Blähungen können dir das Gefühl geben, als hätte dich jemand wie einen Ballon mit Luft gefüllt. Manchmal ist dieses Symptom eine Nebenwirkung von Verstopfung.

Verstopfung entsteht, wenn du Schwierigkeiten beim Stuhlgang hast oder nur selten Stuhlgang hast.

Beide Symptome sind unangenehm und manchmal auch schmerzhaft. Zum Glück gibt es Behandlungen, die beides lindern können.

Lies weiter, um mehr über die Behandlung von verstopfungsbedingten Blähungen zu erfahren und wann du einen Arzt aufsuchen solltest.

Über Verstopfung und Blähungen

Verstopfung ist ein Syndrom, das eine Reihe von Symptomen verursachen kann, die mit dem Stuhlgang (oder dem Ausbleiben des Stuhlgangs) zusammenhängen. Dazu gehören:

  • das Gefühl, dass du keinen vollständigen Stuhlgang haben kannst
  • seltener Stuhlgang (das ist von Person zu Person unterschiedlich, aber in der Regel sind es weniger als drei vollständige Stuhlgänge pro Woche)
  • Harter Stuhlgang
  • starkes Strampeln beim Stuhlgang

Die Unfähigkeit, Stuhlgang zu haben, kann dich auch daran hindern, Luft und Gas auszuscheiden. Außerdem verbleibt dein Stuhl länger im Darm, wodurch die Bakterien mehr Gas freisetzen können.

Manche Menschen berichten von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit und Rückenschmerzen im Zusammenhang mit ihren Blähungen und Verstopfungen.

Wenn du Blähungen hast, bist du nicht allein. Schätzungsweise 30 Prozent der erwachsenen Allgemeinbevölkerung leiden unter Blähungen.

Blähungen machen es nicht nur schwieriger, den Reißverschluss deiner Jeans zu schließen. Sie verursachen Bauchbeschwerden, Schmerzen und Ängste, die deine Lebensqualität beeinträchtigen können.

Wie man Verstopfung und Blähungen behandelt

Wenn du unter verstopfungsbedingten Blähungen leidest, kann dir die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen deiner Verstopfung in der Regel helfen, die Blähungen zu „vertreiben“.

Beispiele für gängige Verstopfungsbehandlungen sind folgende:

  • Nimm einen Stuhlweichmacher oder ein Ballaststoffpräparat. Beispiele sind Docusat-Natrium (Colace), Psyllium (Metamucil) oder Methylcellulose (Citrucel).
  • Nimm ein sanftes Abführmittel. Ein Beispiel ist Polyethylenglykol 3350 (Miralax).
  • Betätige dich körperlich. Geh spazieren oder dreh dich von einer Seite zur anderen, um die Gasansammlungen im Verdauungstrakt zu reduzieren.
  • Nimm freiverkäufliches Simethicon. Es wird als Gas-X oder Mylanta Gas verkauft. Dieses Medikament kann helfen, Blähungen zu reduzieren.
  • Nimm Laktasetabletten, wenn du eine Laktoseintoleranz hast. Diese können deinem Darm helfen, Laktose, einen Zucker, der in Milchprodukten vorkommt, besser zu verdauen.

Du kannst auch deine Ernährung umstellen, um das Auftreten von Blähungen zu verringern.

Vom Arzt verordnete Medikamente

Ärztinnen und Ärzte können auch Medikamente verschreiben, die bei Verstopfung helfen. Dazu gehören Lubiproston (Amitiza) und Linaclotid (Linzess).

Wenn du an anderen Krankheiten leidest, die deine Fähigkeit zu regelmäßigem Stuhlgang beeinträchtigen, können Ärzte Medikamente und Therapien verschreiben, z. B. Beckenbodentraining.

Wie man Verstopfung und Blähungen vorbeugt

Es gibt einige Veränderungen in deinem Lebensstil, die dir helfen können, verstopfungsbedingte Blähungen zu verhindern:

  • Erhöhe langsam deinen Ballaststoffkonsum. Ballaststoffe machen deinen Stuhl fülliger, so dass du ihn leichter ausscheiden kannst. Wenn du jedoch zu schnell zu viel davon zu dir nimmst, können sich deine Blähungen verschlimmern.
  • Erhöhe deinen Wasserkonsum. Wenn du mehr Wasser trinkst, wird dein Stuhl fülliger und Verstopfung wird reduziert.
  • Hör auf zu rauchen. Rauchen kann viele gastrointestinale Symptome verstärken, darunter auch Verstopfung.
  • Betreibe regelmäßig Sport. Das hilft dir, deinen Darm in Bewegung zu halten.

Du kannst auch deine Ernährung umstellen, um Blähungen zu reduzieren.

Was kann sonst noch Blähungen verursachen?

Verstopfung ist nicht die einzige Ursache für Blähungen. Es gibt viele Faktoren, die zu einer übermäßigen Gasbildung in deinem Verdauungstrakt führen können. Dazu gehören:

  • Darmbakterien. Manchmal können die Bakterien nicht alle überschüssigen Kohlenhydrate im Magen und Dünndarm abbauen. Wenn die unverdauten Kohlenhydrate den Dickdarm erreichen, setzen die dort ansässigen Bakterien überschüssige Luft frei.
  • Medizinische Bedingungen. Mehrere Krankheiten können das Auftreten von Blähungen verstärken. Dazu gehören das Reizdarmsyndrom, die gastroösophageale Refluxkrankheit, Laktoseintoleranz und Zöliakie.
  • Übermäßiges Schlucken von Luft. Wenn du zu viel Luft schluckst, indem du Kaugummi kaust, kohlensäurehaltige Getränke trinkst, sehr schnell isst oder trinkst oder sogar eine locker sitzende Zahnprothese trägst, kann sich die Luftmenge in deinem Magen-Darm-Trakt erhöhen.

Zusätzlich zu diesen Ursachen für Blähungen gibt es viele Lebensmittel, die bekanntermaßen zu Blähungen beitragen:

  • Bestimmte Getränke. Dazu gehören Apfelsaft, kohlensäurehaltige Getränke, Fruchtpunsch, Getränke mit fructosereichem Maissirup und Birnensaft.
  • Molkereiprodukte. Dazu gehören Käse, Eiscreme, Milch und Joghurt.
  • Lebensmittel, die mit Laktose zubereitet werden. Beispiele dafür sind Brot, Müsli und einige Salatdressings.
  • Bestimmte Früchte. Dazu gehören Äpfel, Pfirsiche, Kirschen und Birnen.
  • Zuckerfreie Produkte. Dazu gehören Bonbons und Kaugummis, die mit Mannitol, Sorbitol oder Xylitol hergestellt werden.
  • Bestimmte Gemüsesorten. Beispiele sind Artischocken, Spargel, schwarze Bohnen, Brokkoli, Kohl, Blumenkohl, Kidneybohnen, Pilze, Marinebohnen, Zwiebeln oder Pintobohnen.

Du musst zwar nicht alle diese Lebensmittel meiden (vor allem nicht die gesunden), aber ein Übermaß an ihnen zu vermeiden, kann helfen.

Du kannst auch versuchen, den Verzehr bestimmter Gruppen zu reduzieren, um zu sehen, ob sich deine Symptome bessern.

Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Du solltest mit deinem Arzt oder einer anderen medizinischen Einrichtung über deine Verstopfung und verstopfungsbedingte Blähungen sprechen, wenn du die folgenden Symptome hast:

  • häufige Verstopfungen
  • Anhaltend lästige Blähungen
  • Plötzliche Veränderungen der Verstopfungssymptome
  • unerklärlicher Gewichtsverlust

Wenn dich Blähungen und Verstopfung stören, lohnt sich ein Besuch bei deinem Arzt. Möglicherweise hast du eine Grunderkrankung, wie zum Beispiel das Reizdarmsyndrom. Das ist zwar eine chronische Erkrankung, kann aber mit einer veränderten Lebensweise und Medikamenten in den Griff bekommen werden.

Dein Gesundheitsdienstleister kann dir verschiedene Behandlungen empfehlen, die dir helfen, deine spezifischen Symptome zu behandeln.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Je länger dein Stuhl in deinem Verdauungstrakt verweilt, desto mehr Gas entsteht. Auch deine Lebensmittel und Gewohnheiten können die Auswirkungen von Blähungen durch Verstopfung verstärken.

Wenn du die Ursachen der Verstopfung behandelst und dich wegen möglicher Grunderkrankungen in Behandlung begibst, kannst du im Idealfall weniger Blähungen und Verstopfung bekommen.

Food Fix: Besiege die Blähungen

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