Wurst ist in vielen Ländern der Welt ein Grundnahrungsmittel.

Sie wird aus gemahlenem Fleisch wie Rind-, Schweine- oder Geflügelfleisch in Kombination mit Salz, Gewürzen und anderen Geschmacksstoffen hergestellt. Sie kann auch Füllstoffe wie Paniermehl oder Körner enthalten.

Diese Zutaten werden in eine Hülle oder Haut aus Darm oder anderen Materialien wie Kollagen und Zellulose gepackt.

Interessanterweise verändert die Art und Weise, wie du Wurst kochst, ihre Nährstoffzusammensetzung, was bedeutet, dass einige Kochtechniken besser für deine Gesundheit sind als andere. Andere Methoden können sogar die Belastung mit giftigen Stoffen erhöhen.

Deshalb fragst du dich vielleicht, wie du dieses leckere Gericht am besten zubereitest.

In diesem Artikel erfährst du, wie du Würstchen am gesündesten zubereiten kannst.

Wie man Würstchen kocht

Würstchen sind ein vielseitiges Lebensmittel, das auf viele Arten zubereitet werden kann. Hier findest du einen Überblick über einige der beliebtesten Methoden.

Kochen

Kochen ist eine der einfachsten Methoden, um Wurststangen zu Hause herzustellen.

Um Würstchen zu kochen, gibst du sie einfach einzeln in einen Topf mit kochendem Wasser und lässt sie garen. Vorgekochte Würste brauchen etwa 10 Minuten, während rohe Würste bis zu 30 Minuten brauchen können.

Denk daran, dass Brühwürste außen nicht braun und knusprig werden. Du kannst sie aber anschließend in einer Pfanne mit ein wenig Öl anbraten.

Denke daran, dass nur Wurstglieder, nicht aber Brötchen, gekocht werden können. Patties werden besser mit einer der anderen Methoden unten zubereitet.

Grillen und Braten

Grillen und Braten sind beides Hochtemperatur-Garmethoden, die mit trockener Hitze arbeiten. Der Hauptunterschied besteht darin, dass sich die Hitzequelle beim Grillen unterhalb des Lebensmittels befindet, beim Braten jedoch oberhalb.

Um Würstchen zu grillen, legst du sie einfach auf den Grill und brätst sie 8-12 Minuten lang, wobei du sie alle paar Minuten wendest, bis sie eine gleichmäßige Farbe haben.

Zum Grillen legst du sie auf eine Grillpfanne im Ofen und stellst die Funktion auf „Grillen“. Gare sie 5 Minuten, wende sie und gare sie weitere 5 Minuten.

Sowohl beim Grillen als auch beim Braten können sich durch die hohen Temperaturen potenziell schädliche Verbindungen wie heterozyklische Amine (HA), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und fortgeschrittene Glykationsendprodukte (AGE) bilden (1, 2, 3).

HAs und PAHs werden mit einem höheren Risiko für verschiedene Krebsarten in Verbindung gebracht, während AGEs mit einem höheren Risiko für Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und Hautkrankheiten in Verbindung gebracht werden (4, 5, 6, 7).

Pfannenbraten und Rührbraten

Beim Pfannen- und Rührbraten werden die Würste bei hohen Temperaturen in einer Pfanne, einem Wok oder einem Topf gegart. Während beim Pfannenrühren die Würstchen während des Garens ständig gewendet oder gerührt werden müssen, ist das beim Braten in der Pfanne normalerweise nicht der Fall.

Um Würstchen in der Pfanne oder unter Rühren zu braten, brätst du sie einfach auf dem Herd mit etwas Öl, bis sie auf beiden Seiten braun sind. Je nach Größe der Würste dauert das 10-15 Minuten.

Gesunde Öle sind Kokosnuss-, Oliven- und Avocadoöl sowie Butter, da sie sich bei mittleren bis hohen Temperaturen gut halten und reich an Mikronährstoffen sind.

Du kannst überprüfen, ob deine Würstchen gar sind, indem du sie in der Mitte anschneidest. Wenn das Fleisch fest ist, ist es fertig, aber wenn es rosa und flüssig ist, braucht es mehr Zeit. Wenn du die Würstchen in Scheiben schneidest oder mit Butter bestreichst, kann die Garzeit verkürzt werden.

Wie beim Grillen und Braten kann auch das zu lange Braten von Würstchen in der Pfanne oder unter Rühren das Risiko der Bildung von HA, PAH und AGE erhöhen.

Frittieren

Beim Frittieren wird ein Lebensmittel während des Garens vollständig in Fett getaucht. In den meisten Fällen werden die Würste vorher paniert.

Um Würstchen zu frittieren, tauchst du sie in eine Eiwaschung – eine Kombination aus geschlagenen Eiern und Wasser, Sahne oder Milch – und ummantelst sie dann mit einer Panade oder einem Teig.

Gib ein gesundes Öl wie Kokosnuss-, Oliven- oder Avocadoöl in eine Fritteuse und erhitze sie auf 190°C (375°F). Frittiere die Würstchen 5 Minuten lang oder bis sie gar sind.

Die oben genannten Öle sind ideal zum Frittieren, weil sie einen mittleren bis hohen Rauchpunkt haben und weniger verarbeitet sind als andere Öle.

Frittierte Würstchen sind zwar lecker, aber diese Methode erhöht die Gesamtmenge an Fett und Kalorien erheblich. Außerdem kann das Frittieren das Risiko von HAs, PAHs und AGEs erhöhen.

Wenn du also auf dein Gewicht, deine Kalorienzufuhr oder deine allgemeine Gesundheit achtest, solltest du auf frittierte Würstchen verzichten.

Backen

Backen ist eine tolle Methode, um knusprige Würstchen herzustellen, vor allem in größeren Mengen.

Zuerst heizt du den Ofen auf 180°C (355°F) vor und legst die Würste auf ein Blech. Backe sie 15-20 Minuten für kleinere Würstchen oder 30-40 Minuten für größere Würstchen und wende sie nach der Hälfte der Zeit, damit sie gleichmäßig braun werden und durchgaren.

Wenn du feststellst, dass deine Würstchen im Ofen zu leicht austrocknen, versuche sie vorher zu kochen. So bleiben sie auch nach dem Garen innen saftig.

Zusammenfassung

Es gibt viele Möglichkeiten, Würstchen zu kochen. Einige der beliebtesten Methoden sind kochen, braten, brutzeln, grillen, braten, frittieren und backen.

Welche Methode ist die gesündeste?

Kochmethoden beeinflussen deine Gesundheit auf verschiedene Weise.

Die gesündesten Kochmethoden sind Kochen und Backen, da sie wenig bis keine Öle benötigen und weniger schädliche Verbindungen erzeugen. Das Frittieren hingegen ist die ungesündeste Methode, da es zu viele Fette und Kalorien enthält.

Pfannen- und Rührbraten sind gute Optionen, wenn du ein hochwertiges Öl wie Oliven- oder Kokosnussöl verwendest und nicht zu lange brätst.

Grillen, Braten und Frittieren werden dagegen mit der Bildung von gefährlichen Verbindungen wie HAs, PAHs und AGEs in Verbindung gebracht, die verschiedene chronische Krankheiten, einschließlich Krebs, verursachen können.

Die Forschung zeigt jedoch, dass du die Menge an schädlichen Verbindungen reduzieren kannst, indem du das Fett, das beim Kochen entsteht, abkratzt, das Verkohlen oder Schwärzen vermeidest und gesunde Fette wie Kokos-, Oliven- und Avocadoöl verwendest (1).

Wenn du dir Sorgen machst, dass die Würstchen zu lange kochen, kannst du sie vorher kochen, damit sie feucht bleiben. Auf diese Weise musst du sie nicht so lange kochen, wenn du zu einer anderen Methode wechselst.

So erkennst du, wann die Würstchen fertig sind

Zu wenig gekochte Wurst ist ein häufiges Problem.

Das beeinträchtigt nicht nur den Geschmack, sondern erhöht auch das Risiko einer Lebensmittelvergiftung, da rohes Fleisch schädliche Viren, Bakterien und Parasiten enthalten kann (8).

Auch wenn die Wurst außen knusprig ist, kann das Innere noch roh sein.

Um festzustellen, ob sie gar ist, kannst du die Innentemperatur mit einem Fleischthermometer messen. Die Wurst sollte 155-165°F (68-74°C) erreichen.

Alternativ kannst du sie vor dem Garen in der Pfanne oder auf dem Grill kochen, um sicherzustellen, dass sie gut durchgebraten werden und feucht bleiben.

Zusammenfassung

Kochen und Backen sind die gesündesten Arten, Wurst zu kochen, während das Frittieren aufgrund der zusätzlichen Fette und Kalorien am ungesündesten ist.

Sind Würste gesund?

Obwohl Würstchen lecker sind, sind sie nicht die gesündeste Fleischoption.

Sie gehören zu den verarbeiteten Fleischsorten, was bedeutet, dass sie durch Pökeln, Räuchern, Salzen, Trocknen oder andere Methoden haltbar gemacht werden.

Zahlreiche Studien bringen den Verzehr von verarbeitetem Fleisch mit chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzkrankheiten sowie Darm- und Magenkrebs in Verbindung (9, 10, 11).

Eine Überprüfung von 20 Studien mit über 1,2 Millionen Menschen brachte zum Beispiel den Konsum von verarbeitetem – aber nicht von unverarbeitetem – Fleisch mit einem 42 % höheren Risiko für Herzerkrankungen in Verbindung (12).

Diese Studien zeigen jedoch nicht, dass verarbeitetes Fleisch diese Krankheiten verursacht. Sie zeigen nur einen Zusammenhang zwischen ihnen.

Viele Faktoren können zu diesem Zusammenhang beitragen, darunter Konservierungsstoffe, übermäßiges Salzen und die schädlichen Verbindungen, die sich beim Kochen bilden können (4, 13).

Außerdem zeigt die Forschung, dass Menschen, die regelmäßig verarbeitetes Fleisch essen, tendenziell einen weniger gesunden Lebensstil haben (14).

Trotzdem kannst du von Zeit zu Zeit Würstchen genießen. Achte nur darauf, dass du sie nicht zu lange kochst, um das Risiko der HA-, PAH- und AGE-Bildung zu verringern.

Für eine gesündere Variante kannst du Würstchen mit Gemüse essen, um deine Mahlzeit mit Ballaststoffen und Mikronährstoffen anzureichern.

Wenn möglich, wähle Produkte, die einen Fleischanteil von 85% oder mehr auf dem Etikett haben, da diese weniger Fett und weniger Füllstoffe enthalten (15).

ZUSAMMENFASSUNG

Als verarbeitete Fleischprodukte können Wurstwaren dein Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen. Du kannst dieses Risiko jedoch minimieren, indem du sie richtig kochst und gesündere Sorten wählst.

Die Quintessenz

Würstchen können auf zahlreiche Arten zubereitet werden.

Im Allgemeinen sind Kochen und Backen die gesündesten Methoden, da sie nicht viel Öl benötigen. Aber auch Pfannen- und Pfannenrühren sind eine gute Option, solange du ein gesundes Öl wählst.

Das Frittieren hingegen ist wegen des Fettes und der Kalorien, die es mit sich bringt, die ungesündeste Methode.

Egal, für welche Garmethode du dich entscheidest, versuche, deine Würstchen nicht zu verkohlen oder zu verbrennen – denn dabei können schädliche Verbindungen entstehen.

Denk daran, dass Wurst und andere verarbeitete Fleischsorten mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krankheiten, einschließlich Krebs, in Verbindung gebracht werden. Deshalb solltest du deinen Verzehr einschränken.

Teilen
Avatar-Foto

Nutritastic hat eine Mission: durch eine bessere Ernährung möglichst vielen Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen! Mit Tausenden von Nutzern sind wir bereits auf einem guten Weg, dies zu erreichen.

Antworten

Nur noch 3 Tage
Jetzt Ernährungsplan erstellen
5 Zutaten, ohne Kochen & ohne Kalorienzählen. Einfacher gehts nicht!
Statt 39,99€, einmalig 19,99€
👉 Zum Ernährungsplan 👉