Angst ist die natürliche Reaktion des Körpers auf Stress, wahrgenommene Bedrohungen und Angst. Die Angst verschwindet in der Regel, sobald die Bedrohung oder der Stressfaktor vorüber ist und sich dein Körper beruhigt hat.

Wenn du jedoch an einer Angststörung leidest, kann die Angst über das auslösende Ereignis hinaus andauern und unverhältnismäßig werden. Chronische (langfristige) oder schwere Ängste können dein tägliches Funktionieren ernsthaft beeinträchtigen.

Du kannst Ängste zwar nicht gänzlich verbannen, aber Ängste und Angststörungen lassen sich behandeln und in den Griff bekommen.

Wir erklären dir, was Angststörungen von normalen Ängsten unterscheidet, welche Risikofaktoren es gibt, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr.

Gehen Ängste jemals wirklich weg?

Die Neigung eines Menschen zur Angst wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, darunter seine genetische Veranlagung, seine Lebenserfahrungen, seine Umwelt und vieles mehr.

Da Angst ein natürlicher Teil der menschlichen Konstitution ist, ist sie nicht vollständig heilbar. Aber Angst sollte ein vorübergehender Zustand sein, der sich auflöst, wenn der Stressor oder Auslöser vorbei ist.

Ängste treten zwangsläufig manchmal auf, z. B. wenn du eine große Präsentation bei der Arbeit halten musst oder wenn du ein akutes Gesundheitsproblem hast.

Angststörungen hingegen unterscheiden sich von durchschnittlichen Angstgefühlen. Angststörungen zeichnen sich durch übermäßiges, andauerndes Grübeln aus. Es kann sein, dass du dich schnell überfordert fühlst und nicht aufhören kannst, dich zu fürchten.

Unbehandelt können sich Angststörungen mit der Zeit verschlimmern und deine Lebensqualität beeinträchtigen.

Das kann so aussehen:

  • Vermeidung von persönlichen oder beruflichen Verpflichtungen
  • dich isolieren oder nicht ausgehen wollen
  • depressiv werden
  • geringeres Selbstwertgefühl
  • Panikattacken haben

Es ist wichtig zu erkennen, wenn die Angst zu viel Kontrolle über dich hat und Hilfe zu suchen. Es gibt Möglichkeiten, mit Ängsten umzugehen und sie davon abzuhalten, dein Leben zu bestimmen.

Was sind Ängste?

Angst ist ein emotionaler Zustand, der mit Gefühlen von Sorge, Befürchtungen und Stress einhergeht. Da die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung erklärt, geht es bei Angst in der Regel darum, dass man sich Sorgen über etwas macht, das in der Zukunft passiert. Das kann ein bestimmtes Ereignis oder eine abstrakte Angst sein.

Wenn du ängstlich bist, kannst du auch vorübergehende körperliche Symptome haben, wie eine erhöhte Herzfrequenz und Schwitzen.

Angst ist auch ein Zustand hoher Alarmbereitschaft, wenn eine Bedrohung wahrgenommen wird oder die Möglichkeit einer Bedrohung besteht. Sie dient dem evolutionären Zweck, uns auf Gefahren aufmerksam zu machen und auf unsere Selbsterhaltung zu achten.

Wann wird Angst zu einer Störung?

Wenn deine Angst ständig auftritt, kann sie dazu führen, dass sich kleine Belastungen und Situationen wie Leben oder Tod anfühlen. Das kann sich negativ auf deine Lebensqualität auswirken und ein Hinweis auf eine Angststörung sein.

Zu den Arten von Angststörungen gehören:

  • Generalisierte Angststörung (GAD)
  • Trennungsangststörung
  • Soziale Angststörung (Angst vor dem Ausgehen, vor Gesprächen mit Menschen, vor sozialen Kontakten)
  • Panikstörung (wiederkehrende Panikattacken)
  • Phobien (Angst vor bestimmten Dingen oder Situationen)

Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und einer Zwangsstörung können ebenfalls Angstsymptome haben. Früher wurden sie als Angststörungen eingestuft, aber im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5th Edition (DSM-5) sind sie jetzt getrennt. Das DSM-5 ist das wichtigste Hilfsmittel für Fachkräfte im Gesundheitswesen, um psychische Erkrankungen zu diagnostizieren.

Menschen mit anderen psychischen Erkrankungen wie Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) und Schizophrenie können ebenfalls häufiger unter Angstzuständen leiden als der Durchschnitt.

Angststörungen oder Ängste, die durch andere psychische Erkrankungen verursacht werden, können im täglichen Leben erhebliche Probleme verursachen. Sie können deine Beziehungen und deine Leistungen bei der Arbeit oder in der Schule beeinträchtigen.

Einige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Angststörung oder einer verwandten Erkrankung sind u. a:

  • die Exposition gegenüber bedeutenden stressigen und negativen Ereignissen
  • Angstzustände oder andere psychische Erkrankungen in der Familiengeschichte
  • Gesundheitszustände wie Schilddrüsenprobleme oder Herzrhythmusstörungen
  • eine hochsensible Persönlichkeit haben
  • eine Tendenz, schüchtern zu sein

Wichtige Statistiken

Wusstest du, dass Angststörungen die häufigste Art von psychischen Störungen sind?

Die Nationale Komorbiditätsstudie Replikation (NCS-R) wurde von 2001 bis 2003 durchgeführt. Sie ist die größte repräsentative Erhebung über psychische Erkrankungen in den Vereinigten Staaten. In der NCS-R wurden die Teilnehmer nach ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht kategorisiert.

Die Umfrage ergab:

  • Über 19 Prozent der Erwachsenen in den USA hatten im letzten Jahr eine Angststörung.
  • Über 31 Prozent werden irgendwann in ihrem Leben von einer Angststörung betroffen sein.
  • Die Prävalenz von Angststörungen war bei weiblichen Personen und bei Personen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden, höher.

Wie werden Ängste behandelt?

Angstzustände werden von Psychologen, Psychiatern und anderen psychiatrischen Fachkräften behandelt.

Angststörungen treten manchmal zusammen mit anderen Erkrankungen (Komorbiditäten) auf, z. B. mit Depressionen oder Drogenmissbrauch. Wenn du dich wegen deiner Ängste in Behandlung begibst, ist es wichtig, dass du auch andere psychische Erkrankungen behandelst.

Im Folgenden findest du eine Reihe gängiger Behandlungsmöglichkeiten für Angstzustände. Viele von ihnen gibt es schon seit einiger Zeit und sie haben die Lebensqualität deutlich verbessert.

Gesprächstherapie

Die Psychotherapie oder Gesprächstherapie besteht aus Einzelgesprächen mit einem Therapeuten. Du kannst dich wöchentlich mit deinem Therapeuten treffen, aber auch mehr oder weniger häufig, je nach deiner individuellen Situation.

Gesprächstherapie ist ein Oberbegriff. Zu den gängigen Formen der Gesprächstherapie gehören:

  • kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
  • Dialektische Verhaltenstherapie (DBT)
  • Akzeptanz- und Verpflichtungstherapie (ACT)
  • Interpersonelle Therapie
  • Familien- oder Paartherapie

In der Gesprächstherapie kannst du offen über deine Ängste und andere Sorgen sprechen. Dein Therapeut kann dir helfen, Probleme zu erkennen und Strategien zu ihrer Überwindung zu erarbeiten.

Eine Therapie kann ein sicherer, urteilsfreier Raum sein, in dem du über alles reden kannst, was dich bedrückt, und du selbst sein kannst. Deine Therapeutin oder dein Therapeut kann dir auch Informationen über andere psychische Behandlungsmöglichkeiten geben.

Wir geben einen Überblick über zwei Arten der Gesprächstherapie, die häufig zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt werden: CBT und DBT.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die CBT hat gezeigt, dass sie wirksam zu sein bei der Behandlung verschiedener Arten von Angststörungen, einschließlich solcher, die mit Depressionen, Phobien und Zwangsstörungen verbunden sind. CBT wird auch mit einer verbesserten Lebensqualität bei Menschen mit Angstzuständen in Verbindung gebracht.

Und so funktioniert es:

  • Die CBT basiert auf der Idee, dass Gedanken, Gefühle und Verhalten zusammenhängen. Diese Form der Therapie soll dir helfen, deine Denk- und Verhaltensmuster auf eine Art und Weise, die für dich von Vorteil sein wird.
  • In der Regel vereinbaren du und dein Therapeut eine bestimmte Anzahl von Sitzungen, um deinen Behandlungsplan und deine Ziele zu strukturieren.
  • Die CBT-Sitzungen konzentrieren sich auf bestimmte Probleme und darauf, wie du über sie denkst und mit ihnen umgehst. Zwischen den Sitzungen übst du mit deinem Therapeuten und alleine.

Eine gängige Methode zur Behandlung von Angststörungen ist die sogenannte Expositionstherapie (CBT). Dabei geht es darum, die Dinge zu identifizieren, die Angst auslösen, und sich dann in einer sicheren und kontrollierten Umgebung systematisch diesen Dingen auszusetzen. Das kann virtuell oder im echten Leben sein.

Die Expositionstherapie kann auch das Erlernen von Entspannungstechniken beinhalten, eine Form der Expositionstherapie, die systematische Desensibilisierung genannt wird.

Wenn du dich einer stressigen oder gefürchteten Situation in einer sicheren Umgebung aussetzt, wirst du weniger Angst davor haben. Das hilft dir, beim nächsten Mal besser mit der Situation umzugehen, so dass die Angst nicht mehr das Sagen hat.

Dialektische Verhaltenstherapie

Die DBT ist eine zunehmend beliebte Therapie für Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen, die Angstzustände verursachen können.

Ähnlich wie bei der CBT liegt der Schwerpunkt der DBT auf der Veränderung von Verhaltensweisen. DBT konzentriert sich jedoch zusätzlich auf die Entwicklung von Bewältigungsfähigkeiten und Denkmustern, die helfen können, Stimmung, Gefühle und Beziehungen zu regulieren. Die Idee ist, diese Bewältigungsfähigkeiten zu nutzen, wenn du dich ängstlich oder in einer anderen Notlage fühlst.

DBT-Programme sind intensiv und erfordern eine Mischung aus Einzel- und Gruppentherapiesitzungen, die über mehrere Monate hinweg wöchentlich stattfinden.

Aus diesen Gründen ist DBT am hilfreichsten für Menschen, deren Ängste schwerwiegend sind und durch schwere psychische Erkrankungen wie Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD), Essstörungen und Drogenkonsumstörungen verursacht werden.

Die Hilfe bekommen, die du verdienst

Die Entscheidung, eine Therapie zu beginnen, kann schwierig und verwirrend sein. Es ist immer noch ein Stigma, über psychische Gesundheit zu sprechen, und es kann schwierig sein, sich im System zurechtzufinden und Hilfe zu finden.

Du verdienst Betreuung und Unterstützung!

Hier findest du einige Ressourcen, die dir bei der Beantwortung von Fragen helfen und dir Orientierung bieten:

  • 9 Tipps für die Suche nach dem richtigen Therapeuten
  • Wie man einen Berater und einen Therapeuten auswählt
  • Therapie für jedes Budget: Wie du sie bekommst

Medikamente

Wenn eine Gesprächstherapie oder eine Verhaltenstherapie nicht ausreicht, um deine Ängste in den Griff zu bekommen, kann dein Arzt mit dir über die Möglichkeit der Einnahme von Medikamenten gegen Angstzustände sprechen. Manchmal wird diese Kategorie von Medikamenten auch als Anxiolytika bezeichnet.

Anti-Angst-Medikamente können auch von einem Psychiater verschrieben werden.

Zu den gängigen Arten gehören:

  • Benzodiazepine
  • Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs)
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs)
  • trizyklische Antidepressiva

Wenn Medikamente zur Behandlung von Angstzuständen verschrieben werden, werden sie in der Regel mit einer Art Gesprächstherapie kombiniert.

Benzodiazepine werden in der Regel so verschrieben, dass sie nach Bedarf eingenommen werden. Diese Medikamente wirken schnell und bergen das Risiko einer Abhängigkeit. Antidepressiva, einschließlich SNRIs und SSRIs, sind für die tägliche oder chronische Einnahme bestimmt und brauchen Zeit, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen. Trizyklika werden auch zur Behandlung von Zwangsstörungen eingesetzt.

Medikamente gegen Angstzustände können Nebenwirkungen haben und sollten immer nach Anweisung deines Arztes eingenommen werden. Es kann mehr als einen Versuch brauchen, um das richtige Medikament für dich zu finden.

Warum kehrt die Angst zurück?

Auch wenn du gelernt hast, mit deinen Ängsten umzugehen, ist es eine sichere Sache, dass du im Laufe deines Lebens wieder ein gewisses Maß an Ängsten erleben wirst.

Ängste können als Reaktion auf Ereignisse auftreten wie:

  • finanzielle Probleme
  • Arbeitsstress, auch in einem neuen Job
  • Probleme mit zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Angst vor dem Alleinsein
  • Umgang mit schweren gesundheitlichen Problemen
  • Verlust eines geliebten Menschen
  • große Veränderungen im Leben, wie Heirat oder Umzug

Dein Angstniveau schwankt wahrscheinlich im Laufe deines Lebens, je nachdem, was gerade passiert oder was dir durch den Kopf geht.

Denk daran: Angst ist nicht per se schlecht. Sie kann uns helfen, auf alles vorbereitet zu sein, was auf uns zukommt. Aber wenn du dich ständig ängstlich fühlst und dich nicht beruhigen kannst, ist das ein Grund zur Sorge.

Chronische Angst, die in keinem Verhältnis zum Stressor oder zur Situation steht, kann ein Anzeichen für eine Angststörung sein.

Was du jetzt gegen deine Ängste tun kannst

Wenn du dich ängstlich fühlst, kann es helfen, dir die Tatsache einzugestehen, dass du ängstlich bist. Wenn du kannst, versuche, einen Schritt zurückzutreten und die Situation zu überdenken. Zu erkennen, wer oder was dich ängstlich macht, kann eine nützliche Bewältigungshilfe sein.

In Zeiten von Stress und Unruhe kann es hilfreich sein, sich daran zu erinnern, dass deine Angstgefühle vergehen sollten, sobald das stressige Ereignis vorbei ist.

Hier sind ein paar Dinge, die du tun kannst, um deine Ängste im Moment zu verringern:

  • Wende dich an jemanden, dem du vertraust, um Unterstützung zu bekommen. Manchmal hilft es, über Dinge zu reden, um Ruhe zu finden und ängstliche Gedanken zu lindern.
  • Setze Grenzen. Versuche dich darin zu üben, Nein zu sagen, wenn du zu viel zu tun hast, sei es bei der Arbeit oder bei privaten Anfragen.
  • Übe Aktivitäten, die dir helfen, dich zu beruhigen oder zu zentrieren:
    • Meditation
    • yoga
    • Tiefes Atmen
    • spazieren gehen
    • deine liebste Art der Bewegung
  • Mach etwas, das dir hilft, dich körperlich zu entspannen:
    • in ein warmes Bad eintauchen
    • beruhigende Musik spielen
    • Aromatherapie genießen
    • deine Lieblingsserie oder deinen Lieblingsfilm ansehen
  • Wenn du CBT oder DBT praktizierst, kannst du versuchen, einige deiner Stressbewältigungswerkzeuge anzuzapfen und dein Verhalten oder deine Aufmerksamkeit achtsam umzulenken.

Hier ist ein einführender Überblick über einige Dinge, die du tun kannst, um Ängste langfristig zu reduzieren.

Mach regelmäßig Sport

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche für die meisten Erwachsenen.

Eine 2019 Studie ergab, dass diese Menge an Bewegung die Symptome von Angst und Depression reduzieren kann.

Achtsamkeit und Meditation üben

Achtsam zu sein bedeutet, einen Schritt zurückzutreten, das Unwichtige auszublenden und die Aufmerksamkeit auf das zu richten, was in diesem Moment passiert. Achtsamkeit bedeutet, dass du deine Umgebung und das, was in dir vorgeht, wahrnimmst.

Beim Meditieren trainierst du deinen Geist, um deine Gedanken umzulenken und deinen Fokus und deine Aufmerksamkeit zu lenken.

Es gibt viele Arten der Meditation, und alle erfordern eine gewisse Übung. Es gibt viele Hilfsmittel, die dir den Einstieg erleichtern.

Vielleicht lädst du dir eine Meditations-App herunter oder besuchst einen Meditationskurs, der dir beim Lernen hilft. Die Techniken, die du beim Meditieren lernst, können dir bei der Bewältigung von Stresssituationen sehr nützlich sein.

Meditation wird mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter besserer Schlaf und weniger Stress.

Viel Schlaf bekommen

Ausreichend erholsamer Schlaf ist wichtig für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Für Erwachsene sind 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht ideal.

Forschung 2020 bringt Schlafmangel mit erhöhter Tagesangst in Verbindung. Laut den National Institutes of Health (NIH) gibt es viele andere nachteilige Auswirkungen, auch:

  • Bei Kindern kann es zu Hyperaktivität kommen.
  • Bei Erwachsenen ist es üblich, dass sie sich launisch, erschöpft und schlecht gelaunt fühlen.
  • Sowohl Kinder als auch Erwachsene können Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren.

Manche Menschen leiden unter Schlaflosigkeit und schlafen chronisch zu wenig, oder sie haben gesundheitliche Probleme, die den Schlaf beeinträchtigen.

Hier findest du einige Tipps und Ressourcen, um einen guten Schlaf zu gewährleisten:

  • Werkzeuge und Tricks, um deine Angst zu lindern und (endlich) Schlaf zu finden
  • 10 Gründe für mehr Schlaf
  • 10 Gesunde Schlafgewohnheiten

Gut essen

Eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Ernährung ist eines der wichtigsten Dinge, die du für deine körperliche und geistige Gesundheit tun kannst. Dazu gehört auch, dass du Lebensmittel meidest, auf die du allergisch oder empfindlich reagierst und die Entzündungen in deinem Körper verursachen.

Sprich immer mit einem Diätassistenten, Ernährungsberater oder deinem Hausarzt, bevor du deine Ernährung grundlegend umstellst.

Einschränkung des Verzehrs bestimmter Lebensmittel ist auch wichtig, um das Risiko von Krankheiten wie Herzkrankheiten und Diabetes zu verringern. So kannst du sicherstellen, dass du ein gesundes Energieniveau beibehältst und alle Nährstoffe erhältst, die dein Körper braucht, um zu funktionieren.

Versuche, die folgenden Lebensmittel in Maßen zu konsumieren:

  • Zucker
  • Alkohol
  • Koffein
  • Natrium

Bestimmte Lebensmittel werden mit der Verringerung von Angstzuständen und anderen psychischen Problemen in Verbindung gebracht. Zu diesen Lebensmitteln gehören:

  • grüner Tee
  • dunkle Schokolade
  • Lachs
  • Joghurt

Bleib sozial engagiert und hol dir Unterstützung

Lege Wert darauf, ein starkes soziales Netzwerk zu pflegen. Das kann eine kleine Gruppe enger, vertrauter Freunde oder ein größeres Netz sein. Soziale Interaktionen können dich von deinen eigenen Stressfaktoren ablenken und geben dir jemanden, an den du dich wenden kannst, wenn du reden musst.

Zeit mit Freunden und Familienmitgliedern zu verbringen, in deren Nähe du dich sicher und wohl fühlst, kann helfen, soziale Ängste abzubauen. Es kann auch einen sicheren Raum bieten, in dem du Gefühle und Stress teilen kannst, um zu verhindern, dass sie sich in dir aufstauen.

Es kann auch hilfreich sein, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die ebenfalls mit Ängsten zu kämpfen haben. Du bist auch nicht auf persönliche Kontakte beschränkt. Du kannst dich auch online, am Telefon oder per Videochat austauschen.

Ressourcen gegen Ängste

Wenn du mit Ängsten zu kämpfen hast, bist du nicht allein. Diese Organisationen bieten Ressourcen, die dir helfen können:

Alternative Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt viele Möglichkeiten zur Behandlung von Angstzuständen außerhalb der Schulmedizin. Sie sind nicht für jeden geeignet und nicht alle sind wissenschaftlich fundiert. Es kann jedoch ermutigend sein, deine Möglichkeiten zu erkunden, und vielleicht entdeckst du ja einen neuen Ansatz, der dir hilft.

Akupunktur

Die Akupunktur zur Behandlung von Angstzuständen wird immer beliebter. Akupunktur ist eine alte chinesische Therapie zurückverfolgtzurück Tausende von Jahren zurück.

Bei einer Akupunktursitzung werden winzige, dünne Nadeln in Druckpunkte deines Körpers gestochen. Es wird angenommen, dass der Druck auf diese Punkte die Körpersysteme ausgleicht und Schmerzen und Stress reduziert.

2018 Forschung legt nahe, dass Akupunktur eine sichere und wirksame Alternative zur Linderung von Ängsten sein kann. Experten sind sich jedoch einig, dass mehr Forschung nötig ist, um ihre Wirksamkeit zu bestimmen.

Massage

Bei der Massage werden die Hände, Druck und Berührung eingesetzt, um Schmerzen und Stress im Körper zu lindern. Es gibt viele Arten von Massagen, und oft ist eine Lizenz erforderlich, um als Masseurin oder Masseur zu arbeiten.

Beliebte Arten der Massage sind:

  • Schwedische Massage
  • Shiatsu-Massage
  • Sportmassage
  • Triggerpunkt-Therapie

2014 Forschung an Patienten, die sich einer Herzoperation unterzogen haben, legen nahe, dass Massage ein wirksames Mittel ist, um gesundheitsbezogene Ängste deutlich zu reduzieren.

Tiergestützte Therapie

Tiergestützte Therapie ist eine Therapieform, bei der die Bindung zwischen Mensch und Tier in den Behandlungsplan für die psychische Gesundheit einer Person einbezogen wird. Die tiergestützte Therapie wird immer häufiger von Psychotherapeuten angeboten.

Zu den gängigen Therapietieren gehören:

  • Hunde
  • Katzen
  • Pferde
  • schweine

Bei der tiergestützten Therapie kannst du mit einem Hund, einer Katze, einem Pferd, einem Schwein oder einem anderen Tier zusammengebracht werden. Du kannst mit diesem Tier während der Therapiesitzungen interagieren oder du bekommst eine Empfehlung für ein Servicetier, z. B. ein Tier, das dich emotional oder medizinisch unterstützt.

Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden zahlreiche Vorteile der tiergestützten Therapie, wie z.B.:

  • sich weniger allein fühlen
  • sich in sozialen Situationen wohler fühlen
  • höheres Selbstwertgefühl
  • geringere allgemeine Angstgefühle

Lichttherapie

Genügend Sonnenlicht zu bekommen, das Vitamin D enthält, ist wichtig für deine allgemeine Gesundheit.

Mangel an richtigem Sonnenlicht wird mit vielen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht, die sich wiederum auf Stress und Angstzustände auswirken können. Zu den damit verbundenen Erkrankungen gehören:

  • Typ-1-Diabetes
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • bestimmte Arten von Krebs
  • Asthma
  • Alzheimer-Krankheit

Wenn du darauf achtest, genügend Sonnenlicht zu bekommen, kann das deine Stimmung und Energie verbessern und Angstgefühle verringern. Wenn du in die Sonne gehst, achte darauf, dass du einen angemessenen Sonnenschutz trägst, einschließlich Sonnencreme und Sonnenbrille.

Künstliche Lichttherapien sind zunehmend verbreitet und werden mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Einige davon sind jedoch nach wie vor umstritten, und nicht alle Experten sind sich einig, dass sie funktionieren.

Die Lichttherapie kann mit verschiedenfarbigen Strahlen (oft rot oder blau) durchgeführt werden und wird in zeitlich begrenzten Sitzungen organisiert.

Verschiedene Lichttherapien zielen auf:

  • Depression
  • Stimmungen
  • Migräne
  • Hautprobleme
  • Wundheilung

Eine 2018 Studie mit 58 Epilepsiepatienten ergab, dass eine tägliche Lichttherapie hilfreich war, um ihre Ängste und Depressionen zu reduzieren.

Musiktherapie

Für viele Menschen kann Musiktherapie ein hilfreicher Weg sein, um Angstgefühle zu lindern oder zu verhindern. Im Laufe der Menschheitsgeschichte wurde Musik immer wieder eingesetzt, um zu beruhigen, anzuregen und zu inspirieren.

Musiktherapeuten sind Experten darin, Menschen beizubringen, wie sie Musik nutzen können, um ihre psychische Gesundheit zu verbessern.

Musiktherapie kann wie folgt aussehen:

  • Alleine Musik hören
  • mit einem Musiktherapeuten in Einzelsitzungen auf bestimmte Ziele hinarbeiten
  • ein neues Instrument lernen, Musik spielen oder komponieren

Das Hören von Musik hat nachweislich mehrere Vorteile für deine Gesundheit, unter anderem

  • Senkung der Herzfrequenz
  • hilft beim Schlafen
  • Schmerzlinderung
  • Ängste reduzieren
  • Senkung des Cortisolspiegels
  • Verbesserung der psychischen Gesundheit

Natürliche Heilmittel

Obwohl die folgenden Naturheilmittel in einigen Studien mit der Verringerung von Angstzuständen in Verbindung gebracht wurden, sind weitere Forschungen nötig, um einen definitiven hilfreichen Zusammenhang zu beweisen. Viele Hausmittel gegen Angstzustände und Stimmungsschwankungen sind jedoch seit langem beliebt und werden durch zahlreiche Anekdoten unterstützt.

Es ist wichtig, dass du einen Arzt oder eine Ärztin konsultierst, bevor du eines der folgenden Naturheilmittel anwendest, vor allem wenn du bereits gesundheitliche Probleme hast oder Medikamente einnimmst. Natürliche Heilmittel gegen Angstzustände sind:

  • CBD (gibt es in verschiedenen Formen)
  • Kamille (einschließlich Tee und Öl)
  • Magnesium
  • Baldrianwurzel
  • Zitronenmelisse

Ausblick

Jeder Mensch erlebt irgendwann einmal Ängste. Normalerweise verschwindet die Angst, wenn das auslösende Ereignis vorbei ist, aber je nach Lebensumständen kann sie wieder auftreten.

Eine Angststörung kann zu einer langfristigen Erkrankung werden. Wenn sie unbehandelt bleibt, können sich Angststörungen verschlimmern und dein Leben erheblich beeinträchtigen. Angstzustände werden u. a. mit einem erhöhten Auftreten von Depressionen und Drogenkonsum in Verbindung gebracht.

Auch wenn du Ängste nicht für immer aus deinem Leben verbannen kannst, lassen sich Angststörungen mit traditionellen und alternativen Therapien behandeln und in den Griff bekommen.

Dazu gehören:

  • Verhaltenstherapien
  • Gesprächstherapie
  • Medikamente
  • Lebensstiländerungen

Nicht alle Behandlungsmöglichkeiten sind für jeden geeignet, und du musst vielleicht mehrere ausprobieren, um die richtige für dich zu finden.

Du musst mit deinen Ängsten nicht allein fertig werden. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Angst dich überwältigt oder du sie nicht in den Griff bekommst, wende dich an eine Fachkraft aus dem Gesundheitswesen oder der Psychiatrie. Du musst nicht allein mit deinen Ängsten fertig werden und du verdienst Hilfe und Unterstützung.

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