Egal, wie alt du bist, hartnäckige Akne kann entmutigend sein. Vielleicht hast du schon unzählige Behandlungsmöglichkeiten ausprobiert, von Ernährungsumstellung bis hin zu medizinischer Behandlung, aber nichts hat geholfen.

Manche Leute behaupten, dass mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren die Akne verbessern könnten, weil sie vermutlich entzündungshemmend auf deinen Körper wirken.

Drei Arten von Omega-3-Fettsäuren sind:

  • Eicosapentaensäure (EPA)
  • Docosahexaensäure (DHA)
  • Alpha-Linolensäure (ALA)

EPA und DHA sind vor allem in Fisch und Fischöl enthalten, während ALA in bestimmten Nüssen und Samen vorkommt. Sie sind essentiell, das heißt, du musst sie über deine Ernährung oder über Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen.

Dieser Artikel befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Omega-3-Fettsäuren und Akne.

Entzündungen und Akne

Akne wird im Allgemeinen als eine entzündliche Hauterkrankung angesehen und ist durch zarte Beulen und Pickel gekennzeichnet.

Sie sind in der Regel rot oder rosa und können je nach Hautton von dunklen Flecken begleitet sein. Sie sind außerdem mit Eiter gefüllt und befinden sich meist im Gesicht, am Hals, am Rücken und auf der Brust.

Normalerweise verstopfen Bakterien und überschüssiges Öl die Poren und Haarfollikel deiner Haut und verursachen geschwollene, empfindliche Pickel als Teil der Entzündungsreaktion deines Körpers (1, 2, 3).

Diese Akneläsionen können die Aktivität von entzündungsfördernden Botenstoffen auf deiner Haut erhöhen, wie z. B. Interleukin-1, die dann eine Reihe von Entzündungsprozessen auslösen (2, 4).

Früher dachte man, dass nur einige Arten von Akne mit Entzündungen verbunden sind, aber neuere Forschungen legen nahe, dass Entzündungen bei fast allen Arten von Akne eine Rolle spielen (2).

Doch die Entzündung ist nicht der einzige Faktor, der dazu beiträgt. Andere Faktoren, die die Entwicklung von Akne beeinflussen können, sind (1):

  • Hormone
  • medikamente
  • Stress
  • Alter
  • Verschmutzung
  • Feuchtigkeit
  • bestimmte Lebensmittel

Zusammenfassung

Akne ist eine entzündliche Erkrankung, die durch Pickel und Läsionen gekennzeichnet ist, die als Reaktion auf verstopfte Poren und die Ansammlung von Bakterien und Öl entstehen.

Omega-3-Fettsäuren können Akne verbessern

Aufgrund der zugrundeliegenden Ursachen von Akne glauben einige Menschen, dass Omega-3-Fettsäuren die Akne verhindern oder verbessern können.

Omega-3-Fettsäuren und Entzündungen

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, haben entzündungshemmende Wirkungen. Es wird daher spekuliert, dass sie indirekt Akne bekämpfen, indem sie Entzündungen bekämpfen (5).

In einer kleinen Studie hatten Teilnehmer mit Akne niedrigere EPA-Werte im Blut und höhere Blutwerte bestimmter Entzündungsmarker als Teilnehmer ohne Akne (6).

Es ist jedoch nicht klar, ob eine Ergänzung mit EPA oder anderen Omega-3-Fettsäuren Akne verhindern oder behandeln kann.

Eine randomisierte, kontrollierte Studie mit 45 Personen mit leichter bis mittelschwerer Akne ergab, dass die tägliche Einnahme von 2.000 mg EPA und DHA über einen Zeitraum von 10 Wochen sowohl entzündliche als auch nicht-entzündliche Akneläsionen deutlich verringerte (7).

Andererseits wurden in einer Studie mit 13 Personen mit entzündlicher Akne keine signifikanten Veränderungen bei der Schwere der Akne oder der Anzahl der entzündlichen Läsionen festgestellt, nachdem die Teilnehmer 12 Wochen lang täglich ein Fischölpräparat mit 930 mg EPA eingenommen hatten (5).

Während bei einigen Teilnehmern eine Verbesserung ihrer Akne eintrat, verschlimmerten sich die Symptome bei anderen Teilnehmern. Diese gemischten Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit von Omega-3-Präparaten bei Akne davon abhängen kann, (5):

  • die Person
  • die Art von Omega-3
  • die Art der Akne
  • andere unbekannte Faktoren

Insgesamt ist die Forschung über den Zusammenhang zwischen Omega-3-Fettsäuren und entzündungsbedingter Akne begrenzt. Es werden umfangreichere Studien benötigt (8).

Nahrungsergänzungsmittel vs. diätetische Quellen

Die meisten Studien über den Einsatz von Omega-3-Fettsäuren bei der Aknebehandlung haben sich auf Nahrungsergänzungsmittel konzentriert, insbesondere auf EPA und DHA. Die Wirkung von ALA-Ergänzungsmitteln auf Akne ist nicht untersucht worden.

Es gibt auch keine Studien über die Wirkung einer erhöhten Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren über die Nahrung bei der Aknebehandlung.

Einige Beobachtungsstudien deuten jedoch darauf hin, dass Menschen, die Omega-3-Quellen zu sich nehmen, seltener an Akne erkranken als Menschen, die diese Lebensmittel nicht essen (9).

Eine Studie an über 500 Patienten in dermatologischen Kliniken ergab zum Beispiel, dass diejenigen, die mindestens einmal pro Woche Fisch aßen, 32 % seltener an mittelschwerer bis schwerer Akne litten (9).

Auch wenn diese Ergebnisse darauf hindeuten, dass der Verzehr von mehr Fisch – der besten Omega-3-Quelle in der Nahrung – vor Akne schützen kann, sagen sie nichts darüber aus, wie sich andere Omega-3-Quellen in der Nahrung oder Omega-3 allein auf die Krankheit auswirken können.

Zusammenfassung

Da Akne mit Entzündungen einhergeht, wird spekuliert, dass entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren die Akne verhindern oder behandeln können. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren den Schweregrad der Akne verringert, während andere Studien gemischte Ergebnisse liefern. Letztendlich ist mehr Forschung nötig.

Mögliche Nebenwirkungen

Die Einnahme von Omega-3-Präparaten gegen Akne kann unerwünschte Nebenwirkungen haben.

In der oben erwähnten Studie mit 13 Personen hatten zum Beispiel 4 Personen mit leichter Akne zu Beginn der Studie eine Verschlechterung ihrer Symptome, nachdem sie 12 Wochen lang EPA-Präparate eingenommen hatten. Bei denjenigen mit mittelschwerer bis schwerer Akne hingegen hatten sich die Symptome nach der Studie verbessert (5).

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf Akne hängt stark von der Person ab. Da die Forschung zu diesem Thema begrenzt ist, lässt sich nur schwer vorhersagen, ob sich deine Akne durch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren verbessert oder verschlimmert.

Omega-3-Präparate können auch andere Nebenwirkungen haben.

Fischöl ist die häufigste Art von Omega-3-Präparaten. Zu den Nebenwirkungen der Einnahme von Fischöl gehören (10):

  • Mundgeruch
  • Körperschweiß, der fischig riecht
  • Kopfschmerzen
  • Sodbrennen
  • Übelkeit
  • Diarrhöe

Abgesehen davon scheint Fischöl für die meisten Menschen ungefährlich zu sein. Trotzdem ist es am besten, wenn du zuerst mit einem Arzt sprichst, um herauszufinden, ob Fischöl oder eine andere Art von Omega-3-Ergänzung für dich geeignet ist.

Zusammenfassung

Es ist möglich, dass Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel bei manchen Menschen die Akne verschlimmern können, allerdings gibt es nur wenige Untersuchungen zu diesem Thema. Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in Form von Fischöl kann auch leichte (wenn auch seltene) Nebenwirkungen verursachen.

Wie man Omega-3-Fettsäuren gegen Akne einsetzt

Auch wenn einige Studien zu vielversprechenden Ergebnissen gekommen sind, ist die Forschung über den Zusammenhang zwischen Akne und Fischölpräparaten, Fisch und anderen Formen von Omega-3 noch begrenzt. Deshalb gibt es auch keine standardisierten Empfehlungen für die Behandlung von Akne mit Omega-3-Fettsäuren.

Die American Academy of Dermatology empfiehlt zum Beispiel nicht, Fischöl oder Omega-3-Präparate zur Behandlung von Akne einzunehmen (11).

Wenn du unter Akne leidest und deine Omega-3-Zufuhr erhöhen willst, ist es ein guter Anfang, mehr Fisch zu essen. Iss mindestens 227 Gramm (8 Unzen) Meeresfrüchte pro Woche. Lachs, Makrele, Hering und Sardinen sind besonders gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren (10).

Kinder und Schwangere sollten sich vor Quecksilber in Fisch hüten, da es das Gehirn und das Nervensystem von Ungeborenen und Kleinkindern schädigen kann. Entscheide dich für quecksilberarmen Fisch, zu dem unter anderem Lachs, Kabeljau und Garnelen gehören (12).

Zu den pflanzlichen Quellen für die Omega-3-Fettsäure ALA gehören Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse. Die meisten Studien über Omega-3-Fettsäuren, Entzündungen und Akne haben sich jedoch auf EPA und DHA konzentriert.

Zusammenfassung

Es gibt keine standardisierten Empfehlungen für die Verwendung von Omega-3-Fettsäuren zur Behandlung von Akne. Wenn du mehr Fisch, Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse isst, kannst du deine Omega-3-Zufuhr erhöhen, ohne dass du ein Ergänzungsmittel einnehmen musst.

Die Quintessenz

Akne ist eine entzündliche Erkrankung, die Pickel und Läsionen auf der Haut verursacht. Sie kann Menschen jeden Alters betreffen, tritt aber häufiger bei Teenagern auf.

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, wirken nachweislich entzündungshemmend und wurden als Mittel gegen Akne erforscht.

Die wenigen verfügbaren Studien haben sich jedoch hauptsächlich auf Nahrungsergänzungsmittel konzentriert und zeigen gemischte Ergebnisse. Letztendlich werden mehr Studien benötigt.

Wenn du mehr Omega-3-Fettsäuren zu dir nehmen möchtest, um zu sehen, ob sie deine Aknesymptome verbessern, solltest du deinen Fischkonsum erhöhen oder nach Rücksprache mit deinem Arzt ein Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren.

Nur eine Sache

Probiere das heute aus: Mehr Fisch zu essen, um die Omega-3-Zufuhr zu erhöhen, kann zum Glück sowohl lecker als auch gesund sein. Wir empfehlen dieses köstliche Rezept für Lachs-Pesto-Spieße mit grünem Couscous. Wir sehen uns in der Küche!

Teilen
Avatar-Foto

Nutritastic hat eine Mission: durch eine bessere Ernährung möglichst vielen Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen! Mit Tausenden von Nutzern sind wir bereits auf einem guten Weg, dies zu erreichen.

Antworten

Nur noch 3 Tage
Jetzt Ernährungsplan erstellen
5 Zutaten, ohne Kochen & ohne Kalorienzählen. Einfacher gehts nicht!
Statt 39,99€, einmalig 19,99€
👉 Zum Ernährungsplan 👉