Wenn du dich auf die Schulzeit vorbereitest, ist es wichtig, die Bedürfnisse deines Kindes mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu berücksichtigen.

Diese neurologische Entwicklungsstörung ist bekannt für Symptome wie Unaufmerksamkeit und Impulsivität, die es schwer machen können, sich zu konzentrieren, Anweisungen zu befolgen und Aufgaben in der Schule zu erledigen. Wenn du diese sechs Schritte im Voraus planst, kannst du deinem Kind den Schulstart oder die Rückkehr in die Schule erleichtern und für bessere Erfahrungen sorgen.

Schritt 1: Bereite alle Treffen mehrere Wochen im Voraus vor

Die meisten Kinder mit ADHS haben Anspruch auf bestimmte Leistungen in öffentlichen Schulen, sowohl nach Abschnitt 504 des Rehabilitation Act von 1973 als auch nach dem Individuals with Disabilities Education Act (IDEA).

Je nach Anspruchsberechtigung deines Kindes kann es entweder einen 504-Plan oder einen individuellen Bildungsplan (IEP) erhalten, wobei letzterer die meisten Leistungen bietet.

Wenn du an einem solchen Antrag interessiert bist, solltest du wissen, dass das Verfahren mehrere Wochen dauern kann. Das liegt zum Teil daran, dass alle Fachleute koordiniert werden müssen, die an der IEP-Sitzungen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:

  • die Lehrkraft(en) deines Kindes
  • Sonderschullehrer
  • Schulpsychologen
  • Logopäden oder Ergotherapeuten
  • Schulverwalter

Je nach dem ursprünglichen Datum der Anspruchsberechtigung kann die jährliche IEP-Sitzung für dein Kind während des Schuljahres stattfinden. Du hast jedoch das Recht, jederzeit ein Treffen zu beantragen.

Wenn du ein zusätzliches Treffen haben möchtest vor Wenn du das nächste Schuljahr noch nicht begonnen hast, musst du es vielleicht einrichten, bevor das laufende Schuljahr zu Ende ist.

Schritt 2: Kontaktiere die Lehrkraft(en) deines Kindes

Forscherinnen und Forscher haben festgestellt, dass Eltern, die sich aktiv an der Erziehung ihrer Kinder mit ADHS beteiligen, dazu beitragen können, die Qualität der Erziehung insgesamt zu verbessern.

Unabhängig davon, ob dein Kind offiziell untergebracht ist oder nicht, lohnt es sich, mit den Lehrern deines Kindes zu Beginn des Schuljahres über deine Bedenken zu sprechen. Anstatt sie am Tag der offenen Tür anzusprechen, wenn sie wahrscheinlich mit vielen Familien sprechen, solltest du nach der Schule einen Termin für ein virtuelles oder persönliches Treffen vereinbaren.

Je nach Schule hat dein Kind vielleicht auch nicht jeden Tag Sportunterricht. Es lohnt sich, deine Lehrerin oder deinen Lehrer zu fragen, ob sie oder er über den Tag verteilt „Bewegungspausen“ anbietet, damit sich dein Kind auspowern kann und besser konzentrieren kann im Klassenzimmer.

Dein Kind kann auch davon profitieren, wenn es im vorderen Teil des Klassenzimmers sitzt, wo es der Lehrkraft am nächsten ist, um Ablenkungen zu vermeiden. Je nach IEP oder 504-Plan können zusätzliche Zeit für Tests oder andere Vorkehrungen ebenfalls zum Erfolg deines Kindes beitragen.

Schritt 3: Hilf beim Organisieren der Schulmaterialien

Der Kauf von Schulmaterial ist ein wichtiger Schritt, um sich auf das neue Schuljahr vorzubereiten, aber vielleicht braucht dein Kind auch Hilfe beim Organisieren.

Jüngere Kinder brauchen vielleicht Hilfe bei der Beschriftung von Ordnern, Mappen und Federmappen. Du kannst ihnen dabei helfen, indem du eine Ordnungsroutine für ihre Rucksäcke und Klassenzimmerschreibtische entwickelst. Es kann auch hilfreich sein, für jedes Fach eine eigene Mappe zu haben.

Ältere Kinder profitieren vielleicht von einem Tagesplaner, in dem du ihnen zeigst, wie sie Hausaufgaben und andere wichtige Erinnerungen aufschreiben können. Wenn dein Kind ein Smartphone benutzt, kannst du es auch dazu ermutigen, Alarme für anstehende Fristen und Termine einzustellen (solange diese nicht mitten im Unterricht losgehen).

Schritt 4: Hilf deinem Kind, eine Routine für den Schultag zu entwickeln

Eine feste Routine kann deinem Kind helfen, sich zu konzentrieren, wenn es das braucht, und gleichzeitig möglichen Stress und Ängste abbauen.

Überlege dir, die Routine auf einem großen Blatt Papier, einem Kalender oder einer Tafel aufzuschreiben und sie an der Wand, am Kühlschrank oder an einem anderen Ort aufzuhängen, damit dein Kind sie leicht wiederfinden kann.

Überlege dir, ob du neben den Schulstunden deines Kindes auch bestimmte Zeiten für:

  • Aufwachen und Fertigmachen am Tag
  • alle Therapietermine nach der Schule
  • Außerschulische Aktivitäten
  • Nachhilfe, Hausaufgabenzeit oder beides
  • regelmäßige Pausen
  • eine feste Schlafenszeit

Es ist auch hilfreich, diese Routine ein paar Tage lang zu üben, bevor das Schuljahr beginnt.

Schritt 5: Ermutige zu regelmäßiger Bewegung und Entspannungstechniken

Die zusätzliche Konzentration, die während der Schulzeit erforderlich ist kann ermüdend sein für dein Kind sein. Abgesehen von möglichen Aktivitätspausen während des Schultages sollte es sich während der Woche regelmäßig bewegen kann auch helfen deinem Kind, Energie zu verbrauchen, damit es sich in der Schule und bei den Hausaufgaben besser konzentrieren kann.

Versuche, zusätzliche Bewegung einzubauen, wo immer du kannst. Jüngere Kinder können von Spielplatzbesuchen und dem Herumlaufen in Parks profitieren. Ältere Kinder kannst du zum Sporttreiben und zu Familienspaziergängen ermutigen.

Umgekehrt können Stressbewältigung und Entspannung auch die Konzentrationsfähigkeit deines Kindes verbessern. Meditation und andere Achtsamkeitsübungen können helfen beim Aufmerksamkeitstraining. Du kannst damit anfangen, indem du deinem Kind beibringst, sich jeden Tag ein paar Momente Zeit zu nehmen, um sich auf seine Atmung zu konzentrieren.

Schritt 6: Positive Verstärkung beibehalten

Abgesehen von möglichen Verhaltenstechniken, die dein Kind in der Schule durch einen IEP oder 504-Plan erhält, solltest du auch positive Verstärkung und Feedback zu Hause, so oft du kannst. Anstatt sich um bestimmte Noten zu sorgen, profitiert dein Kind vielleicht eher von einer Rückmeldung über seine Fähigkeit, sich zu konzentrieren und seine Aufgaben zu erledigen.

Es ist auch nicht unerwartet, dass jedes Kind – egal, ob bei ihm ADHS diagnostiziert wurde oder nicht – irgendwann während des Schuljahres überfordert ist. Du kannst den Stress minimieren, indem du dich an die Routine hältst, aber du solltest auch auf deutliche Anzeichen achten, wenn dein Kind eine Pause braucht.

Die kontinuierliche Unterstützung der geistigen und emotionalen Bedürfnisse deines Kindes wird letztendlich zu einem besseren Erfolg in anderen Bereichen seines Lebens führen, einschließlich der Schule.

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