Kokosnussöl ist in den letzten Jahren ziemlich trendy geworden.

Studien zeigen, dass es mehrere beeindruckende gesundheitliche Vorteile für den Menschen hat.

Interessanterweise geben viele Menschen Kokosnussöl auch ihren Hunden oder tragen es auf das Fell ihrer Hunde auf.

Die meisten Studien über Kokosnussöl wurden zwar an Menschen durchgeführt, aber die Ergebnisse könnten auch auf Hunde übertragbar sein.

Dieser Artikel befasst sich mit den Vorteilen und Risiken der Anwendung von Kokosöl bei Hunden.

Kann bei Hautproblemen deines Hundes helfen

Die Verwendung von Kokosnussöl zur Behandlung von Hautproblemen ist eine gängige Praxis mit bekannten Vorteilen. Die positiven Auswirkungen sind wahrscheinlich auf seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften zurückzuführen.

Eine Studie hat ergeben, dass Kokosöl die Haut von Menschen mit Xerose, einer trockenen und juckenden Haut, wirksam mit Feuchtigkeit versorgt (1).

Diese Studie wurde an Menschen durchgeführt – nicht an Hunden. Viele Hundebesitzer und Tierärzte behaupten jedoch, dass Kokosnussöl bei der Behandlung von trockener Haut und Ekzemen bei Hunden helfen kann, wenn es äußerlich angewendet wird.

Zusammenfassung

Kokosnussöl kann bei der Behandlung von Hautkrankheiten beim Menschen helfen, und einige Leute behaupten, dass es auch für die Haut von Hunden hilfreich ist.

Kann das Aussehen des Fells deines Hundes verbessern

Kokosnussöl kann das Aussehen des Fells deines Hundes verbessern.

Wenn es auf die Haut aufgetragen wird, kann es das Haar glänzender und weniger anfällig für Schäden machen.

Das liegt daran, dass Laurinsäure, die Hauptfettsäure in Kokosnussöl, eine einzigartige chemische Zusammensetzung hat, die es ihr ermöglicht, leicht in die Haarschäfte einzudringen (2).

Andere Fettarten haben diese Fähigkeit nicht. Kokosnussöl kann also dazu beitragen, dass das Fell deines Hundes gesund und schön bleibt.

Zusammenfassung

Die Laurinsäure im Kokosnussöl hält das Haar nachweislich gesünder als andere Fettsäuren. Es kann verwendet werden, um die Gesundheit und das Aussehen des Fells deines Hundes zu verbessern.

Kann helfen, Schädlinge abzuwehren

Die antimikrobielle Wirkung von Kokosnussöl kann verhindern, dass Hunde von Ektoparasiten wie Zecken, Flöhen und Räudemilben befallen werden.

Es hat sich auch gezeigt, dass es bei Hunden, die bereits infiziert sind, hilft, diese Schädlinge zu beseitigen.

Diese Wirkungen wurden in zwei Studien bestätigt, in denen Hunde mit einem Shampoo aus Kokosnussöl behandelt wurden (3, 4).

In einer dieser Studien schien Kokosnussöl auch die Wundheilung bei Hunden mit Ektoparasitenbissen zu fördern. Dies hängt wahrscheinlich mit der Fähigkeit des Kokosöls zusammen, das Bakterienwachstum zu hemmen (4).

Außerdem hat Kokosöl in Reagenzglasstudien gezeigt, dass es Bakterien, Viren und Pilze abtötet (5, 6, 7).

Zusammenfassung

Kokosnussöl kann zur Vorbeugung von Schädlingsbefall und zur Behandlung von Bissen nützlich sein.

Risiken bei der Anwendung von Kokosnussöl bei Hunden

Obwohl unerwünschte Wirkungen selten sind, gibt es ein paar Dinge zu beachten, bevor du Kokosnussöl bei deinem Hund anwendest.

Es besteht immer das Risiko einer allergischen Reaktion, wenn du etwas Neues in die Ernährung oder Pflege deines Hundes einführst. Wenn eine Reaktion auftritt, solltest du die Anwendung einstellen.

Außerdem haben einige Studien gezeigt, dass Kokosnussöl bei Hunden einen erhöhten Cholesterinspiegel verursachen kann. In extremen Fällen kann dies dazu führen, dass sich Fettablagerungen in den Arterien bilden (8, 9).

Außerdem kann der übermäßige Konsum von Kokosnussöl aufgrund seines hohen Kaloriengehalts zu einer Gewichtszunahme führen.

Schließlich kam eine Studie zu dem Schluss, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren die Fähigkeit von Hunden, Gerüche zu erkennen, verringert. Es sind noch weitere Untersuchungen nötig, um dieses Ergebnis besser zu verstehen, aber wenn du einen Arbeitshund hast, solltest du mit Kokosnussöl vorsichtig sein (10).

Daher solltest du deinen Tierarzt konsultieren, bevor du Kokosnussöl in die Ernährung deines Hundes einbringst oder es auf das Fell deines Hundes aufträgst.

Zusammenfassung

Kokosnussöl kann bei manchen Hunden einen hohen Cholesterinspiegel, Arterienverkalkung und Gewichtszunahme verursachen. Wenn dein Hund für eine dieser Krankheiten anfällig ist, sprich vor der Einnahme mit deinem Tierarzt.

Wie man Kokosnussöl bei Hunden anwendet

Kokosnussöl ist für Hunde in der Regel unbedenklich, wenn sie es in kleinen Mengen fressen oder auf ihre Haut oder ihr Fell auftragen.

Wenn es darum geht, eine Marke auszuwählen, ist natives Kokosnussöl am besten, da die meisten Vorteile von Kokosnussöl bei dieser Sorte beobachtet wurden.

Einigen Quellen zufolge kann Kokosöl in der Regel ein- bis zweimal täglich zu den Mahlzeiten an Hunde verfüttert werden.

Die Menge, die du deinem Hund gibst, hängt von seiner Größe ab. Wenn dein Hund übergewichtig ist oder an Fettleibigkeit leidet, solltest du ihm nicht mehr als einmal am Tag Kokosöl geben.

Tierärzte betonen, wie wichtig es ist, langsam mit Kokosnussöl zu beginnen. So kannst du beobachten, wie dein Hund auf das Öl reagiert.

Beginne mit 1/4 Teelöffel täglich für kleine Hunde oder 1 Esslöffel (15 ml) täglich für große Hunde und steigere die Menge allmählich. Wenn dein Hund es nach 2 Wochen gut verträgt, erhöhe die Dosis auf 1 Teelöffel pro 10 Pfund (5 mL pro 4,5 kg) Körpergewicht.

Aufgrund mangelnder Forschung sind diese Empfehlungen nicht gesichert.

Füttere deinem Hund kein Kokosöl allein. Mische es stattdessen unter das normale Futter deines Hundes. So bleibt seine Ernährung abwechslungsreich und nährstoffreich.

Alle Hunde, die Kokosöl bekommen, sollten auf Gewichtszunahme, Durchfall und andere Symptome, die auf eine Unverträglichkeit hindeuten können, überwacht werden.

Beachte, dass Studien keine Vorteile der Verwendung von Kokosnussöl im Hundefutter ergeben haben. Andererseits kann die Anwendung auf der Haut deines Hundes bestimmte Hautkrankheiten verbessern.

Wenn du das Kokosöl äußerlich anwendest, verreibe eine kleine Menge auf deinen Händen und streichle dann sanft über das Fell, indem du mit den Fingern durch das Fell fährst und ein wenig in die Haut einmassierst.

Zusammenfassung

Kokosnussöl kann an Hunde verfüttert oder auf die Haut aufgetragen werden. Beginne langsam und erhöhe die Menge, die du deinem Hund gibst, schrittweise.

Die Quintessenz

Es gibt nur wenige Forschungsergebnisse über die Verwendung von Kokosöl für Haustiere. Die Vorteile sind hauptsächlich anekdotisch und basieren auf Erkenntnissen bei Menschen, Nagetieren und im Reagenzglas.

Trotz des Mangels an Forschungsergebnissen ist die Verabreichung von Kokosöl an deinen Hund in kleinen Dosen relativ sicher.

Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung. Die Anwendung von Kokosnussöl bei deinem Hund hat einige potenzielle Vorteile und könnte einen Versuch wert sein.

Die Risiken sind unwahrscheinlich, sollten aber im Auge behalten werden. Es ist wichtig, den Gesundheitszustand deines Hundes zu überwachen, wenn du etwas in sein Programm aufnimmst.

Sprich mit einem Tierarzt, wenn du weitere Fragen oder Bedenken hast, deinem Hund Kokosöl zu geben.

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