Die Grundlagen

Wenn du Diabetes hast, weißt du, warum es wichtig ist, die Menge an Zucker, die du isst oder trinkst, zu begrenzen.

In der Regel ist es einfach, natürlichen Zucker in deinen Getränken und Lebensmitteln zu erkennen. Bei verarbeiteten Zuckern ist es etwas schwieriger, sie zu erkennen.

Lies weiter, um mehr über den verarbeiteten Süßstoff Sucralose zu erfahren und wie er deinen Blutzuckerspiegel beeinflussen kann.

Was sind die Vorteile von Sucralose?

Sucralose, auch Splenda genannt, ist ein künstlicher Süßstoff, der oft anstelle von Zucker verwendet wird.

Einer der größten Vorteile von Sucralose ist, dass sie keine Kalorien hat (1). Das kann hilfreich sein, wenn du versuchst, deine tägliche Kalorienzufuhr zu kontrollieren oder eine Diät machst.

Sucralose ist süßer als Zucker (1), was viele Menschen dazu veranlasst, den Ersatzstoff dem Original vorzuziehen. Deshalb brauchst du nur eine kleine Menge Sucralose, um einen sehr süßen Geschmack in deinem Essen oder Getränk zu erhalten.

Der Ersatz von Zucker durch Sucralose kann dir beim Abnehmen helfen.

Eine Übersicht über randomisierte, kontrollierte Studien ergab, dass künstliche Süßstoffe wie Sucralose das Körpergewicht im Durchschnitt um etwa 1,7 Pfund reduzieren können (2).

Im Gegensatz zu einigen anderen Süßungsmitteln fördert Sucralose nicht Karies (3).

Risiken in Verbindung mit Sucralose

Sucralose kann deine Darmgesundheit beeinträchtigen.

Die freundlichen Bakterien in deinem Darm sind extrem wichtig für deine allgemeine Gesundheit. Sie wirken sich positiv auf dein Immunsystem, dein Herz, dein Gewicht und andere gesundheitliche Aspekte aus.

Studien an Nagetieren deuten darauf hin, dass Sucralose die Darmmikrobiota verändern und einen Teil dieser guten Bakterien eliminieren kann, was zu Entzündungen innerer Organe wie der Leber führen kann (4).

In-vivo-Studien zeigen, dass Sucralose den Hormonspiegel in deinem Verdauungstrakt verändern kann, was zu Anomalien führt, die zu Stoffwechselstörungen wie Fettleibigkeit oder sogar Typ-2-Diabetes beitragen können (5).

Die Forschung zeigt auch, dass durch Sucralose verursachte Stoffwechselveränderungen zu einer Glukoseintoleranz führen können, die dein Risiko für Diabetes erhöht (6).

Um den Zusammenhang zwischen Sucralose und Darmgesundheit vollständig zu verstehen, sind weitere Forschungen notwendig, einschließlich weiterer Studien am Menschen.

Aber sie ist nicht völlig harmlos.

Auch das Kochen mit Sucralose kann gefährlich sein.

Bei hohen Temperaturen – wie beim Kochen oder Backen – kann sich Sucralose auflösen und potenziell giftige chlorierte Verbindungen bilden (7).

Auf der Grundlage der verfügbaren Daten sind die potenziellen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Kochen mit Sucralose nicht vollständig bekannt. Du solltest es dir zweimal überlegen, bevor du mit Sucralose kochst.

Wie wirkt sich Sucralose auf Menschen mit Diabetes aus?

Künstliche Süßstoffe wie Sucralose werden als Zuckerersatzstoffe vermarktet, die den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen lassen, was sie für Diabetiker sicherer macht.

Obwohl diese Behauptungen vielversprechend erscheinen, müssen sie noch durch mehrere große Studien bestätigt werden (8).

Frühere Studien haben ergeben, dass Sucralose bei Personen mit durchschnittlichem Gewicht, die regelmäßig Sucralose konsumierten, wenig bis gar keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel hatte (9).

Neuere Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass der Blutzuckerspiegel in anderen Bevölkerungsgruppen in die Höhe schnellen kann.

In einer kleinen Studie wurde festgestellt, dass Sucralose den Blutzuckerspiegel um 14% und den Insulinspiegel um 20% bei 17 Personen mit schwerer Fettleibigkeit erhöht, die nicht regelmäßig künstliche Süßstoffe konsumieren (10).

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Sucralose den Blutzuckerspiegel bei Neukonsumenten erhöhen kann, aber kaum Auswirkungen auf regelmäßige Konsumenten hat.

Bei Diabetikern, die kein Insulin produzieren oder nicht richtig auf das Hormon reagieren, kann ein Anstieg des Blutzuckerspiegels ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.

Wenn du Diabetes hast, solltest du deinen Sucralosekonsum einschränken.

Solltest du Sucralose zu deiner Ernährung hinzufügen?

Du merkst es vielleicht nicht, aber Sucralose ist wahrscheinlich schon ein Teil deiner Ernährung. Wenn du gerne kalorienarme Softdrinks und Säfte trinkst, Diätsnacks isst oder Kaugummi kaust, ist Sucralose wahrscheinlich der Süßstoff, den du schmeckst.

Egal, ob du bereits Sucralose konsumierst oder darüber nachdenkst, sie in deine Ernährung aufzunehmen, sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, um herauszufinden, ob der Ersatz von Zucker durch Sucralose in deiner Ernährung der richtige Schritt für dich ist.

Wenn dein Arzt oder deine Ärztin zustimmt, solltest du zunächst alle Lebensmittel, die du derzeit trinkst und isst, überprüfen und nach Möglichkeiten suchen, Zucker durch Sucralose zu ersetzen.

Wenn du zum Beispiel Zucker in deinem Kaffee nimmst, kannst du den Zucker nach und nach durch Sucralose ersetzen.

Du wirst feststellen, dass du nicht mehr so viel Sucralose brauchst wie früher Zucker.

Wenn du dich erst einmal an den Geschmack von Sucralose gewöhnt hast, möchtest du sie vielleicht in größere Rezepte einbauen – aber sei dir bewusst, dass das Kochen mit Sucralose unsicher sein kann.

Nach Angaben der FDA liegt die zulässige tägliche Aufnahmemenge (ADI) für Sucralose in den USA bei 5 Milligramm (mg) pro Kilogramm (kg) Körpergewicht pro Tag (11).

Für eine Person, die 150 Pfund wiegt, sind das etwa 28 Päckchen Splenda pro Tag.

Das heißt aber nicht, dass du unbedingt so viel Splenda konsumieren solltest.

Du solltest dich in Maßen üben, besonders wenn du Diabetes hast.

Die Quintessenz

Sucralose ist zwar ein kalorienfreier Zuckerersatz, der dir beim Abnehmen helfen kann, aber er kann den Blutzuckerspiegel erhöhen und deine Darmgesundheit beeinträchtigen.

Das kann gesundheitliche Folgen haben, besonders wenn du an Diabetes leidest.

Bevor du Sucralose in deinen Speiseplan aufnimmst, solltest du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprechen, um sicherzugehen, dass sie die richtige Wahl für dich und dein Diabetesmanagement ist.

Wenn du dich für Sucralose entscheidest, solltest du dich in Maßen ernähren und deinen Blutzuckerspiegel nach dem Konsum überwachen.

Du kannst Sucralose unter dem Markennamen Splenda in deinem örtlichen Lebensmittelgeschäft kaufen.

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