Nierensteine sind ein häufiges Gesundheitsproblem.

Das Passieren dieser Steine kann unglaublich schmerzhaft sein, und leider ist es für Menschen, die schon einmal Nierensteine hatten, wahrscheinlicher, dass sie wieder welche bekommen (1).

Es gibt jedoch ein paar Dinge, die du tun kannst, um dieses Risiko zu verringern.

Dieser Artikel erklärt, was Nierensteine sind, und stellt 8 Möglichkeiten vor, wie du sie mit deiner Ernährung bekämpfen kannst.

Was sind Nierensteine?

Nierensteine werden auch als Nierensteine oder Nephrolithiasis bezeichnet und bestehen aus harten, festen Abfallstoffen, die sich in den Nieren ablagern und Kristalle bilden.

Es gibt vier Haupttypen, aber etwa 80 % aller Steine sind Kalziumoxalatsteine. Seltenere Formen sind Struvit, Harnsäure und Cystein (2, 3).

Während kleinere Steine in der Regel kein Problem darstellen, können größere Steine beim Verlassen deines Körpers eine Blockade in einem Teil deines Harnsystems verursachen.

Das kann zu starken Schmerzen, Erbrechen und Blutungen führen.

Nierensteine sind ein häufiges Gesundheitsproblem. Etwa 12% der Männer und 5% der Frauen in den Vereinigten Staaten entwickeln im Laufe ihres Lebens einen Nierenstein (3).

Und wenn du einmal einen Nierenstein hast, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich innerhalb von 5 bis 10 Jahren ein weiterer Stein bildet, Studien zufolge um bis zu 50 % höher (4, 5, 6).

Im Folgenden findest du 8 natürliche Möglichkeiten, wie du das Risiko, einen weiteren Nierenstein zu bilden, verringern kannst.

Zusammenfassung Nierensteine sind feste Klumpen, die sich aus kristallisierten Abfallprodukten bilden
in den Nieren. Sie sind ein häufiges Gesundheitsproblem, und das Passieren großer Steine kann
sehr schmerzhaft sein.

1. Bleib hydriert

Wenn es um die Vorbeugung von Nierensteinen geht, wird allgemein empfohlen, viel Flüssigkeit zu trinken.

Flüssigkeit verdünnt und vergrößert das Volumen der steinbildenden Substanzen im Urin, so dass sie weniger wahrscheinlich kristallisieren (3).

Allerdings haben nicht alle Flüssigkeiten die gleiche Wirkung. So wird zum Beispiel ein hoher Wasserkonsum mit einem geringeren Risiko der Nierensteinbildung in Verbindung gebracht (7, 8).

Getränke wie Kaffee, Tee, Bier, Wein und Orangensaft werden ebenfalls mit einem geringeren Risiko in Verbindung gebracht (9, 10, 11).

Andererseits kann der Konsum von viel Limonade zur Nierensteinbildung beitragen. Das gilt sowohl für mit Zucker gesüßte als auch für künstlich gesüßte Limonaden (9).

Mit Zucker gesüßte Erfrischungsgetränke enthalten Fruktose, von der bekannt ist, dass sie die Ausscheidung von Kalzium, Oxalat und Harnsäure erhöht. Dies sind wichtige Faktoren für das Nierensteinrisiko (12, 13).

Einige Studien haben auch einen hohen Konsum von zuckergesüßten und künstlich gesüßten Colas mit einem erhöhten Risiko für Nierensteine in Verbindung gebracht, und zwar aufgrund ihres Phosphorsäuregehalts (14, 15).

Zusammenfassung Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um Nierensteine zu verhindern. Doch während
einige Getränke das Risiko verringern, können andere es erhöhen.

2. Erhöhe deine Zitronensäurezufuhr

Zitronensäure ist eine organische Säure, die in vielen Obst- und Gemüsesorten vorkommt, insbesondere in Zitrusfrüchten. Zitronen und Limetten sind besonders reich an dieser Pflanzenverbindung (16).

Zitronensäure kann auf zwei Arten helfen, Kalziumoxalat-Nierensteine zu verhindern (17):

  1. Steinvermeidung
    Bildung:

    Es kann sich mit dem Kalzium im Urin verbinden und so das Risiko neuer Steine verringern
    Bildung (18, 19).
  2. Vorbeugung von Steinen
    Vergrößerung:

    Es verbindet sich mit vorhandenen Kalziumoxalatkristallen und verhindert, dass sie
    größer werden. Es kann dir helfen, diese Kristalle loszuwerden, bevor sie sich in
    größere Steine (16, 19).

Eine einfache Möglichkeit, mehr Zitronensäure zu sich zu nehmen, ist der Verzehr von Zitrusfrüchten wie Grapefruit, Orangen, Zitronen oder Limetten.

Du kannst auch versuchen, etwas Limetten- oder Zitronensaft in dein Wasser zu geben.

Zusammenfassung Zitronensäure ist eine pflanzliche Verbindung, die helfen kann, Nierensteine zu verhindern
zu verhindern. Zitrusfrüchte sind eine gute Quelle für die Ernährung.

3. Beschränke Lebensmittel mit hohem Oxalatgehalt

Oxalat (Oxalsäure) ist ein Antinährstoff, der in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, darunter Blattgemüse, Obst, Gemüse und Kakao (20).

Außerdem produziert dein Körper beträchtliche Mengen davon.

Eine hohe Oxalataufnahme kann die Oxalatausscheidung im Urin erhöhen, was für Menschen, die zur Bildung von Kalziumoxalatkristallen neigen, problematisch sein kann (21).

Oxalat kann Kalzium und andere Mineralien binden und Kristalle bilden, die zur Steinbildung führen können (21).

Allerdings sind oxalatreiche Lebensmittel in der Regel auch sehr gesund, so dass eine strikt oxalatarme Ernährung nicht mehr für alle Steinbildner/innen empfohlen wird.

Eine oxalatarme Ernährung wird nur noch für Menschen empfohlen, die an Hyperoxalurie leiden, einer Erkrankung, die durch hohe Oxalatwerte im Urin gekennzeichnet ist (17).

Bevor du deine Ernährung umstellst, solltest du dich bei deinem Gesundheitsdienstleister oder Ernährungsberater erkundigen, ob es für dich von Vorteil ist, deinen Verzehr von oxalatreichen Lebensmitteln einzuschränken.

Zusammenfassung Lebensmittel mit einem hohen Oxalatgehalt können für manche Menschen problematisch sein. Allerdings,
einen Arzt oder eine Ärztin zu Rate ziehen, bevor du diese Lebensmittel einschränkst, da dies
nicht für alle steinbildenden Menschen notwendig ist.

4. Nimm keine hohen Dosen von Vitamin C ein

Studien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Vitamin C (Ascorbinsäure) mit einem höheren Risiko für Nierensteine verbunden ist (22, 23, 24).

Eine hohe Zufuhr von zusätzlichem Vitamin C kann die Ausscheidung von Oxalat im Urin erhöhen, da ein Teil des Vitamin C im Körper in Oxalat umgewandelt werden kann (25, 26).

Eine schwedische Studie unter Männern mittleren und höheren Alters schätzt, dass diejenigen, die Vitamin C supplementieren, ein doppelt so hohes Risiko haben, Nierensteine zu entwickeln, als diejenigen, die dieses Vitamin nicht supplementieren (23).

Es ist jedoch zu beachten, dass Vitamin C aus Nahrungsmitteln, wie z. B. Zitronen, nicht mit einem erhöhten Steinrisiko verbunden ist (27).

Zusammenfassung Es gibt Hinweise darauf, dass die Einnahme hoher Dosen von Vitamin-C-Präparaten
das Risiko von Kalziumoxalat-Nierensteinen bei Männern erhöhen kann.

5. Genug Kalzium zu sich nehmen

Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass du deine Kalziumzufuhr verringern musst, um dein Risiko für die Bildung von kalziumhaltigen Steinen zu senken.

Das ist jedoch nicht der Fall. Tatsächlich wird eine kalziumreiche Ernährung mit einem geringeren Risiko für die Bildung von Nierensteinen in Verbindung gebracht (28, 29, 30, 31).

In einer Studie wurden Männer, die zuvor kalziumhaltige Nierensteine gebildet hatten, auf eine Diät mit 1.200 mg Kalzium pro Tag gesetzt. Die Diät war außerdem arm an tierischem Eiweiß und Salz (29).

Die Männer hatten ein etwa 50% geringeres Risiko, innerhalb von 5 Jahren einen weiteren Nierenstein zu entwickeln, als die Kontrollgruppe, die eine kalziumarme Diät mit 400 mg pro Tag einhielt.

Kalzium in der Nahrung neigt dazu, sich mit Oxalat zu verbinden, was verhindert, dass es absorbiert wird. Die Nieren müssen es dann nicht über die Harnwege ausscheiden.

Milchprodukte wie Milch, Käse und Joghurt sind gute Kalziumlieferanten in der Ernährung.

Für die meisten Erwachsenen beträgt die empfohlene Tagesdosis (RDA) für Kalzium 1.000 mg pro Tag. Für Frauen über 50 Jahre und alle über 70 Jahre beträgt die RDA jedoch 1.200 mg pro Tag.

Zusammenfassung Eine ausreichende Kalziumzufuhr kann bei manchen Menschen die Bildung von Nierensteinen verhindern
Menschen. Kalzium kann sich mit Oxalat verbinden und verhindern, dass es absorbiert wird.

6. Reduziere das Salz

Eine salzreiche Ernährung wird bei manchen Menschen mit einem erhöhten Risiko für Nierensteine in Verbindung gebracht (30, 32).

Eine hohe Aufnahme von Natrium, einem Bestandteil von Kochsalz, kann die Kalziumausscheidung über den Urin erhöhen, was einer der Hauptrisikofaktoren für Nierensteine ist (33).

Allerdings haben einige Studien bei jüngeren Erwachsenen keinen Zusammenhang festgestellt (31, 34, 35).

Die meisten Ernährungsrichtlinien empfehlen, die Natriumaufnahme auf 2.300 mg pro Tag zu begrenzen. Die meisten Menschen nehmen jedoch viel mehr als diese Menge zu sich (36, 37).

Eine der besten Möglichkeiten, deine Natriumzufuhr zu verringern, ist, verpackte, verarbeitete Lebensmittel zu reduzieren (38).

Zusammenfassung Wenn du zur Bildung von Nierensteinen neigst, kann die Einschränkung von Natrium helfen.
Natrium kann die Menge an Kalzium, die du mit dem Urin ausscheidest, erhöhen.

7. Erhöhe deine Magnesiumzufuhr

Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff, den viele Menschen nicht in ausreichender Menge zu sich nehmen (39).

Es ist an Hunderten von Stoffwechselreaktionen in deinem Körper beteiligt, unter anderem an der Energieproduktion und den Muskelbewegungen (40).

Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass Magnesium die Bildung von Kalziumoxalat-Nierensteinen verhindern kann (35, 41, 42).

Wie das genau funktioniert, ist nicht vollständig geklärt, aber es gibt Hinweise darauf, dass Magnesium die Oxalataufnahme im Darm verringern kann (43, 44, 45).

Dennoch sind sich nicht alle Studien in dieser Frage einig (30, 34).

Der Richtwert für die tägliche Magnesiumzufuhr (RDI) liegt bei 420 mg pro Tag. Wenn du deine Magnesiumzufuhr erhöhen möchtest, sind Avocados, Hülsenfrüchte und Tofu gute Magnesiumquellen für deine Ernährung.

Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, solltest du Magnesium zusammen mit Lebensmitteln zu dir nehmen, die einen hohen Oxalatgehalt haben. Wenn das nicht möglich ist, versuche, diesen Mineralstoff innerhalb von 12 Stunden nach dem Verzehr von oxalatreichen Lebensmitteln zu dir zu nehmen (45).

Zusammenfassung Einige Studien zeigen, dass eine erhöhte Magnesiumzufuhr helfen kann
Oxalataufnahme zu verringern und das Risiko von Nierensteinen zu reduzieren.

8. Iss weniger tierisches Eiweiß

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen Eiweißquellen wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten ist mit einem höheren Risiko für Nierensteine verbunden.

Ein hoher Verzehr von tierischem Eiweiß kann die Kalziumausscheidung erhöhen und den Citratspiegel senken (46, 47).

Darüber hinaus sind tierische Eiweißquellen reich an Purinen. Diese Verbindungen werden zu Harnsäure abgebaut und können das Risiko der Bildung von Harnsäuresteinen erhöhen (48, 49).

Alle Lebensmittel enthalten Purine in unterschiedlichen Mengen.

Nieren, Leber und anderes Organfleisch sind sehr purinreich. Pflanzliche Lebensmittel hingegen enthalten wenig Purine.

Zusammenfassung Ein hoher Verzehr von tierischem Eiweiß kann das Risiko erhöhen, an
Nierensteinen erhöhen.

Die Quintessenz

Wenn du schon einmal einen Nierenstein hattest, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du innerhalb von 5 bis 10 Jahren wieder einen bekommst. Zum Glück kann dieses Risiko durch bestimmte Ernährungsmaßnahmen verringert werden.

Du kannst zum Beispiel versuchen, mehr Flüssigkeit zu dir zu nehmen, Lebensmittel zu verzehren, die reich an bestimmten Nährstoffen sind, weniger tierisches Eiweiß zu essen und Natrium zu meiden.

Schon ein paar einfache Maßnahmen können helfen, schmerzhaften Nierensteinen vorzubeugen.

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