Regelmäßiges Pinkeln gehört zur Gesunderhaltung deines Verdauungssystems. Aber wenn die Natur ruft, ist das nicht immer so natürlich. Es ist zwar nicht ungewöhnlich, dass du dich beim Stuhlgang gelegentlich unwohl fühlst, aber das Kacken sollte keine Quelle ständiger Schmerzen sein.

Manche Menschen schwören darauf, dass es eine ideale Position gibt, die den Schmerz und die Reibung beim Stuhlgang reduziert, aber andere haben diese Idee verworfen. Kann eine Änderung der Position den Stuhlgang wirklich angenehmer machen?

In der Hocke statt im Sitzen zu sitzen, kann die Entleerung deines Darms deutlich erleichtern. Werfen wir einen Blick auf einige der am häufigsten verwendeten Positionen beim Kacken.

In welcher Position ist es einfacher zu kacken?

Es gibt drei Hauptpositionen, die Menschen beim Kacken einnehmen können. In der medizinischen Fachliteratur werden sie als Defäkationsstellungen bezeichnet:

  • sitzend
  • Sitzen mit gebeugten Hüften
  • hockend

Um dir vorzustellen, wie dein Körper deinen Darm entleert, stell dir ein flexibles Rohr als Ausgangskanal deines Körpers vor. Dieses Rohr ist dein Rektalkanal.

Wenn das Rohr zusammengedrückt oder geknickt ist, kann es die Kammer darüber nicht vollständig entleeren. Wenn das Rohr gerade ist, bildet es einen direkten Weg, der der effizienteste Weg aus deinem Körper ist.

Die Hüftbeugung, also der Grad, in dem deine Beine beim Stuhlgang angehoben oder angewinkelt werden, kann ebenfalls dazu beitragen, dass dein Enddarmkanal sein Potenzial als Entleerungsweg ausschöpft.

Sitzen

Für die meisten Menschen in der westlichen Hemisphäre, die eine traditionell geformte Sockeltoilettenschüssel benutzen, ist das Sitzen die typische Haltung für den Stuhlgang. Die Sockeltoilette setzte sich im 19. Jahrhundert durch, als die Sanitäranlagen in den Haushalten Einzug hielten.

Einige Forscher die sich mit dem Verdauungssystem befassen, führen Gesundheitsstörungen wie das Reizdarmsyndrom und chronische Verstopfung auf diese Art der Toilettenposition zurück. Sie weisen darauf hin, dass der natürliche Impuls des Menschen darin besteht, beim Entleeren des Darms in die Hocke zu gehen, und dass die sitzende Position es den Rektalmuskeln nicht ermöglicht, sich in einer geraden Linie zu entspannen.

Sitzen mit gebeugten Hüften

Wenn du auf der Toilette sitzt und deine Hüften in einem 60-Grad-Winkel vom Körper weggebeugt sind, kannst du deine Enddarmmuskeln in eine neutralere Position bringen, damit du dich weniger anstrengen musst, um dein Zeug rauszubekommen.

Es gibt derzeit keine Studien, die belegen, dass das Sitzen mit gebeugten Hüften besser ist als das Hocken auf der Toilette. einige Untersuchungen legen nahe, dass es besser ist, als nur zu sitzen.

Hocken

In die Hocke zu gehen oder mit angezogenen Knien und leicht gespreizten Beinen zu sitzen, ist vielleicht tatsächlich die natürlichste und effektivste Art, den Darm zu entleeren.

Eine 2019 Studie mit einer kleinen Stichprobengröße zeigte, dass eine Vorrichtung zur Veränderung der Toilette, die die Hüftbeuger in eine hockende Position brachte, zu weniger Anstrengung und vollständigerem Stuhlgang führte. Die Studienteilnehmer verbrachten auch mehr Zeit mit dem Stuhlgang, wenn sie diese Art von Vorrichtung benutzten.

Wie sieht es mit der Verwendung eines Töpfchenhockers aus?

Bestimmte Produkte können deine Beine anheben, hochlegen und anwinkeln, wenn du die Toilette benutzt. Diese Produkte, die sogenannten Töpfchenhocker, können den Körper in eine ideale Position zum Kacken bringen.

Töpfchenhocker sind einfach zu benutzen und relativ günstig. Einen Töpfchenhocker online kaufen.

Was kann ich sonst noch tun, um das Kacken zu verbessern und Verstopfung zu lindern?

Neben der Änderung der Position, in der du kackst, gibt es noch andere bewährte Praktiken, die du anwenden kannst, um das Kacken zu einem angenehmeren und effizienteren Teil deines Tages zu machen.

  • Nimm viele Ballaststoffe zu dir. Die empfohlene Menge an Ballaststoffen liegt bei 25 bis 38 Gramm pro Tag. Der Verzehr von Ballaststoffen kann dazu beitragen, dass der Stuhlgang effizient und ohne Anstrengung durch den Darm geht.
  • Bleib hydriert. Der Wassergehalt in deinem Stuhl ist wichtig, wenn es Zeit ist, zu kacken. Dehydrierung kann zu hartem, dunklem Stuhlgang und damit zu Verstopfung führen.
  • Bewegung. Regelmäßige Bewegung kann deinen Dickdarm anregen und dabei helfen, ihn zu entleeren. Bewegung kann auch die Durchblutung der Bauchgegend anregen und so einen Stuhlgang auslösen.
  • Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit Stuhlgang zu haben. Wenn es um die Verdauung geht, neigt unser Körper dazu, auf Autopilot zu laufen. Wenn du jeden Tag zur gleichen Zeit auf die Toilette gehst und versuchst, deinen Darm zu entleeren, bekommst du einen regelmäßigen Zeitplan.
  • Ignoriere den Drang zu gehen nicht. Wenn du den Druck spürst, der anzeigt, dass es Zeit ist, auf die Toilette zu gehen, versuche nicht, ihn „zurückzuhalten“. Gewöhne dir an, sofort zu gehen, wenn du das Bedürfnis verspürst.

Woher weiß ich, ob ich Verstopfung habe?

Verstopfung ist eines der häufigsten Verdauungssymptome in den Vereinigten Staaten, mit mindestens 2,5 Millionen Arztbesuche jedes Jahr aufgrund von Verstopfung. Häufige Anzeichen für Verstopfung sind Völlegefühl und Reizbarkeit, kombiniert mit 2 oder 3 Tagen ohne Stuhlgang.

Zu den Symptomen von Verstopfung können gehören:

  • dunkler, klumpiger Stuhl, der schwer zu passieren ist
  • das Gefühl einer Verstopfung oder als ob etwas in deinem Rektum festsitzt
  • Anstrengung beim Stuhlgang
  • weniger als drei Mal pro Woche Stuhlgang haben
  • Übermäßige Anstrengung oder Schmerzen beim Stuhlgang

In der Regel ist Verstopfung ein Symptom für etwas anderes, wie z. B. Dehydrierung, Ballaststoffmangel, Stress oder eine andere Grunderkrankung.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Es ist nicht nur ein Marketing-Hype – in der Hocke zu kacken, ist für den Körper vieler Menschen tatsächlich besser. In der Hocke hast du nicht nur einen besseren Ausgang für deinen Stuhlgang, sondern überlässt auch einen Teil der Entleerung der Schwerkraft, wodurch die Muskeln beim Kacken weniger belastet werden.

Wenn du häufig unter Verstopfung leidest, lohnt es sich wahrscheinlich, eine neue Stuhlposition auszuprobieren, um zu sehen, ob sie dir hilft. Wenn es sich anfangs unangenehm anfühlt, solltest du es mindestens eine Woche lang beibehalten, bevor du entscheidest, ob es einen Unterschied macht oder nicht.

Gelegentliche Verstopfung ist normal, aber Schmerzen bei jedem Stuhlgang sind es nicht. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wenn du dir Sorgen über anhaltende Verstopfung machst.

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