Ein Doktor der osteopathischen Medizin (DO) ist ein approbierter Arzt, der die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen verbessern will, indem er den ganzen Menschen behandelt und nicht nur eine bestimmte Krankheit oder ein bestimmtes Leiden.

Dazu gehört auch die osteopathische Manipulativmedizin, bei der der Bewegungsapparat gedehnt, massiert und bewegt wird.

In allen 50 Bundesstaaten sind DOs, die auch Osteopathen oder osteopathische Ärzte genannt werden, berechtigt, Medikamente zu verschreiben, Operationen durchzuführen und bildgebende Verfahren zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen einzusetzen.

Viele wenden praktische, manuelle Behandlungen an, um Schmerzen zu lindern, die körperliche Beweglichkeit zu erhöhen und die Zirkulation von Blut und Lymphflüssigkeit zu verbessern.

Die American Association of Colleges of Osteopathic Medicine schätzt, dass 25 Prozent aller Medizinstudenten in den Vereinigten Staaten ein osteopathisches Medizinstudium absolvieren.

Heute gibt es mehr als 114.000 praktizierende Osteopathen im Land.

Wie werden Ärzte für osteopathische Medizin ausgebildet?

Wie ein Doktor der Medizin (MD) muss auch ein DO zunächst einen Bachelor-Abschluss erwerben, gefolgt von einem vierjährigen Medizinstudium. Zusätzlich zu dieser traditionellen Ausbildung muss ein DO eine Ausbildung in manipulativer Medizin erhalten.

Nach dem Abschluss des Medizinstudiums legen DOs eine strenge nationale Zulassungsprüfung ab, die den gleichen Stoff enthält wie die Prüfung zum MD. Beide Arten von Ärzten werden von den staatlichen medizinischen Prüfungsausschüssen zugelassen.

DOs müssen eine Assistenzzeit absolvieren, die je nach Fachgebiet 1 bis 7 Jahre dauern kann. Außerdem müssen sie weitere 200 Stunden Kursarbeit absolvieren, die sich auf den Bewegungsapparat des Körpers konzentrieren.

Obwohl viele Medizinstudenten ihren Abschluss an traditionellen medizinischen Fakultäten machen, wächst das Interesse am Studium der osteopathischen Medizin. Heute gibt es 37 akkreditierte Colleges für osteopathische Medizin in den Vereinigten Staaten.

Wie entscheidest du, ob du zu einem DO oder einem MD gehst?

Obwohl DOs in konventioneller westlicher Medizin ausgebildet sind, gilt die Osteopathie als komplementäre Praxis.

Der Hauptunterschied zwischen einem MD und einem DO besteht darin, dass osteopathische Ärztinnen und Ärzte zwar konventionelle medizinische Behandlungen durchführen, aber auch manuelle Therapien wie Massagen und Manipulationen der Wirbelsäule anwenden.

Wenn du dich wohler fühlst, wenn du von einem Arzt diagnostiziert und behandelt wirst, der alternativen Behandlungsmethoden gegenüber aufgeschlossen ist, könnte ein DO eine gute Wahl sein.

Während viele Ärzte und Ärztinnen auch alternative Behandlungsmethoden anwenden, sind Osteopathen und Osteopathinnen speziell dafür ausgebildet, den Menschen in seiner Gesamtheit zu behandeln, anstatt sich auf bestimmte Systeme und Symptome zu konzentrieren.

Was ist der Unterschied zwischen einem DO und einem naturheilkundlichen Arzt (ND)?

Ein naturheilkundlicher Arzt oder eine naturheilkundliche Ärztin (ND) absolviert ein vierjähriges Studium der naturheilkundlichen Medizin und muss eine strenge Prüfung des Council on Naturopathic Medical Education bestehen.

Naturheilkundler/innen sind ein weiterer Bereich, der sich von den Ärzten/innen in der Naturheilkunde unterscheidet. Heilpraktiker/innen haben keinen Dachverband, sind nicht lizenziert und verfügen nicht über die gleiche Ausbildung wie Ärzte/innen.

Obwohl DOs und NDs einen gemeinsamen philosophischen Grundsatz haben – nämlich dass der Körper die Fähigkeit hat, sich selbst zu heilen – ist es von Staat zu Staat sehr unterschiedlich, was Naturheilkundler/innen tun dürfen und was nicht.

In einigen Bundesstaaten kann ein Arzt für Naturheilkunde als Hausarzt tätig sein und Patienten mit natürlichen und homöopathischen Methoden diagnostizieren und behandeln. In anderen Staaten sind ihre Befugnisse viel stärker eingeschränkt.

Ein DO ist in allen 50 Bundesstaaten zugelassen, um die gleichen medizinischen Diagnosen und Behandlungen durchzuführen wie ein Arzt oder eine Ärztin. Obwohl einige DOs alternative und natürliche Ansätze anwenden, verlassen sich viele auf konventionelle Behandlungen und Methoden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Chiropraktiker und einem DO?

Sowohl Chiropraktiker/innen als auch DOs haben eine spezielle Ausbildung, die den Zusammenhang zwischen dem Bewegungsapparat und der allgemeinen Gesundheit untersucht. Beide sind in der manuellen Einstellung der Wirbelsäule ausgebildet.

Laut der National Center for Complementary and Integrative Healthkonzentrieren sich Chiropraktikerinnen und Chiropraktiker vor allem auf Manipulationen, bei denen sie mit kontrollierten Stößen die Ausrichtung der Wirbelsäule verändern. Es ist wahrscheinlicher, dass sie deinen Rücken während der Behandlung „knacken“.

Anders als DOs sind Chiropraktiker/innen keine approbierten Ärzte. Sie müssen in der Regel keine Facharztausbildung in zugelassenen Einrichtungen absolvieren.

Gibt es für Osteopathen Spezialisierungen?

Ja. Viele DOs sind Hausärzte, aber sie können sich auf jedes medizinische Fachgebiet spezialisieren, auch auf Kinderheilkunde und Chirurgie.

Welche Untersuchungen und Eingriffe kann ein Osteopath durchführen?

Osteopathen und Osteopathinnen können dieselben Tests und Verfahren durchführen wie ein Arzt oder eine Ärztin, einschließlich diagnostischer Tests, Blut- und Urintests und Biopsien.

Sie können auch Medikamente verschreiben, Operationen durchführen und Patienten aller Altersgruppen mit einer Vielzahl von Behandlungen behandeln, die sowohl die allopathische (westliche) als auch die osteopathische Medizin umfassen.

Der Bedarf an mehr Forschung

Obwohl die Osteopathie schon seit dem 19. Jahrhundert praktiziert wird, ist mehr Forschung nötig, um ihre Wirksamkeit zu bestätigen.

Studien haben gezeigt, dass die osteopathische Manipulationsbehandlung sicher und wirksam zur Schmerzlinderung bei Schwangerschaft. Es kann auch lindern Migräne und Schmerzen im unteren Rücken.

Eine 2017 Rückblick stellte fest, dass Forscher zwar einige positive Ergebnisse nachgewiesen haben, aber noch mehr Studien durchgeführt werden müssen.

Die Das nationale Gesundheitssystem des Vereinigten Königreichs geht sogar so weit zu sagen, dass manuelle Therapien zwar bei der Behandlung von Arthrose und Schmerzen im unteren Rücken wirksam sind, dass es aber bisher kaum Beweise für die Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen bei vielen anderen Krankheiten gibt.

Die Quintessenz

Ein Osteopath ist ein approbierter Arzt, der sowohl konventionelle Behandlungen als auch osteopathische manipulative Medizin praktiziert, die sich auf die Linderung von Schmerzen und Verspannungen des Bewegungsapparats konzentriert.

DOs absolvieren ein Medizinstudium, eine Facharztausbildung und ein Stipendium und dürfen wie allopathische Ärzte Operationen durchführen, Medikamente verschreiben und moderne Technologien einsetzen.

Obwohl die Wirksamkeit der Osteopathie noch weiter erforscht werden muss, empfinden viele Menschen sie als sicher und wirksam bei der Behandlung ihrer Krankheiten.

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