Nimm deinen Zyklus in den Griff und schwimme (buchstäblich) mit dem Strom.

Bild zum Artikel: Wie du mit deiner Periode arbeitest, nicht gegen sie - wie du mit deiner periode arbeitest nicht gegen sieIllustrationen von Wenzdai Figueroa

Die meisten Frauen lernen in der Pubertät ziemlich schnell, dass ihr Menstruationszyklus sowohl körperliche als auch emotionale Symptome mit sich bringt.

Viele von uns kennen das PMS, das normalerweise mit den verräterischen Schmerzen von Menstruationskrämpfen und den nur allzu bekannten Stimmungsschwankungen einhergeht.

Während sich viele von uns der Veränderungen in unserem Körper in der berüchtigten PMS-Woche bewusst sind, achten nur wenige von uns darauf, wie sich unser Zyklus auf den Rest des Monats auswirken kann.

Nehmen wir zum Beispiel die Produktivität.

Ist dir schon mal aufgefallen, dass du immer wieder Motivationsschübe hast, gefolgt von Phasen der Lethargie und geringer Energie?

Es hat sich herausgestellt, dass diese Schwankungen in der Produktivität etwas mit deinem Menstruationszyklus und den damit einhergehenden hormonellen Veränderungen zu tun haben könnten.

Der Menstruationszyklus kann dein Produktivitätsniveau beeinflussen, aber es gibt viele Möglichkeiten, einen gesunden Produktivitätsfluss zu finden, indem du mit deiner Periode arbeitest, anstatt gegen sie anzukämpfen.

Allgemeine Überzeugungen über die Produktivität während der Periode

Beginnen wir damit, einige der falschen Vorstellungen darüber auszuräumen, wie die Periode unseren Körper beeinflusst.

Wenn die meisten von uns an ihre Periode denken, denken wir an zwei oder drei verschiedene Phasen. Wahrscheinlich denken wir bei unserem Zyklus an den menstruierenden Teil und den nicht-menstruierenden Teil. Wahrscheinlich ist uns auch bewusst, dass der Eisprung irgendwann während der menstruationsfreien Phase stattfindet.

Diese Art des Denkens ist jedoch etwas fehlerhaft.

Wie sich herausstellt, gibt es tatsächlich vier verschiedene Phasen, die durch hormonelle Veränderungen verursacht werden. Auf diese vier Phasen gehen wir im Folgenden näher ein.

Ein weiteres verbreitetes Missverständnis über die Periode ist, dass sie mit einer höllischen PMS-Woche einhergeht. Die meisten gehen davon aus, dass PMS von Natur aus mit dramatischen Stimmungsschwankungen und einem niedrigen Energieniveau einhergeht.

Für viele ist es ein bisschen wie eine Abschreibung.

Es stellt sich heraus, dass die berüchtigte PMS-Woche keine schlechte Sache sein muss, wenn wir lernen mit mit und nicht gegen sie.

Es klingt vielleicht zu schön, um wahr zu sein, aber lies weiter.

Eine neue Perspektive auf den Zyklus

Warum ist unser Verständnis des Menstruationszyklus so mangelhaft?

Dr. Allison Devine ist Gynäkologin an der Austin Diagnostic Clinic und Dozentin an der Texas A&M Medical School. Sie sagt, dass sich die meisten Untersuchungen darauf konzentriert haben, dass das hormonelle Ungleichgewicht der Frau ein negativer Aspekt des Menstruationszyklus ist.

Stattdessen, so Devine, sollten wir uns ansehen, wie hormonelle Veränderungen uns unterstützen können.

„Die Realität sieht so aus, dass unser derzeitiger medizinischer Standard darin besteht, den natürlichen Zyklus einer Frau beim ersten Anzeichen eines Ungleichgewichts zu unterdrücken und starke synthetische Hormone zu verwenden, anstatt Frauen darüber aufzuklären, wie wichtig Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung sind, um ein besseres hormonelles Gleichgewicht zu fördern“, sagte Devine Forbes.

Indem wir die hormonellen Veränderungen in unserem Zyklus annehmen, anstatt zu versuchen, sie zu unterdrücken, können wir die Vorteile nutzen, die sie uns bieten.

Und wenn es um die Produktivität geht, können die hormonellen Veränderungen tatsächlich einen großen Unterschied machen.

Drei Hormone schwanken im Laufe des Zyklus und verändern das Energieniveau und die Funktionalität deines Gehirns. Zwei der wichtigsten weiblichen Sexualhormone sind Progesteron und Östrogen.

Testosteron ist das etwas überraschende dritte Hormon, aber es spielt eine wichtige Rolle.

Arbeite mit deiner Periode, nicht gegen sie

Schauen wir uns an, was in den vier Phasen des Zyklus im Gehirn passiert. Wir schauen uns die drei wichtigsten Hormone an, die während des Zyklus schwanken können: Progesteron, Östrogen und Testosteron.

Quelle: http://yubad.org/women-s-hormone-chart/

Menstruationsphase

Diese Phase dauert vom ersten Tag der Blutung bis zum letzten Tag der Blutung. Sie dauert normalerweise 3 bis 7 Tage.

Hormone

In dieser Phase ist der Spiegel aller Hormone niedrig. Es gibt einen leichten Anstieg von Östrogen und einen leichten Abfall von Progesteron.

Was das für die Produktivität bedeutet

Deine Energie, Konzentration und Produktivität sind während der Menstruation am niedrigsten.

Wie du in dieser Phase arbeiten kannst

  • Reduziere deine Arbeitsaufgaben, wenn möglich – gib dir Zeit, dich zu erholen.
  • Gönne dir viel Schlaf und Ruhe.
  • Reduziere soziale Verpflichtungen.
  • Sei nachsichtig mit dir selbst, wenn du in einem langsameren Tempo arbeitest.

Follikuläre Phase

Die zweite Phase, die Follikelphase, beginnt, wenn die Blutung aufhört. Die Gebärmutter beginnt, sich auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Diese Phase kann 11 bis 27 Tage andauern und dauert im Durchschnitt 16 Tage.

Hormone

In dieser Phase kommt es zu einem starken Anstieg von Progesteron und Östrogen. Das Testosteron bleibt auf einem konstanten Niveau, kann aber gegen Ende dieser Phase ansteigen.

Was das für die Produktivität bedeutet

In dieser Phase hast du mehr Energie, weil du steigende Östrogenspiegel. Es ist ein guter Zeitpunkt, um lernen und Drang zum Erfolg kann höher sein.

Wie man in dieser Phase arbeitet

  • Es ist eine gute Zeit, um proaktiv zu sein und kreative Arbeit zu leisten.
  • Dein Geist ist bereit für schwierige, komplexe Aufgaben.
  • Zeit, diese kniffligen Projekte in Angriff zu nehmen!

Eisprungphase

Diese Phase findet in der Mitte deines Zyklus statt und ist der Zeitpunkt, an dem ein Ei freigesetzt wird.

Normalerweise dauert sie nur 24 Stunden, aber durch den hohen Östrogen- und Testosteronspiegel kann sie 3 bis 4 Tage lang zu einem spürbaren Teil deines Zyklus werden.

Wundere dich nicht, wenn du dich am Tag des Eisprungs ein paar Tage lang etwas anders fühlst als sonst.

Hormone

Sowohl Östrogen als auch Testosteron erreichen in dieser Phase ihren Höhepunkt. Der Progesteronspiegel sinkt und steigt am Ende des Eisprungs langsam wieder an.

Was das für die Produktivität bedeutet

Der hormonelle Höhepunkt von Testosteron gibt dir einen nach außen gerichtete Energiewährend der Östrogen-Peak dafür sorgt, dass du dich energiegeladen und proaktiv fühlst.

Wie du in dieser Phase arbeitest

  • Dies ist ein guter Zeitpunkt, um wichtige Treffen und schwierige Gespräche zu planen.
  • Für die meisten Frauen ist es eine extrovertierte Zeit, was sie ideal für die Arbeit in Gruppen und Teams macht.
  • Du hast ein großes Projekt? Zeit, ein Draufgänger zu sein!

Lutealphase

Die Lutealphase tritt ein, wenn die Eizelle noch nicht befruchtet ist. Die Gebärmutter bereitet sich darauf vor, ihre Schleimhaut für die kommende Periode abzustoßen.

Diese Phase dauert in der Regel zwischen 12 bis 14 Tage bei den meisten Leuten.

Hormone

Sowohl Östrogen als auch Progesteron steigen an (vor allem Progesteron, das seinen höchsten Wert erreicht), bevor es am Ende dieser Phase dramatisch abfällt.

Progesteron hat eine beruhigende Wirkung, was bedeutet, dass dein Geist wahrscheinlich ein wenig langsamer als in den vorangegangenen Wochen.

Was das für die Produktivität bedeutet

Das Produktivitätsniveau ist niedrig. Es ist eine natürliche Abbauphase. Das Ende dieser Phase ist mit dem PMS verbunden. Vielleicht möchtest du dich in deinem Zimmer einschließen, nach Komfortnahrungund Tränen bei einer Liebeskomödie.

Mit den folgenden Tipps kannst du dir die reflektierende, intuitive Natur dieser Phase zunutze machen.

Wie du in dieser Phase arbeitest

  • Priorisiere die Selbstfürsorge.
  • Verringere dein Arbeitspensum, wenn möglich.
  • Versuche, die persönliche Zeit bei der Arbeit zu begrenzen – konzentriere dich stattdessen auf Einzelaufgaben.
  • Nutze diese Zeit für einfachere Aufgaben, die weniger Gehirnaktivität erfordern, wie z. B. das Bearbeiten deiner Arbeit oder das Aufholen von Verwaltungsaufgaben.

Hilfreiche Apps

Bestimmte Apps können dir helfen, deinen Zyklus zu verfolgen.

Da die Phasen von Monat zu Monat unterschiedlich lang sein können, können diese Apps dir helfen, dein Leben entsprechend deinem individuellen Menstruationsmuster vorherzusagen und zu planen.

Apps wie Clue, Flound Maya sind besonders nützlich. Mit ihnen kannst du dir in deinem Tracker Notizen darüber machen, wie du dich jeden Monat fühlst. Nach ein paar Monaten kann sich ein Muster herauskristallisieren.

Unsere Zyklen umarmen

Heutzutage gehen wir immer offener mit unserem Menstruationszyklus um. Es wird immer mehr erforscht, wie er uns beeinflusst.

Wenn wir über unseren Zyklus Bescheid wissen, können wir jede Phase gelassener angehen und (buchstäblich) mit dem Strom schwimmen.

Wenn du dich auf den natürlichen Zeitplan deines Körpers einlässt, kannst du in allen Bereichen deines Lebens erfolgreich sein.


Meg Walters ist eine Autorin und Schauspielerin aus London. In ihren Texten beschäftigt sie sich mit Themen wie Fitness, Meditation und einem gesunden Lebensstil. In ihrer Freizeit liest sie gerne, macht Yoga und trinkt ab und zu ein Glas Wein.

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