Schätzungsweise 29 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten haben eine Nebenhöhlenentzündung oder leiden regelmäßig darunter, was sie zu einer sehr häufigen Erkrankung macht (1).

Wenn du schon einmal mit einer Nasennebenhöhlenentzündung zu tun hattest, kennst du wahrscheinlich den Wunsch, wirksame Abhilfen zu finden – und zwar schnell. Ein etwas umstrittenes Mittel ist der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, die die Symptome der Nasennebenhöhlenentzündung verschlimmern oder verschlimmern können.

Dieser Artikel beschreibt 4 Lebensmittel, die du bei einer Nebenhöhlenentzündung meiden solltest, und gibt dir weitere Tipps, wie du deine Symptome in den Griff bekommst.

Was ist eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Eine Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis oder Rhinosinusitis genannt, tritt auf, wenn sich die Auskleidung der Nebenhöhlen entzündet und anschwillt (2).

Obwohl es viele Nebenhöhlen im Körper gibt, bezieht sich die Nebenhöhlenentzündung im Allgemeinen auf die Nebenhöhlen, die mit der Nase verbunden sind, d.h. vier Räume, die sich direkt über und unter den Augen befinden (3).

Sie sind normalerweise leer und enthalten eine kleine Schicht schützenden Schleims, um Bakterien abzufangen und den Bereich feucht zu halten. Sie tragen auch dazu bei, die Atemluft zu befeuchten und deine Stimme zum Klingen zu bringen, weshalb sie bei einer Erkältung anders klingen kann (3).

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung sind deine Nasennebenhöhlen verstopft. Diese Verstopfung kann zu den bekannten Symptomen wie Schwellungen, laufender Nase, Schmerzen oder Druck und Schwierigkeiten beim Atmen durch die Nase führen (2).

Eine akute Nasennebenhöhlenentzündung ist am häufigsten und tritt für einen kurzen Zeitraum auf (normalerweise 4 Wochen oder weniger). Wenn du seit mehr als 12 Wochen Symptome hast oder immer wiederkehrende Infektionen auftreten, hast du möglicherweise eine chronische Sinusitis (2, 4, 5).

Zu den häufigsten Ursachen einer Sinusitis gehören (2, 4, 5):

  • Die Erkältung
  • eine Infektion (meist eine virale Infektion)
  • saisonale Allergien
  • Nasenpolypen
  • eine verkrümmte Nasenscheidewand
  • Rauchen

Es wird auch vermutet, dass bestimmte Nahrungsmittelallergien und -empfindlichkeiten die Symptome der Nasennebenhöhlenentzündung verschlimmern können, auch wenn diese Behauptung immer noch heftig diskutiert wird.

Zusammenfassung

Sinusitis ist eine häufige Erkrankung, bei der die Nasennebenhöhlen geschwollen und entzündet sind, was zu Symptomen wie verstopfter Nase, Fließschnupfen, Schmerzen oder Druck und Atembeschwerden führt.

Lebensmittel, die du vielleicht meiden solltest

Einige begrenzte Forschungsergebnisse und anekdotische Behauptungen deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittel die Nasenverstopfung bei Menschen mit Sinusitis verschlimmern können.

1. Molkereiprodukte

Seit vielen Generationen geht man davon aus, dass Milchprodukte die Produktion von Schleim und Schleimhaut fördern, was gemeinhin als „Milchschleim-Effekt“ bezeichnet wird. Manche sagen jedoch, dass dies nur ein alter Trugschluss ist.

In einer randomisierten Doppelblindstudie mit 108 Personen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entweder in eine Milchgruppe oder in eine Nicht-Milchgruppe eingeteilt. Die milchfreie Gruppe erhielt 4 Tage lang Sojamilch und die milchhaltige Gruppe Kuhmilch. Dann berichteten die Teilnehmer über ihre Symptome (6).

Bei den Teilnehmern der Nicht-Milch-Gruppe ging die Nasenschleimsekretion im Vergleich zu den Teilnehmern der Milchgruppe deutlich zurück. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die Theorie des Milchschleim-Effekts plausibel ist, aber weitere Untersuchungen erforderlich sind (6).

Eine andere ältere Studie zeigte, dass allergische Reaktionen auf Milch die Bildung von Nasenpolypen verstärken können, was eine häufige Ursache für Nasennebenhöhlenentzündungen ist (7).

Eine weitere Studie zeigte ein erhöhtes Auftreten von chronischer Sinusitis bei Menschen mit einer Milchallergie (8).

Es gibt jedoch nur wenige Untersuchungen zu diesem Thema. Wenn du den Verdacht hast, dass Milch deine Symptome verschlimmert, sprich mit einem Arzt oder einer Ärztin. Er kann dir empfehlen, den Verzehr von Milchprodukten einzuschränken, um zu sehen, ob deine Symptome abklingen.

Wenn du jedoch keine Allergie oder Überempfindlichkeit gegen Milchprodukte hast, ist es wahrscheinlich nicht nötig, sie von deinem Speiseplan zu streichen.

2. Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an raffiniertem Zucker, wie z. B. Limonade, Süßigkeiten und Backwaren (aber nicht der natürliche Zucker in Obst!), kann die Symptome der Nasennebenhöhlenentzündung verschlimmern, indem sie die Entzündung verstärkt.

Es gibt Hinweise darauf, dass eine zuckerreiche Ernährung bei Kindern mit Nasennebenhöhlensymptomen die Symptome verschlimmern und die Entzündung verstärken kann und dass eine Reduzierung des Zuckerkonsums die Symptome und die Lebensqualität in dieser Bevölkerungsgruppe verbessern kann (9, 10).

Außerdem empfehlen einige Gesundheitsdienstleister, raffinierten Zucker zu meiden, um die Symptome der Nasennebenhöhlenentzündung bei Erwachsenen auf natürliche Weise zu reduzieren (11).

Allerdings ist die Forschung derzeit noch begrenzt.

Dennoch sind sich die meisten Experten einig, dass der Verzehr von weniger raffiniertem Zucker gut für deine Gesundheit ist. Es kann also nicht schaden, wenn du versuchst, weniger Zucker zu essen, um zu sehen, ob deine Symptome nachlassen.

3. Lebensmittel mit hohem Histamingehalt

Die weißen Blutkörperchen deines Körpers produzieren Histamin, um potenzielle Allergene zu bekämpfen. Histamin ist auch in einer Reihe von Lebensmitteln enthalten (12, 13).

Bei gesunden Menschen wird das mit der Nahrung aufgenommene Histamin schnell abgebaut. Menschen mit einer Histaminintoleranz können es jedoch weniger effektiv abbauen, was zu einer Anhäufung im Körper führt (10, 11, 12).

Diese Anhäufung kann zu vielen Symptomen führen, einschließlich derer, die mit Nasennebenhöhlenentzündungen zusammenhängen, wie Niesen, verstopfte Nase, Fließschnupfen und Atembeschwerden. Wenn du eine Histaminintoleranz hast, kann der Verzehr histaminreicher Lebensmittel deine Symptome verschlimmern (12, 13, 14).

Zu den Lebensmitteln mit hohem Histamingehalt gehören (12, 13, 14):

  • Die meisten verarbeiteten Fleischsorten: Wurst, Salami und Schinken
  • Getrockneter oder konservierter Fisch und Fischsaucen
  • Bestimmtes Gemüse: Tomaten, Avocado und Auberginen
  • Getrocknete Früchte: Rosinen und Aprikosen
  • Gereifte Käsesorten
  • Schokolade
  • Fermentierte Lebensmittel: Sauerkraut, Kimchi, Joghurt und Essig
  • Fermentierte Getränke: Kombucha und Alkohol

Wenn du den Verdacht hast, dass du eine Histaminintoleranz hast, sprich mit einer medizinischen Fachkraft. Er kann dir dabei helfen, einen Eliminationsversuch sicher durchzuführen und gleichzeitig sicherstellen, dass du deine Ernährungsbedürfnisse erfüllst (12, 13, 14).

4. Lebensmittel mit hohem Salicylatgehalt

Salicylate sind allgemein nützliche Verbindungen, die in vielen Lebensmitteln vorkommen, wie z.B. (15, 16):

  • Hülsenfrüchte: Bohnen und Linsen
  • Gemüse: Blumenkohl und eingelegtes Gemüse
  • Früchte: Erdbeeren, Wassermelone, Pflaumen und Himbeeren
  • Körner: Hafer, Mais und Buchweizen
  • Bestimmte Kräuter und Gewürze: Rosmarin, Thymian, Paprika und Kurkuma

Manche Menschen können jedoch empfindlich auf diese natürlichen Verbindungen reagieren.

Wenn du überempfindlich auf Salicylate reagierst, können unerwünschte Nebenwirkungen wie Nasenpolypen, Schnupfen (einschließlich verstopfter Nase, Fließschnupfen, Niesen) und Atembeschwerden auftreten. Diese Symptome können deine Nasennebenhöhlenentzündung verschlimmern (16).

In einer Querschnittsstudie wurde ein Zusammenhang zwischen einem hohen Verzehr von salizylhaltigen Lebensmitteln und verschlimmerten Sinusitis-Symptomen bei Menschen mit chronischer Sinusitis und Nasenpolypen festgestellt. Da es sich jedoch um eine Beobachtungsstudie handelte, kann sie Ursache und Wirkung nicht beweisen (17).

Eine andere Studie zeigte, dass Menschen mit Nasenpolypen mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit auch eine Salicylat-Intoleranz haben (18).

Aufgrund dieses Zusammenhangs haben Studien eine salicylatfreie Ernährung als Behandlung von Sinusitis-Symptomen untersucht. In einer doppelblinden Crossover-Studie wurden positive Verbesserungen der Rhinosinusitis-Symptome nach einer 6-wöchigen salicylatfreien Diät beobachtet (19).

Andere Studien haben auch gezeigt, dass eine salicylatfreie Diät die Symptome der Sinusitis wirksam reduziert (16, 20, 21).

Wenn du vermutest, dass du auf Salicylate empfindlich reagierst, sprich mit einer qualifizierten medizinischen Fachkraft. Er kann dir einen Eliminationsversuch empfehlen, aber wie viele Eliminationsdiäten ist auch eine salicylatfreie Diät sehr schwer einzuhalten und sollte nur bei Bedarf durchgeführt werden.

Zusammenfassung

Einige begrenzte Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Milchprodukte, raffinierter Zucker, Lebensmittel mit hohem Histamingehalt und Lebensmittel mit hohem Salicylatgehalt die Symptome der Nasennebenhöhlenentzündung verschlimmern können, insbesondere bei Menschen mit Empfindlichkeiten. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

Andere Möglichkeiten zur Linderung und Vorbeugung von Nasennebenhöhlenentzündungen

Abgesehen von einer Ernährungsumstellung gibt es viele Dinge, die du versuchen kannst, um eine leichte bis mittelschwere Nasennebenhöhlenverstopfung zu lindern oder zu verhindern (22, 23, 24):

  • Trinke viel Flüssigkeit. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann den Nasenschleim verdünnen und so den Abfluss fördern.
  • Verwende eine Nasenspülung. Spüle deine Nase mit einer Nasendusche, z. B. einer Neti-Tasse, einer Navage oder einer Kübelspritze, um deine Nasennebenhöhlen zu spülen. Achte darauf, dass du destilliertes oder abgekochtes und abgekühltes Wasser verwendest und das Gerät zwischen den Anwendungen gründlich reinigst und an der Luft trocknest.
  • Verwende einen Luftbefeuchter. Feuchte Luft hilft, den zähen Schleim in den Nasengängen zu befeuchten, wodurch er abschwillt und das Atmen erleichtert wird.
  • Nimm eine warme Dusche. Das Einatmen von warmem Dampf kann deine Nebenhöhlen befeuchten. Du kannst auch versuchen, über einen warmen Topf mit Wasser zu atmen.
  • Lege ein warmes, nasses Handtuch über deine Nase. Das kann helfen, die Beschwerden zu lindern und den Abfluss zu fördern.
  • Nimm ein abschwellendes Mittel für die Nase. Freiverkäufliche abschwellende Nasentabletten können die Verstopfung der Nase lindern, indem sie die Nebenhöhlen öffnen und Schmerzen und Druck lindern. Es gibt sie in Form von Tabletten oder Nasensprays. Halte dich unbedingt an die Anweisungen auf der Packung und sprich vor der Anwendung mit deinem Arzt.
  • Verwende ein Nasenspray mit Kochsalzlösung. Diese Sprays können dabei helfen, geschwollene Nasenschleimhäute zu befeuchten und zusammenzuziehen, um die Atmung zu verbessern.
  • Schlafe mit erhöhtem Kopf. Dieser Tipp kann auch helfen, den Druck zu lindern und die Atmung zu verbessern.

Wenn du eine chronische oder wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündung hast, sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin. Er kann dir weitergehende Behandlungen empfehlen.

Zusammenfassung

Hausmittel können helfen, die Nasenwege zu befeuchten und den Abfluss zu fördern, um deine Symptome zu lindern. Wenn deine Symptome anhalten, sprich mit einer medizinischen Fachkraft.

Die Quintessenz

Von der laufenden Nase bis zum Druck in den Nebenhöhlen: Die Symptome einer Nebenhöhlenentzündung zu lindern, ist für viele Menschen eine Priorität, vor allem wenn der Herbst vor der Tür steht.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Milchprodukten und raffiniertem Zucker die Symptome einer Sinusitis verschlimmern kann. Außerdem können sich bei Menschen mit einer Salicylat- oder Histaminempfindlichkeit die Symptome nach dem Verzehr von salicylat- oder histaminreichen Lebensmitteln verschlimmern.

Die Forschungsergebnisse zu diesem Thema sind jedoch spärlich und bedürfen weiterer Untersuchungen. Wenn du nach Linderung suchst, kannst du es mit Hausmitteln wie einem Luftbefeuchter, einer Nasenspülung oder einem abschwellenden Mittel versuchen.

Wenn deine Symptome anhalten oder sich verschlimmern, sprich mit einer medizinischen Fachkraft.

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