Ein Emphysem ist eine Lungenerkrankung, die sich nach langfristigem Tabakkonsum oder Passivrauchen entwickeln kann. Es gehört zu einer Gruppe von Lungenkrankheiten, die als chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) bekannt sind.

Wenn du an einem Emphysem leidest, hast du vielleicht das Gefühl, oft kurzatmig zu sein. Weitere häufige Symptome sind ein Engegefühl in der Brust, das Abhusten von Schleim und Keuchen.

In diesem Artikel erfährst du, wann Antibiotika bei einem Emphysem verschrieben werden und welche anderen Behandlungsarten es gibt.

Was verursacht ein Emphysem?

Deine Lunge besteht aus Millionen von mikroskopisch kleinen Luftsäcken, den Alveolen. Bei einem Emphysem werden die Alveolen (winzige Luftsäcke in deiner Lunge) schwach und reißen. Dadurch wird deine Lunge weniger leistungsfähig.

Als Folge der gerissenen Lungenbläschen gelangt beim Einatmen weniger Sauerstoff in deinen Blutkreislauf. Wenn du ausatmest, kann die Luft in deiner Lunge eingeschlossen werden, wodurch es schwieriger wird, neue Luft in deine Lunge zu bekommen.

Ein Emphysem entwickelt sich nach jahrelanger Lungenschädigung, meist durch Rauchen oder Passivrauchen. Weniger häufige Ursachen für ein Emphysem sind das regelmäßige Einatmen von Stoffen wie z. B.:

  • verschmutzte Luft
  • Chemikalien
  • Dämpfe
  • Staub

Nach Angaben der American Lung Association sind mehr als 3 Millionen Menschen haben in den Vereinigten Staaten die Diagnose Emphysem erhalten. Da das Emphysem eng mit dem Rauchen zusammenhängt, gilt es als eine der am besten vermeidbaren Atemwegserkrankungen.

Kann ein Emphysem mit Antibiotika behandelt werden?

Obwohl das Emphysem nicht heilbar ist, gibt es eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und weitere Lungenschäden zu verhindern. Dazu gehören Medikamente, Verhaltenstherapien und, in schweren Fällen, eine Operation.

Antibiotika behandeln kein spezielles Emphysem. Stattdessen werden sie verschrieben, um Schübe oder Exazerbationen zu behandeln, die mit dem Emphysem und der COPD zusammenhängen.

Bei einer COPD-Exazerbation verschlimmern sich Symptome wie Kurzatmigkeit und Schleimproduktion plötzlich. In manchen Fällen ist die Ursache eine bakterielle Infektion in der Lunge, wie zum Beispiel eine Lungenentzündung oder Bronchitis.

Das Ziel einer Antibiotikabehandlung ist es, die bakterielle Infektion zu beseitigen und so die Symptome zu lindern. Die Art des Antibiotikums und die Art der Verabreichung hängen von der Schwere der Exazerbation ab.

Laut den Behandlungsrichtlinien der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD)können leichte bis mittelschwere Exazerbationen mit oralen Antibiotika behandelt werden, darunter:

  • Doxycyclin
  • azithromycin
  • Amoxicillin-Clavulanat

Schwere Exazerbationen werden in der Regel mit intravenösen (IV) Antibiotika behandelt, darunter:

  • Ceftriaxon
  • levofloxacin
  • Cefepim
  • Piperacillin-Tazobactam
  • aztreonam

Antibiotika sind nur hilfreich, wenn du eine bakterielle Infektion hast. Dein Arzt wird deine Symptome beurteilen und Tests durchführen, um festzustellen, ob eine bakterielle Infektion die Ursache für deine Exazerbation ist.

Was wird sonst noch zur Behandlung von Emphysemen eingesetzt?

Andere gängige Behandlungen für Emphyseme können helfen, deine Symptome zu lindern und gleichzeitig deine Lungengesundheit und Lebensqualität zu erhalten.

Folgende Behandlungen sind möglich:

  • Bronchodilatatoren. Inhalatoren helfen, die Muskeln in den Atemwegen zu entspannen, so dass mehr Luft in die Lunge ein- und ausströmen kann.
  • Kortikosteroide. Kortikosteroide wirken gegen Entzündungen und Reizungen in den Atemwegen und lindern sie.
  • Pulmonale Rehabilitation. Die pulmonale Rehabilitation umfasst Aufklärung, Atemübungen und Beratung, um dir zu helfen, deine Lebensqualität zu erhalten.
  • Impfstoffe. Grippe- und Lungenentzündungsimpfstoffe können helfen, Exazerbationen im Zusammenhang mit COPD und Emphysemen zu verhindern.
  • Änderungen des Lebensstils. Änderungen des Lebensstils, wie z. B. die Aufgabe des Rauchens, moderater Sport und eine nährstoffreiche Ernährung, können dazu beitragen, die Emphysemsymptome zu lindern.
  • Sauerstofftherapie. Tragbare Sauerstofftherapiegeräte führen deiner Lunge konzentrierten Sauerstoff zu und helfen so, Kurzatmigkeit zu verringern.
  • Chirurgie. Zu den chirurgischen Behandlungen, die in der Regel der letzte Ausweg bei schweren Fällen von Emphysemen sind, gehören Verfahren wie die Reduktion des Lungenvolumens und eine Lungentransplantation.

Wie sind die Aussichten?

Die Aussichten für ein Emphysem hängen von einer Reihe von Faktoren ab, z. B. davon, wann du die Diagnose erhältst. Mit einer frühzeitigen Behandlung können die meisten Menschen ihre Symptome in den Griff bekommen und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

Die Aussichten für ein Emphysem hängen auch davon ab, welche Schritte du bereit bist, zu unternehmen. Wenn du rauchst, ist der Rauchstopp eine der wichtigsten Maßnahmen, um weitere Lungenschäden zu verhindern.

Wenn die Symptome eines Emphysems bei dir aufflammen, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Behandlung mit Antibiotika kann einen großen Unterschied machen, wenn eine bakterielle Infektion eine Verschlimmerung verursacht.

Zusammenfassung

Antibiotika sind eine Art von Medikamenten, die zur Behandlung von Symptomen im Zusammenhang mit COPD und Emphysemen eingesetzt werden. Sie werden verschrieben, um Atemwegsinfektionen wie Lungenentzündung und Bronchitis zu behandeln. Diese Infektionen treten eher auf, wenn du ein Emphysem hast.

Zu den weiteren Medikamenten gegen Emphyseme gehören Bronchodilatatoren und Kortikosteroide. Dein Arzt kann dir auch eine Lungenrehabilitation und eine Änderung der Lebensweise empfehlen, um deine Lungengesundheit zu verbessern.

Wenn du an einem Emphysem leidest, sprich mit deinem Arzt darüber, wie du dein Risiko für Atemwegsinfektionen verringern kannst und welche Art von Behandlung für dich am besten geeignet ist.

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