Für diejenigen, die eine oxalatarme Ernährung in Erwägung ziehen, kann das Konzept des Oxalat-Dumpings ziemlich alarmierend erscheinen.

Symptome wie Müdigkeit, Schwindel, Schmerzen und Reizbarkeit treten auf, wenn du deine Oxalataufnahme zu schnell reduzierst.

Zum Glück gibt es verschiedene Strategien, um Oxalat-Dumping zu verhindern und die Ausscheidung von Oxalaten im Körper auf natürliche Weise zu reduzieren.

Dieser Artikel wirft einen genaueren Blick auf die Ursachen und Symptome von Oxalat-Dumping und zeigt einige einfache Möglichkeiten auf, um es zu verhindern.

Was verursacht Oxalat-Dumping?

Oxalate, auch bekannt als Oxalsäure, sind eine Verbindung, die in Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Bohnen, Nüssen und Samen vorkommt.

Oxalate verbinden sich im Verdauungstrakt mit Kalzium und werden über den Urin ausgeschieden (1).

Außerdem könnte der Verzehr hoher Oxalatmengen zur Bildung von Nierensteinen beitragen, vor allem wenn die Urinmenge gering ist (1).

Einige Studien deuten auch darauf hin, dass ein hoher Oxalatgehalt im Urin mit erhöhten Entzündungswerten und oxidativem Stress in Verbindung gebracht werden kann (2, 3).

Dies wird oft im Zusammenhang mit Juicing oder Juice Cleansing diskutiert, da dabei große Mengen an oxalatreichem Gemüse wie Spinat, Rote Bete, Pflaumen, Rhabarber und Erdbeeren entsaftet werden und zu einer ungewöhnlich hohen täglichen Oxalataufnahme führen können.

Aus diesem Grund wird empfohlen, den Verzehr von oxalatreichen Lebensmitteln zu reduzieren, wenn du an einer entzündlichen Erkrankung leidest, die durch den Verzehr von Oxalat verschlimmert werden kann, z. B. rheumatoide Arthritis, Lupus oder Leaky Gut, das die Darmschleimhaut angreift.

Wenn du deine Oxalataufnahme jedoch zu schnell reduzierst, kann es zu Oxalat-Dumping kommen, einem Zustand, bei dem der Körper die Oxalatvorräte schnell ausscheidet, was eine Reihe negativer Symptome verursacht.

Behalte im Hinterkopf, dass das Konzept des Oxalat-Dumpings hauptsächlich auf anekdotischen Belegen beruht und dass es derzeit keine Forschungsergebnisse gibt, die belegen, ob es tatsächlich auftritt.

Zusammenfassung

Oxalat-Dumping ist ein vermeintlicher Zustand, der auftritt, wenn du deine Oxalataufnahme zu schnell reduzierst, so dass der Körper die Oxalatvorräte schnell ausscheidet.

Symptome

Es wird angenommen, dass Oxalat-Dumping eine lange Liste negativer Nebenwirkungen verursacht, die von Hautausschlägen über Schwindel bis hin zu Müdigkeit reichen.

Im Folgenden werden einige der Symptome von Oxalat-Dumping beschrieben:

  • schmerzhafter Stuhlgang
  • Körnige Stühle
  • Hautausschläge oder Nesselsucht
  • Stimmungsschwankungen
  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Schmerzhaftes Wasserlassen
  • Schwierigkeiten beim Fokussieren
  • Krämpfe

Normalerweise sind diese Symptome vorübergehend und dauern nur ein paar Tage oder Wochen an, da der Körper überschüssige Oxalatvorräte ausscheidet.

Beachte jedoch, dass die meisten der oben beschriebenen Symptome auf anekdotischen Erfahrungen beruhen und nicht durch Studien belegt sind.

Zusammenfassung

Es wird angenommen, dass Oxalat-Dumping verschiedene negative Nebenwirkungen verursacht, darunter schmerzhafter Stuhlgang und Wasserlassen, Hautausschläge, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit.

Auswirkungen auf die langfristige Gesundheit

Hyperoxalurie ist ein Zustand, der durch eine erhöhte Ausscheidung von Oxalaten über den Urin gekennzeichnet ist (4).

Sie kann durch bestimmte genetische Bedingungen verursacht werden, die den Stoffwechsel beeinträchtigen, aber auch eine Folge erhöhter Oxalataufnahme sein (4).

Im Laufe der Zeit kann Hyperoxalurie ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben und zu einem höheren Risiko für die Entwicklung von Nierensteinen und Nierenerkrankungen führen, wenn sie unbehandelt bleibt (4).

Andererseits geht man davon aus, dass das Oxalat-Dumping nur vorübergehend ist und nur einige Tage oder Wochen andauert, da der Körper gespeicherte Oxalate ausscheidet.

Im Gegensatz zur Hyperoxalurie bildet sich das Oxalat-Dumping im Allgemeinen mit der Zeit von selbst zurück.

Obwohl keine Studien die langfristigen Auswirkungen von Oxalat-Dumping untersucht haben, ist es daher unwahrscheinlich, dass es dauerhafte Auswirkungen auf deine Gesundheit hat.

Zusammenfassung

Obwohl eine erhöhte Ausscheidung von Oxalaten im Laufe der Zeit der Gesundheit schaden kann, wird davon ausgegangen, dass das Oxalat-Dumping vorübergehend ist und wahrscheinlich keine langfristigen Auswirkungen hat.

Wie du Oxalat-Dumping verhindern kannst

Anstatt Oxalate auf einmal aus deiner Ernährung zu streichen, empfiehlt es sich, die Aufnahme langsam zu reduzieren, um die Symptome eines Oxalat-Dumpings zu vermeiden.

Im Allgemeinen wird empfohlen, die Oxalataufnahme um 5-10% pro Woche zu reduzieren.

Wenn du Oxalat-Dumping-Symptome verspürst, empfehlen manche Leute auch, deine Oxalataufnahme wieder auf den Ausgangswert zu erhöhen und dann schrittweise wieder zu reduzieren.

Jüngste Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass eine oxalatarme Ernährung nicht immer notwendig ist.

Tatsächlich hat sich gezeigt, dass eine erhöhte Kalziumzufuhr die Oxalataufnahme verringert und Nierensteine und andere gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Oxalaten verhindern kann (5, 6).

Einem Bericht zufolge solltest du versuchen, 1.000-1.200 mg Kalzium pro Tag aus Lebensmitteln wie Milch, Käse, Joghurt und grünem Blattgemüse aufzunehmen (7).

Außerdem solltest du die Einnahme von Vitamin C vermeiden, es sei denn, dein medizinischer Betreuer hat dir dazu geraten, da dein Körper Vitamin C in Oxalat umwandeln kann (8).

Da oxalatreiche Lebensmittel gesund und reich an anderen wichtigen Nährstoffen sind, können diese Strategien eine bessere Alternative sein, als oxalatreiche Lebensmittel ganz von deinem Speiseplan zu streichen.

Zusammenfassung

Um einem Oxalat-Dumping vorzubeugen, ist es ratsam, den Verzehr von oxalatreichen Lebensmitteln langsam zu reduzieren. Einige Untersuchungen zeigen auch, dass eine höhere Kalziumzufuhr und der Verzicht auf Vitamin-C-Präparate hilfreich sein können.

Die Quintessenz

Man geht davon aus, dass Oxalat-Dumping auftritt, wenn du oxalatreiche Lebensmittel sehr schnell aus deiner Ernährung streichst, was zu Symptomen wie Krämpfen, Schwindel, Schmerzen und Müdigkeit führt.

Obwohl das Konzept des Oxalat-Dumpings nur begrenzt erforscht ist, kann die Ausscheidung großer Mengen von Oxalaten über den Urin mit der Zeit deiner Gesundheit schaden und zu Nierensteinen und Nierenerkrankungen führen.

Bei einer oxalatarmen Ernährung wird in der Regel empfohlen, die Oxalataufnahme schrittweise zu reduzieren, um Oxalat-Dumping zu vermeiden.

Jüngste Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Erhöhung der Kalziumzufuhr eine wirksame Alternative zur vollständigen Eliminierung von Oxalaten aus der Ernährung sein kann.

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