Obwohl es in letzter Zeit immer beliebter wird, ist Fasten eine jahrhundertealte Praxis, die in vielen Kulturen und Religionen eine zentrale Rolle spielt.

Fasten ist der Verzicht auf alle oder bestimmte Nahrungsmittel oder Getränke für einen bestimmten Zeitraum. Es gibt viele verschiedene Arten des Fastens.

Im Allgemeinen werden die meisten Arten des Fastens über 24-72 Stunden durchgeführt.

Beim intermittierenden Fasten hingegen wechseln sich Essens- und Fastenperioden ab, die von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen dauern können.

Fasten hat nachweislich viele gesundheitliche Vorteile, von der Gewichtsabnahme bis zur Verbesserung der Gehirnfunktion.

Hier sind 8 gesundheitliche Vorteile des Fastens, die wissenschaftlich belegt sind.

Bild zum Artikel: 8+ Gesundheitliche Vorteile des Fastens, wissenschaftlich belegt - 8 gesundheitliche vorteile des fastens wissenschaftlich belegtFotografie von Aya Brackett

1. Fördert die Blutzuckerkontrolle durch Verringerung der Insulinresistenz

Mehrere Studien haben ergeben, dass Fasten die Blutzuckerkontrolle verbessern kann, was besonders für Menschen mit Diabetesrisiko nützlich sein könnte.

Eine Studie mit 10 Menschen mit Typ-2-Diabetes zeigte, dass kurzzeitiges intermittierendes Fasten den Blutzuckerspiegel deutlich senkt (1).

In einer anderen Untersuchung wurde festgestellt, dass sowohl intermittierendes Fasten als auch alternierendes Fasten genauso wirksam zur Verringerung der Insulinresistenz sind wie die Begrenzung der Kalorienzufuhr (2).

Eine Verringerung der Insulinresistenz kann die Empfindlichkeit deines Körpers gegenüber Insulin erhöhen, so dass er Glukose effizienter aus dem Blutkreislauf in die Zellen transportieren kann.

Zusammen mit den potenziell blutzuckersenkenden Effekten des Fastens könnte dies dazu beitragen, deinen Blutzuckerspiegel konstant zu halten und Spitzen und Abstürze zu vermeiden.

Beachte jedoch, dass einige Studien ergeben haben, dass Fasten den Blutzuckerspiegel bei Männern und Frauen unterschiedlich beeinflusst.

Eine kleine, dreiwöchige Studie zeigte zum Beispiel, dass das alternierende Fasten bei Frauen die Blutzuckerkontrolle beeinträchtigt, bei Männern aber keine Auswirkungen hat (3).

Zusammenfassung Intermittierendes Fasten
und alternierendes Fasten könnten helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken und die
Insulinresistenz zu verringern, aber möglicherweise wirken sie sich auf Männer und Frauen unterschiedlich aus.

2. Fördert eine bessere Gesundheit durch Bekämpfung von Entzündungen

Während eine akute Entzündung ein normaler Prozess des Immunsystems ist, um Infektionen abzuwehren, kann eine chronische Entzündung ernsthafte Folgen für deine Gesundheit haben.

Die Forschung zeigt, dass Entzündungen an der Entstehung von chronischen Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs und rheumatoider Arthritis beteiligt sein können (4).

Einige Studien haben ergeben, dass Fasten dazu beitragen kann, die Entzündungswerte zu senken und die Gesundheit zu verbessern.

Eine Studie mit 50 gesunden Erwachsenen zeigte, dass intermittierendes Fasten für einen Monat die Werte von Entzündungsmarkern deutlich senkte (5).

Eine andere kleine Studie entdeckte den gleichen Effekt, wenn Menschen einen Monat lang 12 Stunden am Tag fasteten (6).

In einer Tierstudie wurde außerdem festgestellt, dass eine sehr kalorienarme Diät, die die Auswirkungen des Fastens nachahmt, die Entzündungswerte senkt und bei der Behandlung von Multipler Sklerose, einer chronischen Entzündungserkrankung, von Vorteil ist (7).

Zusammenfassung Einige Studien haben ergeben
dass Fasten mehrere Entzündungsmarker senken kann und möglicherweise nützlich ist
bei der Behandlung von Entzündungskrankheiten wie Multipler Sklerose.

3. Kann die Herzgesundheit durch Verbesserung von Blutdruck, Triglyceriden und Cholesterinspiegeln fördern

Herzkrankheiten gelten als die häufigste Todesursache weltweit und sind für schätzungsweise 31,5 % aller Todesfälle verantwortlich (8).

Eine Umstellung deiner Ernährung und deines Lebensstils ist eine der effektivsten Methoden, um dein Risiko für Herzkrankheiten zu verringern.

Einige Forschungen haben ergeben, dass Fasten besonders vorteilhaft für die Herzgesundheit sein kann, wenn man es in seinen Tagesablauf einbaut.

Eine kleine Studie ergab, dass acht Wochen Heilfasten die Werte des „schlechten“ LDL-Cholesterins und der Triglyceride im Blut um 25 % bzw. 32 % reduzierten (9).

Eine andere Studie an 110 fettleibigen Erwachsenen zeigte, dass dreiwöchiges Fasten unter ärztlicher Aufsicht den Blutdruck sowie die Werte der Triglyceride, des Gesamtcholesterins und des „schlechten“ LDL-Cholesterins im Blut deutlich senkte (10).

Außerdem brachte eine Studie mit 4.629 Menschen das Fasten mit einem geringeren Risiko für koronare Herzkrankheiten sowie einem deutlich geringeren Risiko für Diabetes in Verbindung, der ein wichtiger Risikofaktor für Herzkrankheiten ist (11).

Zusammenfassung Fasten ist seit
mit einem geringeren Risiko für koronare Herzkrankheiten in Verbindung gebracht und kann helfen, das Blut
Blutdruck, Triglyceride und Cholesterinspiegel zu senken.

4. Kann die Gehirnfunktion fördern und neurodegenerativen Erkrankungen vorbeugen

Obwohl die Forschung meist auf Tierversuche beschränkt ist, haben mehrere Studien ergeben, dass Fasten eine starke Wirkung auf die Gesundheit des Gehirns haben könnte.

Eine Studie an Mäusen zeigte, dass intermittierendes Fasten über 11 Monate sowohl die Gehirnfunktion als auch die Gehirnstruktur verbesserte (12).

Andere Tierstudien haben berichtet, dass Fasten die Gesundheit des Gehirns schützen und die Bildung von Nervenzellen erhöhen könnte, um die kognitiven Funktionen zu verbessern (13, 14).

Da das Fasten auch dazu beiträgt, Entzündungen zu lindern, könnte es auch dazu beitragen, neurodegenerative Erkrankungen zu verhindern.

Vor allem Tierstudien deuten darauf hin, dass Fasten vor Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson schützen und deren Ergebnisse verbessern kann (15, 16).

Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um die Auswirkungen des Fastens auf die Gehirnfunktion beim Menschen zu untersuchen.

Zusammenfassung Tierstudien zeigen
dass Fasten die Gehirnfunktion verbessern, die Nervenzellensynthese steigern und
Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und
Parkinson-Krankheit.

5. Hilft bei der Gewichtsabnahme durch Begrenzung der Kalorienaufnahme und Ankurbelung des Stoffwechsels

Viele Diätwillige beginnen mit dem Fasten, weil sie einen schnellen und einfachen Weg suchen, um ein paar Pfunde zu verlieren.

Theoretisch sollte der Verzicht auf alle oder bestimmte Lebensmittel und Getränke die Gesamtkalorienzufuhr verringern, was im Laufe der Zeit zu einem erhöhten Gewichtsverlust führen könnte.

Einige Untersuchungen haben auch ergeben, dass kurzzeitiges Fasten den Stoffwechsel ankurbeln kann, indem es den Spiegel des Neurotransmitters Noradrenalin erhöht, was die Gewichtsabnahme fördern könnte (17).

Tatsächlich zeigte eine Untersuchung, dass ganztägiges Fasten das Körpergewicht um bis zu 9 % reduzieren und das Körperfett über 12-24 Wochen signifikant verringern kann (18).

Eine andere Untersuchung ergab, dass intermittierendes Fasten über 3-12 Wochen bei der Gewichtsabnahme genauso effektiv war wie eine kontinuierliche Kalorienrestriktion und das Körpergewicht und die Fettmasse um bis zu 8% bzw. 16% verringerte (19).

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Fasten effektiver als Kalorienrestriktion ist, um den Fettabbau zu erhöhen und gleichzeitig das Muskelgewebe zu erhalten (19).

Zusammenfassung Fasten kann die
Stoffwechsel ankurbeln und zum Erhalt des Muskelgewebes beitragen, um Körpergewicht und Körperfett zu reduzieren.

6. Erhöht die Ausschüttung von Wachstumshormonen, die für Wachstum, Stoffwechsel, Gewichtsverlust und Muskelkraft wichtig sind

Das menschliche Wachstumshormon (HGH) ist eine Art Proteinhormon, das für viele Aspekte deiner Gesundheit von zentraler Bedeutung ist.

Die Forschung zeigt, dass dieses wichtige Hormon an Wachstum, Stoffwechsel, Gewichtsabnahme und Muskelkraft beteiligt ist (20, 21, 22, 23).

Mehrere Studien haben ergeben, dass Fasten den HGH-Spiegel auf natürliche Weise erhöhen kann.

Eine Studie an 11 gesunden Erwachsenen zeigte, dass 24-stündiges Fasten den HGH-Spiegel signifikant erhöht (24).

Eine andere kleine Studie mit neun Männern ergab, dass das Fasten von nur zwei Tagen zu einem 5-fachen Anstieg der HGH-Produktionsrate führte (25).

Außerdem kann das Fasten dazu beitragen, den Blutzucker- und Insulinspiegel über den Tag hinweg konstant zu halten, was den HGH-Spiegel weiter optimieren kann, da einige Untersuchungen ergeben haben, dass ein dauerhaft erhöhter Insulinspiegel den HGH-Spiegel senken kann (26).

Zusammenfassung Studien zeigen, dass
Fasten den Spiegel des menschlichen Wachstumshormons (HGH), eines wichtigen Proteins, erhöhen kann
Hormon, das eine Rolle bei Wachstum, Stoffwechsel, Gewichtsverlust und Muskelaufbau spielt.
Kraft spielt.

7. Könnte das Altern verzögern und die Lebenserwartung verlängern

Mehrere Tierstudien haben vielversprechende Ergebnisse über die potenziell lebensverlängernde Wirkung des Fastens erbracht.

In einer Studie erlebten Ratten, die jeden zweiten Tag fasteten, einen verzögerten Alterungsprozess und lebten 83% länger als Ratten, die nicht fasteten (27).

Andere Tierstudien kamen zu ähnlichen Ergebnissen und berichteten, dass Fasten die Lebenserwartung und die Überlebensrate erhöhen kann (28, 29, 30).

Die aktuelle Forschung beschränkt sich jedoch noch auf Tierstudien. Weitere Studien sind nötig, um zu verstehen, wie sich das Fasten auf die Langlebigkeit und das Altern beim Menschen auswirkt.

Zusammenfassung Tierstudien haben
herausgefunden, dass Fasten das Altern verzögern und die Langlebigkeit erhöhen kann, aber die menschliche Forschung
fehlt jedoch noch.

8. Kann bei der Krebsprävention helfen und die Wirksamkeit der Chemotherapie erhöhen

Tier- und Reagenzglasstudien deuten darauf hin, dass Fasten bei der Behandlung und Vorbeugung von Krebs helfen kann.

In einer Rattenstudie wurde sogar festgestellt, dass das Fasten an zwei Tagen die Tumorbildung hemmt (31).

In ähnlicher Weise zeigte eine Reagenzglasstudie, dass das Aussetzen von Krebszellen mehreren Fastenzyklen bei der Verzögerung des Tumorwachstums genauso wirksam war wie eine Chemotherapie und die Wirksamkeit von Chemotherapeutika auf die Krebsbildung erhöhte (32).

Leider beschränken sich die meisten Forschungen auf die Auswirkungen des Fastens auf die Krebsbildung bei Tieren und Zellen.

Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse sind weitere Studien erforderlich, um zu untersuchen, wie das Fasten die Krebsentwicklung und -behandlung beim Menschen beeinflussen kann.

Zusammenfassung Einige Tier- und
Reagenzglasstudien deuten darauf hin, dass Fasten die Tumorentwicklung blockieren könnte und
die Wirksamkeit der Chemotherapie erhöhen.

Wie man mit dem Fasten beginnt

Es gibt viele verschiedene Arten des Fastens, so dass es einfach ist, eine Methode zu finden, die zu deinem Lebensstil passt.

Hier sind ein paar der gängigsten Fastenarten:

  • Wasserfasten: Bei diesem Verfahren wird eine bestimmte Zeit lang nur Wasser getrunken.
    Zeit.
  • Saftfasten: Bedeutet, eine bestimmte Zeit lang nur Gemüse- oder Fruchtsaft zu trinken.
  • Intermittierendes Fasten: Die Nahrungsaufnahme wird für einige Zeit teilweise oder ganz eingeschränkt
    Stunden bis zu einigen Tagen eingeschränkt und die normale Ernährung wird an anderen Tagen wieder aufgenommen.
    Tagen wieder aufgenommen.
  • Teilweises Fasten: Bestimmte Lebensmittel oder Getränke wie verarbeitete Lebensmittel,
    Tierprodukte oder Koffein werden für einen bestimmten Zeitraum aus der Ernährung gestrichen.
  • Kalorienrestriktion: Die Kalorienzufuhr wird für ein paar Tage pro Woche eingeschränkt.

Innerhalb dieser Kategorien gibt es auch spezifischere Arten des Fastens.

Das intermittierende Fasten kann zum Beispiel in Unterkategorien unterteilt werden, wie das alternierende Fasten, bei dem jeden zweiten Tag gegessen wird, oder das zeitlich begrenzte Fasten, bei dem die Nahrungsaufnahme auf wenige Stunden pro Tag beschränkt wird.

Für den Anfang solltest du mit verschiedenen Arten des Fastens experimentieren, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

Zusammenfassung Es gibt viele
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, das Fasten zu praktizieren, was es einfach macht, eine Methode zu finden, die
in jeden Lebensstil passt. Experimentiere mit verschiedenen Arten und finde
was für dich am besten funktioniert.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Trotz der langen Liste möglicher gesundheitlicher Vorteile, die mit dem Fasten verbunden sind, ist es vielleicht nicht für jeden das Richtige.

Wenn du an Diabetes oder einem niedrigen Blutzuckerspiegel leidest, kann Fasten zu Spitzen und Abstürzen deines Blutzuckerspiegels führen, was gefährlich sein kann.

Sprich am besten zuerst mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wenn du an einer Grunderkrankung leidest oder länger als 24 Stunden fasten willst.

Außerdem wird das Fasten ohne ärztliche Aufsicht für ältere Erwachsene, Jugendliche oder untergewichtige Personen nicht empfohlen.

Wenn du dich entscheidest, das Fasten auszuprobieren, achte darauf, dass du gut hydriert bist und dich während der Essenszeiten mit nährstoffreichen Lebensmitteln ernährst, um die möglichen gesundheitlichen Vorteile zu maximieren.

Wenn du länger fastest, solltest du außerdem möglichst wenig Sport treiben und dich ausgiebig ausruhen.

Zusammenfassung Achte beim Fasten darauf
darauf achten, dass du viel Wasser trinkst, nährstoffreiche Lebensmittel isst und dich ausruhst. Am besten ist es
vor dem Fasten mit deinem Arzt zu sprechen, wenn du gesundheitliche
Erkrankungen hast oder planst, länger als 24 Stunden zu fasten.

Zusammenfassung

Fasten ist eine Praxis, die mit einer Vielzahl von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht wird, darunter Gewichtsverlust, verbesserte Blutzuckerkontrolle, Herzgesundheit, Gehirnfunktion und Krebsprävention.

Vom Wasserfasten über das intermittierende Fasten bis hin zur Kalorienbeschränkung gibt es viele verschiedene Arten des Fastens, die zu fast jedem Lebensstil passen.

In Kombination mit einer nahrhaften Ernährung und einem gesunden Lebensstil kann das Fasten deine Gesundheit fördern.

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