In Zeiten von Notlagen oder wirtschaftlicher Unsicherheit suchen die Menschen oft nach innovativen Methoden, um zu überleben.

Wenn es an Lebensmitteln mangelt oder du nicht genug Geld hast, um Lebensmittel zu kaufen, fragst du dich vielleicht, ob das Futter deines Hundes eine Möglichkeit ist, dir aus der Klemme zu helfen.

Denn wenn dein Hund ab und zu auch Reste von menschlichem Essen genießt, kann es vielleicht auch andersherum funktionieren.

In diesem Artikel erfährst du, ob es für Menschen sicher ist, Hundefutter zu essen, und welche Risiken du beachten solltest, wenn du mit dem Gedanken spielst, etwas Welpenfutter zu essen.

Kurzfristiger Verzehr wird dir wahrscheinlich nicht schaden

Hundefutter ist nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt und unterliegt nicht denselben Produktionsstandards wie menschliches Essen. Aber eine kleine Menge wird wahrscheinlich keinen größeren Schaden anrichten.

Hundefutter besteht in der Regel aus einer Kombination von tierischen Nebenprodukten, Getreide, Sojabohnen, Vitaminen und Mineralstoffen, um eine ausgewogene Ernährung für dein Tier zu gewährleisten.

Zu den tierischen Nebenprodukten, die häufig in handelsüblichem Hundefutter enthalten sind, gehören Fleischreste, gemahlene Knochen, Haut, Organe und beschädigte Tierteile, die für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind.

Obwohl diese Zutaten für die meisten Menschen unappetitlich sind, sind sie technisch gesehen nicht gefährlich – vorausgesetzt, sie wurden richtig gekocht, verarbeitet und gelagert.

Die Art der Vitamine, die dem Futter deines Hundes zugesetzt werden, ist jedoch ein gesundheitliches Problem.

Bestimmte Sorten von Hundefutter enthalten eine synthetische Form von Vitamin K, das sogenannte Menadion oder Vitamin K3. Obwohl es für deinen Hund völlig unbedenklich zu sein scheint, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass es in hohen Dosen für den Menschen giftig ist (1).

Die Menge an Menadion in handelsüblichem Hundefutter ist in der Regel gering, aber dennoch ist es für Menschen nicht ratsam, es regelmäßig oder langfristig zu konsumieren. Wenn du dir also nicht sicher bist, ob dein Hundefutter Vitamin K3 enthält, solltest du dich beim Hersteller erkundigen.

Hunde und Menschen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse

Obwohl Hundefutter ist essbar, aber es ist keine gute Idee, sie langfristig zu einem regelmäßigen Bestandteil deiner Ernährung zu machen.

Menschen haben andere Ernährungsbedürfnisse als Hunde, und Hundefutter enthält nicht alle Nährstoffe, die dein Körper braucht, um gesund zu bleiben.

Nimm zum Beispiel Vitamin C.

Vitamin C ist ein essentieller Nährstoff, der für eine gute Hautgesundheit und die Immunfunktion des Menschen entscheidend ist. Der Mensch kann das Vitamin nicht selbst herstellen und muss es mit der Nahrung aufnehmen.

Hunde hingegen können es in ihrer Leber bilden, so dass es nicht mit dem Futter aufgenommen werden muss (2, 3).

Wenn du also auf Hundefutter als Hauptnahrungsquelle angewiesen bist, läufst du Gefahr, im Laufe der Zeit Nährstoffmängel zu entwickeln.

Zusammenfassung

Bestimmte Nährstoffe im Hundefutter sind in hohen Dosen für den Menschen giftig, und die gesamte Nährstoffzusammensetzung ist für den Menschen nicht geeignet. Daher sollte es nicht routinemäßig und auf Dauer verzehrt werden.

Kann dein Risiko für lebensmittelbedingte Krankheiten erhöhen

Nur weil du Hundefutter essen kannst, heißt das nicht, dass du es auch tun solltest. Hundefutter birgt einige Risiken, vor allem wenn es um die Lebensmittelsicherheit geht.

Genau wie menschliches Essen kann auch Hundefutter mit Bakterien kontaminiert sein, die dich krank machen können.

Die richtige Lagerung und Handhabung von Hundefutter ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Futter so sicher wie möglich ist. Halte dich immer an die Hinweise zur Lagerung und Handhabung auf der Packung, um die Sicherheit für dich und deinen Hund zu gewährleisten.

Bestimmte Arten von Hundefutter sind komplett roh. Menschen sollten kein rohes oder unzureichend gegartes Fleisch essen, unabhängig davon, ob es für Hunde oder Menschen bestimmt ist.

Der Verzehr von rohem oder unzureichend gegartem Fleisch wurde mit Infektionen durch schädliche Organismen in Verbindung gebracht, wie z. B. Salmonellen, Listeria, Campylobacterund E. coli. Die Symptome können von leicht bis schwer reichen und Übelkeit, Erbrechen, Darmkrämpfe und Durchfall umfassen (4).

Auch wenn fertig gekochtes Hundefutter wie Trockenfutter oder Nassfutter in Dosen sicherer ist als Rohfutter, kann es dich trotzdem krank machen. Das liegt daran, dass es bei der Verarbeitung versehentlich mit schädlichen Bakterien verunreinigt werden kann, wodurch sich das Risiko einer lebensmittelbedingten Erkrankung erhöht.

Wenn eine Verunreinigung festgestellt wird, können Hundefutterprodukte vom Markt zurückgerufen werden. Es ist wichtig, dass du dich über Rückrufe von Tierfutter informierst, damit du dich – oder dein Tier – nicht versehentlich mit unsicherem Futter in Kontakt bringst.

In den Vereinigten Staaten unterhält die Food and Drug Administration (FDA) eine Online-Datensatz von zurückgerufenen kommerziellen Tierfutterprodukten. Du kannst diese Daten nutzen, um sicherzustellen, dass das Hundefutter, das du kaufst, sicher ist (5).

Das Risiko ist für kleine Kinder größer

Kinder sind anfälliger für lebensmittelbedingte Krankheiten als Erwachsene, weil ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. Es wird daher nicht empfohlen, Kindern Hundefutter zu geben (6).

Ein weiteres – oft übersehenes – Risiko von Hundefutter ist, dass es eine Erstickungsgefahr für kleine Kinder darstellen kann.

Das gilt vor allem für Trockenfutter, das für kleine Kinder schwer zu kauen und sicher zu verschlucken ist.

Wenn du ein kleines Kind zu Hause hast, solltest du die Tüte mit dem Trockenfutter außer Reichweite aufbewahren und sie genau im Auge behalten, wenn dein Hund fressen muss.

Wenn dein Kind versehentlich Hundefutter verzehrt, wende dich an deinen Kinderarzt oder die örtliche Giftnotrufzentrale, um zu erfahren, welche Maßnahmen du zur Sicherheit deines Kindes ergreifen kannst.

Zusammenfassung

Hundefutter kann durch bakterielle Verunreinigungen Krankheiten verursachen, die dich krank machen können. Kinder haben ein höheres Risiko, an lebensmittelbedingten Krankheiten zu erkranken und sollten kein Hundefutter verzehren.

Die Quintessenz

Hundefutter ist nicht auf die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Menschen zugeschnitten, obwohl es aus Zutaten hergestellt wird, die technisch gesehen für den Menschen unbedenklich sind. Es ist also nicht per se giftig für den Menschen und kann in einer Notsituation sicher sein.

Allerdings kann der Verzehr von Hundefutter das Risiko für lebensmittelbedingte Krankheiten erhöhen. Kinder haben ein höheres Risiko, an lebensmittelbedingten Krankheiten zu erkranken und sollten daher kein Hundefutter verzehren.

Außerdem kann Hundefutter Vitamin K3 oder Menadion enthalten, das in höheren Dosen für den Menschen giftig sein kann.

Für Hundefutter gelten die gleichen Sicherheitspraktiken, die auch bei der Zubereitung von Lebensmitteln für Menschen angewendet werden. Es ist ratsam, alle Rückrufe von Hundefutter zu verfolgen, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, wenn du es essen willst.

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