Kurkuma, auch bekannt als Curcuma longaist ein gelbes Gewürz, das in Indien beheimatet ist. Es ist auch ein beliebtes Kraut in der traditionellen ayurvedischen und chinesischen Medizin.

Es enthält den Wirkstoff Curcumin, der nachweislich entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat. Daher wird sie seit jeher zur Behandlung einer Reihe von entzündlichen Hautkrankheiten wie Ekzemen eingesetzt (1).

Du fragst dich aber vielleicht, ob Kurkuma wirklich gegen Ekzeme helfen kann und ob es sicher ist.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Kurkuma und Ekzeme wissen musst.

Was ist ein Ekzem?

Das Ekzem, auch bekannt als atopische Dermatitis, ist eine der häufigsten Hautkrankheiten, von der 2-10 % der Erwachsenen und 15-30 % der Kinder betroffen sind (2).

Ekzeme zeigen sich als trockene, juckende und entzündete Haut, die durch eine gestörte Hautbarriere entsteht, die zu einem übermäßigen Wasserverlust führt. Es gibt viele Arten von Ekzemen, aber alle sind durch unerwünschte Flecken auf der Haut gekennzeichnet (2, 3).

Die Ursache des Ekzems ist unbekannt, aber die Genetik und die Umwelt scheinen mit der Entstehung verbunden zu sein (2, 3).

Zu den üblichen Behandlungen gehören spezielle Feuchtigkeitscremes und entzündungshemmende Cremes, die den Juckreiz lindern und die Feuchtigkeitsbarriere der Haut wiederherstellen.

Da natürliche Heilmittel immer beliebter werden, wenden sich viele Menschen der Kräutermedizin zu, um Linderung zu finden.

Zusammenfassung

Ekzeme sind eine der häufigsten entzündlichen Hauterkrankungen bei Kindern und Erwachsenen. Häufige Symptome sind trockene, juckende und entzündete Haut.

Kurkuma und Ekzeme

Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften von Kurkuma fragen sich viele, ob es die Symptome von Ekzemen lindern kann.

Obwohl das Gewürz seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel für Hautkrankheiten verwendet wird, gibt es nur wenig Forschung speziell zu Kurkuma und Ekzemen (4).

In einer von einem Unternehmen gesponserten Studie mit 150 Menschen mit Ekzemen führte die 4-wöchige Anwendung einer Kurkuma-haltigen Creme zu einer Verringerung der Hautschuppung und des Juckreizes um fast 30 % bzw. 32 % (5).

Die Creme enthielt jedoch auch andere entzündungshemmende Kräuter, die zu den Verbesserungen beigetragen haben könnten. Daher konnte die Studie nicht zu dem Schluss kommen, dass Kurkuma allein die Ekzemsymptome lindert (5).

Darüber hinaus ergab eine 2016 durchgeführte Überprüfung von 18 Studien erste Hinweise darauf, dass Curcumin bei der Behandlung von Hautkrankheiten, einschließlich Ekzemen und Schuppenflechte, sowohl topisch als auch oral eingesetzt werden kann (4, 6, 7).

Die Forscher forderten jedoch weitere Studien, um die Dosierung, die Wirksamkeit und den Wirkmechanismus zu bestimmen.

Abgesehen von diesen Studien gibt es nur wenig zusätzliche Forschung über die orale, topische oder intravenöse Anwendung von Kurkuma oder Curcumin zur Behandlung von Ekzemen.

Zusammenfassung

Die Forschung zu Kurkuma und Ekzemen ist begrenzt. In einer Studie wurde jedoch festgestellt, dass sich die Symptome von Ekzemen nach der Anwendung einer Creme, die das Gewürz und andere Kräuter enthält, deutlich verbessert haben. Weitere Studien deuten darauf hin, dass Kurkuma auch bei anderen Hautkrankheiten helfen kann.

Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl es nur wenige Forschungsergebnisse zu Kurkuma und Ekzemen gibt, können manche Menschen es trotzdem verwenden.

Kurkuma wird von der Food and Drug Administration allgemein als sicher für den Verzehr anerkannt. Es kann aber auch äußerlich angewendet werden. Manche Menschen haben Kurkuma auch intravenös eingenommen, aber dieser Weg hat zu ernsten Reaktionen bis hin zum Tod geführt (8).

Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt umfangreiche Untersuchungen über die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Kurkuma.

Es gilt allgemein als sicher, und Curcumin hat bei gesunden Menschen nachweislich keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn es in Dosen von bis zu 12.000 mg pro Tag eingenommen wird (9).

Dennoch solltest du bedenken, dass das Curcumin in Kurkuma eine geringe Bioverfügbarkeit hat. Daher liefert der Verzehr von gemahlenem Kurkuma möglicherweise keine therapeutische Dosis (9, 10).

Obwohl einige Studien berichten, dass nach der Einnahme von Curcumin nur wenig bis gar kein Curcumin im Blutkreislauf zu finden ist, vor allem bei Dosen unter 4.000 mg, kann Curcumin dennoch positive Effekte haben (10, 11).

Eine andere Studie wies Curcumin im Blut leichter nach, indem sie eine alternative Testmethode verwendete (12).

Die Zugabe von schwarzem Pfeffer zu Kurkuma-Gerichten und Nahrungsergänzungsmitteln kann ebenfalls helfen, da dieses Gewürz eine Verbindung namens Piperin enthält, die die Aufnahme von Curcumin erhöhen kann. Es ist jedoch nicht bekannt, wie viel Curcumin deine Haut erreichen kann (9, 10).

Nahrungsfette, wasserlösliche Trägerstoffe, ätherische Öle und Antioxidantien können die Aufnahme von Curcumin ebenfalls verbessern, wie einige Untersuchungen gezeigt haben (12).

Zu den Nebenwirkungen einer übermäßigen Einnahme von Kurkuma können Hautausschlag, Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Magenverstimmung und gelber Stuhl gehören (11).

Topische Anwendung

Aufgrund der Beliebtheit von Kurkuma verwenden viele Kosmetikfirmen es als Inhaltsstoff in ihren Produkten.

In Studien zu anderen Hautkrankheiten ermöglichte die topische Anwendung von kurkumahaltigen Produkten eine ausreichende Aufnahme von Curcumin (4, 9).

Diese Produkte sind jedoch speziell für eine verbesserte Absorption formuliert, und wenn du reines Kurkuma auf deine Haut aufträgst, hat das nicht die gleiche Wirkung (4, 9).

Außerdem enthält das Gewürz ein starkes gelbes Pigment, das die Haut färbt, was die meisten Menschen wahrscheinlich als unerwünscht empfinden (4).

Obwohl mehr Forschung nötig ist, scheinen topische Produkte, die die Wirkstoffe des Gewürzes enthalten, sicher in der Anwendung zu sein. Sprich mit einem Arzt oder einer Ärztin, wenn du irgendwelche Bedenken hast.

Intravenös

Aufgrund der geringen Bioverfügbarkeit von Kurkuma wird es unter Naturheilkundlern immer beliebter, es intravenös zu verabreichen.

Durch die Umgehung der Verdauung gelangt das Curcumin aus dem Kurkumagewürz leichter in die Blutbahn und liefert eine wesentlich höhere Dosis (13).

Es gibt jedoch nur wenig Forschung in diesem Bereich, und es wurden schwere Komplikationen beobachtet. So wurde in einem Bericht aus dem Jahr 2018 festgestellt, dass die intravenöse Verabreichung von Kurkuma zur Behandlung von Ekzemen zum Tod einer 31-jährigen Frau führte (14).

Selbst bei geringen Dosen kann diese Art der intravenösen Behandlung unerwünschte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Magenverstimmung, Verstopfung und Durchfall verursachen (15).

Sicherheit bei Kindern

Da Ekzeme bei Kindern weit verbreitet sind, suchen viele Erwachsene nach sicheren, natürlichen Heilmitteln für ihre Kinder.

Die Verwendung von gemahlenem Kurkuma in Lebensmitteln ist allgemein als sicher für Erwachsene und Kinder anerkannt (8).

Es gibt jedoch Berichte über Bleivergiftungen durch gemahlenen Kurkuma und Nahrungsergänzungsmittel aufgrund von Bleichromat, das zugesetzt wird, um die gelbe Farbe zu verstärken. Am häufigsten wird dies mit Kurkuma aus Indien und Bangladesch in Verbindung gebracht (16).

Außerdem wird die Einnahme dieses Gewürzes in der Regel an Erwachsenen untersucht, daher ist nicht bekannt, ob es für Kinder sicher ist.

Bevor du Kurkumaprodukte zur Behandlung von Ekzemen ausprobierst, solltest du am besten mit einem Hautarzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft sprechen.

Zusammenfassung

Gemahlene, ergänzend eingenommene und äußerlich angewandte Kurkuma gilt allgemein als sicher. Die intravenöse Behandlung mit dem Gewürz wurde jedoch mit schweren Nebenwirkungen und Todesfällen in Verbindung gebracht und sollte daher vermieden werden.

Die Quintessenz

Trotz der potenziellen gesundheitlichen Vorteile gibt es nur erste Forschungsergebnisse, die den Einsatz von Kurkuma bzw. seines Wirkstoffs Curcumin zur Behandlung von Ekzemen unterstützen.

Wenn du Kurkuma zur Behandlung von Ekzemen ausprobieren möchtest, solltest du wegen ernsthafter Sicherheitsbedenken eine intravenöse Behandlung vermeiden.

Gemahlene Kurkuma wird jedoch schon seit Jahrhunderten als Teil der Kräutermedizin verwendet und ist sicher in der Anwendung. Versuche, dieses Gewürz oder Currypulver zu deinen Gerichten hinzuzufügen, um ihnen einen besonderen Geschmack zu verleihen.

Topische Produkte, die Kurkuma enthalten, sind in der Regel unbedenklich, aber du solltest das Gewürz nicht direkt auf deine Haut auftragen, um Flecken zu vermeiden.

Auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann von Vorteil sein, obwohl die Forschung noch keine wirksamen Dosen speziell für Ekzeme ermittelt hat.

Sprich immer mit einem Arzt oder einer Ärztin, bevor du Kurkuma einnimmst, vor allem wenn du schwanger bist, stillst, eine chronische Erkrankung hast oder es deinem Kind geben willst.

Du solltest auch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über andere Behandlungsmöglichkeiten für Ekzeme sprechen.

Wenn dein Arzt vorschlägt, es mit Kurkuma zu versuchen, kannst du Ergänzungsmittel vor Ort kaufen oder online. Achte darauf, dass du die Dosierungsempfehlung befolgst.

Teilen
Avatar-Foto

Nutritastic hat eine Mission: durch eine bessere Ernährung möglichst vielen Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen! Mit Tausenden von Nutzern sind wir bereits auf einem guten Weg, dies zu erreichen.

Antworten

Nur noch 3 Tage
Jetzt Ernährungsplan erstellen
5 Zutaten, ohne Kochen & ohne Kalorienzählen. Einfacher gehts nicht!
Statt 39,99€, einmalig 19,99€
👉 Zum Ernährungsplan 👉