Kompostierung ist ein Prozess, bei dem organisches Material wie Laub und Essensreste zu Erde zersetzt werden.

Es ist eine großartige Möglichkeit, Abfälle aus deinem Garten und deiner Küche zu recyceln und gleichzeitig den Boden in deinem Garten anzureichern, die Wasserrückhaltung zu verbessern und vor Erosion zu schützen.

Auch wenn es sich kompliziert anhört, ist Kompostieren ganz einfach und macht Spaß und ist ein lohnendes Hobby.

Als ich mit dem Kompostieren anfing, war ich überrascht, wie einfach es selbst in meiner kleinen Wohnung war. Jetzt bringe ich regelmäßig Lebensmittelabfälle zu meinem örtlichen Kompostierzentrum, um Abfall zu reduzieren und Nachhaltigkeit zu unterstützen.

Diese einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung enthält alles, was du wissen musst, um mit dem Kompostieren zu beginnen.

mit einer Handvoll Kompost aus der KomposttonneAnnie Otzen/Getty Images

Was ist Kompostierung?

Kompost ist eine Art organisches Material, das du dem Boden zufügen kannst, um das Pflanzenwachstum zu fördern.

Um Kompost herzustellen, sammelst du natürliche Materialien, die du sonst wegwerfen würdest, z. B. Essensreste, Laub und Gartenabfälle, und lässt sie mit der Zeit verrotten.

Es gibt mehrere Gründe, warum du die Kompostierung zu Hause in Betracht ziehen solltest. Dazu gehören:

  • Abfallreduzierung. Wenn du deine Küchenabfälle kompostierst, anstatt sie wegzuwerfen, reduzierst du die Lebensmittelabfälle und trägst dazu bei, die Umweltbelastung zu minimieren.
  • Anreicherung des Bodens. Kompost hilft dem Boden, mehr Feuchtigkeit und Nährstoffe zu speichern. Außerdem verhindert er Erosion, indem er verdichteten Boden aufbricht.
  • Geringerer Bedarf an synthetischen Düngemitteln. Im Gegensatz zu vielen synthetischen Düngemitteln ist Kompost frei von schädlichen Chemikalien und fügt deinem Boden organisches Material zu (1, 2).

Kompostieren ist einfach und erfordert nur ein paar einfache Schritte, um damit anzufangen.

Zusammenfassung

Beim Kompostieren werden Lebensmittelabfälle und Gartenabfälle recycelt, um ein nährstoffreiches organisches Material zu erzeugen, das du dem Boden hinzufügen kannst. Dadurch werden sowohl die Lebensmittelabfälle als auch die Umweltbelastung verringert.

Was kannst du kompostieren?

Bevor du mit dem Kompostieren anfängst, ist es wichtig zu wissen, welche Gegenstände du kompostieren kannst und welche du nicht kompostieren solltest.

Was du kompostieren solltest

Viele organische Materialien können kompostiert werden, z. B. Lebensmittelreste, Rasenschnitt und viele andere Dinge.

Hier sind einige Dinge, die du kompostieren kannst:

  • Obst- und Gemüseschalen und -abfälle
  • verrottetes Obst und Gemüse
  • Abfälle von Zimmerpflanzen
  • Kaffeesatz und Papierfilter
  • Teeblätter
  • Eierschalen
  • Nussschalen (außer Walnüssen)
  • Haare und Fell
  • Papier, Pappe und geschreddertes Zeitungspapier
  • Servietten, Papierhandtücher und unbenutztes Toilettenpapier
  • Grasschnitt
  • Blätter
  • Blumen
  • Sägemehl
  • Holzspäne

Was man nicht kompostieren sollte

Nicht alle Gegenstände aus deiner Küche oder deinem Garten sollten kompostiert werden. Manche Gegenstände können Schädlinge und Nagetiere anlocken, während andere schädliche Stoffe enthalten.

Hier sind einige Gegenstände, die du nicht kompostieren solltest:

  • Haustierabfälle, wie Kot oder Streu: können schädliche Bakterien oder Parasiten enthalten
  • Knochen oder Überreste von Fleisch, Fisch und Geflügel: erzeugt Geruch und lockt Schädlinge an
  • Molkereiprodukte: erzeugt Geruch und zieht Schädlinge an
  • Blätter oder Zweige von schwarzen Walnussbäumen: setzt eine Verbindung frei, die für Pflanzen giftig ist
  • Walnüsse: setzt eine Verbindung frei, die für Pflanzen giftig ist
  • Kohleasche oder Holzkohle: enthält Verbindungen, die Pflanzen schaden können
  • Große Holzstücke: können lange Zeit brauchen, um sich zu zersetzen
  • Fett, Speiseöl und Schmierfett: erzeugt Geruch und zieht Schädlinge an
  • Mit Pestiziden behandelte Rasenabfälle: kann Mikroorganismen abtöten, die für den Kompostierungsprozess benötigt werden
  • Kaffeepads: Die meisten enthalten Plastik und zersetzen sich nicht natürlich
  • Backwaren: kann Schädlinge anziehen und das Wachstum schädlicher Bakterien fördern
  • Pflanzen, die erkrankt oder von Insekten befallen sind: können Krankheiten verbreiten

Zusammenfassung

Du kannst viele organische Materialien kompostieren, z.B. Lebensmittelreste, Gartenabfälle und bestimmte Papierprodukte. Manche Materialien enthalten jedoch schädliche Stoffe oder ziehen Schädlinge an und sollten daher nicht kompostiert werden.

Wie du zu Hause mit dem Kompostieren beginnst

Natalie Jeffcott/Stocksy United

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um mit dem Kompostieren zu Hause zu beginnen.

1. Errichte deinen Komposthaufen

Der erste Schritt beim Kompostieren ist die Festlegung des Ortes, an dem du deinen Komposthaufen oder -behälter anlegen willst.

Wähle einen Platz im Freien, der halbschattig ist und über eine gute Drainage verfügt. Es ist auch wichtig, dass du einen leicht zugänglichen Platz wählst, der aber von Tieren, einschließlich Haustieren und Wildtieren, entfernt ist.

Dein Komposthaufen sollte mindestens 91 cm breit und hoch sein, was für die meisten Gärtner/innen eine überschaubare Größe ist und sicherstellt, dass er die Wärme speichern kann. Während des Kompostierungsprozesses entsteht Wärme, wenn Bakterien organisches Material abbauen (3).

Alternativ kannst du auch einen Komposttumbler verwenden, einen Behälter, der das Rotieren und Mischen deines Kompostmaterials erleichtert.

2. Beginne mit dem Hinzufügen der Materialien

Wenn du dir einen Platz für deinen Komposthaufen ausgesucht hast, kannst du mit dem Einbringen der Materialien beginnen.

Im Allgemeinen wird empfohlen, abwechselnd grüne und braune Materialien aufzuschichten. Der Begriff „grünes Material“ bezieht sich auf Lebensmittel- und Gartenabfälle, während „braunes Material“ kohlenstoffreiche Materialien wie Äste, Papier, Stroh und Holzspäne umfasst.

Eine Schichtung ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber sie hilft dir, das richtige Gleichgewicht zwischen grünen und braunen Materialien zu halten, um den Zersetzungsprozess zu optimieren.

Beginne mit einer 10-20 cm dicken Schicht aus braunem Material wie Zweigen am Boden deines Haufens, um die Belüftung und Entwässerung zu gewährleisten. Dann schichtest du abwechselnd grüne und braune Materialien auf, bis dein Haufen voll ist. Gib zu jeder Schicht etwas Wasser hinzu, um sie feucht zu halten.

3. Wende den Haufen regelmäßig

Du solltest deinen Haufen regelmäßig umdrehen, um eine effiziente Kompostierung zu gewährleisten. Verwende dazu eine Schaufel oder eine Mistgabel, um das Material zu wenden und zu drehen, damit sich Luft und Feuchtigkeit gleichmäßig verteilen.

Wie oft du deinen Kompost umdrehen musst, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Größe des Haufens, der Feuchtigkeit und dem Verhältnis von braunen und grünen Materialien.

Als Faustregel gilt, dass du deinen Komposthaufen anfangs alle 4-7 Tage umdrehen solltest. Wenn dein Kompost zu reifen beginnt, musst du ihn möglicherweise seltener wenden.

Obwohl die meiste Feuchtigkeit im Komposthaufen vom Regen stammen sollte, musst du ihn gelegentlich gießen, um ihn feucht zu halten. Wenn der Haufen zu feucht wird, kannst du zusätzliche braune Materialien hinzufügen oder ihn häufiger wenden, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.

4. Verwende deinen Kompost

Es kann zwischen ein paar Wochen und einem Jahr dauern, bis sich dein Material vollständig zersetzt hat. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Größe deines Haufens, der Art der verwendeten Materialien, der Feuchtigkeit und dem Klima.

Wenn du den Haufen regelmäßig wendest, ihn feucht hältst und die Abfälle in kleinere Stücke zerkleinerst, kann das den Prozess beschleunigen.

Wenn du ihn verwenden kannst, sollte dein Kompost dunkelbraun und krümelig sein, ähnlich wie Erde. Außerdem sollte er reichhaltig und erdig riechen und keine großen Materialbrocken enthalten.

Du kannst Kompost verwenden, indem du ihn mit Blumenerde mischst, ihn über die Oberfläche deines Gartens streust oder den Mulch damit ersetzt.

Du kannst auch deinen eigenen Komposttee zubereiten, indem du eine kleine Menge Kompost 24-48 Stunden lang in Wasser einweichst. Anschließend seihst du die Mischung ab und sprühst sie auf die Pflanzen, um sie mit Nährstoffen zu versorgen und das Wachstum deines Gartens zu fördern.

Zusammenfassung

Du kannst mit der Kompostierung beginnen, indem du einen Komposthaufen anlegst, Essensreste und Gartenabfälle hinzufügst und deinen Kompost regelmäßig wendest, um eine reichhaltige, dunkle, pflanzenfreundliche Masse zu erzeugen.

Kann man auch ohne Garten kompostieren?

Wenn du keinen Garten oder Zugang zu einem Außengelände hast, kannst du trotzdem versuchen, zu Hause zu kompostieren.

Im Internet gibt es viele wohnungsfreundliche Kompostbehälter, mit denen du einen Mini-Komposthaufen unter deiner Spüle oder in deinem Kühlschrank anlegen kannst.

Wenn sich deine Lebensmittelabfälle angehäuft haben, kannst du sie bei einem Kompostierzentrum abgeben. Du kannst dich auch an örtliche Bauernhöfe oder Gemeinschaftsgärten wenden, die Kompost annehmen können.

Alternativ können kompostierende Küchengeräte Lebensmittelabfälle in nur wenigen Stunden in einen nährstoffreichen Dünger verwandeln.

Einige Städte bieten auch Kompostierungsprogramme an, bei denen du organische Materialien am Straßenrand abgeben oder recyceln kannst.

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Zusammenfassung

Du kannst im Haus kompostieren, indem du eine Komposttonne oder ein kompostierendes Küchengerät benutzt. Einige Gemeinden bieten auch Kompostierungsprogramme an, bei denen du den Kompost am Straßenrand oder bei der Müllabfuhr abgeben kannst.

Fazit

Kompostieren ist eine einfache und effektive Methode, um Lebensmittelabfälle zu bekämpfen und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Außerdem fördert es das Pflanzenwachstum, indem es den Boden anreichert, Erosion verhindert und den Bedarf an synthetischen Düngemitteln in deinem Garten reduziert.

Das Beste daran ist, dass du es ganz einfach zu Hause machen kannst, unabhängig davon, ob du Zugang zu einem Außenbereich hast.

Nur eine Sache

Probiere das heute aus: Wenn du wenig Platz hast, zerkleinere deine Essensreste, bevor du sie in deinen Komposteimer gibst. So sparst du nicht nur Platz, bis du die Reste in die Komposttonne geben kannst, sondern sorgst auch dafür, dass sich die Lebensmittel schneller zersetzen.

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