Die Rapspflanze blüht normalerweise im Sommer und ist berühmt für ihre goldgelben Blüten.

Er gehört zur Familie der Kohlgewächse und ist eng mit Rüben und Senf verwandt.

Sein Öl – sowohl als Raps- als auch als Canolaöl bekannt – wird häufig zum Kochen, Backen und zur Lebensmittelverarbeitung verwendet.

Dieser Artikel befasst sich mit dem Nährstoffgehalt, den Vorteilen und den möglichen Nachteilen von Rapsöl.

Herstellung und Verwendung

Kanada ist der größte Produzent von Rapsöl, dicht gefolgt von Deutschland. Der Name „Canola“ leitet sich von der Kombination der Wörter „Kanada“ und „Öl“ ab (1).

Ursprünglich wurde Speise-Rapsöl durch traditionelle Kreuzung entwickelt. Die meisten heute erhältlichen Sorten sind jedoch gentechnisch verändert (GV), um gegen Schädlinge resistent zu sein. Daher werden diese Produkte als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) eingestuft.

Rapsöl vs. Canolaöl

Es ist wichtig, zwischen den beiden Hauptarten von Rapsöl zu unterscheiden: Industrieöl und Speiseöl. Die kulinarische Version ist auch als Rapsöl bekannt (1).

Industrielles Rapsöl wird in der Automobil- und Chemieindustrie verwendet, während die kulinarische Version zum Kochen verwendet wird. Die beiden Sorten unterscheiden sich vor allem durch ihre genetische Beschaffenheit und den Gehalt an Erucasäure, die in hohen Mengen gesundheitsschädlich ist (1).

Um als Rapsöl bezeichnet zu werden, muss es einen Erucasäuregehalt von 2 % oder weniger aufweisen und international geregelten Standards entsprechen. Andernfalls wird es als „Rapsöl“ deklariert. Die meisten Sorten in Lebensmittelgeschäften sind jedoch Rapsöl (1).

Zusammenfassung

Rapsöl wird für industrielle und kulinarische Zwecke verwendet. Um als Rapsöl bezeichnet zu werden, muss es einen niedrigeren Erucasäuregehalt haben und internationalen Standards entsprechen. Es wurde nach Kanada, seinem größten Produzenten, Canolaöl genannt.

Ernährung

Rapsöl ist ein reines Öl, das heißt, es enthält kein Eiweiß und keine Kohlenhydrate. Es ist jedoch eine gute Quelle für gesunde Fette und fettlösliche Vitamine.

Ein Esslöffel (15 ml) Rapsöl liefert (2):

  • Kalorien: 124
  • Gesamtfett: 14 Gramm
  • Gesättigtes Fett: 1 Gramm
  • Einfach ungesättigtes Fett: 9 Gramm
  • Mehrfach ungesättigtes Fett: 4 Gramm
  • Vitamin E: 16% des Tageswertes (DV)
  • Vitamin K: 8% der DV

Es ist eine gute Quelle für Vitamin E, ein starkes Antioxidans, das die Gesundheit von Haut und Augen unterstützt (3, 4).

Außerdem ist er von Natur aus arm an gesättigten Fettsäuren und reich an ungesättigten Fettsäuren, die mit einer besseren Herzgesundheit in Verbindung gebracht werden (1, 5).

Vor allem ist sie eine gute Quelle für Alpha-Linolensäure (ALA), eine Art Omega-3-Fett. ALA ist ein essentielles Fett, das im Körper in Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) umgewandelt wird. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an diesen Fetten wird mit Vorteilen für die Herzgesundheit in Verbindung gebracht (6).

Rapsöl hat auch einen hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren, die in Maßen verzehrt die Gesundheit fördern. Die meisten Menschen nehmen jedoch zu viel Omega-6-Fett mit der Nahrung auf, was zu Entzündungen führen kann (7).

Glücklicherweise hat Rapsöl ein Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 von 1:2, was als gesundes Gleichgewicht der beiden Fette gilt. Die meisten Experten sind sich einig, dass ein Verhältnis von 1:4 oder weniger ideal für eine gute Gesundheit ist, was Rapsöl zu einer guten Option macht (7).

Die Forschung über die Auswirkungen dieses Öls auf den Cholesterinspiegel im Blut ist uneinheitlich. Eine aktuelle Analyse von Studien ergab jedoch, dass der regelmäßige Verzehr von Rapsöl zu niedrigeren LDL- (schlechten) und Gesamtcholesterinwerten führt, was zur Vorbeugung von Herzerkrankungen beitragen kann (8).

Zusammenfassung

Rapsöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und den Vitaminen E und K. Es enthält ein günstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren, was sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken kann.

Vorteile

Obwohl das Rapsöl nicht unumstritten ist, wird seine Verwendung mit vielen Vorteilen in Verbindung gebracht.

Hohe Kochtemperatur

Rapsöl kann bei hohen Temperaturen gegart werden, weil es einen hohen Rauchpunkt hat. Das bedeutet, dass es erst bei etwa 400 ºF (204 ºC) verbrennt und dann zu rauchen beginnt. Bei dieser Temperatur beginnen die Fettmoleküle zu zerfallen und schädliche Verbindungen zu bilden (9).

Der Rauchpunkt ist ein wichtiger Faktor, den du bei der Wahl eines gesunden Speiseöls berücksichtigen solltest. Ein Faktor, der diesen bestimmt, ist, wie raffiniert ein Öl ist. Je raffinierter es ist, desto höher ist der Rauchpunkt.

Da Rapsöl hoch raffiniert ist, d.h. viele Verunreinigungen und freie Fettsäuren entfernt wurden, hat es einen höheren Rauchpunkt als andere Öle, wie z.B. Olivenöl (10).

Das macht es ideal zum Sautieren, Braten, Backen, Frittieren und für andere Hochtemperatur-Kochmethoden (9).

Es ist geschmacksneutral und vielseitig

Rapsöl hat einen sehr milden Geschmack, so dass es für eine Vielzahl von kulinarischen Anwendungen verwendet werden kann. Außerdem kann es bei Zimmertemperatur oder gekocht serviert werden (10).

Es eignet sich gut für Salatdressings, Dips und zum Backen und kann zum Braten oder Frittieren verwendet werden, ohne deinem Gericht einen zusätzlichen Geschmack zu verleihen.

Erschwinglich

Rapsöl ist aufgrund seiner weltweiten Produktion sehr erschwinglich und zugänglich (11).

Je nachdem, wo du wohnst, kannst du normalerweise 1 Gallone (4 Liter) für weniger als die Hälfte des Preises der gleichen Menge Olivenöl kaufen.

Qualitativ hochwertigere Öle, wie z. B. natives Olivenöl extra, kosten mehr, weil sie aufwendiger verarbeitet werden und kürzer haltbar sind (11).

Zusammenfassung

Rapsöl ist preiswert, geschmacksneutral und kann bis zu hohen Temperaturen gekocht werden, was es zu einem sehr vielseitigen und erschwinglichen Speiseöl macht.

Nachteile

Obwohl die Verwendung von Rapsöl viele Vorteile hat, gibt es auch einige Kontroversen über seine Verwendung.

Hier sind einige potenzielle Nachteile des Rapsölkonsums.

Gentechnisch verändert

Das meiste Rapsöl, das in Lebensmittelgeschäften und -produkten zu finden ist, ist gentechnisch verändert (GV).

Indem die Gene der Rapspflanze so verändert werden, dass sie gegen Schädlinge resistent sind, können die Landwirte größere Erträge erzielen, was zu einem günstigeren Produkt mit weniger Abfall führt (12).

Auch wenn dies als Vorteil wahrgenommen werden mag, gibt es einige Bedenken über gentechnisch veränderte Lebensmittel und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit, insbesondere Allergien, Antibiotikaresistenz und Krebs (12, 13).

Außerdem meiden einige Kulturen und Religionen gentechnisch veränderte Produkte, da sie als unnatürliche Lebensmittel angesehen werden.

Die meisten Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass der Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln sicher ist und keine nachteiligen Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Da gentechnisch veränderte Lebensmittel mit einer relativ neuen Technologie hergestellt werden, sind weitere langfristige Untersuchungen erforderlich (12, 13).

Wenn du dich dennoch dafür entscheidest, gentechnisch veränderte Lebensmittel zu meiden, solltest du darauf achten, Rapsöl zu kaufen, das vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) als biologisch zertifiziert oder als gentechnikfrei gekennzeichnet ist.

Hochgradig verarbeitet

Die meisten Öle, die in der Lebensmittelindustrie verwendet werden, sind stark verarbeitet, und Rapsöl ist da keine Ausnahme.

Ein chemisches Lösungsmittel namens Hexan wird hinzugefügt, um das Öl zu „reinigen“. Anschließend werden durch ein Wasserfiltrationsverfahren freie Fettsäuren, Schleimstoffe und unansehnliche Farben entfernt (10, 14).

Dieses Verfahren gilt zwar als sicher, führt aber zu einem geringeren Gehalt an Vitamin E und freien Fettsäuren, was den gesundheitlichen Nutzen des Öls verringern kann. Außerdem enthalten verarbeitete Öle in der Regel mehr Omega-6-Fettsäuren, deren Verzehr zu Entzündungen beitragen kann (10, 14, 15).

Wenn du eine Alternative zu stark verarbeitetem Rapsöl suchst, kannst du die kaltgepresste Variante ausprobieren. Durch diese Verarbeitungsmethode behält das Öl den Großteil seiner Nährstoffe. Allerdings ist es in den meisten Lebensmittelgeschäften schwer zu finden und meist nur online (14).

Zusammenfassung

Das meiste Rapsöl ist gentechnisch verändert (GV). Obwohl gentechnisch veränderte Lebensmittel als unbedenklich gelten, wollen viele Menschen sie meiden. Außerdem ist dieses Öl in der Regel stark verarbeitet, was zu einer geringeren Nährstoffqualität und negativen gesundheitlichen Auswirkungen führen kann.

Die Quintessenz

Rapsöl wird auf der ganzen Welt verwendet. Es ist beliebt wegen seiner Erschwinglichkeit und Vielseitigkeit als Speiseöl und wird häufig in Salatdressings, Backwaren und frittierten Speisen verwendet.

Es ist eine gute Quelle für gesunde Fette, wird aber oft stark verarbeitet, was seinen Nährwert senken und seine gesundheitlichen Auswirkungen verändern kann.

Wenn möglich, solltest du dich für kaltgepresstes oder minimal raffiniertes Rapsöl entscheiden, denn in beiden Fällen bleiben die ursprünglichen Nährstoffe und Vorteile des Öls weitgehend erhalten.

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