Whiskey, benannt nach dem irischen Ausdruck für „Wasser des Lebens“, ist ein beliebtes alkoholisches Getränk, das auf der ganzen Welt getrunken wird.

Es gibt viele Whiskey-Sorten, darunter Bourbon und Scotch, und das Getränk kann aus einer Vielzahl von Getreidesorten und -kombinationen hergestellt werden, wobei Mais, Gerste, Roggen und Weizen die gängigsten sind.

Bei der Herstellung von Whiskey wird eine vergorene Getreidemaische destilliert und der daraus resultierende Alkohol in Eichenfässern gereift. Obwohl viele Sorten aus glutenhaltigem Getreide hergestellt werden, wird das Getränk aufgrund des Destillationsprozesses oft als glutenfrei angesehen (1).

Im Wesentlichen wird bei der Destillation die vergorene Maische zu Dampf erhitzt und dann wieder zu einer Flüssigkeit kondensiert. Bei diesem Prozess wird der Alkohol von der vergorenen Getreidemischung getrennt. Da das Gluten nicht verdampft, bleibt es mit den Feststoffen zurück (2, 3).

Es gibt jedoch immer noch einige Bedenken, ob das Getränk wirklich glutenfrei ist.

In diesem Artikel wird erörtert, ob alle Whiskeys glutenfrei sind.

Vorschriften und Kennzeichnung von Whiskey

Die Celiac Disease Foundation ist zu dem Schluss gekommen, dass Whiskey – unabhängig vom verwendeten Getreide – aufgrund des Destillationsprozesses glutenfrei ist (3, 4).

Einige Personen mit Zöliakie und Glutensensitivität können jedoch auf Whiskeys reagieren, die aus glutenhaltigem Getreide hergestellt werden.

Um zu klären, ob Whiskey glutenfrei ist, ist es wichtig, die Vorschriften für die Kennzeichnung glutenfreier Getränke zu kennen.

In den Vereinigten Staaten ist das Tobacco Tax and Trade Bureau (TTB) die einzige Regulierungsbehörde, die für die Kennzeichnung von destilliertem Alkohol zuständig ist.

Sie lässt nicht zu, dass destillierter Alkohol, der aus glutenhaltigen Zutaten hergestellt wird, als glutenfrei gekennzeichnet wird. Produkte, die aus glutenhaltigem Getreide destilliert werden, können mit dem Hinweis „Processed or treated or crafted to remove gluten“ (5).

Außerdem müssen diese Produkte darauf hinweisen, dass sie aus glutenhaltigem Getreide hergestellt werden und dass nicht nachgewiesen werden kann, dass das Gluten bei der Destillation zu 100 % entfernt wurde (5).

Zusammenfassung

Obwohl die Stiftung für Zöliakie Whiskey aufgrund des Destillationsprozesses als glutenfrei einstuft, können manche Menschen auf Spuren davon reagieren. Die TTB ist die einzige Aufsichtsbehörde, die für die Kennzeichnung von destilliertem Alkohol zuständig ist.

Warum bei manchen Menschen Symptome auftreten können

Es gibt mehrere Gründe, warum manche Menschen negative Reaktionen auf den Konsum von Whiskey haben können.

Die Destillation trennt zwar den größten Teil der GlutenEs besteht die Möglichkeit, dass es nicht zu 100 % entfernt wird, vor allem wenn der Destillationsprozess nicht korrekt durchgeführt wurde (5, 6).

Außerdem besteht das Risiko einer Kreuzkontamination, wenn der Whiskey in einem Betrieb verarbeitet wird, der glutenhaltige Zutaten verarbeitet.

Außerdem können dem Whiskey nach der Destillation glutenhaltige Zutaten zugesetzt werden, z. B. nicht destillierte Getreidemaische für den Geschmack oder Karamellfarbe aus Gerstenmalz.

Leider ist es oft unmöglich, durch einen Blick auf die Flasche zu erkennen, ob diese Zutaten hinzugefügt wurden. Der beste Weg, um herauszufinden, ob ein Produkt sicher zu konsumieren ist, ist daher, die Brennerei direkt zu kontaktieren.

Bei Mixgetränken ist es außerdem wichtig, sich bei deinem Barkeeper zu vergewissern, dass alle verwendeten Zutaten glutenfrei sind.

Zusammenfassung

Manche Menschen mit einer Glutensensitivität können aufgrund von Spuren von Gluten, Kreuzkontaminationen während der Verarbeitung oder glutenhaltigen Zutaten, die dem Produkt nach der Destillation hinzugefügt wurden, auf Whiskey reagieren.

Beliebte Whiskey Marken im Test

Viele beliebte Whiskeymarken werden aus einer Maische hergestellt, die glutenhaltiges Getreide enthält. Menschen mit Glutenallergien oder -empfindlichkeiten können sie jedoch aufgrund des Destillationsprozesses trotzdem vertragen.

Beispiele hierfür sind:

  • Crown Royal Canadian Whiskey
  • Glenfiddich Scotch
  • Jack Daniel’s Whiskey
  • Jameson Whiskey
  • Jim Beam Bourbon
  • Johnny Walker Scotch
  • Knob Creek Whiskey
  • Wild Turkey Bourbon

Aber auch wenn Whiskey als glutenfrei gekennzeichnet ist, sollten besonders glutenempfindliche Menschen vorsichtig sein, wenn sie Whiskey aus glutenhaltigem Getreide trinken, denn es gibt keine Garantie dafür, dass das Gluten zu 100 % entfernt wurde.

Außerdem enthalten aromatisierte Versionen wie Fireball Zutaten von Drittanbietern, die möglicherweise einer Kreuzkontamination ausgesetzt waren. Wenn du dich für die Zutaten in deinem Lieblingsgetränk interessierst, solltest du dich direkt an die Brennerei wenden.

Zusammenfassung

Obwohl viele Menschen mit einer Glutensensitivität Whiskey vertragen, können bei manchen Menschen Symptome auftreten, wenn sie Versionen aus glutenhaltigem Getreide oder aromatisierte Sorten konsumieren.

Glutenfreie Whiskeymarken

Wenn du auf Whiskeys auf Getreidebasis reagiert hast oder dir Sorgen darüber machst, wie viel Gluten nach dem Destillationsprozess zurückbleiben könnte, gibt es glutenfreie Optionen.

Wie bereits erwähnt, können Whiskeys und Bourbons aus einer Vielzahl von Getreidesorten hergestellt werden, darunter auch glutenfreie Varianten wie Mais, Hirse und Sorghum.

Hier sind einige Marken, nach denen du Ausschau halten solltest:

  • Hudson Baby Bourbon: hergestellt aus 100% Mais
  • James F.C. Hyde Sorgho Whiskey: hergestellt aus 100% Sorghum
  • Koval Bourbon Whiskey: hergestellt aus 100% Mais- und Hirsemischung
  • Koval Millet Whiskey: hergestellt aus 100% Hirse
  • Der neue Southern Revival Sorghum Whiskey: hergestellt aus 100% Sorghum
  • Queen Jennie Sorghum Whiskey: hergestellt aus 100% Sorghum
  • S.S. Sorghum Whiskey: hergestellt aus 100% Sorghum

Je nachdem, wo du wohnst, kannst du auch kleine, lokale Brennereien finden, die Getränke nur aus glutenfreiem Getreide herstellen.

Bedenke aber, dass manche Brennereien auch andere Alkohole aus glutenhaltigen Zutaten herstellen. Wenn du dir Sorgen wegen einer Kreuzkontamination machst, ist es immer eine gute Idee, die Brennerei direkt anzusprechen.

Zusammenfassung

Whiskeys, die aus 100% glutenfreiem Getreide wie Sorghum oder Mais hergestellt werden, können eine gute Option sein, wenn du allergisch oder empfindlich auf Gluten reagierst.

Die Quintessenz

Whiskey ist eine Art destillierter Alkohol, der normalerweise aus einer vergorenen, glutenhaltigen Getreidemaische hergestellt wird.

Aufgrund des Destillationsprozesses argumentieren viele Experten, dass jeder Whiskey glutenfrei ist.

Manche Menschen können aber trotzdem auf diese Getränke reagieren, da es keine Garantie dafür gibt, dass das Gluten bei der Destillation zu 100 % entfernt wird. Außerdem werden einigen Varianten, vor allem den aromatisierten, nach der Destillation glutenhaltige oder kreuzkontaminierte Zutaten zugesetzt.

Die einzige Möglichkeit, um zu garantieren, dass dein Whiskey glutenfrei ist, ist der Kauf eines Produkts, das aus 100% glutenfreiem Getreide wie Mais, Hirse oder Sorghum hergestellt wird.

Und denk daran: Egal, welche Art von Whiskey du trinkst, genieße ihn in Maßen. Halte dich an die Empfehlungen und trinke nicht mehr als einen Standarddrink pro Tag für Frauen und zwei für Männer (7).

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