Die Lebensmittel und Getränke, die du in deine Ernährung aufnimmst, wirken sich auf deine Zähne und dein Zahnfleisch aus.

Während einige Lebensmittel und Getränke gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch fördern, können andere zu Karies, Erosion und der Entwicklung von Mundkrankheiten führen.

Dieser Artikel behandelt 7 Lebensmittel und Getränke, die deinen Zähnen schaden können.

1. Soda, Diät-Soda und gesüßte Getränke

Zuckerhaltige Getränke wie Limonade, gesüßte Kaffeegetränke und Energydrinks haben eine Reihe von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit. Sie fördern Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gewichtszunahme, Insulinresistenz und mehr (1).

Es mag daher nicht überraschen, dass zuckerhaltige Getränke auch schädlich für deine Zähne und dein Zahnfleisch sind (1, 2).

Diese Getränke wirken sich in zweierlei Hinsicht schädlich auf deine Zähne aus: Sie sind säurehaltig und sie liefern den Nährboden für kariesfördernde Bakterien. Kariesfördernde Bakterien, wie zum Beispiel Streptococcus mutans, ernähren sich von Zucker und produzieren Säuren, die den Zahnschmelz demineralisieren oder abbauen (3).

Saure, zuckerhaltige Getränke wie Cola sind also ein doppelter Schlag für deine Zähne. Sie sind nicht nur von Natur aus sauer, sondern sie führen auch zu einer weiteren Säureproduktion.

Untersuchungen zeigen, dass Softdrinks und zuckerhaltige Getränke deine Zähne extrem angreifen. Tatsächlich gilt der häufige Konsum von säurehaltigen kohlensäurehaltigen Getränken wie Limonade und Sportgetränken als einer der Hauptfaktoren für Zahnerosion (4, 5).

Auch wenn manche Leute denken, dass Diätlimonade die bessere Wahl für die Mundgesundheit ist, ist das nicht der Fall.

Tatsächlich hat sich gezeigt, dass Diät-Cola den Zahnschmelz noch mehr angreift als normale Coca-Cola. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass Diät-Cola die Zähne sogar noch mehr angreift, weil sie Zitronensäure enthält, die Kalzium bindet und aus den Zähnen löst (6, 7).

Besonders problematisch ist es, Limonade und andere säurehaltige Getränke im Mund zu behalten oder zu schwenken, da dadurch die Zeit, in der die säurehaltige Substanz mit den Zähnen in Kontakt ist, verlängert wird (8).

Experten sagen, dass du es auch vermeiden solltest, deine Zähne direkt nach dem Trinken von säurehaltigen Getränken wie Limonade zu putzen, weil dein Zahnschmelz anfällig für Schäden ist (8).

Der regelmäßige Konsum von Cola, Sportgetränken und anderen säurehaltigen Getränken kann zu irreversiblen Schäden an deinen Zähnen führen.

Außerdem haben Studien gezeigt, dass der Konsum von zuckergesüßten Getränken bei jungen Erwachsenen mit Karies in Verbindung gebracht wird, was maßgeblich zum Zahnverlust beiträgt (9).

Aus diesem Grund ist es am besten, zuckerhaltige und säurehaltige Getränke so weit wie möglich zu vermeiden oder einzuschränken (8).

Zusammenfassung

Softdrinks und zuckerhaltige Getränke greifen deine Zähne an. Wenn du sie häufig konsumierst, kann das zu irreversiblen Schäden an deinen Zähnen führen.

2. Haushaltszucker, Süßigkeiten und andere Quellen von zugesetztem Zucker

Wie bereits erwähnt, nährt Zucker schädliche Bakterien in deinem Mund, die zur Produktion von Säuren führen, die den Zahnschmelz abbauen.

Deshalb gilt der über die Nahrung aufgenommene Zucker als der wichtigste Risikofaktor für Karies (10).

Vergiss nicht, dass natürlicher Zucker in Lebensmitteln wie Obst und Milchprodukten nachweislich nicht zu Karies beiträgt.

Das liegt daran, dass natürliche Zuckerquellen schützende Verbindungen wie Ballaststoffe und Mineralien liefern und den Speichelfluss im Mund anregen, was zum Schutz der Zähne und des Zahnfleisches beiträgt (10).

Andererseits können zugesetzte Zuckerarten wie Maissirup mit hohem Fruktosegehalt und Haushaltszucker erheblich zur Entstehung von Karies und schlechter Mundgesundheit beitragen.

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Kinder und Erwachsene mit einer Ernährung, die viel Zuckerzusatz enthält, ein deutlich höheres Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen haben (11, 12).

Das Lutschen von Bonbons wie Lutschern, Karamellbonbons und gesüßten Lutschtabletten ist eines der schlimmsten Dinge, die du für deine Zähne tun kannst. Durch diese Praxis sind deine Zähne länger dem Zucker ausgesetzt, der ein Schlüsselfaktor für die Entstehung von Karies ist (13).

Der Verzehr von viel zugesetztem Zucker kann auch deinem Zahnfleisch schaden, da er zu erhöhten Entzündungen und oxidativem Stress beiträgt, die das Zahnfleischgewebe schädigen können (14).

Eine Studie aus dem Jahr 2014, die Daten von 2.437 jungen Erwachsenen umfasste, ergab, dass der häufige Verzehr von zugesetztem Zucker mit einem höheren Risiko für Zahnfleischerkrankungen verbunden war (14).

Zusammenfassung

Zucker nährt die säureproduzierenden Bakterien im Mund, und das führt zu Zahnerosionen. Zucker kann auch das Zahnfleischgewebe schädigen und das Risiko einer Zahnfleischerkrankung erhöhen.

3. Zuckerhaltiges Müsli und gebackene Süßigkeiten

Viele Menschen beginnen ihren Tag mit einer Schüssel zuckerhaltiger Cornflakes oder einem mit Eis überzogenen Donut.

Nicht nur, dass diese Lebensmittel dich in etwa einer Stunde hungrig machen, weil sie zu wenig Eiweiß und andere wichtige Nährstoffe enthalten, sie enthalten auch viel Zucker und raffinierte Kohlenhydrate, die nicht gut für deine Zähne sind.

Einige Müslis und zuckerhaltige Backwaren enthalten pro Portion mehrere Teelöffel Zuckerzusatz, der zu Zahnerosion und Zahnfleischerkrankungen beitragen kann.

Fertige Frühstückscerealien und Süßigkeiten auf Getreidebasis gehören zu den Hauptverursachern für die Aufnahme von zugesetztem Zucker bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 19 Jahren (15).

Wenn du zum Frühstück häufig zu zuckerhaltigen Lebensmitteln wie gesüßten Frühstücksflocken oder Gebäck greifst, solltest du auf ein nahrhafteres, zuckerarmes Frühstück umsteigen. Hier sind ein paar Ideen:

  • eine Schüssel Haferflocken mit Nussbutter und Beeren
  • ein Eier-Gemüse-Omelett mit Avocado

Zusammenfassung

Eine Ernährung mit viel Zuckerzusatz kann zu einer schlechten Mundgesundheit führen. Der Verzehr von zugesetztem Zucker gilt als wichtigster Risikofaktor für Karies. Deshalb ist es am besten, den Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln einzuschränken.

4. Weißbrot und raffinierte stärkehaltige Lebensmittel

Raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot und Weißreis und bestimmte stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffelchips können zu einer schlechten Mundgesundheit beitragen.

Wie bei zugesetztem Zucker fermentieren die Bakterien im Mund schnell den Zucker in Kohlenhydratquellen wie Weißbrot und Chips, wodurch schmelzzerstörende Säure entsteht (16).

Der Verzehr vieler dieser Lebensmittel wird mit einem erhöhten Risiko für Karies in Verbindung gebracht.

Eine Studie aus dem Jahr 2011 mit 198 Kindern ergab, dass ein höherer Verzehr von verarbeiteter Stärke, wie z. B. Kartoffelchips, mit einem deutlich erhöhten Kariesrisiko verbunden war (17).

Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2020, die fünf Studien umfasste, ergab außerdem, dass der Verzehr von verarbeiteten stärkehaltigen Lebensmitteln zwischen den Mahlzeiten mit einem höheren Kariesrisiko verbunden war (18).

Außerdem deuten einige Untersuchungen darauf hin, dass stärkehaltige Lebensmittel die kariesverursachende Wirkung von Zucker verstärken können. Stärke ist klebrig, was die Verweildauer des Zuckers auf den Zähnen erhöht und zu einem länger anhaltenden sauren Milieu im Mund führt (13, 19).

Wenn du verarbeitete stärkehaltige Lebensmittel wie Weißbrot und Kartoffelchips gegen nährstoffreichere Kohlenhydratquellen wie ganze Früchte, Süßkartoffeln und Vollkornprodukte eintauschst, kann das deine Mundgesundheit verbessern.

Zusammenfassung

Der Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten und stärkehaltigen Snacks wie Kartoffelchips kann dein Kariesrisiko erhöhen. Ein Verzicht auf diese Lebensmittel kann helfen, deine Zähne zu schützen.

5. Fruchtsaft und Fruchteis

Auch wenn 100%iger Fruchtsaft eine Fülle wichtiger Nährstoffe enthält, kann es für deine Zähne ungesund sein, ihn zu oft zu trinken.

Fruchtsäfte sind säurehaltig und können den Zahnschmelz angreifen. Das gilt besonders für säurehaltige Sorten wie Trauben-, Orangen-, Apfel- und Zitronensaft.

Eine Auswertung von 13 Studien aus dem Jahr 2016, an denen insgesamt 16.661 Kinder im Alter von 8 bis 19 Jahren teilnahmen, ergab, dass die Wahrscheinlichkeit für Zahnerosion umso größer war, je mehr säurehaltige Fruchtsäfte Kinder nach eigenen Angaben regelmäßig tranken (20).

Fruit Pops, die mit säurehaltigen Fruchtsäften und Zuckerzusatz hergestellt werden, können die Zähne ebenfalls schädigen.

Eine deutsche Studie aus dem Jahr 2016 fand heraus, dass Apfel- und Orangensäfte die Zähne von Rindern fünfmal stärker erodieren als das Erfrischungsgetränk Coca-Cola light (21).

Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass Eiswürfel aus Trauben-, Ananas- und Orangensaft den größten Abfall des Speichel-pH-Wertes im Vergleich zu gekühlten und raumtemperierten Säften verursachten.

Mit anderen Worten: Die Eiswürfel waren saurer und damit schädlicher für die Zähne als flüssige Säfte (22).

Wenn du Säfte oder Saftpops im Mund verteilst oder hältst, wird die Säureeinwirkung verlängert, was die Zähne weiter schädigt. Der Verzehr von gefrorenen Fruchtpops gilt als äußerst schädlich für die Zähne und sollte für eine optimale Mundgesundheit vermieden werden (22).

Zusammenfassung

Das Nippen an säurehaltigen Fruchtsäften oder das Lutschen an Fruchteis kann zu Erosion führen und das Kariesrisiko erhöhen. Eis am Stiel verlängert den Säurekontakt mit den Zähnen und ist nach Ansicht von Experten sehr schädlich für die Mundgesundheit.

6. Alkoholische Getränke

Alkoholische Getränke, insbesondere solche mit Zuckerzusatz und säurehaltigen Zutaten, sind nicht gut für die Zahngesundheit.

Alkoholkonsum gilt als wichtiger Risikofaktor für Mundkrebs, weil er die Durchlässigkeit der Mundschleimhaut beeinträchtigt und sie anfälliger für potenziell krebsfördernde Substanzen macht (23).

Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass ein erhöhter Alkoholkonsum mit einem größeren Risiko für Krebserkrankungen des Mundes, des Rachens und des Kehlkopfes verbunden ist (24).

Darüber hinaus kann Alkohol zu Mundtrockenheit führen, den Säuregehalt im Mund erhöhen, das Verlangen nach sehr schmackhaften, verarbeiteten Lebensmitteln steigern und das Gleichgewicht der Mundbakterien verändern, was alles zu Zahnschäden führen kann (23, 25).

Studien zeigen, dass Menschen mit Alkoholkonsumstörung ein höheres Risiko haben, Karies, Zahnfleischerkrankungen und Zahnfleischläsionen zu entwickeln (23).

Außerdem suchen Menschen mit Alkoholproblemen seltener eine regelmäßige Zahnbehandlung auf, was zu Zahnproblemen führen kann (23).

Wenn du trinkst, dann nur in Maßen und nur in Getränken mit Zuckerzusatz und stark säurehaltigen Zutaten.

Zusammenfassung

Zu viel Alkohol zu trinken kann zu Mundtrockenheit führen, den Säuregehalt im Mund erhöhen, das Verlangen nach sehr schmackhaften, verarbeiteten Lebensmitteln steigern und das Gleichgewicht der Mundbakterien verändern, was sich alles negativ auf die Zahngesundheit auswirken kann.

7. Übermäßig klebrige oder harte Lebensmittel

Einige Lebensmittel können das Risiko erhöhen, dass ein Zahn abbricht oder eine Füllung herausgezogen wird.

Wenn du zum Beispiel auf harten Lebensmitteln wie harten Brezeln oder Bonbons knabberst, kann das dazu führen, dass du dir einen Zahn abbrichst (26).

In einer Studie aus dem Jahr 2021, an der 56 Personen teilnahmen, wurde festgestellt, dass der Verzehr harter Lebensmittel signifikant mit der Anzahl der rissigen Zähne der Teilnehmer zusammenhing (26).

Eis kauen ist eine Angewohnheit, die ebenfalls zu rissigen Zähnen beitragen kann (27).

Außerdem können klebrige Süßigkeiten wie Karamell und Toffee an den Zähnen kleben bleiben und das Risiko erhöhen, dass Zahnfüllungen herausgerissen werden.

Außerdem können klebrige Bonbons das Risiko von Zahnerosion erhöhen.

Zusammenfassung

Das Knirschen auf harten Lebensmitteln kann zu rissigen Zähnen führen, während das Kauen auf klebrigen Lebensmitteln dazu führen kann, dass du Zahnfüllungen herausziehst.

Die Quintessenz

Wenn du dich gut um deine Mundgesundheit kümmerst, musst du bestimmte Lebensmittel und Getränke einschränken oder meiden. Beispiele dafür sind:

  • Limonade
  • alkoholische getränke
  • saure Eiswürfel auf Fruchtbasis
  • Süßigkeiten
  • zuckerhaltige Frühstücksflocken

Diese Lebensmittel und Getränke können das Risiko von Karies, Zahnfleischerkrankungen, abgebrochenen Zähnen und sogar Krankheiten wie Mundkrebs erhöhen.

Um eine optimale Mundgesundheit zu fördern und deine Zähne zu schützen, solltest du den Verzehr der oben genannten Lebensmittel und Getränke vermeiden oder reduzieren. Achte stattdessen auf eine Ernährung, die reich an nährstoffreichen Vollwertprodukten ist.

Nur eine Sache

Probiere das heute aus: Wenn du normalerweise täglich Saft trinkst, solltest du stattdessen ganze Früchte essen. Wenn du zum Beispiel morgens ein Glas Orangensaft trinkst, tausche es gegen eine saftige Orange aus.

Vollwertiges Obst ist besser für deine Zähne als säurehaltiger Fruchtsaft. Im Gegensatz zu Saft enthält es außerdem viele Ballaststoffe, die für deinen ganzen Körper gesund sind.

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