Silikon ist ein Haarpflegebestandteil, der wirklich eine heftige Diskussion auslösen kann. Es wird seit den 1970er Jahren in Haarprodukten verwendet und hat eine Vielzahl von Vorteilen.

Aber in letzter Zeit ist Silikon auch stark in die Kritik geraten. Einige Menschen haben es sogar aus ihren Haarpflegeprodukten verbannt.

Warum wird Silikon als schädlich angesehen? Und solltest du wirklich die Finger davon lassen? Lies weiter und erfahre alles, was du wissen musst.

Was ist Silikon, und warum ist es in meinem Shampoo?

Silikon ist ein künstlich hergestellter Stoff, der in der Gesellschaft auf vielfältige Weise verwendet wird.

Neben Haushalts- und Kosmetikprodukten findest du es auch in einer Vielzahl von Haarpflegeprodukten, von Shampoos und Spülungen bis hin zu Hitzeschutzmitteln.

Es ist leicht zu verstehen, warum Silikon ein wichtiger Bestandteil der Haarpflege ist: Es umhüllt den Haarschaft, wodurch die Feuchtigkeit im Haar gespeichert wird, das Kräuseln reduziert wird und das Haar sich weich und seidig anfühlt.

Das kann besonders für Menschen nützlich sein, deren Haar Feuchtigkeit nicht gut verträgt.

Was ist daran so schlimm?

Da Silikon eine lange Liste von Vorteilen mit sich bringt, ist es schwer zu erkennen, dass es irgendwelche Nachteile geben könnte. Aber es gibt einen klaren Nachteil von Silikonhaarprodukten.

Die Versiegelung, die sie erzeugen, hält das Haar von innen heraus mit Feuchtigkeit versorgt, aber diese Schutzschicht kann verhindern, dass andere nährende Inhaltsstoffe tief in den Haarfollikel eindringen.

Mit der Zeit können sich Silikone auch auf deinem Haar ablagern, was zu einem trockenen Gefühl und stumpfem Aussehen führt. Du wirst vielleicht sogar feststellen, dass dein Haar schwächer wird und leichter bricht.

Und wenn du eine Form von Silikon verwendest, die nicht wasserlöslich ist, kann es sehr schwierig sein, es mit einer normalen Haarwäsche zu entfernen.

Ist Silikon gefährlich?

Obwohl Silikon seine Nachteile hat, ist dieser beliebte Haarpflege-Inhaltsstoff nicht gefährlich.

Silikon ist keine giftige Chemikalie. Es ist völlig ungefährlich, wenn du es auf dein Haar aufträgst, und schadet deiner Gesundheit in keiner Weise.

Das Einzige, was es beeinflussen kann, ist die Stärke und das Aussehen deines Haares. Ein schweres Gefühl, Trockenheit und schwer zu entfernende Ablagerungen sind häufige Probleme mit Silikon.

Du kannst diese Probleme jedoch vermeiden, ohne ganz auf Silikon verzichten zu müssen. Du kannst zum Beispiel jeweils nur eine kleine Menge des Produkts verwenden oder die Häufigkeit der Anwendung von Silikonprodukten pro Woche reduzieren.

Du solltest auch bedenken, dass es verschiedene Arten von Silikonen gibt. Einige können für dein Haar schädlicher sein als andere.

Auf welche Inhaltsstoffe sollte ich achten?

Vielleicht fällt es dir schwer, das Wort „Silikon“ auf der Rückseite der Flasche deines Shampoos oder deiner Pflegespülung zu finden.

Das liegt daran, dass es viele Arten von Silikon mit vielen verschiedenen Namen gibt. Im Allgemeinen ist alles, was auf „-cone“ endet, eine Form von Silikon.

Wenn du einen Inhaltsstoff mit der Endung „-cone“ ganz oben auf der Liste findest, bedeutet das, dass das Produkt einen höheren Prozentsatz an Silikonen enthält.

Denk daran, dass nicht alle Silikone gleich sind. Einige sind leichter und daher besser für dein Haar, während andere schwer sind und sich eher verfestigen.

Entscheide dich für ein „atmungsaktives“ Silikon wie Cyclomethicon. Es ist leicht und wasserlöslich, so dass es sich leicht auswaschen lässt.

Amodimethicon und Dimethicon sind gängige, dickere Silikonarten, die das Haar beschweren können. Es kann einige Sitzungen mit einem klärenden Shampoo erfordern, um diese speziellen Arten auszuwaschen.

Aber auf meinem Shampoo steht, dass es „silikonfrei“ ist

Top-Tipp: Glaube nicht alles, was du auf dem Etikett liest.

Viele Haarpflegeprodukte werden als „silikonfrei“ vermarktet, obwohl sie in Wirklichkeit keine der „bösen“ Silikone enthalten.

Um sicherzugehen, dass dein Shampoo oder deine Spülung wirklich frei von Silikonen ist, solltest du dir die Liste der Inhaltsstoffe ansehen.

Was sollte ich stattdessen verwenden?

Wenn du eine silikonfreie Haarpflegeroutine einführen willst, aber nicht auf die Feuchtigkeitspflege oder den Frizzschutz verzichten willst, solltest du dich für Produkte mit pflegenden Eigenschaften entscheiden.

Öle auf pflanzlicher Basis und andere natürliche Inhaltsstoffe bieten eine alternative Möglichkeit, das Haar zu nähren und ihm den gleichen Glanz zu verleihen.

Beispiele für diese pflanzlichen Öle sind:

  • Jojobaöl
  • aloe vera
  • Sheabutter

Silikonfreie Produkte zum Ausprobieren

Es gibt viele silikonfreie Haarpflegeprodukte, die dein Haar trotzdem mit Feuchtigkeit versorgen und glänzen lassen können. Kaufe sie online:

Die Quintessenz

Die Entscheidung, was du auf dein Haar trägst, ist deine Entscheidung, und nur deine Entscheidung. Du musst nicht auf Silikon verzichten – vor allem nicht, wenn dein Haar eher dick und grob ist.

Wenn du dir aber Sorgen über die langfristigen Auswirkungen der Substanz machst, solltest du versuchen, die Anwendung auf einmal pro Woche zu reduzieren und nur eine kleine Menge des Produkts aufzutragen.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, ganz auf Silikon zu verzichten. Aber da Silikon in vielen Produkten enthalten ist, könnte das schwieriger sein, als du denkst.


Lauren Sharkey ist eine Journalistin und Autorin, die sich auf Frauenthemen spezialisiert hat. Wenn sie nicht gerade versucht, einen Weg zu finden, Migräneattacken zu vertreiben, findet sie die Antworten auf deine lauernden Gesundheitsfragen. Außerdem hat sie ein Buch geschrieben, in dem sie junge Aktivistinnen auf der ganzen Welt porträtiert und baut derzeit eine Gemeinschaft von Widerstandskämpferinnen auf. Erfahre mehr über sie aufTwitter.

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