Zusammen mit Glukose ist Fruktose einer der beiden Hauptbestandteile von zugesetztem Zucker.

Einige Gesundheitsexperten glauben, dass Fruktose der schlimmere der beiden ist, zumindest wenn sie im Übermaß konsumiert wird.

Werden diese Bedenken von der Wissenschaft bestätigt? In diesem Artikel werden die Beweise überprüft.

Was ist Fruktose?

Fruktose ist eine Art von Einfachzucker, der 50% des Haushaltszuckers (Saccharose) ausmacht.

Haushaltszucker besteht auch aus Glukose, der Hauptenergiequelle für die Zellen deines Körpers.

Fruktose muss jedoch von der Leber in Glukose umgewandelt werden, bevor sie vom Körper genutzt werden kann.

Sie ist auch in verschiedenen Süßungsmitteln wie Maissirup mit hohem Fruktosegehalt und Agavendicksaft enthalten. Wenn ein Produkt Zuckerzusatz als eine der Hauptzutaten aufführt, kannst du ziemlich sicher sein, dass es viel Fruktose enthält. Die American Heart Association empfiehlt, nicht mehr als 5 Teelöffel zugesetzten Zucker für Frauen und 9 Teelöffel für Männer.

Vor der Massenproduktion von raffiniertem Zucker verzehrten die Menschen ihn nur selten in großen Mengen. Einige süße Obst- und Gemüsesorten enthalten zwar Fruktose, aber in relativ geringen Mengen.

Manche Menschen nehmen nicht die gesamte Fruktose auf, die sie essen. Dieser Zustand wird als Fruktosemalabsorption bezeichnet, die sich durch übermäßige Blähungen und Verdauungsbeschwerden bemerkbar macht (1).

Bei Menschen mit Fruktosemalabsorption wirkt Fruktose als fermentierbares Kohlenhydrat und wird als FODMAP eingestuft (2).

Anders als Glukose verursacht Fruktose einen geringen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Deshalb empfehlen einige Gesundheitsexperten Fruktose als „sicheres“ Süßungsmittel für Menschen mit Typ-2-Diabetes (3).

Andere wiederum befürchten, dass ein übermäßiger Fruktosekonsum zu verschiedenen Stoffwechselkrankheiten beitragen kann. Diese Bedenken werden im nächsten Kapitel erörtert.

Zusammenfassung

Fruktose ist eine Zuckerart, die etwa 50 % des Haushaltszuckers und des Maissirups mit hohem Fruktosegehalt ausmacht. Wissenschaftler/innen befürchten, dass ein übermäßiger Verzehr Stoffwechselstörungen verursachen kann.

Warum ist Fruktose ungesund?

Glukose und Fruktose werden vom Körper sehr unterschiedlich verstoffwechselt.

Während jede Zelle im Körper Glukose verwenden kann, ist die Leber das einzige Organ, das Fruktose in nennenswerten Mengen verstoffwechseln kann.

Wenn Menschen sich kalorienreich und fruktosereich ernähren, wird die Leber überlastet und beginnt, die Fruktose in Fett umzuwandeln.

Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind der Meinung, dass ein übermäßiger Fruktosekonsum eine der Hauptursachen für viele der schwerwiegendsten Krankheiten unserer Zeit sein kann. Dazu gehören Fettleibigkeit, Diabetes Typ II, Herzkrankheiten und sogar Krebs.

Es werden jedoch noch mehr Beweise für den Menschen benötigt. Forscherinnen und Forscher diskutieren darüber, inwieweit Fruktose zu diesen Erkrankungen beiträgt (4).

Zusammenfassung

Viele Gesundheitsexperten haben behauptet, dass übermäßiger Fruktosekonsum eine der Hauptursachen für Stoffwechselstörungen ist.

Die schädlichen Auswirkungen von übermäßiger Fruktose

Ein Übermaß an Fruktose ist zweifelsohne ungesund, aber ihre gesundheitlichen Auswirkungen sind umstritten.

Dennoch gibt es eine beachtliche Anzahl von Beweisen, die diese Bedenken rechtfertigen.

Der Verzehr von viel Fruktose in Form von zugesetztem Zucker kann:

  • die Zusammensetzung deiner Blutfette beeinträchtigen. Fruktose kann den VLDL-Cholesterinspiegel erhöhen, was zu Fettansammlungen um die Organe herum und möglicherweise zu Herzerkrankungen führen kann (5, 6).
  • Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut, was zu Gicht und Bluthochdruck führt (7).
  • Verursachen Fettablagerungen in der Leber, die zu einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung führen können (8, 9).
  • Verursachen Insulinresistenz, die zu Fettleibigkeit und Diabetes Typ II führen kann (10).
  • Fruktose unterdrückt den Appetit nicht so stark wie Glukose. Daher kann sie übermäßiges Essen fördern (11).
  • Übermäßiger Fruktosekonsum kann eine Leptinresistenz verursachen, die die Körperfettregulierung stört und zu Fettleibigkeit beiträgt (12, 13).

Beachte, dass nicht alles davon in kontrollierten Studien zweifelsfrei bewiesen wurde. Die Beweise sind jedoch vorhanden, und weitere Studien werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein klareres Bild zeichnen.

Zusammenfassung

Viele Studien deuten darauf hin, dass ein hoher Fruktosekonsum zu chronischen Krankheiten beim Menschen beitragen kann.

Fruktose aus zugesetzten Zuckern ist schlecht für dich, Obst nicht

Es ist wichtig zu wissen, dass all das nicht für ganze Früchte gilt.

Früchte sind nicht nur wässrige Säcke voller Fruchtzucker, sondern echte Lebensmittel mit einer geringen Kaloriendichte und vielen Ballaststoffen.

Es ist schwer, sich an ihnen zu überessen, und du müsstest schon sehr große Mengen essen, um schädliche Fruktosewerte zu erreichen. Im Allgemeinen ist Obst im Vergleich zu zugesetztem Zucker eine geringe Fruktosequelle in der Ernährung.

Die schädlichen Auswirkungen von Fruktose gelten für eine westliche Ernährung mit einem Überschuss an Kalorien und zugesetztem Zucker. Sie gelten nicht für den natürlichen Zucker in Obst und Gemüse.

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