Viele Menschen finden, dass Bohnen eine leckere und nahrhafte Ergänzung zu ihren Mahlzeiten sind. Was jedoch häufig missverstanden wird, ist die Frage, zu welcher Lebensmittelgruppe sie gehören.

Wie Gemüse sind auch Bohnen voller Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Phytonährstoffe, die deine Gesundheit fördern.

Im Gegensatz zu den meisten Gemüsesorten liefern Bohnen jedoch eine große Menge an pflanzlichem Eiweiß.

In diesem Artikel erfährst du, ob Bohnen Gemüse sind oder als etwas anderes eingestuft werden sollten.

Technisch gesehen sind Bohnen Hülsenfrüchte

Botanisch gesehen gehören Bohnen zu einer Gruppe von pflanzlichen Nahrungsmitteln, die als Hülsenfrüchte bezeichnet werden.

Alle Hülsenfrüchte gehören zu einer Familie von Blütenpflanzen, die Fabaceae, auch bekannt als Hülsenfrüchtler. Diese Pflanzen produzieren Früchte und Samen in einer Schote.

Da Hülsenfrüchte ernährungsphysiologisch einzigartig sind, werden sie manchmal als eigene Lebensmittelgruppe betrachtet. Häufiger werden sie jedoch mit anderen pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse in eine Kategorie eingeordnet.

Der Begriff „Bohne“ bezieht sich auf eine Kategorie von Hülsenfrüchtesamen. Andere Kategorien sind Linsen, Lupinen und Erdnüsse.

Gängige Bohnensorten sind:

  • Gemeine Bohnen: Nieren-, Pinto-, weiße und dunkle Bohnen
  • Sojabohnen: Edamame und Produkte wie Tofu und Sojamilch
  • Kichererbsen: auch bekannt als Kichererbsen und werden zur Herstellung von Hummus verwendet
  • Erbsen: grüne, spaltgrüne und spaltgelbe Erbsen

ZUSAMMENFASSUNG

Bohnen sind pflanzliche Lebensmittel, die als Hülsenfrüchte bekannt sind. Zu den häufig verzehrten Bohnen gehören Kidneybohnen, Marinebohnen, Sojabohnen und Kichererbsen.

Bohnen werden häufig als Gemüse eingestuft

Bohnen sind berühmt für ihren hohen Gehalt an Proteinen, Vitaminen, Mineralien und Kohlenhydraten, darunter sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe.

Hier ist der Nährstoffgehalt einer typischen Portion (172 Gramm) gekochter schwarzer Bohnen (1 Tasse)1):

  • Kalorien: 227
  • Kohlenhydrate: 41 Gramm
  • Eiweiß: 15 Gramm
  • Fett: 1 Gramm
  • Faser: 15 Gramm
  • Folsäure: 64% des Tageswertes (DV)
  • Kalium: 13% der DV
  • Phosphor: 19% der DV
  • Magnesium: 29% der DV
  • Eisen: 20% der DV

Der genaue Nährstoffgehalt von Bohnen variiert zwar je nach Bohnensorte und Boden, auf dem sie angebaut werden, aber die meisten enthalten besonders viel Folsäure, Eisen, Magnesium, Ballaststoffe und Eiweiß.

Wie viele Gemüsesorten sind auch Bohnen reich an Pflanzenstoffen, die zur Vorbeugung chronischer Krankheiten beitragen können. Untersuchungen zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Bohnen und anderen Hülsenfrüchten die Qualität deiner Ernährung insgesamt deutlich verbessern kann (2).

Aufgrund ihrer Nährstoffzusammensetzung und ihres hohen Ballaststoffgehalts werden Bohnen und andere Hülsenfrüchte oft in die Gruppe der pflanzlichen Lebensmittel eingeordnet (3).

Aufgrund ihres relativ hohen Stärkegehalts im Vergleich zu anderen Gemüsesorten können sie neben Kartoffeln und Kürbissen auch in die Untergruppe „Stärkegemüse“ eingeordnet werden.

ZUSAMMENFASSUNG

Bohnen haben eine hohe Nährstoffdichte und einen hohen Gehalt an Ballaststoffen und Stärke. Daher werden sie häufig zur Gruppe der pflanzlichen Lebensmittel gezählt. Sie können zusammen mit Kartoffeln und Kürbissen als „stärkehaltiges Gemüse“ eingestuft werden.

Bohnen sind teil der Gruppe der eiweißhaltigen Lebensmittel

Eines der vielleicht einzigartigsten ernährungsphysiologischen Merkmale von Bohnen ist ihr Eiweißgehalt.

Im Gegensatz zu anderen Gemüsesorten werden Bohnen oft auch zur Gruppe der eiweißhaltigen Lebensmittel gezählt. Tatsächlich sind Bohnen bei vegetarischer und veganer Ernährung ein beliebter Ersatz für Fleisch und andere tierische Eiweißquellen.

Bohnen sind außerdem eine der erschwinglichsten Proteinquellen, was sie zu einem unschätzbaren Bestandteil der weltweiten Nahrungsmittelversorgung macht (4).

Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA) zählt Bohnen sowohl zu den pflanzlichen als auch zu den eiweißhaltigen Lebensmitteln. Wenn sie als Eiweißquelle verwendet werden, entspricht 1/4 Tasse Bohnen (43 Gramm) einer Unze Fleisch (28 Gramm) oder anderem tierischem Eiweiß (3).

Bohnen werden im Vergleich zu tierischem Eiweiß in der Regel als minderwertige Proteinquelle eingestuft, da ihnen eine oder mehrere essentielle Aminosäuren fehlen (5).

Im Wesentlichen bedeutet das, dass du im Vergleich zu tierischem Eiweiß mehr Bohnen essen musst – in Kombination mit anderen pflanzlichen Eiweißquellen – um deinen täglichen Bedarf an Aminosäuren und Eiweiß zu decken.

ZUSAMMENFASSUNG

Bohnen gehören auch zur Gruppe der eiweißhaltigen Lebensmittel, weil sie eine große Menge an Aminosäuren liefern. Bei vegetarischer und veganer Ernährung werden sie oft als Fleischersatz verwendet.

Die Quintessenz

Obwohl sie technisch gesehen eine eigene Lebensmittelgruppe sind, die als Hülsenfrüchte bezeichnet wird, sind Bohnen aufgrund ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und gesundheitsfördernden Phytonährstoffen dem Gemüse sehr ähnlich.

Dennoch sind sie anders als die meisten Gemüsesorten, denn sie sind auch reich an Eiweiß.

Grundsätzlich kann man Bohnen als Hülsenfrüchte, Eiweiß oder Gemüse bezeichnen.

Unabhängig davon, in welche Kategorie du sie einordnest, kann der regelmäßige Verzehr von Bohnen und anderen Hülsenfrüchten zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung beitragen.

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