Du fragst dich vielleicht, was wahre Expertise in Sachen Ernährung ausmacht.

Vielleicht hast du schon die Begriffe „Ernährungsberater“ und „Diätassistent“ gehört und bist verwirrt, was sie bedeuten.

In diesem Artikel erfährst du, was der Unterschied zwischen Diätassistenten und Ernährungsberatern ist, was sie tun und welche Ausbildung sie benötigen.

Er konzentriert sich auf die Definitionen und Vorschriften in den Vereinigten Staaten und geht nur in geringem Maße auf internationale Vorschriften ein.

Was ein Diätassistent tut

In den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern ist ein Diätassistent ein zertifizierter Experte für Lebensmittel und Ernährung. Sie sind hochqualifiziert auf dem Gebiet der Ernährung und Diätetik – der Wissenschaft von Lebensmitteln, Ernährung und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.

Durch eine umfassende Ausbildung erwerben Diätassistenten/innen das Fachwissen, um eine evidenzbasierte medizinische Ernährungstherapie und Ernährungsberatung anzubieten, die auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten ist.

Sie sind qualifiziert, um in verschiedenen Bereichen zu arbeiten, z. B. in Krankenhäusern, Ambulanzen, Forschungseinrichtungen oder Gemeinden, um nur einige zu nennen.

Erforderliche Abschlüsse und Qualifikationen

Um den Titel „Registered Dietitian (RD)“ oder „Registered Dietitian Nutritionist (RDN)“ zu erhalten, muss eine Person die Kriterien erfüllen, die von Dachverbänden wie der Academy of Nutrition and Dietetics (AND) in den Vereinigten Staaten oder der Dietitians Association of Australia (1, 2).

In einigen Ländern können Menschen auch den Titel „registrierte/r Ernährungsberater/in“ tragen, was gleichbedeutend mit „registrierte/r Diätassistent/in“ ist und eine Zertifizierung durch einen Dachverband erfordert.

Dies sind Berufsverbände, die den Bereich der Ernährungswissenschaft in ihren jeweiligen Ländern überwachen.

Zur Klarstellung: Die Bezeichnungen RD und RDN sind austauschbar. Der RDN ist jedoch eine neuere Bezeichnung. Diätassistenten und Diätassistentinnen können sich aussuchen, welche Bezeichnung sie lieber verwenden möchten.

Um diese Qualifikationen zu erwerben, Angehende Diätassistenten und Diätassistentinnen müssen zunächst einen Bachelor-Abschluss oder einen gleichwertigen Abschluss an einer akkreditierten Universität oder Hochschule erwerben.

In der Regel ist dafür ein naturwissenschaftlicher Abschluss erforderlich, der Kurse in Biologie, Mikrobiologie, organischer und anorganischer Chemie, Biochemie, Anatomie und Physiologie sowie ein spezielles Ernährungsstudium umfasst.

Ab dem 1. Januar 2024 müssen alle Diätetikstudenten auch einen Master-Abschluss haben, um sich für die RD-Prüfung in den USA zu qualifizieren (3).

Zusätzlich zur formalen Ausbildung müssen sich alle Diätetikstudenten in den USA für ein wettbewerbsfähiges Praktikumsprogramm bewerben, das vom Accreditation Council for Education in Nutrition and Dietetics (ACEND) akkreditiert ist, und sich diesem anschließen.

Ähnliche Praktika können auch in anderen Ländern vorgeschrieben sein.

Ein Praktikum umfasst in der Regel 900 bis 1.200 unbezahlte, betreute Praxisstunden in den vier Praxisbereichen, wobei die Kompetenzen oder spezifischen Lernbereiche sorgfältig beachtet werden.

Außerdem muss der/die Auszubildende in der Regel eine Abschlussprüfung bestehen, die den Inhalt der Prüfung vor dem Prüfungsausschuss widerspiegelt, bevor er/sie sein/ihr Praktikum abschließen kann. Der erfolgreiche Abschluss dieser Anforderungen qualifiziert sie für die Prüfung vor dem Prüfungsausschuss.

Wenn ein/e Diätassistent/in die Prüfung in seinem/ihrem Land bestanden hat, kann er/sie sich um die Zulassung als Diätassistent/in bewerben.

Approbation

Um als Diätassistent/in anerkannt zu werden, ist eine nationale Zertifizierung erforderlich.

In 13 Bundesstaaten, darunter Rhode Island, Alabama und Nebraska, müssen Diätassistenten und -assistentinnen eine Lizenz besitzen, um ihren Beruf ausüben zu können. Die übrigen Staaten regulieren diesen Beruf entweder nicht oder bieten eine staatliche Zertifizierung oder eine optionale Lizenzierung an (4).

Das Zulassungsverfahren ist manchmal mit zusätzlichen Anforderungen verbunden, wie dem Bestehen einer juristischen Prüfung. Damit soll sichergestellt werden, dass Diätassistenten und Diätassistentinnen nach einem Verhaltenskodex arbeiten, der die öffentliche Sicherheit schützt.

Außerdem müssen Diätassistenten und Diätassistentinnen sich beruflich weiterbilden, indem sie Fortbildungspunkte erwerben, um mit dem sich ständig weiterentwickelnden Fachgebiet Schritt zu halten.

Arten von Diätassistenten

Es gibt vier Hauptbereiche, in denen Diätassistenten tätig sind: Klinik, Verpflegungsmanagement, Gemeinde und Forschung.

Klinische Diätassistenten arbeiten in einer stationären Krankenhauseinrichtung. Ambulante Diätassistenten/innen können auch in einem Krankenhaus oder einer Klinik arbeiten, aber sie arbeiten mit Menschen, die nicht stationär aufgenommen werden und normalerweise weniger krank sind.

Sowohl stationäre als auch ambulante Diätassistenten/innen unterstützen das medizinische Team bei der Behandlung vieler akuter und chronischer Krankheiten. Diätassistenten und Diätassistentinnen in Langzeitpflegeeinrichtungen können auch die Ernährung von Menschen mit schweren Erkrankungen überwachen, die eine ständige Pflege benötigen.

Sie halten sich an die Praxisstandards und erheben die Krankengeschichte und den aktuellen Gesundheitszustand einer Person, einschließlich der Laborwerte und des Gewichtsverlaufs. So können sie den akuten Bedarf einschätzen und lebensbedrohlichen Zuständen Vorrang einräumen.

Stationäre und ambulante Diätassistenten und Diätassistentinnen bieten auch Ernährungserziehung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen an, z. B. für Menschen, die gerade eine Operation hinter sich haben, die sich in Krebsbehandlung befinden oder bei denen chronische Krankheiten wie Diabetes oder Nierenerkrankungen diagnostiziert wurden.

Im ambulanten Bereich führen sie eine tiefer gehende Ernährungsberatung durch, die auf ein ernährungsspezifisches Ziel hinarbeitet.

Diätassistenten und Diätassistentinnen können auch in anderen Bereichen arbeiten, z. B. in Forschungskrankenhäusern, an Universitäten oder in der Lebensmittelversorgung.

Sie können sich für die öffentliche Politik einsetzen und ihr Fachwissen im kommunalen Umfeld einbringen, z. B. in Schulbezirken oder bei öffentlichen Gesundheitsorganisationen wie Women, Infants and Children (WIC).

Diätassistenten und Diätassistentinnen für das Verpflegungsmanagement beaufsichtigen die Produktion von nahrhaften Lebensmitteln, die den Richtlinien für Lebensmittelsicherheit in einer großen Organisation wie einem Schulbezirk oder einer Militärbasis entsprechen.

Ein/e Community-Diätassistent/in kann dabei helfen, Programme zu entwerfen und umzusetzen, die sich nicht an Einzelpersonen, sondern an ganze Bevölkerungsgruppen richten, wie z. B. Kochinitiativen oder Maßnahmen zur Diabetesprävention. Sie können sich auch für eine öffentliche Politik einsetzen, die sich mit Ernährung, Lebensmitteln und Gesundheit befasst.

Forschungsdiätassistenten/innen arbeiten in der Regel in Forschungskrankenhäusern, Organisationen oder Universitäten. Sie arbeiten in einem Forschungsteam, das von einem leitenden Forscher geleitet wird, und führen ernährungsspezifische Maßnahmen durch.

Sobald Ernährungsberater/innen ihre Qualifikation erworben haben und in diesem Bereich arbeiten, können sie sich auf eine bestimmte Unterkategorie spezialisieren, z. B. auf Kinderheilkunde oder Sportdiätetik.

Schließlich können Diätassistenten und Diätassistentinnen auch Privatpraxen führen, um Dienstleistungen wie Ernährungsberatung anzubieten.

Sie können auch an einer akademischen oder Forschungseinrichtung lehren oder über ernährungsbezogene Themen schreiben. Andere arbeiten als Gesundheits- und Ernährungsexperten in den Medien oder als öffentliche Redner.

Bedingungen, die Diätassistenten behandeln

Diätassistenten und Diätassistentinnen sind qualifiziert, Ernährungstherapien für eine Reihe von akuten und chronischen Erkrankungen durchzuführen. Die Art der Erkrankungen, die sie behandeln, hängt vor allem von der Umgebung ab, in der sie arbeiten.

Das bedeutet, dass sie Ernährungsprobleme behandeln können, die durch eine Krebserkrankung oder deren Behandlung entstehen, aber auch mit Kunden zusammenarbeiten können, um den Ausbruch von Diabetes zu verhindern.

In Krankenhäusern behandeln sie Menschen, die klinisch unterernährt sind, aber auch solche, die über Sonden ernährt werden müssen.

Diätassistenten und Diätassistentinnen betreuen auch Menschen, die sich einer bariatrischen (gewichtsreduzierenden) Operation unterziehen, oder Menschen mit Nierenproblemen, da diese Menschen viele Ernährungseinschränkungen haben können und von einer individuellen Betreuung profitieren, um die Bedürfnisse ihres Körpers voll zu erfüllen.

Diätassistenten und -assistentinnen, die mit Essstörungen zu tun haben, haben in der Regel eine Zusatzausbildung für die Behandlung dieser Personengruppe absolviert. Sie arbeiten mit einem Team aus Psychotherapeuten und Ärzten zusammen, um den Betroffenen zu helfen, sich von diesen Störungen zu erholen (5).

Zu den Essstörungen gehören chronisches Hungern (Anorexia nervosa) oder Binging und Purging (Bulimie) (5, 6).

Sportdiätassistenten sind darauf spezialisiert, die Ernährung von Sportlern zu optimieren, um deren Leistung zu steigern. Diese Diätassistenten können in Fitnessstudios oder physiotherapeutischen Kliniken arbeiten, aber auch bei einer Sportmannschaft oder einer Tanzgruppe (7).

Zusammenfassung

Diätassistenten und Diätassistentinnen können ihr Fachwissen in vielen Bereichen einsetzen, z.B. in Krankenhäusern, Forschungseinrichtungen und Sportteams. Sie können Ernährungstherapien verschreiben, um akute und chronische Krankheiten zu behandeln oder zu verhindern.

Was ein/e Ernährungsberater/in macht

In manchen Ländern wird ihre Bezeichnung mit „Ernährungsberater/in“ und nicht mit „Diätassistent/in“ übersetzt, obwohl ihr Ausbildungshintergrund dem eines/einer Diätassistenten/in sehr ähnlich ist.

In den Vereinigten Staaten kann die Bezeichnung „Ernährungsberater/in“ Personen mit einem breiten Spektrum an Qualifikationen und Ausbildungen im Bereich Ernährung umfassen.

In mehr als einem Dutzend Bundesstaaten müssen bestimmte Qualifikationen erfüllt sein, bevor man sich als Ernährungsberater/in bezeichnen darf. Darüber hinaus vergeben akkreditierte Zertifizierungen Titel wie Certified Nutrition Specialist (CNS) (8).

In den meisten Bundesstaaten sind diejenigen, die diese Zertifizierungen erhalten haben, befugt, medizinische Ernährungstherapie und andere Aspekte der Ernährungspflege auszuüben.

In vielen Bundesstaaten, z. B. in Alaska, Florida, Illinois, Maryland, Massachusetts und Pennsylvania, erhalten RDs und CNSs dieselbe staatliche Lizenz, die in der Regel als Licensed Dietitian Nutritionist (LDN) bezeichnet wird.

In Staaten, die die Verwendung dieses Begriffs nicht regeln, kann sich jeder, der sich für Ernährung interessiert, als Ernährungsberater/in bezeichnen. Diese Personen können ihr Interesse an Ernährung auf alles Mögliche anwenden, vom Führen eines Food-Blogs bis zur Arbeit mit Kunden.

Da Ernährungsberater/innen ohne Zulassung jedoch in der Regel nicht über das Fachwissen und die Ausbildung für medizinische Ernährungstherapie und Ernährungsberatung verfügen, kann es als schädlich angesehen werden, ihren Ratschlägen zu folgen (9).

Bevor du einen Ernährungsberater konsultierst, solltest du überprüfen, ob dein Staat regelt, wer diesen Titel führen darf.

Erforderliche Abschlüsse und Zeugnisse

In den US-Bundesstaaten, die den Begriff nicht reglementieren, sind keine Abschlüsse oder Zeugnisse erforderlich, um Ernährungsberater/in zu werden. Du brauchst nur ein Interesse an diesem Beruf.

Unter Staaten, die eine Lizenzierung vorschreibenkann der CNS- oder RD-Zeugnisnachweis erforderlich sein.

CNS-Absolventen sind Gesundheitsfachleute wie Krankenschwestern oder Ärzte mit fortgeschrittenen Abschlüssen, die zusätzliche Kurse besucht, supervidierte Praxisstunden absolviert und eine Prüfung bestanden haben, die vom Board for Certification of Nutrition Specialists überwacht wird.

Krankheiten, die CNSs und andere Ernährungsberater behandeln

In den Vereinigten Staaten sind CNS in den meisten Bundesstaaten gesetzlich befugt, Gesundheitsstörungen zu behandeln.

In mehr als einem Dutzend Bundesstaaten ist auch der Titel „Licensed Nutritionist“ oder der allgemeinere Begriff „Ernährungsberater/in“ geregelt.

CNSs oder Ernährungsberater/innen mit einer Lizenz dürfen alle Krankheiten behandeln, die auch ein/e RD behandeln würde.

Wie RDs verschreiben CNSs Ernährungstherapien, also spezielle Behandlungen, um Krankheiten oder andere Zustände zu kontrollieren oder zu behandeln. CNS können auch kommunale Ernährungserziehungsprogramme leiten.

Aber auch Personen, die keine Zulassung haben, können Ernährungsansätze verfolgen, die nicht in den Bereich der traditionellen Medizin fallen. Einige dieser Ansätze können wissenschaftlich fundiert sein, andere nicht.

Ernährungsberatung ohne das entsprechende Wissen und die entsprechende Ausbildung kann schädlich sein, vor allem wenn es um die Beratung von Menschen mit gesundheitlichen Problemen geht.

Wenn du also erwägst, einen Ernährungsberater zu konsultieren, solltest du dich erkundigen, ob er ein CNS ist oder eine staatliche Zulassung oder Zertifizierung oder einen anderen Nachweis hat.

Zusammenfassung

In den Vereinigten Staaten umfasst der Begriff „Ernährungsberater“ ein breites Spektrum an Qualifikationen und Fachkenntnissen. Mehrere Bundesstaaten regeln diesen Begriff ausdrücklich. Außerdem können Ernährungsberater/innen eine fortgeschrittene CNS-Zertifizierung anstreben.

Die Quintessenz

Diätassistenten und CNS sind anerkannte und zertifizierte Lebensmittel- und Ernährungsexperten mit einer umfassenden Ausbildung und formalen Schulung.

Je nach Land, in dem sie leben, müssen Diätassistenten/innen und Ernährungsberater/innen wie CNS zusätzliche Anforderungen erfüllen, um eine Zulassung zu erhalten.

Diätassistenten und CNS können ihr Fachwissen in verschiedenen Bereichen einsetzen, z. B. in Krankenhäusern, akademischen Einrichtungen und im Lebensmittelmanagement. Einige haben sich auf die Arbeit mit bestimmten Bevölkerungsgruppen spezialisiert, z. B. mit Kindern, Sportlern, Krebskranken oder Menschen mit Essstörungen.

In den Vereinigten Staaten ist die Bezeichnung „Ernährungsberater/in“ in einigen Bundesstaaten geregelt, in anderen nicht. So kann sich in vielen Staaten jeder als Ernährungsberater/in bezeichnen.

Auch wenn diese Bezeichnungen manchmal leicht zu verwechseln sind, solltest du daran denken, dass Fachleute mit dem Titel „RD“ oder „CNS“ einen höheren Abschluss im Bereich Ernährung haben.

Danksagung

Die Redaktion von dankt Victoria Behm, MS, CNS, LDN, und Brittany McAllister, MPH, von der American Nutrition Association für die Mitarbeit an diesem Artikel und die abschließende Überprüfung.

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