Harnwegsinfektionen (UTIs) gehören zu den häufigsten bakteriellen Infektionen weltweit. Schätzungen zufolge erkranken jedes Jahr über 150 Millionen Menschen an Harnwegsinfektionen (1).

E. coli ist die häufigste Bakterienart, die Harnwegsinfektionen verursacht, obwohl gelegentlich auch andere infektiöse Bakterienarten beteiligt sein können.

Jeder kann eine Harnwegsinfektion bekommen, aber Frauen sind 30 Mal häufiger betroffen als Männer. Ungefähr 40 % der Frauen werden irgendwann in ihrem Leben eine Harnwegsinfektion haben (2).

Eine Harnwegsinfektion kann jeden Teil des Harnsystems betreffen, einschließlich der Harnröhre, der Blase, der Harnleiter und der Nieren, aber in der Regel beginnt sie in den Organen des unteren Harntrakts, der Blase und der Harnröhre (2).

Häufige Symptome im Zusammenhang mit Harnwegsinfektionen sind (3):

  • ein brennendes Gefühl beim Urinieren
  • häufiger und intensiver Harndrang
  • trüber, dunkler oder blutiger Urin
  • Fieber oder Müdigkeit
  • Schmerzen im Becken, Unterbauch oder Rücken

Harnwegsinfektionen können mit Antibiotika behandelt werden, aber ein Wiederauftreten der Infektion ist sehr häufig.

Außerdem kann der übermäßige Einsatz von Antibiotika langfristige negative Folgen haben, wie z. B. die Schädigung der normalen, gesunden Bakterien in deinem Harntrakt, und möglicherweise zur Entwicklung von antibiotikaresistenten Bakterienstämmen beitragen (1).

Wenn du den Verdacht hast, dass du eine Harnwegsinfektion hast, ist es wichtig, dass du dich so schnell wie möglich an deinen Gesundheitsdienstleister wendest. Was als leichte Infektion beginnt, kann schnell ernst und möglicherweise tödlich werden, wenn es zu lange unbehandelt bleibt.

Allerdings gibt es Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass bis zu 42 % der leichten und unkomplizierten Harnwegsinfektionen ohne den Einsatz von Antibiotika behandelt werden können (4).

Wenn du zu den vielen Menschen auf der Welt gehörst, die unter wiederkehrenden Harnwegsinfektionen leiden, suchst du vielleicht nach natürlichen und alternativen Lösungen, um den übermäßigen Einsatz von Antibiotika zu vermeiden.

Hier sind 8 Kräuter und natürliche Nahrungsergänzungsmittel, die bei der Vorbeugung und Behandlung von leichten Harnwegsinfekten helfen können.

1. D-Mannose

D-Mannose ist eine Art Einfachzucker, der häufig zur Vorbeugung und Behandlung leichter Harnwegsinfekte eingesetzt wird.

Er kommt natürlich in einer Reihe von Lebensmitteln vor, z. B. in Cranberries, Äpfeln und Orangen, wird aber bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen meist in Pulver- oder Tablettenform eingenommen.

Über die Wirkungsweise von D-Mannose ist nicht viel bekannt, aber viele Experten glauben, dass sie die Fähigkeit bestimmter infektiöser Bakterien hemmt, sich an die Zellen deiner Harnwege zu heften, so dass sie leichter ausgeschwemmt werden können, bevor sie dich krank machen können (5).

Es sind noch weitere Forschungen nötig, um festzustellen, ob D-Mannose zuverlässig gegen Harnwegsinfektionen helfen oder präventiv wirken kann. Einige kleine Studien haben jedoch einige vielversprechende Ergebnisse geliefert.

Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte die Wirkung von D-Mannose bei 43 Frauen mit aktiven Harnwegsinfekten und einer Vorgeschichte von wiederkehrenden Harnwegsinfekten.

In den ersten drei Tagen nahmen die Studienteilnehmerinnen zweimal täglich eine 1,5-Gramm-Dosis D-Mannose ein, gefolgt von einer täglichen 1,5-Gramm-Dosis für 10 weitere Tage. Nach 15 Tagen waren etwa 90 % der Infektionen abgeklungen (5).

Obwohl diese Ergebnisse ermutigend sind, war das Studiendesign aufgrund der geringen Stichprobengröße und des Fehlens einer Kontrollgruppe etwas mangelhaft (5).

Eine Studie aus dem Jahr 2013 mit 308 Frauen verglich die Wirksamkeit einer täglichen Dosis von 2 Gramm D-Mannose mit einem gängigen Antibiotikum, das zur Vorbeugung eines erneuten Harnwegsinfekts eingesetzt wird (6).

Nach 6 Monaten zeigten die Ergebnisse, dass D-Mannose bei der Verhinderung eines erneuten Auftretens von Harnwegsinfektionen genauso wirksam war wie das Antibiotikum und dass es mit weniger Nebenwirkungen verbunden war (6).

Für die meisten Menschen birgt die Einnahme von D-Mannose keine größeren Gesundheitsrisiken. Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung ist leichter Durchfall.

Da D-Mannose jedoch eine Zuckerart ist, ist sie möglicherweise nicht für Menschen geeignet, die Probleme mit der Regulierung ihres Blutzuckerspiegels haben.

Derzeit gibt es nicht genügend Beweise, um eine ideale D-Mannose-Dosis festzulegen, aber die meisten verfügbaren Untersuchungen haben Dosen von 1,5-2 Gramm bis zu dreimal täglich als sicher eingestuft.

Zusammenfassung

D-Mannose ist eine Art natürlich vorkommender Zucker, der Harnwegsinfektionen behandeln kann, indem er verhindert, dass infektiöse Bakterien an den Zellen in deinen Harnwegen haften. Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass er Harnwegsinfektionen behandeln und verhindern kann, aber es werden noch weitere Studien benötigt.

Optionen zur Behandlung von Harnwegsinfektionen

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2. Uva ursi (Bärentraubenblatt)

Uva ursi – auch bekannt als Arctostaphylos uva ursi oder Bärentraubenblatt – ist ein pflanzliches Mittel gegen Harnwegsinfektionen, das seit Jahrhunderten in der traditionellen und volksmedizinischen Praxis verwendet wird.

Es wird von einer Art wildem, blühendem Strauch gewonnen, der in verschiedenen Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas wächst.

Die Beeren der Pflanze sind ein beliebter Snack für Bären – daher auch der Spitzname Bärentraubenblatt – und die Blätter werden zur Herstellung von Kräutermedizin verwendet.

Nachdem die Blätter geerntet wurden, können sie getrocknet und zu Tee aufgegossen werden, oder die Blattextrakte werden in Form von Kapseln oder Tabletten eingenommen.

Die moderne Forschung, die die Verwendung von Uva ursi zur Behandlung von Harnwegsinfektionen unterstützt, ist begrenzt, obwohl mehrere in der Pflanze enthaltene Verbindungen in Reagenzglasstudien starke antimikrobielle Fähigkeiten gezeigt haben (7).

Arbutin ist der Hauptbestandteil, dem die heilende Wirkung von Echter Bärentraube zugeschrieben wird, dank seiner antibakteriellen Wirkung auf E. coli – eine der häufigsten Ursachen für Harnwegsinfektionen (7).

Eine ältere Studie mit 57 Frauen ergab, dass die zusätzliche Einnahme von Uva ursi mit Löwenzahnwurzel das Wiederauftreten von Harnwegsinfektionen im Vergleich zu einem Placebo deutlich reduzierte (8).

In einer neueren Studie mit über 300 Frauen wurde jedoch kein Unterschied zwischen Uva ursi und einem Placebo bei der Behandlung von aktiven Harnwegsinfektionen festgestellt (9).

Die verfügbaren Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Uva ursi bei täglichen Dosen von 200-840 mg Hydrochinonderivaten, berechnet als wasserfreies Arbutin, relativ sicher ist.

Seine langfristige Sicherheit ist jedoch nicht erwiesen, und es sollte wegen des möglichen Risikos von Leber- und Nierenschäden nicht länger als 1-2 Wochen am Stück eingenommen werden (10).

Zusammenfassung

Uva ursi ist ein pflanzliches Mittel gegen Harnwegsinfektionen, das aus den Blättern eines Strauches namens Arctostaphylos uva ursi. Studien im Reagenzglas haben ergeben, dass es eine starke antimikrobielle Wirkung hat, aber Studien am Menschen haben gemischte Ergebnisse gezeigt.

3. Knoblauch

Knoblauch ist ein beliebtes Kraut, das im Laufe der Geschichte sowohl in der Küche als auch in der traditionellen Medizin verwendet wurde (11).

Er wird häufig zur Behandlung einer Vielzahl von körperlichen Beschwerden eingesetzt, darunter Pilz-, Virus- und bakterielle Infektionen.

Die heilende Wirkung von Knoblauch wird in der Regel auf eine schwefelhaltige Verbindung namens Allicin zurückgeführt (11).

In Reagenzglasstudien zeigte Allicin starke antibakterielle Wirkungen gegen eine Vielzahl von infektiösen, Harnwegsinfektionen verursachenden Bakterien – darunter E. coli (11).

Weitere Hinweise aus einzelnen Fallberichten deuten darauf hin, dass Knoblauch eine alternative Therapie zur Behandlung von Harnwegsinfektionen beim Menschen sein könnte, aber es fehlen aussagekräftige Untersuchungen, um diese Ergebnisse zu bestätigen (12).

Letztendlich sind weitere gut konzipierte Studien erforderlich, um die Rolle von Knoblauch bei der Behandlung und Vorbeugung von wiederkehrenden Harnwegsinfektionen besser zu verstehen, bevor endgültige Schlussfolgerungen über seine Wirksamkeit oder ideale Dosierung gezogen werden können.

Knoblauch kann in seiner ganzen, rohen Form verzehrt werden, aber zusätzliche Dosen werden normalerweise als Extrakte verkauft und in Kapselform konsumiert.

Knoblauchpräparate sind für die meisten Menschen wahrscheinlich unbedenklich, aber es kann zu Nebenwirkungen wie Sodbrennen, Mundgeruch und Körpergeruch kommen (13).

Manche Menschen können allergisch auf Knoblauchpräparate reagieren, und sie sollten vermieden werden, wenn du in der Vergangenheit allergisch auf Knoblauch oder andere eng verwandte Pflanzen wie Zwiebeln oder Lauch reagiert hast (13).

Diese Nahrungsergänzungsmittel können das Risiko von Blutungen erhöhen und mit einigen Medikamenten wie Blutverdünnern und bestimmten HIV-Medikamenten in Wechselwirkung treten. Wenn du solche Medikamente einnimmst, sprich mit deinem Arzt, bevor du Knoblauch zur Behandlung deiner Harnwegsinfektion verwendest (13, 14).

Zusammenfassung

Knoblauch wird für eine Vielzahl von kulinarischen und medizinischen Zwecken verwendet. Reagenzglasstudien und Fallberichte deuten darauf hin, dass die antibakterielle Wirkung des Knoblauchs bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen helfen kann, aber es werden mehr gut konzipierte Studien am Menschen benötigt, um diese Behauptungen zu bestätigen.

4. Cranberry

Cranberry-Produkte, einschließlich Säfte und Extrakte, gehören zu den beliebtesten natürlichen und alternativen Behandlungsmethoden für Harnwegsinfektionen.

Cranberries enthalten eine Vielzahl chemischer Verbindungen wie D-Mannose, Hippursäure und Anthocyane, die eine Rolle dabei spielen können, die Fähigkeit infektiöser Bakterien, sich in den Harnwegen festzusetzen, einzuschränken und so ihr Wachstum und ihre Fähigkeit, eine Infektion zu verursachen, zu behindern (15).

Reagenzglas- und Tierstudien haben gezeigt, dass Cranberrys Harnwegsinfektionen vorbeugen, aber die Forschung am Menschen hat deutlich weniger überzeugende Ergebnisse erzielt (15).

Eine 2012 durchgeführte Überprüfung von Humanstudien über die Fähigkeit von Cranberry-Produkten zur Behandlung und Vorbeugung von Harnwegsinfektionen kam zu dem Schluss, dass es keine ausreichenden Beweise dafür gibt, dass Cranberry diese Wirkungen entfaltet (16).

Die Autoren der Studie wiesen jedoch darauf hin, dass es schwierig sei, endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen, da viele der Studien schlecht konzipiert waren, keine Standarddosierung verwendeten und verschiedene Cranberry-Produkte einsetzten (16).

Eine andere Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2019 legt nahe, dass die Behandlung mit Cranberrys zwar in einigen Fällen dazu beitragen kann, das Auftreten von Harnwegsinfektionen und deren Symptome zu reduzieren, aber nicht so wirksam ist wie andere Behandlungsmethoden, wie D-Mannose und das Antibiotikum Fosfomycin (15).

Cranberry-Säfte und -Ergänzungen sind für die meisten Menschen unbedenklich, können aber zu Magenverstimmungen führen. Außerdem kann die langfristige Einnahme dein Risiko für Nierensteine erhöhen (17).

Außerdem kann der übermäßige Verzehr von Kalorien aus Cranberrysaft zu einer unnötigen Gewichtszunahme führen, und hohe Dosen von Cranberry-Ergänzungsmitteln können mit bestimmten Arten von blutverdünnenden Medikamenten interferieren (17).

Zusammenfassung

Cranberrysäfte und Nahrungsergänzungsmittel werden oft zur Behandlung und Vorbeugung von Harnwegsinfektionen verwendet, aber Studien haben sie nicht als besonders wirksam erwiesen. Es sind weitere Studien am Menschen erforderlich, um zu verstehen, welche Rolle Cranberry-Produkte bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen spielen können.

5. Grüner Tee

Grüner Tee wird aus den Blättern einer Pflanze gewonnen, die als Camellia sinensis. Sie wird seit Jahrhunderten wegen ihres breiten pharmakologischen Potenzials in einer Vielzahl von traditionellen Heilmethoden verwendet.

Grüner Tee enthält eine Fülle von Pflanzenstoffen, die Polyphenole, die für ihre starke antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung bekannt sind.

Epigallocatechin (EGC), ein Inhaltsstoff von grünem Tee, hat eine starke antibakterielle Wirkung gegen UTI-verursachende Stämme von E. coli in der Reagenzglasforschung (18).

Mehrere Tierstudien haben außerdem ergeben, dass EGC-haltige Grüntee-Extrakte die Wirksamkeit bestimmter Antibiotika verbessern können, die häufig zur Behandlung von Harnwegsinfektionen eingesetzt werden (19).

Dennoch gibt es keine Studien, die die Fähigkeit von grünem Tee zur Behandlung und Vorbeugung von Harnwegsinfektionen beim Menschen untersuchen.

Eine Tasse (240 ml) aufgebrühter grüner Tee enthält etwa 150 mg EGC. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bereits 3-5 mg EGC ausreichen, um das Bakterienwachstum in den Harnwegen zu hemmen, aber diese Theorie ist beim Menschen noch nicht bewiesen (19).

Ein moderater Konsum von grünem Tee ist für die meisten Menschen unbedenklich. Allerdings enthält er natürlich Koffein, das zu Schlafstörungen und Unruhe beitragen kann (20).

Außerdem kann der Konsum von Koffein bei einer aktiven Harnwegsinfektion deine körperlichen Symptome verschlimmern. Daher solltest du dich stattdessen für entkoffeinierte Grünteeprodukte entscheiden (21).

Hochdosierte Grüntee-Extrakte wurden mit Leberproblemen in Verbindung gebracht, aber es ist unklar, ob die Ergänzungsmittel diese Probleme verursacht haben.

Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wenn du an der Einnahme von Grüntee-Ergänzungsmitteln interessiert bist und eine Vorgeschichte mit eingeschränkter Leberfunktion hast (20).

Zusammenfassung

Reagenzglas- und Tierstudien haben gezeigt, dass bestimmte Verbindungen in grünem Tee eine starke antibakterielle Wirkung gegen E. coli. Es wurden jedoch keine Studien am Menschen durchgeführt, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

6-8. Andere potenzielle Heilmittel

Verschiedene Arten von Kräutertees können zur Behandlung und Vorbeugung von Harnwegsinfektionen eingesetzt werden, aber trotz ihrer Beliebtheit gibt es nur wenige Studien über ihre Verwendung zu diesem Zweck.

6. Petersilie Tee

Petersilie hat eine leicht harntreibende Wirkung, die helfen soll, Harnwegsinfektionen verursachende Bakterien aus den Harnwegen zu spülen.

In zwei Fallberichten wurde festgestellt, dass eine Kombination aus Petersilientee, Knoblauch und Preiselbeerextrakt bei Frauen mit chronischen Harnwegsinfektionen das Wiederauftreten von Harnwegsinfektionen verhindert. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob sich diese Ergebnisse in größeren Gruppen wiederholen lassen (22, 23).

7. Kamille Tee

Kamillentee wird in der Kräutermedizin zur Behandlung einer Vielzahl von körperlichen Beschwerden eingesetzt, darunter auch Harnwegsinfektionen.

Wie Petersilie besitzt Kamille eine schwache harntreibende Wirkung und enthält Pflanzenstoffe mit entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften (24).

Es wird angenommen, dass diese Eigenschaften dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren, das Bakterienwachstum zu hemmen und die Harnwege von infektiösen Bakterien zu befreien, aber es sind noch weitere Forschungen nötig (24).

8. Minze Tee

Tees aus Pfefferminze und anderen Arten von wilder Minze werden manchmal auch als natürliches Mittel gegen Harnwegsinfektionen eingesetzt.

Einige Untersuchungen im Reagenzglas haben ergeben, dass Minzblätter antibakterielle Wirkungen gegen verschiedene Harnwegsinfektionen verursachende Bakterien haben, wie E. coli. Bestimmte Verbindungen in Minzblättern können auch dazu beitragen, die bakterielle Resistenz gegen antibiotische Medikamente zu verringern (25).

Derzeit gibt es jedoch keine Studien, die die Verwendung von Minztee zur Bekämpfung von Harnwegsinfektionen beim Menschen belegen.

Zusammenfassung

Einige Kräutertees wie Petersilie, Kamille oder Pfefferminze können zur Behandlung und Vorbeugung von Harnwegsinfektionen eingesetzt werden. Die wissenschaftlichen Beweise für diese Mittel sind jedoch schwach.

Wähle immer qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel

Bei pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln wird oft angenommen, dass sie sicher sind, weil sie natürlich sind, aber das ist nicht immer der Fall.

Ähnlich wie moderne Medikamente haben auch pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel ihre eigenen potenziellen Risiken und Nebenwirkungen.

Zum Beispiel können Knoblauch- und Cranberry-Präparate mit bestimmten verschreibungspflichtigen Medikamenten in Wechselwirkung treten, während die langfristige Einnahme von Uva ursi zu Leber- oder Nierenschäden führen kann.

Hinzu kommt, dass in einigen Ländern, wie z. B. den Vereinigten Staaten, pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel nicht in gleicher Weise reguliert werden wie die Schulmedizin.

Die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln sind nicht verpflichtet, die Reinheit ihrer Produkte nachzuweisen. So kann es passieren, dass du falsche Dosen oder Inhaltsstoffe und Verunreinigungen zu dir nimmst, die nicht auf dem Produktetikett aufgeführt sind.

Um sicherzustellen, dass die von dir gewählten Nahrungsergänzungsmittel von höchster Qualität sind, solltest du dich immer für Marken entscheiden, die von einer unabhängigen Organisation wie NSF International auf ihre Reinheit geprüft wurden.

Zusammenfassung

Da Kräuter- und Nahrungsergänzungsmittel in vielen Ländern nicht reguliert sind, solltest du dich immer für Marken entscheiden, die von einer unabhängigen Stelle wie NSF International getestet wurden.

Wann du einen Gesundheitsdienstleister aufsuchen solltest

Wenn du vermutest, dass du eine Harnwegsinfektion hast, wende dich so schnell wie möglich an deinen Gesundheitsdienstleister.

Selbst leichte Infektionen können sich schnell verschlimmern und auf andere Teile deines Körpers übergreifen, was zu sehr ernsten gesundheitlichen Folgen führen kann.

Daher ist es nicht ratsam, eine Harnwegsinfektion selbst zu diagnostizieren und zu behandeln, ohne von einer medizinischen Fachkraft beraten zu werden.

Sprich stattdessen offen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin und lass ihn/sie wissen, ob du pflanzliche Alternativen anstelle von Antibiotika ausprobieren möchtest. Er kann dir helfen, den sichersten und effektivsten Behandlungsplan für deine Infektion zu erstellen.

Zusammenfassung

Selbst leichte Harnwegsinfektionen können sich schnell verschlimmern und ernstere Komplikationen verursachen. Deshalb ist es wichtig, eine qualifizierte medizinische Fachkraft aufzusuchen und mit ihr über deinen Wunsch nach einem natürlichen Behandlungsplan zu sprechen.

Die Quintessenz

Harnwegsinfektionen sind eine der häufigsten bakteriellen Infektionen weltweit.

Sie werden oft wirksam mit Antibiotika behandelt, aber es kommt häufig zu einem Wiederauftreten der Infektion. Außerdem kann der übermäßige Einsatz von Antibiotika zu negativen gesundheitlichen Folgen führen.

Viele Menschen entscheiden sich für natürliche und pflanzliche Präparate zur Behandlung ihrer Harnwegsinfektionen, um eine Überdosierung von Antibiotika zu vermeiden.

Obwohl ihre Wirksamkeit nur begrenzt erforscht ist, sind D-Mannose, Uva ursi, Cranberry, Knoblauch und grüner Tee beliebte Mittel zur natürlichen Behandlung und Vorbeugung von HWI. Auch bestimmte Kräutertees können helfen.

Wenn du den Verdacht hast, dass du eine Harnwegsinfektion hast, konsultiere einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor du auf eigene Faust eine Kräutertherapie beginnst.

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