Es lässt sich nicht leugnen, dass die Liebe eine Menge mit dir anstellen kann, egal, ob du Hals über Kopf in jemanden verliebt bist, an ihm hängst oder völlig hin und weg bist.

Du musst nicht viel mehr tun, als ein Buch in die Hand zu nehmen oder das Radio oder den Fernseher einzuschalten, um etwas über die Auswirkungen der Liebe zu erfahren.

Sogar das älteste schriftliche Liebeslied, das bisher entdeckt wurde, hat etwas zu bieten: „Du hast mich gefangen genommen, lass mich zitternd vor dir stehen“, heißt es in der Übersetzung des „Liebesliedes für Shu-Sin“, das auf etwa 2000 v. Chr. datiert wird.

Modernere Medienbeispiele, darunter romantische Komödien und sentimentale Geschichten über Seelenverwandte, können manchmal etwas schwer zu schlucken sein, vor allem wenn Amors Pfeile dich nicht ganz so hart treffen.

Aber wenn du selbst schon einmal verliebt warst, wirst du wissen, dass die gelegentlichen Übertreibungen nicht ganz daneben liegen.

Viele Menschen beschreiben die Liebe als etwas, das man einfach lernen muss, zu erkennen, wenn es passiert. Wenn du dabei ein wenig Hilfe brauchst, findest du hier 15 verräterische Anzeichen, auf die du achten solltest.

Dein Gehirn über die Liebe

Wenn du an Liebe denkst, ist dein Herz vielleicht das erste Organ, das dir in den Sinn kommt.

Auch wenn Begriffe wie „mit dem Herzen denken“, „du bist in meinem Herzen“ und „Liebeskummer“ das ziemlich verständlich machen, musst du deinem Gehirn danken – denn dort spielt sich alles ab.

Die Veränderungen im Gehirn, die durch die Liebe ausgelöst werden, wirken sich natürlich auf deine Stimmung und dein Verhalten aus, wenn diese Gefühle neu sind, aber einige Effekte bleiben lange nach dem ersten Erröten der Liebe bestehen und verstärken deine Bindung im Laufe der Zeit weiter.

Hier ein Blick auf einige der wichtigsten Auswirkungen.

Euphorie

Diese schwindelerregende, euphorische Erregung, die du spürst, wenn du Zeit mit der Person verbringst, die du liebst (oder wenn du sie am anderen Ende des Raumes siehst oder ihren Namen hörst)? Diese ganz normale Wirkung des Verliebtseins kannst du auf den Neurotransmitter Dopamin zurückführen.

Das Belohnungssystem deines Gehirns verlässt sich auf diesen wichtigen Botenstoff, um angenehme Verhaltensweisen zu verstärken, zum Beispiel:

  • Essen
  • Musik hören
  • Sex haben
  • Menschen sehen, die du liebst

Allein der Gedanke an das Objekt deiner Zuneigung reicht aus, um eine Dopaminausschüttung auszulösen, so dass du dich aufgeregt und begierig fühlst, alles zu tun, um sie zu sehen.

Wenn du sie dann tatsächlich siehst, „belohnt“ dich dein Gehirn mit noch mehr Dopamin, das du als intensive Freude empfindest.

Forscherinnen und Forscher glauben, dass dieser Zyklus eine wichtige Rolle für das Paarungsverhalten spielt. Wenn du dich gut fühlst, wenn du Zeit mit der Person verbringst, die du liebst, ist es wahrscheinlicher, dass du das auch weiterhin tust.

Aus rein biologischer Sicht ist dies ein wichtiger erster Schritt bei der Wahl des idealen Partners, mit dem man sich fortpflanzen will.

Verbundenheit und Sicherheit

Wenn es um Liebe geht, ist Dopamin nicht die einzige Chemikalie, die im Spiel ist. Der Oxytocinspiegel steigt ebenfalls anund stärkt das Gefühl von Bindung, Sicherheit und Vertrauen.

Deshalb fühlst du dich in der Gesellschaft deines Partners wahrscheinlich wohl und entspannt, vor allem, wenn eure Liebe den ersten Ansturm überstanden hat. Diese Gefühle können nach Berührungen, Küssen oder Sex noch stärker sein. Das ist das Oxytocin, das wirkt. Es trägt nicht umsonst den Spitznamen „das Liebeshormon“.

Die Ausschüttung von Oxytocin kann eure Bindung stärken, unter anderem weil es dein Interesse verringern an anderen potenziellen Partnern. Kurz gesagt: Je besser du dich bei deinem Partner fühlst, desto näher wollt ihr euch wahrscheinlich kommen.

Bereitschaft zu Opfern

Die meisten Menschen sind sich einig, dass Liebe ein gewisses Maß an Kompromissen und Opfern erfordert.

Das kann von kleinen Opfern – wie der Entscheidung, die Küche in Löwenzahngelb statt in Rotkehlchenblau zu streichen – bis zu lebensverändernden Opfern reichen. Du könntest zum Beispiel quer durchs Land ziehen, sogar in ein anderes Land, um deinen Partner zu unterstützen.

Wenn die Liebe aufblüht, findest du dich vielleicht mehr bereit bereit, diese Opfer zu bringen. Es wird vermutet, dass dies daran liegt, dass sich die Partner besser aufeinander abstimmen, was zum Teil dem Vagusnerv zu verdanken ist, der in deinem Gehirn beginnt und eine Rolle bei allem spielt, von deiner Mimik bis zum Herzrhythmus.

Diese Abstimmung kann dir helfen, zu erkennen, wenn sie traurig oder verzweifelt sind. Da es ganz natürlich ist, dass du jemanden, den du liebst, vor Schmerz bewahren möchtest, könntest du dich dazu entschließen, aus diesem Grund etwas zu opfern.

Ständige Gedanken

Ist die Person, die du liebst, in deinen Gedanken ganz vorne? Vielleicht denkst du so oft an sie, dass sie sogar schon in deinen Träumen vorkommt.

Das hat zum Teil mit dem Dopaminkreislauf zu tun, der diese positiven Gedanken belohnt, aber Forschung aus dem Jahr 2005 legen nahe, dass du dich auch bei einem anderen Teil deines Gehirns bedanken kannst: dem anterioren cingulären Kortex.

Experten haben verlinkt. Diese Hirnregion wird mit zwanghaftem Verhalten in Verbindung gebracht, was erklären kann, warum die Intensität und Häufigkeit deiner Gedanken den Grad der Besessenheit zu erreichen scheint.

Wenn du dich zum ersten Mal in jemanden verliebst, ist es normal, dass du nur noch an ihn denkst. Das kann deinen Wunsch verstärken, Zeit mit ihr oder ihm zu verbringen, und deine Chancen auf eine erfolgreiche Beziehung erhöhen.

Weniger Stress

Dauerhafte Liebe ist durchweg mit einem geringeren Stresslevel verbunden.

Die positiven Gefühle, die mit der Oxytocin- und Dopaminproduktion verbunden sind, können zum Beispiel deine Stimmung verbessern. Forschung aus dem Jahr 2010 deuten auch darauf hin, dass Alleinstehende höhere Werte des Stresshormons Cortisol haben als Menschen in festen Beziehungen.

Was ist ein Partner, wenn nicht jemand, bei dem du dich aussprechen kannst, jemand, der dir den Rücken stärkt? Es ist also verständlich, dass die Unterstützung und Begleitung eines geliebten Menschen dir helfen kann, schwierige Lebensereignisse zu bewältigen. leichter zu bewältigen.

Eifersucht

Obwohl die meisten Menschen Eifersucht als etwas Schlechtes ansehen, ist sie eine natürliche Emotion, die dir helfen kann, mehr auf deine Bedürfnisse und Gefühle zu achten.

Mit anderen Worten: Eifersucht, die durch Liebe ausgelöst wird, kann darauf hindeuten, dass du dich deinem Partner gegenüber stark verpflichtet fühlst und ihn nicht verlieren willst.

Eifersucht kann sich sogar positiv auf deine Beziehung auswirken, indem sie die Bindung fördert – vorausgesetzt, du setzt sie klug ein.

Wenn du eifersüchtige Gefühle bemerkst, erinnere dich zunächst daran, dass sie normal sind. Dann teile sie deinem Partner mit, anstatt zu schnüffeln oder passiv-aggressive Bemerkungen über sein Verhalten zu machen.

Die Auswirkungen der Liebe auf deinen Körper

Ob du die Liebe in deinen Fingern, deinen Zehen oder rundherum spürst, sie wird sich auch in deinem Körper zeigen.

Verstärkte Leidenschaft

Wenn du dich verliebst, kannst du dich ziemlich lustvoll fühlen.

Was bringt dich dazu, es die ganze Zeit zu treiben? Hier kommt eine andere Gruppe von Hormonen ins Spiel. Androgene, eine Gruppe von Hormonen, zu der auch Testosteron gehört, steigern dein Verlangen nach Sex mit der Person, die du liebst.

Sex kurbelt auch die Produktion dieser Hormone an, was zu einem Kreislauf führen kann, der durch die Ausschüttung von Oxytocin und Dopamin noch verstärkt wird.

Sex mit deinem Partner oder deiner Partnerin fühlt sich toll an und fördert die Nähe, also ist es völlig normal, dass du mehr willst. Das kann nicht schaden – Sex hat viele gesundheitliche Vorteile.

Verbesserte körperliche Gesundheit

Liebe, insbesondere Liebe, die sich zu einer festen Beziehung entwickelt, kann eine positive Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit.

Einige dieser Vorteile sind:

  • verringertes Risiko von Herzkrankheiten
  • niedrigerer Blutdruck
  • verbesserte Gesundheit des Immunsystems
  • schnellere Erholung von Krankheiten

Längere Lebensspanne

Eine liebevolle Beziehung kann dir helfen, ein längeres Leben zu haben.

Forschung aus dem Jahr 2011 untersuchte 95 Artikel, in denen die Sterberate von Alleinstehenden mit der Sterberate von Menschen verglichen wurde, die verheiratet waren oder mit einem Partner zusammenlebten.

Die Autoren der Studie fanden Hinweise darauf, dass Alleinstehende ein viel höheres Risiko für einen frühen Tod haben: 24 Prozent, wie einige der untersuchten Studien ergaben.

Eine Studie von 2012 mit 225 Erwachsenen, die sich einer koronaren Bypass-Operation unterzogen, ergab ebenfalls Hinweise darauf, dass Liebe zu einem längeren Leben führen kann. Bei Menschen, die zum Zeitpunkt der Operation verheiratet waren, war die Wahrscheinlichkeit, dass sie 15 Jahre später noch lebten, 2,5 Mal höher.

Eine hohe eheliche Zufriedenheit erhöhte diese Rate noch weiter: Personen, die angaben, in ihrer Ehe sehr zufrieden zu sein, hatten eine 3,2-mal höhere Wahrscheinlichkeit, noch zu leben als diejenigen, die weniger zufrieden waren.

Schmerzlinderung

Vielleicht hast du schon selbst erlebt, wie die Gedanken an einen geliebten Menschen deine Stimmung verbessern und dir vielleicht sogar ein wenig Trost oder Kraft geben können, wenn es dir nicht gut geht.

Dieser Effekt existiert nicht nur in deiner Fantasie, wie eine kleine Studie aus dem Jahr 2010.

Diese Studie untersuchte 15 Erwachsene in romantischen Beziehungen, die innerhalb der letzten 9 Monate eingegangen wurden. Die Teilnehmer erlebten mäßige bis starke thermische Schmerzen, während sie eine von drei Tätigkeiten ausübten:

  • auf eine Wort-Assoziations-Aufforderung zu reagieren, die nachweislich Schmerzen reduziert
  • das Betrachten eines Fotos einer attraktiven Bekannten
  • die sich ein Foto ihres romantischen Partners ansehen

Sie berichteten über weniger Schmerzen, wenn sie die Ablenkungsaufgabe erfüllten und wenn sie sich ein Foto ihres Partners ansehen.

Die Studienautoren stellten außerdem fest, dass der Blick auf das Foto des Partners das Belohnungssystem des Gehirns aktivierte, was darauf hindeutet, dass diese Aktivierung die Schmerzwahrnehmung verringern kann.

Was ist mit negativen Auswirkungen?

Liebeskummer, Liebesschmerz, Herzschmerz: Diese Wörter zeigen nur, dass sich Liebe nicht immer toll anfühlt.

Wenn du dir über die weniger positiven Auswirkungen der Liebe im Klaren bist, fällt es dir leichter, sie im Auge zu behalten, damit sie dir und deiner Beziehung keinen Schaden zufügen.

Erhöhter Stress

In einer langfristigen, festen Beziehung nimmt der Stress im Laufe der Zeit tendenziell ab.

Aber wenn du dich zum ersten Mal verliebst, steigt dein Stress normalerweise an. Das macht Sinn: Sich zu verlieben kann sich wie eine ziemlich riskante Situation anfühlen, vor allem, wenn man noch nicht weiß, was die andere Person fühlt.

Ein bisschen Stress ist nicht immer etwas Schlechtes, denn er kann dich motivieren, deine Liebe zu verfolgen.

Wenn du aber nichts zustande bringst, weil du darauf wartest, dass er oder sie das Flirtgespräch vom Vorabend aufgreift, hast du vielleicht ein Problem.

Körperliche Symptome

Dein Körper reagiert auf den Stress der Liebe, indem er Noradrenalin und Adrenalin ausschüttet. Das sind die gleichen Hormone, die dein Körper auch ausschüttet, wenn du dich in Gefahr befindest oder eine andere Krise hast.

Diese Hormone können eine Reihe von körperlichen Symptomen verursachen, wie zum Beispiel das flaue Gefühl in deinem Magen. „Schmetterlinge“ klingen vielleicht ganz nett – bis du das Gefühl hast, dich übergeben zu müssen.

Wenn du die Person, die du liebst, siehst oder auch nur an sie denkst, fühlst du dich angespannt und nervös. Dein Herz beginnt zu rasen, deine Handflächen schwitzen und dein Gesicht errötet. Du fühlst dich vielleicht ein wenig zittrig. Deine Worte scheinen aus dem Nichts zu kommen.

Das kann dich ängstlich und unbehaglich machen, selbst wenn du dich mit niemandem sonst unterhalten möchtest.

Schlaf- und Appetitveränderungen

Du wälzt dich hin und her, weil du diesen besonderen Menschen nicht aus deinem Kopf bekommst? Du fragst dich, was er oder sie für dich empfindet? Vielleicht hast du schon herausgefunden, dass sie dasselbe empfinden, aber du weißt nicht, wann du sie das nächste Mal sehen wirst. Das ist nur eine andere Art der Qual.

Ein nervöser Magen kann dich auch wach halten und es dir schwer machen, zu essen. Und wenn deine Gedanken auf die Liebe fixiert sind, kann dir das Essen völlig unwichtig erscheinen.

Schnell wechselnde Hormonspiegel können sich natürlich auf deinen Appetit und deine Fähigkeit zu schlafen auswirken, aber wenn du dich gut ernährst und darauf achtest, dass du genug Schlaf bekommst, fühlst du dich besser auf alles vorbereitet.

Schlechtes Urteilsvermögen

Hast du schon einmal etwas Dummes (vielleicht sogar etwas Gefährliches) getan, um jemanden zu beeindrucken, den du liebst? Vielleicht hast du unüberlegt gehandelt und etwas getan, das du normalerweise nie in Betracht ziehen würdest.

Da bist du nicht der Einzige.

Wenn du intensive Liebe erlebst, werden Teile deines Gehirns, die für das Erkennen von Gefahren (Amygdala) und das Treffen von Entscheidungen (Frontallappen) zuständig sind, vorübergehend in den Winterschlaf versetzt, sodass dir diese wichtigen Fähigkeiten fehlen.

Wenn du also beschließt, auf der Geburtstagsparty deines besten Freundes vor hundert Leuten ein Liebesgeständnis abzulegen, könnte das nur eine peinliche Geschichte zur Folge haben, die du nie mehr loswirst.

Aber dieser Mangel an Urteilsvermögen kann auch ernstere Folgen haben, zum Beispiel, dass es schwierig wird, rote Fahnen zu erkennen.

Liebessucht

Es wird viel darüber diskutiert, ob Menschen süchtig nach Liebe werden können.

Kurz gesagt, es ist möglich, dass du ein Muster erlebst, bei dem du dich nach der euphorischen Phase der frühen Liebe oder einer idealisierten romantischen Bindung sehnst.

Menschen mit so genannter Liebessucht können auch das Bedürfnis verspüren, eine Beziehung zu verlassen, sobald sie sich nicht mehr „verliebt“ fühlen.

Wenn du diese Anzeichen bemerkst, ist es vielleicht an der Zeit, eine kurze Pause von der Liebe und vom Dating einzulegen. Ein Gespräch mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten kann dir helfen, mehr über dieses Muster herauszufinden.

Die Quintessenz

Die meisten Menschen sind sich einig, dass Liebe eher eine Ganzkörpererfahrung als ein einfacher Geisteszustand ist.

Aber obwohl sich Liebe wunderbar anfühlt, kann sie dich auch unglücklich machen, vor allem, wenn deine Gefühle nicht erwidert werden.

Eine Therapeutin oder ein Therapeut kann dich immer dann unterstützen, wenn dich die Liebe mehr quält als sie dich beflügelt.

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