Veganer vermeiden den Verzehr von Lebensmitteln tierischen Ursprungs.

Es gibt eine Vielzahl von Gründen für eine vegane Ernährung, darunter ethische, gesundheitliche oder ökologische Bedenken.

Einige der Lebensmittel, die Veganerinnen und Veganer meiden sollten, sind offensichtlich, aber andere werden dich vielleicht überraschen. Außerdem sind nicht alle veganen Lebensmittel nahrhaft und einige sollten besser vermieden werden.

Dieser Artikel listet 37 Lebensmittel und Zutaten auf, die du bei einer veganen Ernährung vermeiden solltest.

1-6: Tierische Lebensmittel

Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht, alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeit von Tieren auszuschließen, sei es für Lebensmittel oder für andere Zwecke.

Aus diesem Grund vermeiden Veganer/innen den Verzehr von Lebensmitteln tierischen Ursprungs, wie z. B.:

  1. Fleisch: Rind, Lamm, Schwein, Kalb, Pferd, Organfleisch, Wildfleisch, etc.
  2. Geflügel: Huhn, Truthahn, Gans, Ente, Wachtel, etc.
  3. Fisch und Meeresfrüchte: Alle Arten von Fisch, Sardellen, Garnelen, Tintenfisch, Jakobsmuscheln, Calamari, Muscheln, Krabben, Hummer und Fischsauce.
  4. Molkerei: Milch, Joghurt, Käse, Butter, Sahne, Eiscreme usw.
  5. Eier: Von Hühnern, Wachteln, Straußen und Fischen.
  6. Bienenprodukte: Honig, Bienenpollen, Gelée Royale, etc.

Unterm Strich:

Veganer vermeiden den Verzehr von Tierfleisch und tierischen Nebenprodukten. Dazu gehören Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukte, Eier und von Bienen hergestellte Lebensmittel.

7-15: Von Tieren stammende Zutaten oder Zusatzstoffe

Viele Lebensmittel enthalten von Tieren stammende Zutaten oder Zusatzstoffe, von denen die meisten Menschen nichts wissen. Aus diesem Grund vermeiden Veganer auch den Verzehr von Lebensmitteln, die:

  1. Bestimmte Zusatzstoffe: Verschiedene Lebensmittelzusatzstoffe können aus tierischen Produkten gewonnen werden. Beispiele sind E120, E322, E422, E 471, E542, E631, E901 und E904.
  2. Cochenille oder Karmin: Gemahlene Cochenille-Schildläuse werden zur Herstellung von Karmin verwendet, einem natürlichen Farbstoff, der vielen Lebensmitteln eine rote Farbe verleiht.
  3. Gelatine: Dieser Verdickungsstoff wird aus der Haut, den Knochen und dem Bindegewebe von Kühen und Schweinen gewonnen.
  4. Isinglas: Diese gelatineartige Substanz wird aus Fischblasen gewonnen. Sie wird oft für die Herstellung von Bier oder Wein verwendet.
  5. Natürliche Aromastoffe: Einige dieser Zutaten sind tierischen Ursprungs. Ein Beispiel ist Castoreum, ein Lebensmittelaroma, das aus den Sekreten der analen Duftdrüsen von Bibern gewonnen wird (1).
  6. Omega-3-Fettsäuren: Viele Produkte, die mit Omega-3-Fettsäuren angereichert sind, sind nicht vegan, da die meisten Omega-3-Fettsäuren aus Fisch stammen. Omega-3-Fettsäuren, die aus Algen gewonnen werden, sind eine vegane Alternative.
  7. Schellack: Das ist eine Substanz, die von der weiblichen Lac-Insekte abgesondert wird. Sie wird manchmal verwendet, um eine Glasur für Süßigkeiten oder eine Wachsbeschichtung für Frischwaren herzustellen.
  8. Vitamin D3: Das meiste Vitamin D3 wird aus Fischöl oder dem Lanolin der Schafwolle gewonnen. Vitamin D2 und D3 aus Flechten sind vegane Alternativen.
  9. Inhaltsstoffe von Milchprodukten: Molke, Kasein und Laktose werden alle aus Milchprodukten gewonnen.

Diese Zutaten und Zusatzstoffe sind in vielen verschiedenen verarbeiteten Lebensmitteln zu finden. Es ist sehr wichtig, dass du dir die Zutatenlisten genau ansiehst.

Unterm Strich:

Veganerinnen und Veganer sollten die Etiketten von Lebensmitteln überprüfen, um sicherzugehen, dass die Produkte die oben genannten Zutaten nicht enthalten.

16-32: Lebensmittel, die manchmal (aber nicht immer) tierische Bestandteile enthalten

Einige Lebensmittel, von denen du erwarten würdest, dass sie 100% vegan sind, enthalten manchmal eine oder mehrere tierische Zutaten.

Aus diesem Grund müssen Veganer/innen, die alle Produkte tierischen Ursprungs vermeiden wollen, kritisch prüfen, ob sie die folgenden Lebensmittel konsumieren oder meiden sollten:

  1. Broterzeugnisse: Einige Backwaren, wie Bagels und Brote, enthalten L-Cystein. Diese Aminosäure wird als Weichmacher verwendet und stammt oft aus Geflügelfedern.
  2. Bier und Wein: Einige Hersteller verwenden beim Bierbrauen oder bei der Weinherstellung Eiweiß, Gelatine oder Kasein. Andere verwenden manchmal Isinglas, eine Substanz, die aus Fischblasen gewonnen wird, um ihr Endprodukt zu klären.
  3. Caesar-Dressing: Bestimmte Sorten von Caesar-Dressing verwenden Sardellenpaste als eine ihrer Zutaten.
  4. Süßigkeiten: Einige Sorten von Wackelpudding, Marshmallows, Gummibärchen und Kaugummi enthalten Gelatine. Andere sind mit Schellack überzogen oder enthalten einen roten Farbstoff namens Karmin, der aus Cochenille-Insekten gewonnen wird.
  5. Pommes frites: Einige Sorten werden in tierischem Fett frittiert.
  6. Oliventapenade: Viele Sorten von Oliventapenade enthalten Sardellen.
  7. Frittierte Lebensmittel: Der Teig, der für frittierte Lebensmittel wie Zwiebelringe oder Gemüsetempura verwendet wird, enthält manchmal Eier.
  8. Pesto: Viele gekaufte Pestosorten enthalten Parmesankäse.
  9. Einige Bohnenprodukte: Die meisten Rezepte für gebackene Bohnen enthalten Schmalz oder Schinken.
  10. Milchfreier Milchaufschäumer: Viele dieser „milchfreien“ Sahnegetränke enthalten tatsächlich Kasein, ein aus Milch gewonnenes Protein.
  11. Nudeln: Einige Nudelsorten, vor allem frische Nudeln, enthalten Eier.
  12. Kartoffelchips: Manche Kartoffelchips sind mit Käsepulver aromatisiert oder enthalten andere milchhaltige Zutaten wie Kasein, Molke oder tierische Enzyme.
  13. Raffinierter Zucker: Hersteller hellen Zucker manchmal mit Knochenkohle auf, die aus Rinderknochen gewonnen wird. Bio-Zucker oder verdampfter Rohrsaft sind vegane Alternativen.
  14. Geröstete Erdnüsse: Bei der Herstellung von gerösteten Erdnüssen wird manchmal Gelatine verwendet, damit Salz und Gewürze besser an den Erdnüssen haften.
  15. Etwas dunkle Schokolade: Dunkle Schokolade ist normalerweise vegan. Einige Sorten enthalten jedoch tierische Produkte wie Molke, Milchfett, Milchfeststoffe, Butterschmalz oder fettfreies Milchpulver.
  16. Einige Produkte: Einige frische Obst- und Gemüsesorten sind mit Wachs überzogen. Das Wachs kann auf Erdöl- oder Palmbasis sein, aber auch aus Bienenwachs oder Schellack hergestellt werden. Im Zweifelsfall fragst du deinen Lebensmittelhändler, welches Wachs verwendet wird.
  17. Worcestershire-Sauce: Viele Sorten enthalten Anchovis.

Unterm Strich:

Tierische Inhaltsstoffe können in Lebensmitteln enthalten sein, in denen du sie nicht vermutet hättest. Achte darauf, die Etiketten zu überprüfen, um Überraschungen zu vermeiden.

33-37: Vegane Lebensmittel, die du vielleicht einschränken solltest

Nur weil ein Lebensmittel vegan ist, heißt das nicht, dass es gesund oder nahrhaft ist.

Veganer/innen, die ihre Gesundheit verbessern wollen, sollten sich daher an möglichst wenig verarbeitete pflanzliche Lebensmittel halten und ihren Konsum der folgenden Produkte einschränken:

  1. Veganes Junk Food: Veganes Eis, Süßigkeiten, Kekse, Chips und Soßen enthalten in der Regel genauso viel zugesetzten Zucker und Fett wie ihre nicht-veganen Gegenstücke. Außerdem enthalten sie fast keine Vitamine, Mineralstoffe und nützlichen Pflanzenstoffe.
  2. Vegane Süßungsmittel: Vegan oder nicht, Melasse, Agavendicksaft, Dattelsirup und Ahornsirup sind immer noch zugesetzter Zucker. Wenn du zu viel davon isst, kann das dein Risiko für Herzkrankheiten und Fettleibigkeit erhöhen (2, 3, 4, 5).
  3. Fleisch- und Käsesimulationen: Diese verarbeiteten Lebensmittel enthalten in der Regel viele Zusatzstoffe. Außerdem liefern sie viel weniger Vitamine und Mineralstoffe als ganze, proteinreiche pflanzliche Lebensmittel wie Bohnen, Linsen, Erbsen, Nüsse und Samen.
  4. Einige milchfreie Milchprodukte: Gesüßte milchfreie Milch enthält in der Regel eine große Menge an zugesetztem Zucker. Entscheide dich stattdessen für die ungesüßten Versionen.
  5. Vegane Proteinriegel: Die meisten veganen Proteinriegel enthalten einen hohen Anteil an raffiniertem Zucker. Außerdem enthalten sie meist eine isolierte Form von Eiweiß, dem die Nährstoffe fehlen, die in der Pflanze enthalten sind, aus der es gewonnen wurde.

Unterm Strich:

Veganer, die ihre Gesundheit optimieren wollen, sollten verarbeitete Lebensmittel einschränken. Wähle stattdessen, wann immer möglich, Lebensmittel, die in ihrer ursprünglichen Form verzehrt werden können.

Botschaft zum Mitnehmen

Veganer versuchen, alle Lebensmittel tierischen Ursprungs zu vermeiden.

Dazu gehören Tier- und Fleischprodukte sowie Lebensmittel, die irgendeine Zutat enthalten, die von einem Tier stammt.

Allerdings sind nicht alle Lebensmittel, die nur aus pflanzlichen Zutaten bestehen, gesund und nahrhaft. Veganes Junk Food ist immer noch Junk Food.

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