Hat dein Kleines Probleme, nachts zur Ruhe zu kommen? Die Einführung einiger nächtlicher Rituale kann helfen.

Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass abendliche Familienroutinen gut für Kinder sein können. Eine kleine Studie aus dem Jahr 2018 brachte regelmäßige Schlafenszeiten mit kognitiven Funktionen, Aufmerksamkeit und anderen Anzeichen von Wohlbefinden in Verbindung.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie du den Kampf um die Schlafenszeit beenden kannst – und wie du mehr Schlaf bekommst.

Wie du eine Schlafenszeit-Routine und einen Zeitplan für Kleinkinder einrichtest

Die Routine, die du mit deinem Kleinkind beginnst, sollte sein:

  • einzigartig für dein Kind und deine Familie sein
  • basierend auf Aktivitäten, die in deinen Zeitplan passen
  • die helfen, dein Kind in den Schlaf zu wiegen

Ein Kind, das in der Badewanne einen Energieschub bekommt, sollte zum Beispiel nicht baden, wenn es ins Bett gehen will.

Schlafenszeittabelle für Kleinkinder

Eine Zeit festlegen

Wann du dein Kind ins Bett bringst, hängt vielleicht ganz von deiner Familie und deinem Lebensstil ab. Dabei kann eine feste Schlafenszeit jeden Abend gut für dein Kind sein, wie die Wissenschaft herausgefunden hat.

Eine Studie aus dem Jahr 2020 mit 107 Kindern brachte spätes Schlafengehen und zu wenig Schlaf mit Fettleibigkeit in Verbindung. Eine andere Studie zeigte einen Zusammenhang zwischen regelmäßigen Schlafens- und Essenszeiten und einer besseren emotionalen Selbstregulierung sowie einem geringeren Risiko für Übergewicht.

Die Zeit, die du wählst, um dein Kind ins Bett zu schicken, kann früher sein, als du denkst. Achte auf die Signale deines Kindes, um zu sehen, wann es müde wird.

Langsamer werden

Junge Kinder brauchen oft Hilfe bei Übergängen. Der Übergang von einem anstrengenden Tag in den Schlafzustand ist eine große Umstellung.

Versuche, Aktivitäten, die dein Kind anregen, mit solchen zu tauschen, die ihm helfen, sich zu entspannen, besonders in der Stunde vor dem Schlafengehen.

Das kann so einfach sein wie das Ausschalten des Fernsehers, das Beenden der Ringkämpfe oder Kitzelspiele und das Weglassen von koffeinhaltigen Getränken.

Folgende Aktivitäten können helfen, dein Kleinkind zu entspannen:

  • ein warmes Bad nehmen
  • Geschichten lesen
  • ruhige Spiele spielen
  • Schlafenszeitlieder singen

Auch wenn du kurz vor dem Schlafengehen langsam werden willst, solltest du darauf achten, dass sich dein Kind auch tagsüber ausreichend bewegt.

Versuche, im Freien zu spielen, spazieren zu gehen, zu tanzen, dich mit Freunden zum Spielen zu treffen und andere Aktivitäten zu unternehmen, die dein Kind in Bewegung bringen und es in Schwung bringen.

Mach das Licht aus

Du hast vielleicht schon gehört, dass helles Licht vor dem Schlafengehen den Wunsch des Körpers nach Schlaf stören kann. Das ist wahr.

Eine 2014 Studie deutet darauf hin, dass die nächtliche Exposition gegenüber künstlichem Licht den Melatoninspiegel des Körpers und damit die Schläfrigkeit unterdrückt.

Es kann sogar dazu führen, dass dein Körper nicht mehr weiß, wie lange die Nacht dauert, was zu größeren Schlafproblemen führt.

Alles, was blaues Licht ausstrahlt – Computerbildschirme, Tablets, Handys, Fernseher – kann noch stärkere Auswirkungen haben als normales Kunstlicht. Du kannst auch versuchen, den Raum mit einem Nachtlicht oder einer bernsteinfarbenen Glühbirne zu beleuchten.

Zumindest solltest du das Licht im Zimmer deines Kindes während der Schlafenszeit dimmen, damit es sich schläfrig fühlt.

Verlasse den Raum

Ruft dich dein Kleinkind immer wieder ins Schlafzimmer zurück? Oder schlimmer noch, ist deine Anwesenheit erforderlich, damit es überhaupt schlafen kann? Da bist du definitiv nicht allein. Viele Kleinkinder haben Probleme, von alleine einzuschlafen.

Wenn du merkst, dass dein Kind einfach nicht aufhört, nach dir zu rufen, sollten die Experten der Mayo-Klinik empfehlen, dass du versuchst, dein Kind von deiner Unterstützung zu entwöhnen, indem du immer länger wartest, bis du nach ihm siehst.

Manche Kinder kommen gut damit zurecht, ein gedämpftes Nachtlicht oder einen Gegenstand wie eine spezielle Decke zu benutzen.

Häufige Fehler bei der Einführung einer Schlafenszeitroutine für Kleinkinder

Fehler 1: Routinen ändern

Das Wichtigste an einer Routine ist, dass sie beständig sein muss. Wenn du mit deiner Routine viel ausprobierst, hat sie keine Chance, zu einer Routine zu werden, auf die sich dein Kind verlassen kann.

Fehler 2: Die Signale deines Kindes ignorieren

Die meisten Eltern versuchen, eine Routine zu etablieren, die zu ihrem Zeitplan passt. Aber du könntest Schlaf verpassen, wenn dein Kleinkind früher als in deiner derzeit etablierten Routine Signale zum Schlafen gibt.

Wenn du zu spät mit deiner Routine beginnst, kann es sein, dass dein Kind übermüdet ist und nicht mehr so gut auf die Routine reagiert.

Fehler 3: Die Routine zu lang gestalten

Nur du weißt, wie viel Zeit du jeden Abend für deine Schlafenszeit einplanen kannst. Aber wenn deine Routine länger als eine Stunde dauert, wird es dir viel schwerer fallen, sie regelmäßig einzuhalten.

Schließlich gehst du an manchen Abenden zum Essen aus, besuchst das Baseballspiel deines Kindes oder hast einfach Pläne mit Freunden. Wenn du später als sonst nach Hause kommst, kann es schwieriger werden, eine lange Routine durchzuhalten.

Tipps und Tricks für eine kindersichere Schlafenszeitroutine für Kleinkinder

  • Nimm einen beruhigenden Duft an. Ein Spritzer Lavendelspray im Zimmer deines Kindes kann eine beruhigende Wirkung haben.
  • Wähle die perfekte Geschichte. Schau dir „Das Kaninchen, das einschlafen will„, bevor du dein Kleinkind ins Bett bringst. Dieses Buch kann für Kinder hilfreich sein, denen es schwerer fällt, zur Ruhe zu kommen.
  • Zeit lehren. Viele Kleinkinder haben Schwierigkeiten damit, zu verstehen, wann es Zeit ist, ins Bett zu gehen und wann es Zeit ist, aufzuwachen. Nachtlichter wie das LittleHippo Mella kann ihnen helfen, besser zu verstehen, wann sie im Bett bleiben müssen, indem es ihnen einen visuellen Hinweis gibt.
  • Gestalte ihre Tagesroutine. Plane den Mittagsschlaf genauso konsequent wie die Schlafenszeit. Beständigkeit ist der Schlüssel.

Nächste Schritte

Diese Tipps funktionieren vielleicht nicht sofort, aber halte dein Engagement aufrecht. Ein bisschen Arbeit macht viel aus.

Wenn die Schlafprobleme deines Kindes zu groß erscheinen, um sie zu lösen, solltest du mit dem Kinderarzt deines Kindes sprechen. Es gibt auch Schlafberater/innen, die dir helfen können. Frag deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin um Rat.

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