Nutritastic Diät Bewertung: 2,25 von 5

Die Hallelujah-Diät ist eine pflanzliche Ernährung, die sich hauptsächlich auf rohes Obst und Gemüse konzentriert und auf einer Bibelstelle basiert.

Sie fördert den Verzehr von Vollwertkost und speziellen Nahrungsergänzungsmitteln, um die Selbstheilungsmechanismen des Körpers wiederherzustellen, und behauptet, über 170 Krankheiten rückgängig machen zu können.

Auch wenn die Diät sehr restriktiv ist und erhebliche Veränderungen im Lebensstil erfordert, bietet das Programm pädagogische Hilfsmittel und Ressourcen, die dir den Einstieg und die langfristige Einhaltung der Diät erleichtern sollen.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Hallelujah-Diät und sagt dir, ob sie zum Abnehmen geeignet ist.

Diät-Bewertungsbogen

  • Gesamtnote: 2.25
  • Gewichtsverlust: 4
  • Gesunde Ernährung: 2
  • Nachhaltigkeit: 2
  • Gesundheit für den ganzen Körper: 2
  • Qualität der Ernährung: 1.5
  • Evidenzbasiert: 2

FAZIT: Die Hallelujadiät ist eine biblische Rohkostdiät, die verspricht, deine Gesundheit zu verbessern und Krankheiten zu heilen. Sie stützt sich jedoch stark auf Nahrungsergänzungsmittel, ist sehr restriktiv und einige ihrer Behauptungen werden von der Wissenschaft nicht unterstützt.

Grundlagen der Hallelujah-Diät

Die Hallelujah-Diät wurde von Pastor George M. Malkmus entwickelt, nachdem er eine Krebsdiagnose erhalten hatte, die ihn dazu veranlasste, nach einem biblischen und natürlichen Weg zu suchen, seinen Körper sich selbst heilen zu lassen.

Die Diät basiert auf einer Passage aus der Bibel – 1. Mose 1:29 – wo es heißt: „Da sprach Gott: ‚Ich gebe euch alle samentragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und alle Bäume, die Früchte tragen, an denen Samen hängen. Sie sollen euch zur Nahrung dienen.'“

Die Passage deutet darauf hin, dass der Schwerpunkt auf pflanzlichen und nicht auf tierischen Lebensmitteln liegt.

Die Halleluja-Diät ersetzt also verarbeitete, raffinierte und tierische Lebensmittel durch organische, saubere, rohe pflanzliche Lebensmittel – hauptsächlich Obst und Gemüse.

Die Hallelujah-Diät besteht aus einer vierstufigen pflanzlichen Ernährung und Ergänzungspaketen, die deinen Körper von krankmachenden Giftstoffen reinigen sollen.

Zusätzlich zu den Nahrungsergänzungsmitteln bietet die Diät natürliche Säfte, Bio-Proteinriegel, Trainingsprogramme, Webinare und Rezepte als Teil ihrer Bildungsressourcen.

Darüber hinaus bietet die Diät die Hallelujah Recovery Diät und Rettungspläne für Menschen mit Krebs, Arthritis, Diabetes, Reizdarmsyndrom, Alzheimer, Herz- und Autoimmunerkrankungen an.

Die Rettungspläne sollen deinem Immunsystem helfen, die maximale Heilkraft zu erreichen.

Außerdem gibt es den Perfect Cleanse Plan, ein Fastenprogramm, das eine 5-tägige Reinigung beinhaltet, bei der du nur 6 ihrer Nahrungsergänzungsmittel zu dir nimmst, und das du 3 Monate lang monatlich durchführen solltest.

Die Hallelujah-Diät verspricht, dein Immunsystem wieder aufzuladen, um Krankheiten rückgängig machen zu können.

Zusammenfassung

Die Hallelujah-Diät ist eine vorwiegend pflanzliche Ernährung, bei der verarbeitete, raffinierte und tierische Lebensmittel durch rohe pflanzliche Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel ersetzt werden.

Wie sie funktioniert

Die Hallelujah-Diät besteht aus 85% rohen pflanzlichen Lebensmitteln und 15% gekochten pflanzlichen Lebensmitteln.

Außerdem sollen die Ergänzungspakete des Programms helfen, Ernährungslücken zu schließen, um deine Gesundheit zu verbessern.

Die Diät ist in einen Vier-Stufen-Plan unterteilt:

  • Schritt 1. Der erste Schritt besteht darin, hauptsächlich rohes Gemüse, Obst, Nüsse und Samen zu essen.
  • Schritt 2. In diesem Schritt werden Fleisch, Milchprodukte, raffinierte Kohlenhydrate, Zucker und Salz – allesamt als giftige Lebensmittel bezeichnet – durch gesündere pflanzliche Alternativen ersetzt.
  • Schritt 3. In dieser dritten Phase wird der Saft gepresst und das Nahrungsergänzungsmittel BarleyMax, ein biologisches, nicht erhitztes Saftpulver, konsumiert, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern.
  • Schritt 4. Der letzte Schritt ist die Supplementierung, die Vitamin B12, Vitamin D3, Jod, Selen und Docosahexaensäure (DHA) liefern soll, um einen Mangel zu vermeiden.

Die Diät bietet mehrere Ergänzungspakete, die je nach Gesundheitszustand variieren. Du kannst mit dem Get Started Kit beginnen, das BarleyMax und eine Ballaststoffreinigung enthält.

Alternativ kannst du dich für das Immune Booster- oder das Detox-Kit entscheiden oder einzelne Ergänzungsmittel wie Probiotika, Vitamine und Mineralien, Superfoods, Proteinpulver und auf die Wechseljahre abgestimmte Optionen kaufen.

Auf der Website des Programms kannst du ein Online-Quiz absolvieren, mit dem das Unternehmen behauptet, dass es deinen Gesundheitszustand einschätzen und dir sagen kann, welches Ergänzungspaket für dich am besten geeignet ist.

Zusammenfassung

Die Hallelujah-Diät besteht zu 85 % aus rohen und zu 15 % aus gekochten pflanzlichen Lebensmitteln sowie aus einem Ergänzungspaket. Sie ist in vier Schritte unterteilt, um dir den Übergang zur vorgeschlagenen Ernährungsweise zu erleichtern.

Zu essende und zu vermeidende Lebensmittel

Bei der Hallelujah-Diät werden alle verarbeiteten und tierischen Lebensmittel weggelassen. Da die Diät zu einem höheren Verzehr von Rohkost anregt, werden die Lebensmittel in drei Kategorien eingeteilt – Rohkost, gekochte Lebensmittel und zu vermeidende Lebensmittel.

Rohkost

Diese Lebensmittel sollten 85% deines Tagesbedarfs ausmachen:

  • Gemüse: alle rohen Gemüse
  • Obst: frisches und ungeschwefeltes Bio-Trockenobst; Früchte dürfen nicht mehr als 15% der täglichen Nahrungsaufnahme ausmachen
  • Körner: Rohes Müsli, eingeweichte Haferflocken, dehydrierte Cracker und dehydriertes Müsli
  • Bohnen: Erbsen, gekeimte Linsen, grüne Bohnen, gekeimte Garbanzos und gekeimte Mungobohnen
  • Eiweißhaltige Fleischalternativen: Chiasamen, Hanfsamen und gekeimte Bohnen werden als proteinreiche pflanzliche Lebensmittel aufgeführt
  • Nüsse und Samen: Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Macadamianüsse, rohe Mandeln, rohe Mandelbutter, Pekannüsse, Kürbiskerne und Tahini (sparsam)
  • Öle und Fette: natives Kokosnussöl, natives Olivenöl extra, Udo’s Oil (eine vegetarische Omega-3-Ölmischung), Leinsamenöl und Avocados
  • Molkerei: nur Milchalternativen, einschließlich frischer Mandelmilch, cremiger Bananenmilch und gefrorener Bananen, Erdbeeren oder Blaubeeren als „Fruchtcremes“
  • Getränke: destilliertes Wasser, die Saftpulver der Diät und frisch extrahierte Gemüsesäfte; Fruchtsäfte mit hohem natürlichem Zuckergehalt sollten auf ein Minimum beschränkt werden
  • Gewürze: frische oder dehydrierte Kräuter, Knoblauch, süße Zwiebeln, Petersilie und salzfreie Gewürze
  • Suppen: rohe, gekühlte Suppen, die durch Mischen von Gemüse und Früchten hergestellt werden
  • Süßigkeiten: Fruchtsmoothies, rohe Obstkuchen mit Nuss- oder Dattelkruste, Dattel-Nuss-Quadrate, etc.

Gekochte Lebensmittel

Obwohl nicht alle Lebensmittel in dieser Kategorie gekocht sind, sind sie in der Regel stärker verarbeitet als die Lebensmittel in der Rubrik Rohkost und sollten nur 15% deiner täglichen Aufnahme ausmachen.

Um sicherzustellen, dass du diese Grenze nicht überschreitest, empfiehlt die Diät, dass du dich bei allen Mahlzeiten zuerst mit Rohkost ernährst und dann bei einer Mahlzeit gekochte Lebensmittel hinzufügst.

  • Gemüse: gedämpftes oder im Wok gegartes frisches oder gefrorenes Gemüse, gebackene weiße, gelbe oder Süßkartoffeln, Kürbis usw.
  • Obst: gekochte und ungesüßte gefrorene Früchte
  • Körner: Vollkorngetreide, Nudeln, Brot, Hirse, brauner Reis, etc.
  • Bohnen: Lima, Marine, Adzuki, Linse, Schwarz, Niere, Bio-Soja, Pinto und Weiß
  • Eiweißhaltige Fleischalternativen: Pilze, gekochte Bohnen und Körner usw.
  • Nüsse und Samen: Cashewkerne und Mandeln, die für den Einzelhandel wärmebehandelt, aber nicht geröstet oder gesalzen wurden
  • Öle und Fette: vegane Mayonnaise aus kaltgepressten Ölen
  • Molkerei: milchfreier und verpackter Käse, Mandelmilch, Cashewcreme, Hanfmilch und Reismilch (sparsam)
  • Getränke: Kaffeeähnliche Getränke auf Getreidebasis, koffeinfreie Kräutertees und abgefüllte Bio-Säfte
  • Gewürze: wie bei den rohen Optionen
  • Suppen: Suppen von Grund auf ohne Fett, Milchprodukte, Fleisch oder raffiniertes Speisesalz hergestellt
  • Süßigkeiten: Agave, roher Honig, Stevia, ungeschwefelte Melasse, Sorghum, Johannisbrot, Ahornsirup, Palmzucker (alle sparsam)

Zu vermeidende Lebensmittel

Diese Lebensmittel solltest du von deinem Speiseplan streichen:

  • Gemüse: alle Gemüsekonserven mit Zusatz von Salz oder Konservierungsstoffen und in Öl gebratenes Gemüse
  • Obst: Konserven und gesüßte Früchte, nicht biologisch, und geschwefelte Trockenfrüchte
  • Körner: raffinierte, gebleichte Mehlprodukte, die meisten kalten Frühstücksflocken und weißer Reis
  • Bohnen: gentechnisch verändertes Soja
  • Fleisch: Rind, Fisch, Schwein, Truthahn, Huhn, Eier, Hamburger, Speck, Hot Dogs, Wurst, Bologna, etc.
  • Nüsse und Samen: alle gerösteten oder gesalzenen Samen und Nüsse
  • Öle und Fette: alle Schmalz, Margarine, Backfette und alles, was hydrierte Öle oder Transfette enthält
  • Molkereiprodukte: alle Milch, Käse, Eiscreme, Schlagsahne und milchfreie Sahnegetränke
  • Getränke: Alkohol, koffeinhaltige Tees, Kaffee, Sportgetränke, Limonaden usw. mit Konservierungsstoffen, raffiniertem Salz, Zucker und künstlichen Süßungsmitteln
  • Gewürze: raffiniertes Speisesalz und alle Gewürze, die es enthalten
  • Suppen: alle Dosen-, Packungs- oder Cremesuppen, die Salz, Fleisch oder Milchprodukte enthalten
  • Süßigkeiten: alle raffinierten weißen oder braunen Zucker, künstliche Süßstoffe, Zuckersirupe, Schokolade, Süßigkeiten, Kaugummi, Kekse, Donuts, Kuchen, Torten usw.

Zusammenfassung

Die Hallelujah-Diät unterteilt Lebensmittel in rohe, gekochte und solche, die du vermeiden solltest. Gekochte Lebensmittel sollten maximal 15 % deiner Tagesration ausmachen und du solltest sie nur einmal am Tag essen.

Funktioniert sie beim Abnehmen?

Obwohl die Hallelujah-Diät nicht als Programm zur Gewichtsabnahme beworben wird, führt ihr Essverhalten zu einem Kaloriendefizit, das wahrscheinlich zu einer Gewichtsabnahme führt, wenn dies dein Ziel ist.

Die Diät verzichtet zum Beispiel auf alle verarbeiteten und raffinierten Lebensmittel, die mit Übergewicht in Verbindung gebracht werden (1, 2).

Außerdem deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass vegane Diäten wie die Hallelujah-Diät eine effiziente Strategie zum Abnehmen sind und dass Veganer oft einen niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) haben als Vegetarier und Fleischesser (3, 4, 5, 6).

So zeigte eine 6-monatige Studie an 50 Erwachsenen mit Übergewicht, dass diejenigen, die sich vegan ernährten, deutlich mehr Gewicht verloren als diejenigen, die sich vegetarisch oder omnivor ernährten (7).

Studien führen den Unterschied bei der Gewichtsabnahme auf die geringere Aufnahme von Gesamtfett und gesättigten Fettsäuren zurück (7, 8).

In einer 18-wöchigen Studie mit 211 Personen wurde festgestellt, dass die Teilnehmer einer fettarmen veganen Ernährung eine Gewichtsreduktion von 2,9 kg (6 Pfund) erzielten, während die Kontrollgruppe keinen Gewichtsverlust verzeichnete (9).

Neben der geringeren Fettzufuhr führte diese Studie die Gewichtsabnahme auch auf eine erhöhte Ballaststoffaufnahme zurück, die zu einem Sättigungsgefühl führt.

Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass eine geringere Zufuhr von verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs), wie sie bei einer veganen Ernährung üblich ist, die Gewichtsabnahme durch die Reduzierung der Fettmasse fördern kann (10, 11, 12).

Zusammenfassung

Die Hallelujah-Diät kann beim Abnehmen helfen, indem sie den Verzehr von Gemüse und pflanzlichen Eiweißquellen erhöht, die Fettzufuhr reduziert und auf verarbeitete und raffinierte Lebensmittel verzichtet.

Andere Vorteile

Abgesehen von der Gewichtsabnahme kann eine obst- und gemüsereiche Ernährung wie die Hallelujah-Diät weitere gesundheitliche Vorteile bieten, wie z. B. Schutz vor Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen.

Kann dein Risiko für Typ-2-Diabetes senken

Studien zeigen, dass eine pflanzliche Ernährung wie die Hallelujah-Diät dazu beitragen kann, Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes wie Fettleibigkeit und Insulinresistenz zu senken (13).

Eine gemüsereiche Ernährung führt zu einer höheren Aufnahme von Ballaststoffen und Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen Index (GI) – also Lebensmitteln, die den Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe treiben – und zu einer geringeren Aufnahme von Fetten, was alles mit einer geringeren Prävalenz von Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht wird (6).

Außerdem ist der niedrigere BMI, der häufig bei Veganern beobachtet wird, ein weiterer Schutzfaktor gegen Typ-2-Diabetes, da er die Insulinsensitivität verbessert – also die Art und Weise, wie deine Zellen auf das Hormon Insulin reagieren, das zur Regulierung des Blutzuckerspiegels benötigt wird (6, 14).

In einer 22-wöchigen Studie mit 99 Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes wurde festgestellt, dass 43 % derjenigen, die sich fettarm vegan ernährten, ihre Diabetesmedikamente reduzieren konnten, verglichen mit 26 % in der Kontrollgruppe (15).

Sie zeigten auch eine größere Gewichtsabnahme und niedrigere glykosylierte Hämoglobinwerte (HbA1C), ein Indikator für den Blutzuckerspiegel der letzten 3 Monate.

Auch eine Übersichtsarbeit, die 6 Studien umfasste, kam zu dem Ergebnis, dass eine vegetarische Ernährung im Vergleich zu einer nicht-vegetarischen Ernährung mit einer deutlich stärkeren Senkung des HbA1c-Wertes und niedrigeren Nüchternblutzuckerwerten verbunden war (16).

Kann Risikofaktoren für Herzkrankheiten senken

Als vegane Ernährung kann die Hallelujah-Diät die Risikofaktoren für Herzkrankheiten erfolgreich senken.

Erstens erhöht der hohe Gemüsekonsum den Verzehr von Ballaststoffen und Antioxidantien erheblich, was mit niedrigeren Triglycerid-, Gesamt- und LDL-(schlechten) Cholesterinwerten im Blut und einem niedrigeren Körpergewicht in Verbindung gebracht wird (17, 18, 19).

Neben der hohen Ballaststoffzufuhr verzichtet die Diät auch auf verarbeitete Lebensmittel, die viel Natrium enthalten, und auf Alkohol, zwei Risikofaktoren für Bluthochdruck (20).

Eine 7-Tage-Studie mit 1.615 Personen ergab, dass eine vegane Ernährung selbst nach einem so kurzen Zeitraum das Risiko für Herzkrankheiten um 27 % senken kann, indem sie die oben genannten Risikofaktoren reduziert (21).

Forschungsergebnisse deuten aber auch darauf hin, dass eine vegane Ernährung den HDL-Cholesterinspiegel (das gute Cholesterin) senken kann – die Art von Cholesterin, die verhindert, dass sich Plaque in den Arterien ansammelt (22, 23).

Zusammenfassung

Die Hallelujah-Diät ist reich an nährstoffreichen Lebensmitteln, die vor Volkskrankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten schützen.

Nachteile

Obwohl die Halleluja-Diät das Krankheitsrisiko senken kann, hat sie auch einige Nachteile.

Kann dein Risiko für Nährstoffmangel erhöhen

Vegane Ernährung ist von Natur aus arm an Vitamin B12. Obwohl einige pflanzliche Lebensmittel wie Pilze sehr geringe Mengen dieses Nährstoffs enthalten, sind die einzigen zuverlässigen Quellen für Vitamin B12 tierische Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.

Vitamin B12 spielt im Körper viele wichtige Rollen, und ein Mangel ist ein Risikofaktor für neurodegenerative Erkrankungen, also solche, bei denen Gehirn und Nerven absterben (24).

Vegane Ernährung ist außerdem oft kalziumarm, was zu einer geringen Knochenmineraldichte führen und das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen kann.

Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2020, die Daten von mehr als 54.000 Menschen umfasste, ergab, dass Veganer im Vergleich zu Fleischessern ein höheres Risiko für Gesamt-, Hüft-, Bein- und Wirbelfrakturen haben (25, 26, 27, 28).

Da die Diät den Verzehr von gekochten Lebensmitteln auf einmal am Tag beschränkt, kann sie außerdem zu einer geringen Proteinzufuhr führen.

Eine gut durchdachte vegane Ernährung kann zwar ausreichende Mengen an Eiweiß aus pflanzlichen Quellen liefern, setzt aber in der Regel auf eine hohe Zufuhr von Hülsenfrüchten und Getreideprodukten. Das ist bei der Hallelujah-Diät jedoch nicht der Fall (28).

Verlässt sich stark auf proprietäre Ergänzungen

Nahrungsergänzungsmittel sind dazu gedacht, deine Ernährung zu verbessern oder ihr Nährstoffe hinzuzufügen. Im Allgemeinen ist es jedoch am besten, wenn du deine Nährstoffe über die Nahrung aufnimmst und dich nicht zu sehr auf Nahrungsergänzungsmittel verlässt.

Eine aktuelle Studie ergab, dass Nährstoffe aus der Nahrung mit einem geringeren Sterberisiko verbunden sind, während ein Überschuss an Nährstoffen aus Nahrungsergänzungsmitteln die Gesundheit gefährden kann (29).

Auch wenn die Nahrungsergänzungsmittel des Programms als biologisch, vegan, gentechnikfrei und glutenfrei zertifiziert sind, ist unklar, ob sie in einer Einrichtung hergestellt werden, die den von der Food and Drug Administration (FDA) festgelegten aktuellen Good Manufacture Practices (cGMP) entspricht.

Das Programm erwähnt auch nicht, ob die Produkte einer Qualitätsprüfung durch Dritte unterzogen werden, d.h. ob eine externe Organisation die Reinheit, Wirksamkeit, Dosierung und Leistung eines Produkts überprüft.

Da die Nahrungsergänzungsmittel benötigt werden, um die oben erwähnten Nährstofflücken zu schließen, kann die Einhaltung der Diät ziemlich teuer werden.

Während das Get Starter Kit zum Beispiel 49,95 USD pro Monat kostet, können die Rescue Plans bis zu 494,95 USD kosten.

In jedem Fall ist es immer am besten, mit deinem Gesundheitsdienstleister zu sprechen, bevor du ein Nahrungsergänzungsmittel einnimmst.

Keine wissenschaftlichen Beweise

Die Diät macht einige ernstzunehmende Gesundheitsaussagen über Reinigungen und die Umkehrung von Krankheiten.

Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass diese Diät – oder ihre Ergänzungen – Krebs heilen oder gesundheitliche Probleme beseitigen kann.

Auch wenn Diäten, bei denen der Schwerpunkt auf dem Verzehr von mehr Gemüse liegt, mit Sicherheit deine allgemeine Gesundheit verbessern, gibt es nur wenige Beweise dafür, dass sie das Krebsrisiko verringern. Die Forschung deutet lediglich darauf hin, dass sie das Krebsrisiko senken können (30, 31).

Das Gleiche gilt für die Aussagen des Unternehmens zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die implizieren, dass sie Gesundheitsprobleme wie Herzerkrankungen, Arthritis, Diabetes und Allergien beseitigen können.

Was die Absicht der Diät angeht, deinen Körper von Giftstoffen zu befreien, so gibt es nur wenige Untersuchungen zu Entschlackungs- oder Entgiftungsdiäten, und die wenigen verfügbaren Studien sind methodisch mangelhaft und haben nur kleine Stichprobengrößen (32).

Außerdem verfügt dein Körper bereits über ein eigenes Entgiftungssystem, das giftige Stoffe erkennt und ausscheidet. Zu den wichtigsten Entgiftungsorganen gehören die Leber, die Nieren, die Lunge und die Haut (33).

Äußerst restriktiv

Die Hallelujah-Diät ist sehr restriktiv und lässt keinen Raum für Flexibilität, was es schwierig macht, sie langfristig durchzuhalten.

Die Forschung legt nahe, dass kalorienarme Diäten – unabhängig davon, ob sie gewollt sind oder nicht – sowohl Männer als auch Frauen langfristig beeinträchtigen können.

Bei Frauen kann sie zu Amenorrhoe – dem Ausbleiben des Menstruationszyklus – und einer geringeren Knochenmasse führen. Bei Männern kann es den Testosteronspiegel senken und die Knochengesundheit beeinträchtigen (34).

Und schließlich kann die Diät durch die Einstufung einiger Lebensmittel als „giftig“ eine ungesunde Beziehung zum Essen schaffen, indem sie bestimmte Lebensmittel verteufelt.

Zusammenfassung

Die Hallelujah-Diät kann zu Nährstoffmängeln führen und ist auf teure Nahrungsergänzungsmittel angewiesen, um diese zu vermeiden. Außerdem ist sie sehr restriktiv und es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür.

Die Quintessenz

Die Hallelujah-Diät ist eine biblische, pflanzliche Ernährung, die hauptsächlich aus rohem Obst und Gemüse besteht und behauptet, das Immunsystem wieder aufzuladen und Krankheiten rückgängig zu machen.

Da es sich um eine vegane Ernährung handelt, kann sie beim Abnehmen helfen und das Risiko von Volkskrankheiten senken.

Sie kann jedoch zu Nährstoffdefiziten führen, die mit proprietären Ergänzungspaketen ausgeglichen werden sollen, die möglicherweise nicht die gewünschten Qualitätsstandards erfüllen und deinen Geldbeutel belasten.

Wenn du eine pflanzenbasierte Ernährung ausprobieren willst, gibt es weniger restriktive Methoden, die langfristig nachhaltiger sind.

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