Grütze ist ein cremiger, dicker Brei aus getrocknetem, gemahlenem Mais, der mit heißem Wasser, Milch oder Brühe gekocht wird.

Sie sind in den Südstaaten der USA weit verbreitet und werden normalerweise zum Frühstück serviert.

Da Maisgrütze viele Kohlenhydrate enthält, fragst du dich vielleicht, ob sie für eine diabetesfreundliche Ernährung geeignet ist.

In diesem Artikel erfährst du, ob du Maisgrütze essen kannst, wenn du Diabetes hast.

Sehr reich an Kohlenhydraten

Grütze wird aus Mais, einem stärkehaltigen Gemüse, hergestellt und enthält daher viele Kohlenhydrate. Eine Tasse (242 Gramm) gekochte Grütze enthält 24 Gramm Kohlenhydrate (1).

Während der Verdauung werden Kohlenhydrate in Zucker zerlegt, der in dein Blut gelangt.

Das Hormon Insulin sorgt dann dafür, dass der Zucker zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Menschen mit Diabetes produzieren jedoch kein Insulin oder sprechen nicht gut darauf an, so dass es zu gefährlichen Blutzuckerspitzen kommen kann, wenn sie viele Kohlenhydrate essen (2).

Deshalb wird ihnen geraten, große Portionen kohlenhydratreicher Lebensmittel zu vermeiden und auf Mahlzeiten zu achten, die alle drei Makronährstoffe – Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett – ausgewogen enthalten.

Wenn du Diabetes hast, kannst du trotzdem Maisgrütze essen – aber du solltest die Portionen klein halten und dich mit anderen gesunden Lebensmitteln stärken, um die Auswirkungen auf deinen Blutzucker zu begrenzen.

Zusammenfassung

Da Maisgrütze aus Mais hergestellt wird, enthält sie viele Kohlenhydrate und kann den Blutzucker erhöhen. Für Menschen mit Diabetes sind sie jedoch nicht völlig tabu.

Verarbeitungsmethoden beeinflussen den Blutzucker

Die Art und Weise, wie die Grütze verarbeitet wird, beeinflusst auch deinen Blutzucker.

Grits-Produkte unterscheiden sich durch ihren Anteil an Ballaststoffen, einem unverdaulichen Kohlenhydrat, das langsam durch den Körper geht und hilft, den Blutzucker zu senken (3).

Je faseriger die Grütze ist, desto gesünder ist sie für Diabetiker.

Grütze ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter (4):

  • Steinboden: hergestellt aus grob gemahlenen Körnern von ganzem Mais
  • Maisbrei: gemahlen aus Maiskörnern, die in einer Alkalilösung eingeweicht wurden, um die äußere Schale zu entfernen
  • Schnell, normal oder Instant: gemahlen aus Maiskörnern, die so bearbeitet wurden, dass sowohl die äußere Schale als auch der Keim, ein nährstoffreicher Teil des Maiskorns, entfernt wurden

Da die äußere Schale eine wichtige Quelle für Ballaststoffe im Maiskorn ist, enthalten steingemahlene Grits tendenziell mehr Ballaststoffe als stärker verarbeitete Sorten, wie z. B. normale oder Instant-Grütze (1, 4).

Daher ist steingemahlene Grütze wahrscheinlich die beste Wahl für Menschen mit Diabetes, da sie den Blutzucker nicht so stark erhöht wie andere Sorten.

Außerhalb der südlichen Vereinigten Staaten sind jedoch schnelle, normale oder Instant-Grießsorten am häufigsten erhältlich.

Zusammenfassung

Steingemahlene Grütze enthält mehr Ballaststoffe und Nährstoffe als stärker verarbeitete Formen wie normale oder Instant-Grütze und kann daher weniger Blutzuckerspitzen auslösen.

Der glykämische Index von Maisgrütze kann variieren

Aufgrund der unterschiedlichen Verarbeitungsmethoden kann der glykämische Index (GI) von Grütze stark variieren.

Auf einer Skala von 0-100 misst der GI, wie stark ein bestimmtes Lebensmittel deinen Blutzucker erhöht. Er hängt von der Stärke, der Verarbeitung, anderen Nährstoffen, der Zubereitungsmethode und verschiedenen anderen Faktoren ab (5).

Der glykämische Index von Instantgrütze, normaler oder schneller Grütze ist wahrscheinlich hoch, weil der Keim bei der Verarbeitung entfernt wurde. Andererseits haben steingemahlene Grütze wahrscheinlich einen niedrigeren GI (5).

Eine Studie an 11 gesunden Erwachsenen stellte fest, dass Grütze aus gemahlenem und fermentiertem Maismehl einen moderaten GI von etwa 65 hatte, während Grütze aus nicht fermentiertem Maismehl einen Wert von über 90 erreichte (6).

Dennoch führen Lebensmittel mit hohem GI nicht unbedingt zu einer schlechten Blutzuckereinstellung bei Menschen mit Diabetes. Es kommt auch darauf an, wie viel du isst und welche Lebensmittel du dazu konsumierst (7).

Wenn du zum Beispiel 2 Tassen (484 Gramm) Grütze isst, wird dein Blutzucker wahrscheinlich stärker ansteigen als wenn du eine 1/2 Tasse (121 Gramm) zusammen mit Eiern, nicht stärkehaltigem Gemüse oder anderen diabetesfreundlichen Lebensmitteln isst.

Zusammenfassung

Stark verarbeitete Grütze kann einen hohen glykämischen Index haben, was unterstreicht, wie wichtig kleine Portionen sind, wenn du Diabetes hast.

Wie du sie in eine ausgewogene, diabetesfreundliche Ernährung einbaust

Wenn sie sorgfältig zubereitet wird, kann Grütze Teil einer ausgewogenen, diabetesfreundlichen Ernährung sein.

Du solltest versuchen, steingemahlene Grütze zu verwenden, da diese mehr Ballaststoffe enthält und deinen Blutzucker weniger in die Höhe treibt. Wenn du diese Sorte nicht in deinem Laden findest, kannst du sie auch kaufen online.

Wichtig ist auch, dass du deine Grütze mit Wasser oder Brühe kochst und nicht mit Milch oder Käse. Diese Milchprodukte sind zwar beliebte Zutaten, erhöhen aber auch den Kohlenhydratgehalt.

Mit Gewürzen wie Knoblauch kannst du trotzdem ein schmackhaftes Gericht zubereiten.

Bedenke jedoch, dass Grütze in der Regel in großen Portionen mit kalorienreichen Lebensmitteln wie Butter und Wurstwaren serviert wird.

Versuche, dich auf ein bis zwei Portionen zu beschränken und achte darauf, dass du auch eine Vielfalt an magerem Eiweiß, gesunden Fetten, Gemüse, Hülsenfrüchten und Obst isst. Am besten vermeidest du raffinierte Kohlenhydrate und zuckerhaltige Lebensmittel.

Zusammenfassung

Grütze kann in eine gesunde, diabetesfreundliche Ernährung integriert werden, die nahrhafte Lebensmittel enthält und Süßigkeiten und raffinierte Kohlenhydrate einschränkt. Achte nur darauf, dass du keine großen Portionen zu dir nimmst, steingemahlene Sorten verwendest und ohne Milch oder Käse kochst.

Die Quintessenz

Grits sind ein cremiges Südstaatengericht aus gemahlenem Mais.

Sie enthalten zwar viele Kohlenhydrate und können den Blutzucker erhöhen, aber du kannst sie in Maßen essen, wenn du Diabetes hast.

Achte nur darauf, dass du dieses schmackhafte Porridge mit gesunden, kohlenhydratarmen Zutaten kombinierst und wenn möglich weniger verarbeitete, steingemahlene Sorten wählst.

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