Tee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt.

Die beliebtesten Sorten sind grüner, schwarzer und Oolong-Tee – sie alle werden aus den Blättern der Camellia sinensis Pflanze (1).

Nur wenige Dinge sind so befriedigend und beruhigend wie eine heiße Tasse Tee, aber die Vorzüge dieses Getränks sind noch viel mehr als das.

In der traditionellen Medizin wird Tee schon seit Jahrhunderten wegen seiner heilenden Wirkung verwendet. Moderne Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Pflanzenstoffe im Tee das Risiko für chronische Krankheiten wie Krebs, Fettleibigkeit, Diabetes und Herzkrankheiten verringern können (1).

Obwohl ein moderater Teekonsum für die meisten Menschen sehr gesund ist, kann ein Überschreiten von 3-4 Tassen (710-950 ml) pro Tag einige negative Nebenwirkungen haben.

Hier sind 9 mögliche Nebenwirkungen, wenn du zu viel Tee trinkst.

1. Verminderte Eisenaufnahme

Tee ist eine reiche Quelle für eine Klasse von Verbindungen, die Tannine genannt werden. Tannine können das Eisen in bestimmten Lebensmitteln binden, so dass es im Verdauungstrakt nicht mehr aufgenommen werden kann (2).

Eisenmangel ist einer der häufigsten Nährstoffmängel auf der Welt, und wenn du einen niedrigen Eisenwert hast, kann übermäßiger Teekonsum deinen Zustand verschlimmern.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Teetannine die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen eher behindern als aus tierischen Lebensmitteln. Wenn du dich also streng vegan oder vegetarisch ernährst, solltest du besonders genau darauf achten, wie viel Tee du zu dir nimmst (2).

Die genaue Menge an Tanninen im Tee kann je nach Sorte und Zubereitungsart stark variieren. Dennoch ist es für die meisten Menschen sicher, sich auf 3 oder weniger Tassen (710 ml) pro Tag zu beschränken (2).

Wenn du einen niedrigen Eisenwert hast, aber trotzdem gerne Tee trinkst, solltest du ihn als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme zwischen den Mahlzeiten trinken. So ist es weniger wahrscheinlich, dass er die Fähigkeit deines Körpers beeinträchtigt, Eisen aus der Nahrung aufzunehmen.

Zusammenfassung

Die im Tee enthaltenen Tannine können sich mit dem Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln verbinden und so die Menge verringern, die du in deinem Verdauungstrakt aufnehmen kannst. Wenn du zu wenig Eisen zu dir nimmst, solltest du zwischen den Mahlzeiten Tee trinken.

2. Erhöhte Ängstlichkeit, Stress und Unruhe

Teeblätter enthalten von Natur aus Koffein. Ein übermäßiger Konsum von Koffein aus Tee oder einer anderen Quelle kann zu Angstgefühlen, Stress und Unruhe beitragen (3).

Eine durchschnittliche Tasse (240 ml) Tee enthält etwa 11-61 mg Koffein, je nach Sorte und Zubereitungsmethode (4, 5).

Schwarze Tees enthalten tendenziell mehr Koffein als grüne und weiße Sorten, und je länger du deinen Tee ziehen lässt, desto höher ist sein Koffeingehalt (5).

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Koffeindosen unter 200 mg pro Tag bei den meisten Menschen keine nennenswerten Angstzustände verursachen. Dennoch gibt es Menschen, die empfindlicher auf die Wirkung von Koffein reagieren als andere und ihren Konsum möglicherweise weiter einschränken müssen (3).

Wenn du merkst, dass du dich durch deinen Tee nervös fühlst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass du zu viel davon getrunken hast und die Symptome reduzieren solltest.

Du kannst dich auch für koffeinfreie Kräutertees entscheiden. Kräutertees gelten nicht als echte Tees, weil sie nicht aus der Pflanze gewonnen werden. Camellia sinensis Pflanze. Stattdessen werden sie aus einer Vielzahl von koffeinfreien Zutaten wie Blüten, Kräutern und Früchten hergestellt.

Zusammenfassung

Der übermäßige Konsum von Koffein aus Tee kann zu Angstzuständen und Unruhe führen. Wenn du diese Symptome bemerkst, reduziere deinen Teekonsum oder versuche, ihn durch koffeinfreie Kräutertees zu ersetzen.

3. Schlechter Schlaf

Da Tee von Natur aus Koffein enthält, kann ein übermäßiger Konsum deinen Schlafzyklus stören.

Melatonin ist ein Hormon, das deinem Gehirn signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Koffein die Melatoninproduktion hemmen kann, was zu einer schlechten Schlafqualität führt (6).

Unzureichender Schlaf wird mit einer Reihe von psychischen Problemen in Verbindung gebracht, darunter Müdigkeit, Gedächtnisstörungen und eine geringere Aufmerksamkeitsspanne. Darüber hinaus wird chronischer Schlafmangel mit einem erhöhten Risiko für Fettleibigkeit und einer schlechten Blutzuckerkontrolle in Verbindung gebracht (6, 7).

Menschen verstoffwechseln Koffein unterschiedlich schnell, und es ist schwer vorherzusagen, wie sich Koffein auf den Schlafrhythmus eines jeden Menschen auswirkt.

Einige Studien haben herausgefunden, dass bereits 200 mg Koffein, die 6 oder mehr Stunden vor dem Schlafengehen konsumiert werden, die Schlafqualität beeinträchtigen können, während andere Studien keine signifikanten Auswirkungen festgestellt haben (6).

Wenn du unter Symptomen leidest, die mit schlechter Schlafqualität zusammenhängen, und regelmäßig koffeinhaltigen Tee trinkst, solltest du darüber nachdenken, deinen Konsum zu reduzieren – vor allem, wenn du auch andere koffeinhaltige Getränke oder Nahrungsergänzungsmittel konsumierst.

Zusammenfassung

Übermäßiger Koffeinkonsum aus Tee kann die Melatoninproduktion verringern und den Schlafrhythmus stören.

4. Übelkeit

Bestimmte Inhaltsstoffe im Tee können Übelkeit verursachen, besonders wenn sie in großen Mengen oder auf leeren Magen konsumiert werden.

Die Gerbstoffe in den Teeblättern sind für den bitteren, trockenen Geschmack des Tees verantwortlich. Der adstringierende Charakter der Tannine kann auch das Verdauungsgewebe reizen, was zu unangenehmen Symptomen wie Übelkeit oder Magenschmerzen führen kann (8).

Die Menge des Tees, die benötigt wird, um diese Wirkung zu erzielen, kann je nach Person stark variieren.

Bei empfindlicheren Personen können diese Symptome bereits nach 1-2 Tassen (240-480 ml) Tee auftreten, während andere mehr als 5 Tassen (1,2 Liter) trinken können, ohne dass sie irgendwelche negativen Auswirkungen bemerken.

Wenn du eines dieser Symptome nach dem Teetrinken feststellst, solltest du in Erwägung ziehen, die Gesamtmenge, die du auf einmal trinkst, zu reduzieren.

Du kannst auch versuchen, einen Spritzer Milch hinzuzufügen oder etwas zu essen zu deinem Tee. Tannine können sich an Proteine und Kohlenhydrate in der Nahrung binden, was Verdauungsreizungen minimieren kann (8).

Zusammenfassung

Tannine im Tee können bei empfindlichen Personen das Verdauungsgewebe reizen, was zu Symptomen wie Übelkeit oder Magenschmerzen führen kann.

5. Sodbrennen

Das Koffein im Tee kann Sodbrennen verursachen oder bereits bestehende Sodbrennensymptome verschlimmern.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Koffein den Schließmuskel, der die Speiseröhre vom Magen trennt, entspannen kann, sodass der saure Mageninhalt leichter in die Speiseröhre fließen kann (9).

Koffein kann auch zu einem Anstieg der gesamten Magensäureproduktion beitragen (10).

Natürlich muss das Trinken von Tee nicht unbedingt Sodbrennen verursachen. Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf dieselben Lebensmittel.

Wenn du jedoch regelmäßig große Mengen Tee trinkst und häufig unter Sodbrennen leidest, kann es sich lohnen, deinen Konsum zu reduzieren und zu sehen, ob sich deine Symptome bessern.

Zusammenfassung

Das Koffein im Tee könnte Sodbrennen verursachen oder einen bereits bestehenden sauren Reflux verschlimmern, da es den unteren Ösophagussphinkter entspannt und die Säureproduktion im Magen erhöht.

6. Komplikationen während der Schwangerschaft

Wenn du während der Schwangerschaft hohe Mengen an Koffein aus Getränken wie Tee zu dir nimmst, kann das dein Risiko für Komplikationen wie Fehlgeburten und ein niedriges Geburtsgewicht des Kindes erhöhen (11, 12).

Die Daten über die Gefahren von Koffein während der Schwangerschaft sind uneinheitlich, und es ist immer noch unklar, wie viel genau sicher ist. Die meisten Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass das Risiko von Komplikationen relativ gering ist, wenn du deinen täglichen Koffeinkonsum unter 200-300 mg hältst (11).

Das American College of Obstetricians and Gynecologists empfiehlt jedoch, die 200-mg-Marke nicht zu überschreiten (13).

Der Gesamtkoffeingehalt von Tee kann variieren, liegt aber normalerweise zwischen 20-60 mg pro Tasse (240 ml). Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du daher nicht mehr als 3 Tassen (710 ml) pro Tag trinken (4).

Manche Menschen ziehen es vor, koffeinfreie Kräutertees anstelle von normalem Tee zu trinken, um die Koffeinbelastung während der Schwangerschaft zu vermeiden. Allerdings sind nicht alle Kräutertees in der Schwangerschaft sicher.

Kräutertees, die Traubensilberkerze oder Süßholz enthalten, können zum Beispiel vorzeitige Wehen auslösen und sollten daher vermieden werden (14, 15).

Wenn du schwanger bist und dir Sorgen über deinen Koffein- oder Kräuterteekonsum machst, solltest du dich an deinen Gesundheitsdienstleister wenden.

Zusammenfassung

Eine übermäßige Koffeinzufuhr durch Tee während der Schwangerschaft kann zu Komplikationen wie Fehlgeburten oder einem niedrigen Geburtsgewicht des Kindes führen. Auch Kräutertees sollten mit Vorsicht genossen werden, da einige Inhaltsstoffe die Wehen auslösen können.

7. Kopfschmerzen

Die zeitweilige Einnahme von Koffein kann bei bestimmten Arten von Kopfschmerzen Linderung verschaffen. Bei chronischem Konsum kann jedoch der gegenteilige Effekt auftreten (15).

Der regelmäßige Konsum von Koffein aus Tee kann zu wiederkehrenden Kopfschmerzen beitragen.

Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass bereits 100 mg Koffein pro Tag zu täglich wiederkehrenden Kopfschmerzen beitragen können, aber die genaue Menge, die erforderlich ist, um Kopfschmerzen auszulösen, kann je nach individueller Toleranz variieren (16).

Tee enthält in der Regel weniger Koffein als andere beliebte koffeinhaltige Getränke wie Limonade oder Kaffee, aber einige Sorten können trotzdem bis zu 60 mg Koffein pro Tasse (240 ml) enthalten (4).

Wenn du unter wiederkehrenden Kopfschmerzen leidest und glaubst, dass sie mit deinem Teekonsum zusammenhängen, solltest du dieses Getränk eine Zeit lang reduzieren oder ganz aus deinem Speiseplan streichen, um zu sehen, ob sich deine Symptome bessern.

Zusammenfassung

Der routinemäßige Konsum von übermäßigen Mengen an Koffein aus Tee könnte zu chronischen Kopfschmerzen beitragen.

8. Schwindel

Schwindelgefühl ist zwar eine weniger häufige Nebenwirkung, kann aber auch auf zu viel Koffein im Tee zurückzuführen sein.

Dieses Symptom tritt in der Regel bei hohen Koffeinmengen auf, in der Regel bei mehr als 400-500 mg oder etwa 6-12 Tassen (1,4-2,8 Liter) Tee. Bei Menschen, die besonders empfindlich sind, kann es jedoch auch bei geringeren Dosen auftreten (17).

Generell ist es nicht empfehlenswert, so viel Tee auf einmal zu konsumieren. Wenn du merkst, dass dir nach dem Teetrinken oft schwindelig wird, solltest du dich für eine koffeinärmere Variante entscheiden oder deinen Gesundheitsdienstleister fragen.

Zusammenfassung

Große Dosen Koffein aus Tee können Schwindelgefühl verursachen. Diese spezielle Nebenwirkung ist weniger häufig als andere und tritt normalerweise nur auf, wenn du mehr als 6-12 Tassen (1,4-2,8 Liter) trinkst.

9. Koffeinabhängigkeit

Koffein ist ein gewohnheitsbildendes Stimulans, und die regelmäßige Einnahme von Tee oder einer anderen Quelle kann zur Abhängigkeit führen.

Zu den Symptomen eines Koffeinentzugs können Kopfschmerzen, Reizbarkeit, erhöhte Herzfrequenz und Müdigkeit gehören (18).

Das Ausmaß der Exposition, das erforderlich ist, um eine Abhängigkeit zu entwickeln, kann je nach Person sehr unterschiedlich sein. Einige Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Abhängigkeit bereits nach 3 aufeinanderfolgenden Tagen beginnen kann, wobei sie im Laufe der Zeit immer stärker wird (18).

Zusammenfassung

Schon kleine Mengen regelmäßigen Teekonsums können zur Koffeinabhängigkeit beitragen. Zu den Entzugssymptomen gehören Müdigkeit, Reizbarkeit und Kopfschmerzen.

Die Quintessenz

Tee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt. Er ist nicht nur köstlich, sondern wird auch mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, z. B. mit der Verringerung von Entzündungen und einem geringeren Risiko für chronische Krankheiten.

Obwohl ein moderater Konsum für die meisten Menschen gesund ist, kann ein zu hoher Konsum zu negativen Nebenwirkungen wie Angstzuständen, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen und gestörtem Schlaf führen.

Die meisten Menschen können täglich 3-4 Tassen (710-950 ml) Tee trinken, ohne dass dies negative Auswirkungen hat, aber bei einigen kann es schon bei geringeren Mengen zu Nebenwirkungen kommen.

Die meisten bekannten Nebenwirkungen des Teetrinkens hängen mit seinem Koffein- und Tanningehalt zusammen. Manche Menschen reagieren empfindlicher auf diese Stoffe als andere. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, wie sich deine Teegewohnheit auf dich persönlich auswirkt.

Wenn du Nebenwirkungen verspürst, die mit deinem Teekonsum zusammenhängen könnten, solltest du den Konsum schrittweise reduzieren, bis du die für dich richtige Menge gefunden hast.

Wenn du dir nicht sicher bist, wie viel Tee du trinken solltest, frage deinen Arzt oder deine Ärztin.

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