Es mag einfach erscheinen, aber das Waschen deines Gesichts erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Wenn du es richtig machst, kann das den Unterschied zwischen strahlender Haut und einem Akneausbruch ausmachen.

„Viele glauben, dass du dein Gesicht nur waschen musst, um Make-up zu entfernen oder wenn es schmutzig aussieht. In Wirklichkeit solltest du dein Gesicht zweimal täglich waschen“, sagt Jennifer Haley, eine zertifizierte Dermatologin aus Scottsdale, Arizona.

Wie oft du dein Gesicht wäschst, ist aber vielleicht weniger wichtig als wie die Arbeit erledigt wird.

Unabhängig von deinem Hauttyp, deiner Textur oder deinem aktuellen Zustand betont Haley, dass eine nächtliche Reinigungsroutine besonders wichtig ist.

„Das Entfernen von Make-up, Schmutz und Ablagerungen des Tages bereitet die Haut auf die Pflege vor und unterstützt die Regenerations- und Erneuerungsprozesse der Haut über Nacht“, sagt sie.

Bereit für einen sauberen Start? Befolge diese Schritte der Gesichtswäsche von Dermatologen.

1. Entferne zuerst dein gesamtes Make-up gründlich

Verwende einen sanften Make-up-Entferner, bevor du mit der eigentlichen Reinigung beginnst, besonders vor dem Schlafengehen.

„Die Poren sind daran gewöhnt [purging] Giftstoffe über Nacht auszuscheiden und wenn sie verstopft sind, staut sich alles und sieht verstopft aus“, sagt Haley.

Zu deiner Information: Das gilt für alle Hauttypen, auch wenn du eine sehr widerstandsfähige äußere Schicht hast.

Abschminken garantiert

Bei verstopften Poren kannst du die doppelte Reinigungsmethode ausprobieren. Diese zweistufige Routine verwendet natürliches Öl (z. B. Rizinus-, Oliven- oder Sonnenblumenöl), um den Schmutz zu entfernen, und benötigt dann eine milde Gesichtsreinigung, um das Öl abzuwaschen.

Tauche ein Wattestäbchen in Mizellenwasser, Make-up-Entferner oder natürliche Öle, um Make-up um die Augen zu entfernen. Mit einem Wattestäbchen kannst du eng anliegende Bereiche sanft angehen, ohne an deiner Haut zu zerren.

2. Verwende keine scharfe Seife, um dein Gesicht zu reinigen

Wenn sie nicht speziell für das Gesicht entwickelt wurden, können Seifen den pH-Wert der Haut verändern, was das Wachstum von Bakterien und Hefepilzen begünstigt.

Kein Wunder: Gesichtsreiniger, insbesondere Reinigungsbalsame, sind für empfindliche Haut gemacht.

„Die meisten Menschen neigen dazu, nach schäumenden Produkten zu suchen, weil sie denken, wenn es nicht schäumt, reinigt es nicht. Aber schäumende Produkte können der Haut sogar noch mehr natürliche Öle entziehen“, sagt Erum Ilyas, ein zertifizierter Dermatologe.

Eine 2012 Studie bestätigte dies und kam zu dem Schluss, dass Tenside (die es Reinigungsmitteln ermöglichen, Öl zu spalten, damit Wasser den Schmutz auswaschen kann) verhindern, dass deine Hautmoleküle in Ordnung bleiben – natürlich und gesund.

3. Verwende lauwarmes Wasser

Lass uns mit einem Mythos aufräumen: Poren sind keine Türen. Heißes Wasser öffnet sie nicht, und kaltes Wasser schließt sie nicht.

Die Wahrheit ist: Extreme Wassertemperaturen können zu Irritationen führen, daher ist es am besten, einen Mittelweg zu finden. Du willst keine gerötete Haut sehen, wenn du dein Spiegelbild betrachtest.

Du fragst dich vielleicht auch: „Kann ich mein Gesicht nur mit Wasser waschen?“ Laut der Amerikanischen Akademie für Dermatologie ist es am besten, ein sanftes Reinigungsmittel zu verwenden.

Was kann ein Reinigungsmittel für dein Gesicht tun? Er kann helfen, die Haut von Schmutz, Ablagerungen und Öl zu befreien.

Sei sanft beim Peeling

Schrubben kann der Haut ihre natürliche Schutzbarriere entziehen. Am besten reinigst du die Haut mit deinen Fingerspitzen, indem du sie mindestens ein oder zwei Minuten lang sanft massierst.

„Achte beim Peeling auf Inhaltsstoffe in deinen Reinigungsmitteln, die Salicylsäure, Glykolsäure, Milchsäure oder Fruchtenzyme enthalten“, sagt Haley. „Wenn du diese Produkte 60 bis 90 Sekunden lang in die Haut einwirken lässt, werden die Poren gereinigt und abgestorbene Hautzellen entfernt, um ein gesundes Strahlen zu erzielen.“

Übertreibe es nicht

Deine Haut hat eine natürliche Barriere, die sie schützt und ihr hilft, Feuchtigkeit zu speichern.

Die Verwendung eines Peelings oder einer Reinigungsmilch mit Perlen mag sich zwar am ersten Tag weich anfühlen, aber wenn du zu stark schrubbst oder diese Produkte täglich verwendest, kann das die äußere Hautschicht beschädigen.

Ein Anzeichen für übermäßiges Peeling ist eine Überempfindlichkeit der Haut. Das kann zu Irritationen, Ausbrüchen und sogar zu einem stechenden Gefühl führen, wenn du Produkte aufträgst.

Achte auf tägliche Reinigungsprodukte, die aktive Peeling-Inhaltsstoffe wie Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) – Milch-, Glykol- und Fruchtsäuren – und Beta-Hydroxysäuren (BHAs) – Salicylsäure und Weidenrindenextrakte – enthalten. Diese Inhaltsstoffe sind besonders wirksam beim Abtragen der Haut.

Reinigungsmittel, die du vermeiden solltest

  • Stückseifen
  • parfümiert oder gefärbt
  • scharfe, schäumende Reinigungsmittel
  • Tägliche Peeling-Reiniger

4. Versuche es mit Mizellenwasser

Mizellenwasser ist Wasser, das Mizellenmoleküle enthält, die sich an Make-up und Ablagerungen anlagern und sie abbauen.

„Manche Menschen, vor allem jene [who] die kein Make-up tragen, können mit Mizellenwasser als Reinigungsmittel auskommen“, sagt Haley. „Wenn du zelten bist oder irgendwo, wo es kein Wasser gibt, kann Mizellenwasser dein Gesicht reinigen und muss nicht einmal abgespült werden.

5. Unnötige Hilfsmittel weglassen

„Studien zeigen, dass die Menge an Bakterien, die sich auf Luffaschwämmen ansammelt, eine schlechte Idee ist, es sei denn, du reinigst sie ständig in einer Bleichlösung“, sagt Ilyas.

Sie empfiehlt, einfach deine Hände als Werkzeug zu benutzen.

„Schließlich sind sie sauber, wenn du sie mit Wasser und Seife abwäschst“, fügt sie hinzu.

6. Denk an deinen Hals und Kiefer

Deine Kieferpartie und dein Hals sind anfällig für Schmutz und Ablagerungen. Und auch sie brauchen Liebe.

Wenn du deinem Gesicht eine Reinigungsmassage gibst, reibe deine Finger sanft in Aufwärtsbewegungen, um die Durchblutung anzuregen und deine Haut zu straffen und natürlich zu heben.

Diese Massagekomponente kann bei der Entspannung helfen und deinem Gesicht eine nötige Muskelpause von einem stressigen Tag verschaffen.

7. Mit einem weichen Handtuch trocken tupfen

Es ist Zeit, das Lufttrocknen zu überdenken.

Wenn du Wasser auf dein Gesicht tropfen lässt, spendet das keine Feuchtigkeit, denn wenn das Wasser verdunstet, kann es zu Trockenheit führen.

Denke daran, dein Gesicht mit einem weichen, antimikrobiellen Handtuch abzutupfen und sei dabei besonders vorsichtig in der empfindlichen Augenpartie.

8. Wasche dein Gesicht nicht zu oft

„Oft vergessen die Leute, dass sie sich auch unter der Dusche das Gesicht waschen“, sagt Ilyas. „Wenn du zweimal am Tag andere Waschroutinen am Waschbecken machst, kommst du auf drei Waschgänge. Das kann ein bisschen übertrieben sein.“

Vor allem Menschen mit trockener Haut sollten sich überlegen, ob sie die Anzahl der Waschgänge reduzieren wollen.

Wenn du dich schon fragst: „Wann soll ich mir abends das Gesicht waschen?“, ist es vielleicht besser, wenn du es früher tust.

Forschung deuten darauf hin, dass die Einhaltung des zirkadianen Rhythmus deiner Haut dazu beitragen kann, sie vor Schäden zu schützen. Erwäge, deine Haut zu reinigen, wenn die Sonne untergeht, nicht danach.

9. Verwende die empfohlene Menge

Wenn du dich fragst, warum dein Reinigungsmittel nicht wie versprochen (oder wie angepriesen) wirkt, überprüfe, wie viel du verwendest.

Bei teureren Reinigungsmitteln könnte die Versuchung groß sein, weniger als die empfohlene Menge zu verwenden, um die Anwendung zu verlängern oder Geld zu sparen. Tu das nicht!

Im Zweifelsfall solltest du das Etikett lesen, um die empfohlene Menge zu erfahren. Die Produkte werden oft getestet, um die sicherste und wirksamste Menge für den allgemeinen Gebrauch zu finden.

10. Mit einem Toner abschließen

Obwohl dies technisch gesehen kein Schritt der Gesichtsreinigung ist, übersehen viele, wie wichtig das ist, was danach kommt: die Wiederherstellung des Gleichgewichts deiner Haut.

Toner sind leichte, flüssige Formeln, die ursprünglich dazu dienten, den pH-Wert deiner Haut wiederherzustellen, damit sie sich vor Bakterien und Schäden schützen kann. Heute bieten viele Toner zusätzliche Vorteile, die auf bestimmte Probleme abzielen.

Achte auf Inhaltsstoffe wie:

  • Rosenwasser, das Anti-Aging-Eigenschaften hat
  • Kamille, bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften
  • Salicylsäure oder Hamamelis zur Bekämpfung von Akne

Um das Gesichtswasser aufzutragen, gibst du etwas davon auf einen Wattebausch und tupfst ihn auf die betroffenen Stellen, z. B. die fettige T-Zone.

11. Feuchtigkeitspflege nicht vergessen

Neben der Tonisierung solltest du auch darauf achten, dass deine Haut mit Feuchtigkeit versorgt wird.

Manche Menschen mögen das „enge“ Gefühl nach dem Waschen ihres Gesichts, aber das ist laut Ilyas ein Zeichen für übermäßige Trockenheit.

„Deine Haut kann sich danach empfindlich anfühlen oder sogar schälen oder rissig werden. Das Auftragen von Feuchtigkeitscreme schützt deine Haut vor dem Austrocknen“, sagt sie.

Wenn sich deine Haut nach dem Waschen ständig trocken anfühlt, solltest du das Reinigungsmittel wechseln. Entscheide dich für ein mildes Reinigungsmittel oder ein Reinigungsmittel auf Ölbasis.

12. Experimentiere mit deiner Routine

Eine Möglichkeit, zu experimentieren, ist es, Menschen mit ähnlichen Hauttypen zu finden und ihre Routinen auszuprobieren.

Menschen mit fettiger Haut werden zum Beispiel feststellen, dass zweimal tägliches Waschen ihre Akne in Schach hält.

Manche Menschen, die sich nicht mit Hautpflege oder Make-up beschäftigen, schwören auf Wasser, wahrscheinlich weil sie ihre Hautbarriere nie mit Säuren oder Peelings beschädigt haben. Auch die Genetik spielt eine große Rolle.

Zum Mitnehmen

All das soll heißen: Waschen ist nur der erste Schritt zur Erhaltung des natürlichen Zustands deiner Haut.

Der Rest hängt von all den anderen Seren, Feuchtigkeitscremes, Nebeln, Gesichtsmasken ab – die Liste könnte ewig weitergehen. Außerdem spielen deine Ernährung, deine Bewegung und dein Stresslevel eine Rolle.

Der beste Weg, um herauszufinden, wie du dein Gesicht waschen solltest, ist, dir über deine Reinigungsziele klar zu werden. Soll es schnell gehen, in einem Schritt, einmal am Tag? Lege dann deine Grenzen fest, z. B. Hauttyp, Wasserreinheit und Preisklasse, und gehe von dort aus.

Dein Werkzeugkasten für die Reinigung

  • Mildes, sanftes Reinigungsmittel (oder zwei, wenn du doppelt reinigen willst)
  • antimikrobielles Tuch zum Abtrocknen deines Gesichts
  • optionales Mizellenwasser für unterwegs und zum Abschminken
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