1 Esslöffel (15 ml) Zitronensaft und 2 Tassen (475 ml) Wasser vermischst.

Lasse diese Mischung etwa 40 Minuten köcheln oder bis sie auf die Hälfte reduziert ist. Dann seihe die Flüssigkeit ab und koche sie weitere 20 Minuten oder bis sie erneut um die Hälfte reduziert ist.

Du kannst das selbstgemachte Pektin in einem Glas im Kühlschrank bis zu 4 Tage aufbewahren oder es in einem Eiswürfelbehälter einfrieren, wenn du es länger aufbewahren willst.

Zusammenfassung

Pektin ist vollständig pflanzlich und für jeden geeignet, der vegan oder vegetarisch lebt. Das meiste Pektin wird aus Äpfeln oder Zitrusfrüchten gewonnen. Du kannst Pektin im Laden kaufen oder sogar selbst herstellen.

Pektin vs. Gelatine

Gelatine ist ein gängiger Ersatz für Pektin.

Wie Pektin ist sie ein Pulver, das sich in warmem Wasser oder einer anderen Flüssigkeit auflöst. Sobald es abkühlt, bildet die Flüssigkeit ein Gel.

Gelatine wird jedoch aus der Haut, den Knochen und dem Bindegewebe von Tieren oder Fischen gewonnen und ist daher nicht für Veganer oder Vegetarier geeignet (4).

Da Pektin aus Pflanzen stammt, besteht es hauptsächlich aus Kohlenhydraten – mit nur einer Spur von Eiweiß. Gelatine hingegen enthält nur Eiweiß und keine Kohlenhydrate (5, 6).

Gelatine ist jedoch etwas vielseitiger, denn sie braucht weder Zucker noch Säure, um zu gelieren, so dass du sie sowohl in herzhaften als auch in süßen Gerichten verwenden kannst.

Wenn du dich vegan ernährst, solltest du auf der Zutatenliste von Marmeladen, Gelees oder anderen gelierten Produkten nachsehen, ob sie mit Pektin, Gelatine oder einem anderen Geliermittel hergestellt wurden.

Zusammenfassung

Obwohl sowohl Pektin als auch Gelatine zum Verdicken von Lebensmitteln verwendet werden, wird Gelatine aus tierischen Bestandteilen verarbeitet. Daher ist sie nicht vegan.

Die Quintessenz

Wenn du dich vegan ernährst, kannst du bedenkenlos Lebensmittel essen, die Pektin enthalten, da dieser Zusatzstoff aus Pflanzen hergestellt wird.

Wenn du Marmeladen, Gelees oder gelatineartige Desserts selbst herstellst, solltest du Pektin anstelle von Gelatine verwenden, die von Tieren stammt.

Du kannst Pektin im Supermarkt kaufen oder online – oder stelle deinen eigenen aus Äpfeln, Zitrusfruchtschalen, Zitronensaft und Wasser her.

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