Pilze sind die Fruchtkörper von Pilzen und wurden in der Geschichte der Menschheit sowohl für kulinarische als auch für medizinische Zwecke verwendet (1, 2, 3).

Es gibt jedoch einige Bedenken hinsichtlich der Risiken von Vergiftungen oder Gehirnveränderungen bei schwangeren Menschen. Viele Menschen haben negative Vorstellungen von Pilzen, insbesondere von Psilocybin (Zauberpilzen), die halluzinogen sind (4).

Dieser Artikel erklärt die ernährungsphysiologischen Vorteile von Pilzen, entmystifiziert, welche Pilze während der Schwangerschaft unbedenklich sind und welche vermieden werden sollten, und gibt Tipps für die Zubereitung und das Kochen von Pilzen.

Nährwertprofil und gesundheitliche Vorteile von Pilzen

Pilze sind zwar fett- und kalorienarm, aber reich an B-Vitaminen und Mineralstoffen und haben antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften (1, 2).

Außerdem wirken sie als Präbiotika und unterstützen die Darmgesundheit (3).

Im Durchschnitt liefert eine halbe Tasse (84 Gramm) Speisepilze (1, 5, 6, 7):

  • Kohlenhydrate: 19 Gramm
  • Eiweiß: 2,9 Gramm
  • Fette: 0,4 Gramm
  • Niacin: 21% des empfohlenen Tageswertes (DV)
  • Riboflavin: 22% DV
  • Selen: 27% DV

Austernpilze enthalten etwas mehr Kalorien, Eiweiß und Ballaststoffe als andere Pilzarten, sind aber eine schlechte Selenquelle (1, 8).

Pilze, die ultravioletter Strahlung (UV) ausgesetzt sind, wie z. B. Sonnenlicht oder eine UV-Lampe, sind eine reichhaltige und wichtige vegetarische Vitamin-D-Quelle (1, 9).

Vitamin D ist wichtig für die Fruchtbarkeit und die Schwangerschaft, in der es die Knochengesundheit unterstützt. Dieses Vitamin steht in Verbindung mit einem geringeren Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen während der Schwangerschaft (10).

Zusammenfassung

Speisepilze sind eine hervorragende Quelle für B-Vitamine, Selen und möglicherweise auch Vitamin D (wenn du Pilze kaufst, die UV-Licht ausgesetzt waren). Außerdem haben diese Pilze antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.

Pilze, die du in der Schwangerschaft essen solltest

Kurz gesagt: Pilze bieten viele ernährungsphysiologische Vorteile und können ohne Bedenken während der Schwangerschaft verzehrt werden.

Obwohl der Verzehr von Pilzen in der Schwangerschaft im Allgemeinen als sicher gilt, ist es wichtig, die sichersten Arten auszuwählen.

Kulinarische Pilze

Speisepilze wie Shiitake, Portobello, Austernpilze, Maitake, Kastanienpilze, Crimini und weiße Knollenblätterpilze sind in der Regel unbedenklich zu verzehren (1, 11, 12).

Eine Studie an trächtigen Ratten zeigte, dass der Verzehr von Shiitake den Triglyceridspiegel des Muttertiers senkte, ohne dass es zu Entwicklungsveränderungen beim Fötus kam (11).

Eine andere Studie mit 1.162 schwangeren Frauen ergab, dass der Verzehr von 100 Gramm weißer Knollenblätterpilze täglich von der Vorschwangerschaft bis zur 20. Schwangerschaftswoche Bluthochdruck und das Risiko, Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie zu entwickeln, reduziert (12).

Medizinische Pilze

Die Heilpilze Chaga, Truthahnschwanz, Löwenmähne, Reishi und Cordyceps sind im Allgemeinen auch für den Verzehr sicher. Sie können den Cholesterinspiegel im Blut senken, gegen Magengeschwüre wirken und das Immunsystem der Bevölkerung verbessern (13, 14, 15).

Es fehlen jedoch Studien mit schwangeren Menschen. Es ist mehr Forschung über ihre Sicherheit während der Schwangerschaft erforderlich.

Zusammenfassung

Der Verzehr von Speise- und Heilpilzen ist im Allgemeinen unbedenklich, obwohl Speisepilze umfangreicher untersucht wurden. Speisepilze können einige Vorteile bieten und scheinen die Entwicklung des Fötus nicht zu beeinträchtigen.

Pilzarten, die du in der Schwangerschaft meiden solltest

Magische (psychedelische) Pilze

Magic Mushrooms, die den psychoaktiven Wirkstoff Psilocybin enthalten, werden wegen ihrer halluzinogenen und bewusstseinsverändernden Wirkung verwendet (16, 17, 18).

Es wurde berichtet, dass sie bei manchen Menschen Panikattacken und Halluzinationen auslösen können – sie sehen, fühlen oder hören etwas, das nicht da ist. Es ist wichtig zu wissen, dass der Konsum von Magic Mushrooms nur in Kombination mit anderen Drogen tödlich war (16, 19).

In den letzten zwei Jahrzehnten sind Psilocybin-Pilze aufgrund ihrer potenziellen therapeutischen Wirkung in den Fokus klinischer Studien und der psychiatrischen Medizin gerückt. Sie können bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und Drogenkonsumstörungen helfen, wenn sie in klinischen Einrichtungen eingesetzt werden (16, 17, 18).

Magic Mushrooms sind während der Schwangerschaft nicht untersucht worden, daher sind weitere Untersuchungen erforderlich. Da sie jedoch Halluzinationen und Panikattacken auslösen können, wird schwangeren Frauen geraten, Zauberpilze zu meiden (18, 19).

Wilde (gesammelte) Pilze

Wilde oder gesammelte Pilze sollten während der Schwangerschaft ebenfalls generell gemieden werden.

Pilzvergiftungen werden am häufigsten mit dem Sammeln von Pilzen in Verbindung gebracht. Vor allem unerfahrene Sammler können bestimmte Pilze falsch identifizieren und versehentlich giftige oder psychoaktive Arten verzehren (20, 21).

Die meisten Vergiftungsfälle führen zu gastrointestinalen Symptomen, die oft innerhalb von 24 Stunden abklingen, aber in einigen Fällen erfordert der Verzehr von giftigen Pilzen einen Krankenhausaufenthalt. Dies kann aufgrund des Amatoxingehalts der Giftpilze sogar zum Tod führen (20, 21).

Deshalb ist es am besten, nur gekennzeichnete Speisepilze zu essen, die du aus zuverlässigen Quellen erhältst.

Zusammenfassung

Zauberpilze und Waldpilze sollten während der Schwangerschaft aufgrund ihrer halluzinogenen und giftigen Eigenschaften vermieden werden. Du solltest dich an gekennzeichnete Speisepilze halten, die aus zuverlässigen Quellen stammen.

Tipps zum Kochen von Speisepilzen

Schwangere können Speisepilze auf verschiedene Arten genießen, allerdings gibt es ein paar Einschränkungen.

  • Wasche sie, um Schmutz zu entfernen. Wenn du Pilze zu Hause zubereitest, lege sie in eine Schüssel mit Wasser und wasche sie, um den Schmutz zu entfernen, denn die Mikroben im Schmutz können beim Verzehr Krankheiten verursachen. Tupfe sie dann trocken.
  • Gründlich kochen. Ungekochte Pilze können Dermatitis oder andere Infektionen verursachen. Befolge die Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit und koche und halte Pilzgerichte bei einer Mindesttemperatur von 140 °C.°F (60°C). Lagere sie angemessen, um das Bakterienwachstum und das Risiko lebensmittelbedingter Krankheiten zu verringern (22, 23).

Zusammenfassung

Speisepilze sollten gewaschen und gründlich gekocht werden, damit sie während der Schwangerschaft sicher verzehrt werden können. Vermeide es, unzureichend gekochte oder ungewaschene Pilze zu verzehren, da sie mit größerer Wahrscheinlichkeit zu lebensmittelbedingten Krankheiten führen können.

Die Quintessenz

Speisepilze sind für den Verzehr während der Schwangerschaft unbedenklich, wenn sie gründlich gewaschen und gekocht werden.

Diese Pilze bieten viele ernährungsphysiologische Vorteile und sind eine reichhaltige Quelle von B-Vitaminen, Mineralien und möglicherweise Vitamin D.

Wenn du schwanger bist, solltest du Zauberpilze und Waldpilze wegen ihrer halluzinogenen und giftigen Eigenschaften meiden. Als Vorsichtsmaßnahme solltest du nur gekennzeichnete Speisepilze aus zuverlässigen Quellen kaufen.

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