Endometriose entsteht, wenn Gewebe, das eigentlich in deiner Gebärmutter wachsen sollte, in anderen Bereichen deines Körpers zu wachsen beginnt.

Diese oft schmerzhafte Erkrankung kann jeden treffen, der schon einmal eine Gebärmutter hatte. Zu den ersten Anzeichen gehören oft schmerzhafte Perioden, Schmerzen beim Sex und Schwierigkeiten, schwanger zu werden.

Normalerweise kleidet das Endometriumgewebe die Wände deiner Gebärmutter aus. Während jedes Menstruationszyklus wird es dicker, um deinen Körper auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Wenn du nicht schwanger wirst, löst es sich ab und verlässt den Körper während deiner Periode.

Wenn das Gebärmutterschleimhautgewebe an anderen Stellen wächst, z. B. an den Eierstöcken oder Eileitern, verhält es sich trotzdem so, als wäre es in deiner Gebärmutter. Jeden Monat wächst es, scheidet aus und blutet. Dieses zusätzliche Blut und Gewebe wird in der Beckenhöhle eingeschlossen, wo es oft schmerzhafte Entzündungen und Reizungen verursacht.

Im Laufe der Zeit kann dies auch zu Narbenbildung und Verwachsungen führen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können.

Was sind die ersten Anzeichen für Endometriose?

Endometriose kann sich bei verschiedenen Menschen unterschiedlich äußern. Manche Menschen haben keine Symptome und entdecken die Krankheit erst, wenn sie Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden. Andere leiden unter starken Schmerzen.

Da es sich bei der Endometriose um eine fortschreitende Erkrankung handelt, sind die Symptome anfangs meist weniger ausgeprägt und verschlimmern sich im Laufe der Zeit.

Die Menschen verwechseln die ersten Anzeichen von Endometriose oft mit Regelschmerzen. Leider machen viele Mediziner/innen den gleichen Fehler. Die durchschnittliche Person braucht etwEine 7 Jahre bis die Krankheit richtig diagnostiziert wird.

Zu den Anzeichen und Symptomen der Endometriose gehören:

  • mäßige bis starke Schmerzen an den Tagen um deine Periode herum
  • Schmerzen während des Eisprungs
  • Schmerzen beim oder nach dem Sex
  • Schmerzhaftes Wasserlassen oder Stuhlgang während deiner Periode
  • chronische Schmerzen im unteren Rücken oder im Beckenbereich
  • starke oder lange Regelblutungen
  • Blutungen oder Schmierblutungen zwischen den Perioden
  • Verdauungsprobleme wie Blähungen, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung (besonders um die Periode herum)
  • Schwierigkeiten, schwanger zu werden

Endometrioseschmerzen können das tägliche Leben beeinträchtigen. Deine Schmerzen können so stark sein, dass du nicht trainieren, arbeiten, zur Schule gehen oder an anderen Aktivitäten teilnehmen kannst.

Endometriose und Unfruchtbarkeit

Für manche Menschen ist das erste Anzeichen von Endometriose die Schwierigkeit, schwanger zu werden.

Nach Angaben des Department of Health and Human Services betrifft Endometriose so viele Menschen wie 1 von 2 Frauen mit Unfruchtbarkeit. Der Grund dafür ist nicht ganz klar. Es kann daran liegen, dass Narbengewebe und Verwachsungen die Beckenstruktur verändern und es für eine befruchtete Eizelle schwieriger machen, die Gebärmutter zu erreichen.

Neben der Endometriose können auch andere Faktoren eine Rolle dabei spielen, ob du schwanger werden kannst. Dazu gehört vor allem dein Alter. Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass bei Menschen mit Endometriose das Unfruchtbarkeitsrisiko steigt um das Doppelte nach dem 35. Lebensjahr.

Obwohl Endometriose die Schwangerschaft erschweren kann, sind die meisten Menschen mit einer Behandlung in der Lage, ein Kind zu bekommen. Die Behandlung umfasst oft eine laparoskopische Operation, um Narbengewebe und Verklebungen zu entfernen. Viele Menschen profitieren auch von einer intrauterinen Insemination (IUI) und einer In-vitro-Fertilisation (IVF).

Wer bekommt Endometriose?

Jeder, der jemals eine Gebärmutter hatte, kann Endometriose bekommen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du die Krankheit bekommst, ist größer, wenn du:

  • in deinen 30ern oder 40ern bist
  • deine Periode länger als eine Woche andauert
  • deine Periode öfter als sonst bekommen
  • habe nicht entbunden
  • eine familiäre Vorbelastung mit dieser Krankheit haben

Endometriose kann weiterhin Menschen in den Wechseljahren betreffen, die eine Hormontherapie anwenden. Auch Transgender-Männer können weiterhin betroffen sein. Eine Studie ergab, dass 1 von 3 Transmänner, die sich einer Hysterektomie unterzogen, zeigten Anzeichen von Endometriose.

Die Forscherinnen und Forscher versuchen immer noch herauszufinden, warum Menschen diese Krankheit entwickeln und wen sie am häufigsten betrifft. Forschung über die Prävalenz und das Erscheinungsbild der Endometriose in verschiedenen, nicht-weißen Bevölkerungsgruppen ist besonders begrenzt.

Was verursacht Endometriose?

Die Ärzte wissen nicht genau, was Endometriose verursacht. Mögliche Ursachen sind:

  • Rückläufige Menstruation. Dieser umgekehrte Menstruationsfluss bringt Blut und Gewebe zurück in die Beckenhöhle, wo Gebärmutterschleimhautzellen an der Oberfläche der Beckenwände und der Fortpflanzungsorgane haften können.
  • Zelltransformation. Hormone und andere Faktoren können bestimmte Zellen dazu veranlassen, sich in Endometriumzellen zu verwandeln.
  • Störung des Immunsystems. Das Immunsystem kann es versäumen, Endometriumgewebe zu erkennen, das an der falschen Stelle wächst.
  • Zusätzliche Östrogenproduktion. Östrogen kann die Zelltransformation fördern.
  • Chirurgische Narben. Nach einer Hysterektomie, einem Kaiserschnitt oder einem anderen chirurgischen Eingriff können sich Endometriumzellen an einem chirurgischen Schnitt festsetzen.

Wie wird Endometriose diagnostiziert?

Sprich mit einer medizinischen Fachkraft, wenn du vermutest, dass du Endometriose hast. Du kannst damit beginnen, mit deinem Hausarzt zu sprechen oder einen Termin bei einem Gynäkologen zu vereinbaren.

Um eine Endometriose-Diagnose zu stellen, kann dein Arzt Tests anordnen, wie z. B.:

  • eine Unterleibsuntersuchung
  • Labortests
  • Bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall oder MRT
  • eine Laparoskopie (ein Verfahren, um das Innere deines Beckens zu betrachten)

Dein Arzt kann deine Endometriose als minimal, leicht, mittelschwer oder schwerwiegend einstufen. Das hilft ihm, den besten Behandlungsplan für dich zu erstellen.

Wie wird Endometriose behandelt?

Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten für Endometriose. Beispiele sind:

  • hormonelle Geburtenkontrolle (Pille oder Spritze)
  • eine hormonelle Spirale
  • Fruchtbarkeitsmedikamente, die eine Schwangerschaft fördern
  • Minimalinvasive laparoskopische Chirurgie
  • assistierte Reproduktionstechnologie
  • Medikamente zur Behandlung von Schmerzen und Krämpfen

Diese Erkrankung kann auch zu Veränderungen in deiner psychischen Gesundheit führen. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin oder suche dir einen Therapeuten, der dir hilft, mit deinen Gefühlen umzugehen.

Wie du sofortige Linderung findest

Es gibt viele Möglichkeiten, Endometriose-Symptome zu Hause zu behandeln. Beispiele sind:

  • rezeptfreie Medikamente zur Behandlung von Schmerzen und Schwellungen (Ibuprofen, Naproxen)
  • Wärme durch ein Heizkissen, eine Wärmflasche oder ein warmes Bad
  • Entzündungshemmende Lebensmittel
  • Unterleibsmassage
  • Übung
  • Rest
  • Entspannungstechniken (Achtsamkeitsmeditation, Yoga, Atemarbeit)
  • vaginale Gleitmittel

Auch alternative Therapien können deinen Symptomen helfen. Das sind Behandlungen, die nicht in den Bereich der traditionellen Medikamente fallen. Diese Behandlungsmethoden sind nicht so gut durch die Forschung unterstützt, aber viele Menschen finden sie wirksam.

Zu den Behandlungen gehören:

  • Akupunktur
  • Beckenbodentherapie
  • chiropraktische Versorgung
  • Massage
  • Biofeedback
  • Achtsamkeitsmeditation
  • Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel
  • Verhaltenstherapie

Sprich mit deinem Arzt darüber, ob diese Behandlungen für dich geeignet sind.

Zum Mitnehmen

Endometriose ist eine häufige Erkrankung, die zu schmerzhaften Regelblutungen und Unfruchtbarkeit führen kann. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wenn du Symptome dieser Krankheit bemerkst. Die Symptome können sich verschlimmern, wenn du sie ignorierst.

Zur Diagnose gehören eine körperliche Untersuchung und bildgebende Untersuchungen, um den Schweregrad deiner Erkrankung zu bestimmen. Es gibt viele Möglichkeiten, Endometriose zu behandeln und in den Griff zu bekommen, darunter Medikamente und alternative Therapien.

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