Der alte Satz „Mir ist so langweilig, ich könnte sterben!“ gilt nicht ohne Grund als Übertreibung. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass du an einem langweiligen Tag sterben könntest.

Aber auch wenn du dich hin und wieder langweilst, bringt dich das nicht um, denn Untersuchungen haben ergeben, dass langfristig Langeweile kann dein Risiko für einen vorzeitigen Tod erhöhen.

Das liegt aber nicht an der Langeweile selbst, sondern an bestimmten Lebensgewohnheiten oder gesundheitlichen Problemen.

Es gibt Möglichkeiten, wie du Langeweile bekämpfen kannst, bevor sie sich negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie du Langeweile bekämpfen kannst und wie du ein gesünderes Leben führen kannst.

Was die Wissenschaft sagt

Früher hielt man es für eine kindliche Übertreibung, aber heute wissen Forscher, dass es möglich ist, an Langeweile zu sterben. Hier erfährst du, was die Wissenschaft über Langeweile sagt – und was du dagegen tun kannst.

Grundlegende Bedingungen

Im Allgemeinen tritt Langeweile eher bei Menschen mit den folgenden Erkrankungen auf. Das gilt besonders, wenn diese Erkrankungen unbehandelt sind:

  • Alexithymie (Unfähigkeit, Gefühle zu beschreiben und zu erkennen)
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • Demenz, einschließlich der Alzheimer-Krankheit
  • Depression
  • hohe Empfindlichkeit
  • Traumatische Hirnverletzung

Erhöhte Gesundheitsrisiken

Die Forschung der letzten zehn Jahre hat gezeigt, dass Langeweile allein dich nicht umbringt.

Langfristige Langeweile kann jedoch dein Risiko für einen frühen Tod erhöhen. Das liegt daran, dass Langeweile die Stresshormone im Körper erhöhen kann, was zu einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.

Risikofaktoren

Ein Schlüssel Studie von 2010 über Langeweile ergab, dass die folgenden Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit chronischer Langeweile erhöhen:

  • insgesamt schlechter Gesundheitszustand
  • geringere Rate an regelmäßiger körperlicher Aktivität
  • jung sein
  • weiblich sein
  • einen niedrigeren Beschäftigungsgrad
  • Alzheimer-Krankheit haben

Die geistigen und körperlichen Gefahren der Langeweile

Der Zusammenhang zwischen Langeweile und vorzeitigem Tod ist noch nicht vollständig geklärt. Statt einer direkten Ursache und Wirkung vermuten Forscher, dass langfristige Langeweile zu gesundheitlichen Problemen führen kann, die dann die Lebensspanne verkürzen.

Kann mit ungesundem Lebensstil zusammenhängen

Langeweile kann auch mit den folgenden Lebensstilentscheidungen zusammenhängen:

  • Rauchen
  • Alkoholmissbrauch
  • Substanzkonsum
  • Essanfälle oder gedankenloses Naschen
  • Essen von ungesunden Lebensmitteln

Kann dein Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen

Wie Stress kann auch Langeweile dein Herz- und Kreislaufsystem übermäßig belasten. Dadurch kann sich dein Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen. Außerdem kann es sein, dass du mehr Krankheiten bekommst, weil dein Immunsystem geschwächt ist.

Kann zu Depressionen führen

Auch Langeweile scheint in engem Zusammenhang mit Depressionen zu stehen. In manchen Fällen kann ständige Langeweile zu Depressionen führen, aber du kannst auch chronisch gelangweilt sein, wenn du diese psychische Erkrankung hast.

Unbehandelte Depressionen werden mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten in Verbindung gebracht.

Wenn du deine gesundheitlichen Probleme behandelst und dich um deine Gesundheit kümmerst, kann dir das auch helfen, Langeweile zu bekämpfen.

Wie man Langeweile bekämpft

Eine Möglichkeit, Langeweile zu bekämpfen, besteht darin, eine tägliche Routine einzuhalten.

Du musst nicht unbedingt jeden Tag denselben Aktivitäten nachgehen, aber es ist hilfreich, bestimmte Zeiten für Arbeit, Sport, Hausarbeit, Hobbys und soziale Kontakte einzuplanen.

Doch auch mit einer festen Routine kann es von Zeit zu Zeit zu Langeweile kommen.

Wenn du dich aus Mangel an Anregung oder Gesellschaft langweilst, solltest du die folgenden Aktivitäten ausprobieren, wenn du dich langweilst:

  • Lies ein neues Buch oder eine Zeitschrift.
  • Schreibe ein Tagebuch oder mache ein Scrapbooking.
  • Mache dein Lieblingstraining oder probiere etwas Neues aus, wie zum Beispiel einen Tanzkurs.
  • Koche ein neues Rezept.
  • Tritt einem Verein bei oder probiere ein neues Hobby aus.
  • Rufe einen Freund oder einen geliebten Menschen an oder führe einen Video-Chat mit ihm.
  • Suche nach Freiwilligenarbeit oder Wohltätigkeitsarbeit in deiner Gemeinde.
  • Iss deine Mahlzeiten achtsam.
  • Übe dich in Achtsamkeitspraktiken, wie z.B. Meditation.
  • Schlafe jede Nacht ausreichend, damit du die Energie hast, tagsüber aktiv zu sein.

Außerdem ist es wichtig, dass du deine Langeweile mit einem Freund oder einer geliebten Person besprichst.

Du kannst chronische Langeweile, die mit Depressionen oder Ängsten zusammenhängt, auch mit einer psychologischen Fachkraft besprechen. Wenn du Langeweile erst einmal erkannt hast, kannst du sie selbst in den Griff bekommen.

Zum Mitnehmen

Ab und zu gelangweilt zu sein, ist nicht schädlich.

Wenn du an Kinder und Jugendliche denkst, die ständig von der Technik unterhalten werden, kannst du sie sogar dazu ermutigen, sich mit gelegentlicher Langeweile auseinanderzusetzen. So können sie lernen, kreative Lösungen für ihre Unterhaltung zu finden.

Bei vielen Erwachsenen kann sich Langeweile jedoch auf Dauer negativ auf die Gesundheit auswirken.

Die Auswirkungen von Langeweile können besonders stark sein, wenn du an bestimmten unbehandelten Gesundheitszuständen wie Depressionen leidest.

Es ist auch möglich, dass eine psychische Störung oder eine chronische Krankheit die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass du dich langweilst.

Der beste Weg, um Langeweile zu vermeiden, ist, sie direkt zu bekämpfen. Es hilft, sozial aktiv zu bleiben und sich mit Hobbys, Sport und anderen Aktivitäten zu beschäftigen.

Wenn du merkst, dass Langeweile dich anfälliger für Depressionen, Drogenkonsum oder Selbstverletzungen macht, wende dich sofort an eine psychologische Fachkraft.

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