Du hast vielleicht schon gehört, dass Pizza ein ungesundes Fast Food ist, das viel gesättigte Fette und Natrium enthält (1).

Du fragst dich vielleicht, ob es in Ordnung ist, Pizza zu essen, wenn du auf deinen Cholesterinspiegel achtest.

Ein wichtiger Punkt, den du beachten solltest, ist, dass es viele verschiedene Pizzasorten mit unterschiedlichen Belägen gibt. Diese können den Nährwert der Pizza und damit auch deinen Cholesterinspiegel verbessern oder verschlechtern.

In diesem Artikel erfährst du, ob du bei einem hohen Cholesterinspiegel bedenkenlos Pizza essen kannst.

Pizza und Cholesterin

Dein Körper braucht Cholesterin, ein essentielles Fettmolekül, um zu überleben.

Er benötigt Cholesterin für viele gesunde Zellfunktionen, darunter (2, 3):

  • deinen Zellen Struktur geben
  • Hormone und Vitamin D produzieren
  • Aufnahme der Vitamine A, D, E und K
  • Förderung der Verdauung

Wenn der Cholesterinspiegel – insbesondere das LDL-Cholesterin (das schlechte Cholesterin) – jedoch besonders hoch ist, kann dies das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen (2).

Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel (schlechtes Cholesterin) kann das Risiko von Plaqueablagerungen in den Venen erhöhen, was zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall führt (2, 4).

Deine Leber produziert etwas Cholesterin, und du kannst auch Cholesterin aus tierischen Quellen zu dir nehmen. Daher hängt der Cholesteringehalt einer Pizza hauptsächlich von den tierischen Zutaten ab – Peperoni, Wurst, Schinken und andere beliebte Fleischbeläge.

Zusammenfassung

Cholesterin in der Nahrung stammt aus tierischen Lebensmitteln. Der Cholesteringehalt deiner Pizza kann also je nach tierischem Belag, wie Peperoni, Wurst und Schinken, variieren.

Ist es sicher, Pizza zu essen, wenn du einen hohen Cholesterinspiegel hast?

Wenn du einen hohen Cholesterinspiegel hast, kannst du ohne Bedenken Pizza essen, solange du daran denkst, dass nicht alle Pizzen gleich sind.

Du kannst Pizza zum Beispiel in zwei Kategorien einteilen: ultra-verarbeitete Pizza und authentische Pizza nach italienischer Art, die mit frischen Zutaten hergestellt wird.

Ultrahochverarbeitete Lebensmittel sind definiert als industrielle Rezepturen mit mehreren Zutaten. Dazu gehören Tiefkühl- und Fast-Food-Pizzen, die mit anderen verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst und Käse hergestellt werden (5).

Die Forschung zeigt, dass ein hoher Verzehr von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln mit einem Anstieg des Gesamtcholesterins, des LDL (schlechten) Cholesterins und des Herzkrankheitsrisikos verbunden ist (6, 7).

Außerdem enthält Fast Food in der Regel mehr Kalorien, mehr gesättigte Fettsäuren und mehr Salz und die Portionen sind größer als bei anderen Lebensmitteln (8).

Das erhöht deine Gesamtfettaufnahme.

Eine authentische italienische Pizza wird dagegen mit hochwertigeren Zutaten zubereitet.

Die Pizza Napoletana zum Beispiel zeichnet sich durch einen weichen, dünnen Teig aus Weizenmehl, Hefe, Salz und Wasser aus, der mit frischer Tomatensoße und Mozzarellakäse zubereitet und mit Oregano, Basilikum und Knoblauch belegt wird.

Wenn die Pizza mit hochwertigen Zutaten wie frischer Tomatensauce zubereitet wird, kann sie eine Quelle für Antioxidantien wie Lycopin sein. Lycopin ist ein in Tomaten enthaltener Farbstoff, der schädliche freie Radikale bekämpft und sogar das Risiko von Herzkrankheiten senken kann (9).

Freie Radikale sind instabile Moleküle, die deinen Zellen Schaden zufügen können. Antioxidantien helfen, freie Radikale zu stabilisieren, um diese Schäden zu verhindern.

Achte auf den Belag der Pizza

Die Wahl des Belags kann eine nahrhafte Pizza schnell in einen fettigen, cholesterinreichen Kuchen verwandeln.

Einige der beliebtesten Pizzabeläge auf tierischer Basis sind verarbeitete Fleischsorten. Studien haben den Verzehr von verarbeitetem Fleisch mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten in Verbindung gebracht, da diese Fleischsorten einen hohen Gehalt an gesättigten Fetten und Cholesterin aufweisen (10, 11).

So ergab eine Metaanalyse mit 614.062 Personen, dass diejenigen, die täglich 50 Gramm verarbeitetes Fleisch zu sich nahmen, ein 42 % höheres Risiko für Herzerkrankungen hatten (12).

Für die meisten Menschen ist Käse eine unverzichtbare Zutat auf der Pizza. Aber weil dieses Milchprodukt Fett und Cholesterin enthält, fragst du dich vielleicht, ob es deinen Cholesterinspiegel erhöht.

Die Forschung legt nahe, dass Käse zwar gesättigte Fette und Cholesterin enthält, aber nur einen geringen bis gar keinen Einfluss auf deinen Cholesterinspiegel hat (13, 14).

Eine 12-wöchige Studie an 164 Personen mit zwei oder mehr Risikofaktoren für Herzkrankheiten ergab, dass der Verzehr von Käse mit normalem Fettgehalt den LDL-Cholesterinspiegel (das schlechte Cholesterin) nicht stärker erhöht als der Verzehr von Käse mit reduziertem Fettgehalt (15).

Außerdem ergab eine Studie, die die Auswirkungen des Verzehrs von Käse oder Butter auf den Cholesterinspiegel im Blut verglich, dass Käse den LDL-(schlechten) Cholesterinspiegel senkt (16).

Zusammenfassung

Auch wenn du einen hohen Cholesterinspiegel hast, kannst du eine Pizza genießen. Achte nur darauf, dass du dich für qualitativ hochwertige Zutaten entscheidest und weniger verarbeitete Fleischbeläge verwendest.

Tipps für eine gesündere Pizza, die jeder genießen kann

Die Menschen lieben Pizza in all ihren Formen. Deshalb gibt es unzählige Alternativen und Variationen, die es fast jedem ermöglichen, ein oder zwei Stücke zu genießen, unabhängig von seinen Ernährungsbedürfnissen.

Es ist ganz einfach, den Cholesteringehalt in deiner Pizza zu senken.

Hier sind einige Tipps, die du ausprobieren kannst, wenn du das nächste Mal Lust auf Pizza hast:

  • Tausche den Belag aus. Der Austausch von verarbeitetem Fleisch gegen Gemüse senkt den Cholesteringehalt der Pizza und erhöht gleichzeitig den Ballaststoffgehalt. Ein erhöhter Verzehr von Ballaststoffen – insbesondere von löslichen Ballaststoffen – kann helfen, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken (17).
  • Versuche eine andere Basis. Wenn du mehr Gemüse auf deine Pizza bringst, muss sich das nicht auf den Belag beschränken. Tausche den Pizzateig auf Mehlbasis gegen einen Pizzateig auf pflanzlicher Basis aus. Einige beliebte Rezepte verlangen Blumenkohl, Brokkoli, Kürbis oder Zucchini.
  • Vermeide gefüllte Pizzateile. Ein Stück Pizza mit gefüllter Kruste kann bis zu 13 Gramm Fett und 35 mg Cholesterin enthalten, während ein Stück Pizza mit normaler Kruste 10 Gramm Fett und 18 mg Cholesterin enthält (18, 19).
  • Mach deine eigene Pizza. Fast Food und einige Restaurantgerichte enthalten viel verarbeitetes Fleisch, Fett, Cholesterin und Natrium und wenig Ballaststoffe und andere wichtige Nährstoffe. Der Umstieg auf selbstgemachte Pizza kann die Ernährungsvielfalt erhöhen (20, 21).
  • Bleib bei im Ofen gebackenen Pizzen. Die Zubereitungsart kann die Qualität deiner Mahlzeit erheblich beeinflussen. Beim Backen deiner Pizza wird kein Fett hinzugefügt, aber beim Frittieren entstehen Transfette, die den LDL-Cholesterinspiegel (schlechtes Cholesterin) und das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen (22).
  • Entscheide dich für eine traditionelle Pizza nach italienischer Art. Authentische italienische Pizzen sind nahrhafter als die Fast-Food-Alternative.

Zusammenfassung

Tausche verarbeitetes Fleisch gegen Gemüse, probiere eine vegetarische Kruste aus, vermeide gefüllte und frittierte Pizzen und entscheide dich für eine italienische oder selbstgemachte Pizza, wenn du den Cholesteringehalt deiner Pizza senken willst.

Die Quintessenz

Du kannst die Pizza mit den Zutaten, die du auswählst, so nahrhaft machen, wie du willst.

Du kannst Pizza auch dann genießen, wenn du auf deinen Cholesterinspiegel achtest. Es kommt vor allem darauf an, welche Art von Pizza du isst, welchen Belag du wählst und mit welcher Zubereitungsmethode du sie zubereitest.

Probiere einige der oben genannten Tipps für eine cholesterinarme Pizza aus.

Nur eine Sache

Probiere das heute aus: Hier ist ein einfacher Zucchini-Pizzateig Rezept zu probieren, wenn du an einem cholesterinarmen Kuchen auf Gemüsebasis interessiert bist.

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