Die Binge Eating Disorder (BED) ist eine Form der Essstörung, die inzwischen als offizielle Diagnose anerkannt ist. Sie betrifft fast 2 % der Menschen weltweit und kann zu weiteren ernährungsbedingten Gesundheitsproblemen führen, z. B. zu einem hohen Cholesterinspiegel und Diabetes.

Bei Ernährungs- und Essstörungen geht es nicht nur um Essen, deshalb werden sie als psychiatrische Störungen anerkannt. Menschen entwickeln sie in der Regel, um mit einem tieferen Problem oder einer anderen psychischen Störung wie Angst oder Depression umzugehen.

Dieser Artikel befasst sich mit den Symptomen, Ursachen und Gesundheitsrisiken von BED und zeigt auf, wie man Hilfe und Unterstützung bei der Überwindung der Krankheit erhält.

Was ist eine Binge-Eating-Störung und was sind die Symptome?

Menschen mit BED essen oft sehr viel in kurzer Zeit, auch wenn sie keinen Hunger haben. Emotionaler Stress oder Depressionen spielen oft eine Rolle und können eine Phase des Binge-Eating auslösen.

Eine Person kann während eines Essanfalls ein Gefühl der Entspannung oder Erleichterung verspüren, danach aber Gefühle der Scham oder des Kontrollverlusts erleben (1, 2).

Damit eine medizinische Fachkraft die Diagnose BED stellen kann, müssen drei oder mehr der folgenden Symptome vorhanden sein:

  • viel schneller essen als normal
  • Essen, bis es unangenehm voll ist
  • große Mengen essen, ohne sich hungrig zu fühlen
  • alleine essen aufgrund von Peinlichkeits- und Schamgefühlen
  • Schuldgefühle oder Abscheu vor sich selbst

Menschen mit BED sind oft extrem unglücklich und verzweifelt über ihr übermäßiges Essen, ihre Körperform und ihr Gewicht (1, 2, 3).

Zusammenfassung

BED ist gekennzeichnet durch wiederholte Episoden unkontrollierter Nahrungsaufnahme in ungewöhnlich großen Mengen innerhalb eines kurzen Zeitraums. Diese Episoden werden von Schuldgefühlen, Scham und psychischem Stress begleitet.

Was verursacht eine Binge-Eating-Störung?

Die Ursachen der BED sind nicht genau bekannt, aber wahrscheinlich sind sie auf eine Reihe von Risikofaktoren zurückzuführen, darunter:

  • Genetik. Menschen mit BED haben möglicherweise eine erhöhte Empfindlichkeit für Dopamin, eine Chemikalie im Gehirn, die für Belohnungs- und Lustgefühle verantwortlich ist. Es gibt auch starke Hinweise darauf, dass die Störung vererbt wird (1, 4, 5, 6).
  • Geschlecht. BED tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern. In den Vereinigten Staaten leiden 3,6 % der Frauen irgendwann in ihrem Leben an BED, verglichen mit 2,0 % der Männer. Dies kann auf biologische Faktoren zurückzuführen sein (4, 7).
  • Veränderungen im Gehirn. Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen mit BED Veränderungen in der Hirnstruktur haben, die zu einer verstärkten Reaktion auf Essen und weniger Selbstkontrolle führen (4).
  • Körpergröße. Fast 50 % der Menschen mit BED sind fettleibig, und 25-50 % der Patienten, die eine Operation zur Gewichtsreduktion wünschen, erfüllen die Kriterien für BED. Gewichtsprobleme können sowohl eine Ursache als auch eine Folge der Störung sein (5, 7, 8, 9).
  • Körperbild. Menschen mit BED haben oft ein sehr negatives Körperbild. Körperunzufriedenheit, Diäten und Überessen tragen zur Entwicklung der Störung bei (10, 11, 12).
  • Binge Eating. Die Betroffenen berichten oft von Essanfällen als erstem Symptom der Störung. Dazu gehören Essanfälle in der Kindheit und im Teenageralter (4).
  • Emotionales Trauma. Stressige Lebensereignisse, wie Missbrauch, Tod, Trennung von einem Familienmitglied oder ein Autounfall, sind Risikofaktoren. Mobbing in der Kindheit aufgrund des Gewichts kann ebenfalls dazu beitragen (13, 14, 15).
  • Andere psychologische Bedingungen. Fast 80 % der Menschen mit BED haben mindestens eine andere psychische Störung wie Phobien, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), bipolare Störung, Angstzustände oder Drogenmissbrauch (1, 8).

Eine Binge-Eating-Episode kann durch Stress, Diäten, negative Gefühle in Bezug auf das Körpergewicht oder die Körperform, die Verfügbarkeit von Essen oder Langeweile ausgelöst werden (1).

Zusammenfassung

Die Ursachen von BED sind nicht vollständig bekannt. Wie bei anderen Essstörungen gibt es eine Reihe von genetischen, umweltbedingten, sozialen und psychologischen Risiken, die mit der Entstehung von BED in Verbindung gebracht werden.

Wie wird BED diagnostiziert?

Auch wenn manche Menschen gelegentlich zu viel essen, z. B. an Thanksgiving oder auf einer Party, bedeutet das nicht, dass sie an BED leiden, auch wenn sie einige der oben genannten Symptome haben.

BED beginnt typischerweise in den späten Teenagerjahren bis zu den frühen Zwanzigern, obwohl sie in jedem Alter auftreten kann. Die Betroffenen brauchen in der Regel Unterstützung, um die BED zu überwinden und ein gesundes Verhältnis zum Essen zu entwickeln. Wenn sie nicht behandelt wird, kann BED viele Jahre andauern (16).

Um die Diagnose zu erhalten, muss eine Person mindestens eine Binge-Eating-Episode pro Woche über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten gehabt haben (1, 2).

Der Schweregrad reicht von leicht, d. h. mit ein bis drei Binge-Eating-Episoden pro Woche, bis extrem, d. h. mit 14 oder mehr Episoden pro Woche (1, 2).

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, dass man keine Maßnahmen ergreift, um das Fressen „ungeschehen“ zu machen. Das bedeutet, dass sich Menschen mit BED im Gegensatz zu Bulimie nicht übergeben, keine Abführmittel einnehmen oder übermäßig Sport treiben, um einer Fressattacke entgegenzuwirken.

Wie andere Essstörungen auch, sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Allerdings ist sie bei Männern häufiger als andere Arten von Essstörungen (17).

Was sind die Gesundheitsrisiken?

BED ist mit mehreren erheblichen körperlichen, emotionalen und sozialen Gesundheitsrisiken verbunden.

Bis zu 50 % der Menschen mit BED sind fettleibig. Die Störung ist jedoch auch ein unabhängiger Risikofaktor für eine Gewichtszunahme und die Entwicklung von Fettleibigkeit. Das liegt an der erhöhten Kalorienaufnahme während der Binge-Episoden (8).

Fettleibigkeit allein erhöht das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes und Krebs (18).

Einige Studien haben jedoch herausgefunden, dass Menschen mit BED ein noch größeres Risiko haben, diese Gesundheitsprobleme zu entwickeln, als Menschen mit Adipositas gleichen Gewichts, die nicht an BED leiden (16, 18, 19).

Zu den weiteren Gesundheitsrisiken, die mit BED in Verbindung gebracht werden, gehören Schlafstörungen, chronische Schmerzzustände, Asthma und das Reizdarmsyndrom (IBS) (16, 17, 20).

Bei Frauen ist die Erkrankung mit einem Risiko für Fruchtbarkeitsprobleme, Schwangerschaftskomplikationen und der Entwicklung eines polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) verbunden (20).

Die Forschung hat gezeigt, dass Menschen mit BED im Vergleich zu Menschen ohne diese Erkrankung über Schwierigkeiten bei sozialen Interaktionen berichten (21).

Außerdem haben Menschen mit BED eine höhere Rate an Krankenhausaufenthalten, ambulanten Behandlungen und Besuchen in der Notaufnahme als Menschen, die nicht an einer Essstörung leiden (22).

Obwohl diese Gesundheitsrisiken erheblich sind, gibt es eine Reihe wirksamer Behandlungsmöglichkeiten für BED.

Zusammenfassung

BED wird mit einem erhöhten Risiko für Gewichtszunahme und Fettleibigkeit sowie damit verbundenen Krankheiten wie Diabetes und Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Darüber hinaus gibt es weitere Gesundheitsrisiken wie Schlafstörungen, chronische Schmerzen, psychische Probleme und eine geringere Lebensqualität.

Was sind die Behandlungsmöglichkeiten?

Der Behandlungsplan für BED hängt von den Ursachen und dem Schweregrad der Essstörung sowie von den individuellen Zielen ab.

Die Behandlung kann sich auf Essanfälle, Übergewicht, das Körperbild, psychische Probleme oder eine Kombination dieser Faktoren beziehen.

Zu den Therapieoptionen gehören kognitive Verhaltenstherapie, interpersonelle Psychotherapie, dialektische Verhaltenstherapie, Gewichtsreduktionstherapie und Medikamente. Diese Therapien können in Einzelgesprächen, in einer Gruppe oder in Form von Selbsthilfe durchgeführt werden.

Bei manchen Menschen reicht eine einzige Therapieform aus, während andere verschiedene Kombinationen ausprobieren müssen, bis sie die richtige für sich finden.

Eine medizinische oder psychologische Fachkraft kann dich bei der Auswahl eines individuellen Behandlungsplans beraten.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) bei BED konzentriert sich auf die Analyse der Beziehungen zwischen negativen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen in Bezug auf Essen, Körperform und Gewicht (2, 23).

Sobald die Ursachen negativer Emotionen und Muster identifiziert sind, können Strategien entwickelt werden, die den Menschen helfen, sie zu ändern (2).

Zu den spezifischen Maßnahmen gehören das Setzen von Zielen, die Selbstkontrolle, das Erreichen regelmäßiger Essenszeiten, die Veränderung von Gedanken über sich selbst und das Gewicht und die Förderung gesunder Gewohnheiten zur Gewichtskontrolle (23).

Eine von einem Therapeuten geleitete CBT ist nachweislich die wirksamste Behandlung für Menschen mit BED. Eine Studie ergab, dass nach 20 CBT-Sitzungen 79 % der Teilnehmer keine Essanfälle mehr hatten und 59 % von ihnen auch nach einem Jahr noch erfolgreich waren (23).

Eine andere Möglichkeit ist die angeleitete Selbsthilfe-CBT. Bei diesem Format erhalten die Teilnehmer/innen in der Regel ein Handbuch, das sie alleine durcharbeiten sollen, und haben die Möglichkeit, an einigen zusätzlichen Treffen mit einem Therapeuten teilzunehmen, der sie anleitet und Ziele setzt (23).

Die Selbsthilfetherapie ist oft günstiger und leichter zugänglich, und es gibt Websites und mobile Apps, die Unterstützung anbieten. Die Selbsthilfe-CBT hat sich als wirksame Alternative zur traditionellen CBT erwiesen (24, 25).

Zusammenfassung

Die CBT konzentriert sich darauf, die negativen Gefühle und Verhaltensweisen zu erkennen, die das Binge Eating verursachen, und hilft dabei, Strategien zu entwickeln, um diese zu verbessern. Sie ist die wirksamste Behandlung für BED und kann mit einem Therapeuten oder in Form von Selbsthilfe durchgeführt werden.

Zwischenmenschliche Psychotherapie

Die interpersonelle Psychotherapie (IPT) basiert auf der Idee, dass Binge Eating ein Bewältigungsmechanismus für ungelöste persönliche Probleme wie Trauer, Beziehungskonflikte, einschneidende Lebensveränderungen oder zugrunde liegende soziale Probleme ist (23).

Das Ziel ist es, das spezifische Problem, das mit dem negativen Essverhalten verbunden ist, zu identifizieren, es anzuerkennen und dann über 12-16 Wochen konstruktive Veränderungen vorzunehmen (2, 26).

Die Therapie kann entweder in einer Gruppe oder in Einzelgesprächen mit einem geschulten Therapeuten stattfinden und kann manchmal mit CBT kombiniert werden.

Es gibt starke Belege dafür, dass diese Art von Therapie sowohl kurz- als auch langfristig positive Auswirkungen auf die Verringerung des Binge-Eating-Verhaltens hat. Sie ist die einzige andere Therapie, deren Langzeitergebnisse ebenso gut sind wie die der CBT (23).

Es kann besonders wirksam sein für Menschen mit schwereren Formen von Binge Eating und für Menschen mit geringerem Selbstwertgefühl (23).

Zusammenfassung

Die IPT betrachtet Binge Eating als einen Bewältigungsmechanismus für zugrunde liegende persönliche Probleme. Sie behandelt das Essanfallverhalten, indem sie die zugrunde liegenden Probleme anerkennt und behandelt. Sie ist eine erfolgreiche Therapie, vor allem für schwere Fälle.

Dialektische Verhaltenstherapie

Die Dialektische Verhaltenstherapie (DBT) betrachtet Essanfälle als eine emotionale Reaktion auf negative Erfahrungen, mit denen die Person nicht anders umgehen kann (23).

Sie lehrt die Menschen, ihre emotionalen Reaktionen zu regulieren, damit sie negative Situationen im Alltag ohne Binging bewältigen können (23).

Die vier Hauptbereiche der DBT-Behandlung sind Achtsamkeit, Belastungstoleranz, Emotionsregulation und zwischenmenschliche Effektivität (23).

Eine Studie mit 44 Frauen mit BED, die sich einer DBT unterzogen, zeigte, dass 89% von ihnen bis zum Ende der Therapie mit dem Binge-Eating aufhörten, obwohl diese Zahl bis zur 6-monatigen Nachuntersuchung auf 56% sank (27).

Es gibt jedoch nur wenige Informationen über die langfristige Wirksamkeit der DBT und wie sie im Vergleich zu CBT und IPT abschneidet.

Obwohl die Forschung zu dieser Behandlung vielversprechend ist, sind weitere Studien erforderlich, um festzustellen, ob sie bei allen Menschen mit BED angewendet werden kann.

Zusammenfassung

Die DBT betrachtet Essanfälle als eine Reaktion auf negative Erfahrungen im Alltag. Sie nutzt Techniken wie Achtsamkeit und die Regulierung von Emotionen, um Menschen zu helfen, besser damit umzugehen und das Binge-Eating zu beenden. Es ist unklar, ob die Methode langfristig wirksam ist.

Therapie zur Gewichtsreduktion

Die Verhaltenstherapie zur Gewichtsabnahme zielt darauf ab, Menschen beim Abnehmen zu helfen, was durch die Verbesserung des Selbstwertgefühls und des Körperbildes das Essverhalten reduzieren kann.

Ziel ist es, schrittweise eine gesunde Lebensweise in Bezug auf Ernährung und Bewegung zu ändern sowie die Nahrungsaufnahme und die Gedanken über das Essen während des Tages zu überwachen. Es wird ein Gewichtsverlust von etwa 0,5 kg pro Woche erwartet (23).

Eine Therapie zur Gewichtsreduzierung kann zwar dazu beitragen, das Körperbild zu verbessern und das Gewicht sowie die mit Fettleibigkeit verbundenen Gesundheitsrisiken zu reduzieren, ist aber nicht so wirksam wie CBT oder IPT, wenn es darum geht, Essanfälle zu stoppen (23, 25, 28, 29).

Wie bei der regulären Behandlung von Fettleibigkeit hat sich gezeigt, dass die verhaltenstherapeutische Gewichtsabnahme den Menschen nur zu einem kurzfristigen, moderaten Gewichtsverlust verhilft (25).

Dennoch kann es eine gute Option für Menschen sein, die mit anderen Therapien nicht erfolgreich waren oder in erster Linie daran interessiert sind, Gewicht zu verlieren (23).

Zusammenfassung

Die Gewichtsreduktionstherapie zielt darauf ab, die Binge-Eating-Symptome durch eine Gewichtsreduktion zu verbessern, in der Hoffnung, dass sich dadurch das Körperbild verbessert. Sie ist nicht so erfolgreich wie CBT oder interpersonelle Therapie, kann aber für manche Menschen nützlich sein.

Medikamente

Es gibt mehrere Medikamente zur Behandlung von Binge Eating, die oft billiger und schneller sind als eine traditionelle Therapie.

Allerdings sind die derzeitigen Medikamente bei der Behandlung von BED nicht so wirksam wie Verhaltenstherapien.

Zu den verfügbaren Behandlungen gehören Antidepressiva, Antiepileptika wie Topiramat und Medikamente, die traditionell für hyperaktive Störungen eingesetzt werden, wie Lisdexamfetamin (2).

Untersuchungen haben ergeben, dass Medikamente bei der kurzfristigen Reduzierung von Essanfällen einen Vorteil gegenüber Placebos haben. Medikamente haben sich als 48,7 % wirksam erwiesen, Placebos dagegen nur als 28,5 % (30).

Sie können auch Appetit, Zwangsvorstellungen, Zwänge und Symptome von Depressionen verringern (2).

Obwohl diese Effekte vielversprechend klingen, wurden die meisten Studien über kurze Zeiträume durchgeführt, so dass noch Daten über die Langzeiteffekte benötigt werden (30).

Darüber hinaus können Nebenwirkungen der Behandlung wie Kopfschmerzen, Magenprobleme, Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck und Angstzustände auftreten (17).

Da viele Menschen mit BED auch unter anderen psychischen Erkrankungen wie Angstzuständen und Depressionen leiden, erhalten sie möglicherweise zusätzliche Medikamente, um diese zu behandeln.

Zusammenfassung

Medikamente können kurzfristig helfen, Essanfälle zu lindern. Es sind jedoch Langzeitstudien erforderlich. Medikamente sind im Allgemeinen nicht so wirksam wie Verhaltenstherapien und können Nebenwirkungen haben.

Wie man das Binging überwindet

Der erste Schritt zur Überwindung von Binge Eating ist das Gespräch mit einer medizinischen Fachkraft. Diese Person kann bei der Diagnose helfen, den Schweregrad der Störung bestimmen und die am besten geeignete Behandlung empfehlen.

Im Allgemeinen ist die wirksamste Behandlung die CBT, aber es gibt eine ganze Reihe von Therapien. Je nach den individuellen Umständen kann nur eine Therapie oder eine Kombination am besten funktionieren.

Unabhängig davon, welche Behandlungsstrategie angewandt wird, ist es wichtig, wenn möglich auch eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise zu wählen.

Hier sind einige weitere hilfreiche Strategien:

  • Führe ein Ernährungs- und Stimmungstagebuch. Persönliche Auslöser zu erkennen, ist ein wichtiger Schritt, um zu lernen, wie man seine Essanfälle kontrolliert.
  • Übe dich in Achtsamkeit. Dies kann dazu beitragen, sich der Auslöser für das Binging bewusster zu machen und gleichzeitig die Selbstkontrolle und Selbstakzeptanz zu stärken (31, 32, 33).
  • Finde jemanden, mit dem du reden kannst. Es ist wichtig, Unterstützung zu haben, sei es durch einen Partner, die Familie, einen Freund, Binge-Eating-Selbsthilfegruppen oder online (34).
  • Wähle gesunde Lebensmittel. Eine Ernährung mit Lebensmitteln, die viel Eiweiß und gesunde Fette enthalten, regelmäßige Mahlzeiten und Vollwertkost helfen, den Hunger zu stillen und die benötigten Nährstoffe zu liefern.
  • Fang an zu trainieren. Sport kann helfen, Gewicht zu verlieren, das Körperbild zu verbessern, Angstsymptome zu reduzieren und die Stimmung zu verbessern (35, 36).
  • Genug Schlaf bekommen. Schlafmangel wird mit einer höheren Kalorienaufnahme und unregelmäßigem Essverhalten in Verbindung gebracht. Es wird empfohlen, mindestens 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen (37).

Zusammenfassung

CBT und IPT sind die besten Behandlungsmöglichkeiten für BED. Weitere Strategien sind das Führen eines Ernährungs- und Stimmungstagebuchs, Achtsamkeit, Unterstützung, gesunde Ernährung, Sport und ausreichend Schlaf.

Die Quintessenz

BED ist eine weit verbreitete Ernährungs- und Essstörung, die, wenn sie nicht behandelt wird, die Gesundheit eines Menschen ernsthaft beeinträchtigen kann.

Sie ist gekennzeichnet durch wiederholte, unkontrollierte Essanfälle, die oft von Scham- und Schuldgefühlen begleitet werden.

Es kann negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit, das Körpergewicht, das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit haben.

Glücklicherweise gibt es sehr wirksame Behandlungsmethoden für BED, darunter CBT und IPT. Außerdem gibt es viele Strategien für einen gesunden Lebensstil, die in den Alltag integriert werden können.

Der erste Schritt zur Überwindung der BED besteht darin, eine medizinische Fachkraft um Hilfe zu bitten.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde ursprünglich am 16. Dezember 2017 veröffentlicht. Das aktuelle Veröffentlichungsdatum spiegelt eine Aktualisierung wider, die eine medizinische Bewertung von Timothy J. Legg, PhD, PsyD, enthält.

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