Traditionell ist Buttermilch die übrig gebliebene Flüssigkeit, die nach dem Abseihen des Milchfetts bei der Butterherstellung übrig bleibt. Trotz ihres Namens ist Buttermilch fettarm und eine gute Eiweißquelle, die bis zu 8 Gramm in einer Tasse (250 ml) liefert (1).

Buttermilch hat einen würzigen Geschmack und ist im Vergleich zu normaler Milch von Natur aus dicker. Ihr höherer Milchsäuregehalt eignet sich gut zum Backen, und das Produkt wird häufig für die Herstellung von Brot, Pfannkuchen und anderen schnellen Broten verwendet (2, 3).

Es wird auch häufig als Getränk konsumiert, zu Käse verarbeitet oder Soßen und Dips hinzugefügt, um den Geschmack zu verbessern und die Konsistenz zu verbessern (2, 3).

Wegen ihres würzigen Geschmacks haben viele Menschen jedoch Schwierigkeiten zu erkennen, wann ihre Buttermilch schlecht geworden ist und nicht mehr verwendet werden kann.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Buttermilch wissen musst und wie lange sie haltbar ist.

Kultivierte vs. traditionelle Buttermilch

Die Buttermilch, die du in deinem Supermarkt kaufst – auch bekannt als kultivierte Buttermilch – unterscheidet sich in der Regel von der traditionellen Buttermilch, die ursprünglich auf einem Bauernhof hergestellt wurde.

Kultivierte Buttermilch wird nach einem ähnlichen Verfahren hergestellt wie Joghurt. Bakterielle Kulturen (Lactococcus lactis ssp. lactis), Salz und Zitronensäure werden der Magermilch zugesetzt und 14-16 Stunden lang fermentiert. Dabei wird der Milchzucker in Milchsäure umgewandelt, die einen würzigen Geschmack erzeugt (4, 5).

Im Gegensatz dazu ist die traditionelle Buttermilch ein Nebenprodukt der Butterherstellung. Sie ist die Flüssigkeit, die beim Abtrennen des Fetts von der Sauerrahmbutter übrig bleibt.

Im Vergleich zu kultivierter Buttermilch ist die traditionelle Buttermilch weniger würzig und sauer (4).

Buttermilch muss für den Verkauf in den Vereinigten Staaten pasteurisiert werden, d.h. sie wird mindestens 15 Sekunden lang bei 71,7°C (161°F) erhitzt, was eine längere Haltbarkeit ermöglicht und schädliche Bakterien abtötet (6).

Obwohl die meiste im Handel erhältliche Buttermilch kultivierte Buttermilch ist, vertrauen viele Köche und kulinarische Experten auf traditionelle Buttermilch, weil sie einen besseren Geschmack und eine bessere Konsistenz hat.

Zusammenfassung

Kultivierte Buttermilch wird aus entrahmter Milch unter Zusatz von Bakterienkulturen, Salz und Zitronensäure hergestellt. Im Gegensatz dazu ist herkömmliche Buttermilch die Flüssigkeit, die bei der Herstellung von Butter übrig bleibt.

Haltbarkeitsdauer

Wenn du die Haltbarkeit von Buttermilch im Auge behältst, kannst du sicherstellen, dass du das beste und sicherste Produkt bekommst.

Buttermilch enthält Milchsäure und eine Verbindung namens Diacetyl, die beide zu ihrem würzigen und butterigen Geschmack beitragen. Mit der Zeit wird die Buttermilch immer saurer und die Bakterien, die das Diacetyl produzieren, nehmen ab, so dass das Produkt an Geschmack verliert (4).

Wenn du dir Sorgen machst, dass du deine Buttermilch nicht verbrauchst, bevor sie abläuft, ist es vielleicht am besten, sie einzufrieren. Allerdings verändert das Einfrieren von Buttermilch die Textur und den Geschmack deines Produkts und eignet sich normalerweise nur zum Backen.

Vermeide es, unpasteurisierte Buttermilch zu kaufen, denn sie kann das Risiko einer lebensmittelbedingten Erkrankung erhöhen (7).

Wenn du Buttermilch innerhalb des empfohlenen Zeitrahmens verwendest, ist sichergestellt, dass dein Produkt gut schmeckt und sicher zu verzehren ist. Verwende die folgende Tabelle als Referenz:

Buttermilch (ungeöffnet) Buttermilch (geöffnet)
Kühlschrank bis zu 7-14 Tage nach Ablauf des Verfallsdatums bis zu 14 Tage nach dem Öffnen
Gefrierschrank 3 Monate 3 Monate

Wenn du dich dafür entscheidest, deine Buttermilch einzufrieren, kannst du sie in ihrem Originalbehälter einfrieren, solange er genug Platz hat. So kann sich die Packung im Gefrierschrank ausdehnen und nicht platzen. Ansonsten solltest du die Buttermilch in einen luftdicht verschlossenen Behälter geben.

Allerdings kann Buttermilch durch unsachgemäße Handhabung, schwankende Temperaturen oder andere Faktoren vor dem Verfallsdatum schlecht werden. Achte daher auf andere Anzeichen dafür, dass deine Buttermilch schlecht geworden ist.

Zusammenfassung

Buttermilch ist nach dem Öffnen bis zu 14 Tage im Kühlschrank haltbar und kann ungeöffnet das Verfallsdatum überschreiten. Es ist jedoch immer am besten, sie so schnell wie möglich zu verbrauchen.

Woran du erkennst, dass Buttermilch schlecht geworden ist

Neben dem Verfallsdatum gibt es noch weitere Anzeichen dafür, dass deine Buttermilch schlecht geworden ist, z.B:

  • Verdickung oder Klumpen
  • sichtbarer Schimmel
  • starker Geruch
  • Verfärbung

Generell gilt: Wenn es anders aussieht als beim Kauf, ist das ein Warnsignal.

Auch wenn dies allgemeine Anzeichen sind, auf die du achten solltest: Wenn du dir Sorgen machst, dass deine Buttermilch verdorben ist, ist es am besten, sie wegzuwerfen, um nicht krank zu werden.

Zusammenfassung

Wenn deine Buttermilch Veränderungen aufweist, wie z.B. Geruch, Textur, Farbe oder Schimmelbildung, ist es an der Zeit, sie wegzuwerfen.

Wie du die Haltbarkeit von Buttermilch verlängerst

Wenn du deine Buttermilch so lange wie möglich haltbar machen willst, solltest du beim Umgang mit ihr auf Hygiene achten. Halte zum Beispiel deine Hände sauber, vermeide direkten Kontakt mit dem Flaschenrand und trinke nicht direkt aus der Flasche.

Wie die meisten Milchprodukte sollte auch Buttermilch immer unter 4,4°C (40°F) gekühlt werden, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern. Vermeide es, sie in der Tür deines Kühlschranks aufzubewahren, da sie dort normalerweise den größten Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.

Vermeide es, Buttermilch bei Zimmertemperatur stehen zu lassen. Stelle sie nach dem Gebrauch sofort wieder in den Kühlschrank, damit sie nicht in die Gefahrenzone gerät – ein Temperaturbereich von 40-140°F (4,4-60°C), in dem das Bakterienwachstum schnell zunimmt (8).

Wenn du dir Sorgen um die Verschwendung von Lebensmitteln machst, kaufe die kleinste verfügbare Größe und verbrauche sie innerhalb der empfohlenen Haltbarkeitsdauer.

Zusammenfassung

Um zu verhindern, dass Buttermilch zu schnell verdirbt, solltest du auf gute Hygiene achten und sie im kältesten Teil des Kühlschranks unter 4,4°C (40°F) lagern.

Die Quintessenz

Buttermilch ist ein köstliches, würziges Getränk, das nicht nur gut schmeckt, sondern sich auch für viele Back- und Kochanwendungen eignet.

Die meiste im Handel erhältliche Buttermilch ist so genannte kultivierte Buttermilch, die anders hergestellt wird als herkömmliche Buttermilch. Beide sind jedoch nur kurz haltbar und sollten im Kühlschrank bei unter 4,4°C (40°F) gelagert werden.

Geöffnete Buttermilch hält sich im Kühlschrank bis zu 14 Tage und ungeöffnet etwas länger als ihr Verfallsdatum. Sie kann geöffnet oder ungeöffnet in einem luftdichten Behälter bis zu 3 Monate eingefroren werden.

Wenn du merkst, dass sich der Geruch oder das Aussehen deiner Buttermilch verändert, wirf sie am besten weg, damit du nicht krank wirst.

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