Jalapeños sind scharfe Chilischoten aus der Familie der Pfefferschoten.

Sie sind klein, von grüner oder roter Farbe und mäßig scharf.

Jalapeños werden vor allem in der mexikanischen Küche verwendet, sind aber weltweit beliebt.

Außerdem stecken sie voller Nährstoffe und haben viele gesundheitliche Vorteile.

In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile der Verzehr von Jalapeños hat, welche Nebenwirkungen sie haben können und wie du sie in deinen Speiseplan integrieren kannst.

1. Jalapeños sind reich an Nährstoffen

Jalapeños sind kalorienarm und stecken voller Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Antioxidantien.

Eine rohe Jalapeño enthält die folgenden (1):

  • Kalorien: 4
  • Faser: 0,4 Gramm
  • Vitamin C: 10% der RDI
  • Vitamin B6: 4% der RDI
  • Vitamin A: 2% der RDI
  • Vitamin K: 2% der RDI
  • Folsäure: 2% der RDI
  • Mangan: 2% der RDI

Wie die meisten Obst- und Gemüsesorten ist auch die Jalapeño-Schote eine gute Quelle für Ballaststoffe. Eine Paprika liefert 2 % des RDI für eine Person, die 2.000 Kalorien pro Tag zu sich nimmt.

Jalapeños enthalten außerdem viel Vitamin C und Vitamin B6.

Vitamin C ist ein Antioxidans, das Schäden durch freie Radikale bekämpft und deine Haut gesund und straff hält, während Vitamin B6 ein essentieller Nährstoff ist, der an über 140 Körperreaktionen beteiligt ist (2, 3, 4, 5).

Eine der einzigartigsten Verbindungen in Jalapeños ist Capsaicin, ein Alkaloid, das der Paprika ihre charakteristische Schärfe verleiht und für viele ihrer gesundheitlichen Vorteile verantwortlich ist.

Zusammenfassung

Jalapeños haben wenig Kalorien und sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, Vitamin C und Vitamin B6. Außerdem enthalten sie eine Verbindung namens Capsaicin, die ihnen ihre Schärfe verleiht.

2. Jalapeños können beim Abnehmen helfen

Jalapeños können dir beim Abnehmen helfen, indem sie deinen Stoffwechsel ankurbeln, die Fettverbrennung steigern und deinen Appetit reduzieren (6).

Mehrere Studien haben herausgefunden, dass Capsaicin und andere ähnliche Verbindungen, die so genannten Capsaicinoide, den Stoffwechsel um 4-5% pro Tag ankurbeln können, was es möglicherweise leichter macht, Gewicht zu verlieren (7, 8).

Capsaicinoide regen nicht nur den Stoffwechsel an, sondern reduzieren nachweislich auch das Bauchfett und den Appetit, so dass die Menschen 50-75 Kalorien pro Tag weniger essen (6, 9, 10).

All diese Faktoren helfen zu erklären, warum der regelmäßige Verzehr von Chilischoten mit einem deutlich geringeren Risiko verbunden ist, im Laufe der Zeit übergewichtig oder fettleibig zu werden (11).

Diese Forschungsergebnisse sind zwar vielversprechend, aber es ist wichtig zu wissen, dass viele dieser Studien die Auswirkungen von Capsaicin oder Chilischoten im Allgemeinen und nicht nur von Jalapeños untersucht haben.

Zusammenfassung

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Jalapeños und andere scharfe Paprika die Gewichtsabnahme fördern können, indem sie den Stoffwechsel ankurbeln, die Fettverbrennung steigern und den Appetit reduzieren.

3. Jalapeños können Krebs bekämpfen

Laborstudien haben gezeigt, dass Capsaicin starke krebshemmende Eigenschaften hat und in der Lage ist, über 40 Arten von Krebszellen abzutöten, ohne normale Zellen zu schädigen (12, 13, 14).

Capsaicin bekämpft Krebs durch (15, 16, 17, 18):

  • Das Wachstum und die Teilung von Krebszellen stoppen
  • Verlangsamung der Bildung neuer Blutgefäße um Krebstumore
  • Verhinderung der Ausbreitung von Krebs auf andere Bereiche des Körpers

Allerdings haben Studien am Menschen die in Laborstudien gefundenen krebshemmenden Wirkungen nicht bestätigt.

Tatsächlich haben mehrere Humanstudien ergeben, dass der regelmäßige Verzehr von Chilischoten mit einem höheren Krebsrisiko verbunden ist. Allerdings haben nicht alle Studien diesen Zusammenhang gezeigt (19, 20, 21, 22).

Es scheint auch auf die Dosierung anzukommen. Während hohe Capsaicin-Dosen die Ausbreitung von Krebs zu verlangsamen scheinen, können niedrige Dosen die Ausbreitung fördern (23).

Es sind weitere Studien erforderlich, um festzustellen, wie Capsaicin und Chilischoten das Krebsrisiko beim Menschen beeinflussen.

Zusammenfassung

Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass Capsaicin in hohen Dosen bei der Krebsbekämpfung helfen kann, aber es sind noch weitere Untersuchungen nötig, um festzustellen, ob dies auch für den Menschen gilt.

4. Jalapeños können ein natürliches Schmerzmittel sein

Capsaicin ist ein wirksames Schmerzmittel, wenn es äußerlich angewendet wird (24).

Es lindert den Schmerz, indem es die Schmerzrezeptoren in dem Bereich, in dem es aufgetragen wird, vorübergehend blockiert. Zunächst kann ein brennendes Gefühl auftreten, gefolgt von Taubheit und Schmerzfreiheit (25).

Capsaicin-Lotionen und -Pflaster werden häufig zur Linderung von Schmerzen eingesetzt, die durch das Gürtelrose-Virus, diabetische Nervenschmerzen und chronische Muskel- und Gelenkschmerzen verursacht werden (26, 27, 28, 29).

In einer Studie erfuhren ältere Erwachsene mit rheumatoider Arthritis nach dem Auftragen einer Capsaicin-Creme auf ihre Gelenke eine 57%ige Schmerzlinderung. Diese war deutlich wirksamer als die Placebo-Creme (29).

Neben dem Auftragen von Capsaicin auf die Haut kann es auch als Nasenspray verwendet werden, um Migräne-Schmerzen zu lindern (30, 31).

Während Capsaicin-haltige Lotionen und Sprays bei der Behandlung von Schmerzen wirksam sein können, ist unklar, ob der Verzehr von Jalapeños oder das Auftragen auf die Haut die gleiche Wirkung hat.

Zusammenfassung

Produkte, die Capsaicin enthalten, können bei topischer Anwendung Schmerzen lindern, aber es ist nicht bekannt, ob Jalapeño-Paprika eine ähnliche Wirkung hat.

5. Jalapeños können helfen, Magengeschwüre zu verhindern

Magengeschwüre können durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter (32):

  • Das Wachstum von H. pylori Bakterien im Magen
  • Hohe Magensäurekonzentration
  • Geringe Durchblutung des Magens
  • Einnahme von zu vielen NSAID-Schmerzmitteln
  • Alkoholkonsum
  • Rauchen
  • Stress

Es wird zwar allgemein angenommen, dass scharfe Lebensmittel wie Jalapeños Magengeschwüre verursachen oder verschlimmern können, aber die Forschung hat gezeigt, dass dies falsch ist (32).

Tatsächlich kann das Capsaicin in Chilischoten den Magen davor schützen, überhaupt Geschwüre zu entwickeln.

Möglicherweise hat es diese Wirkung, indem es die Magenentzündung bei Menschen mit H. pylori und hilft sogar, die Infektion abzutöten. Es ist jedoch nicht klar, ob die Menge an Capsaicin in Jalapeños groß genug ist, um diese Wirkung zu erzielen (33, 34, 35).

Chilischoten können auch dazu beitragen, die Magenschäden zu reduzieren, die durch den übermäßigen Gebrauch von NSAID-Schmerzmitteln und Alkohol verursacht werden, und so möglicherweise die Bildung von Geschwüren von vornherein verhindern (36, 37).

Zusammenfassung

Während allgemein angenommen wird, dass scharfe Speisen Magengeschwüre verschlimmern können, legen Forschungen nahe, dass Capsaicin den Magen vor Geschwüren schützen kann.

6. Jalapeños helfen bei der Bekämpfung von Infektionen

Gewürze und Kräuter werden schon lange in der Küche verwendet, um Verderb und Lebensmittelvergiftungen zu verhindern (38).

Verbindungen, die in scharfen Chilischoten vorkommen, sind besonders wirksam bei der Verlangsamung des Wachstums von Bakterien und Hefen, die durch Lebensmittel übertragen werden (39, 40, 41).

Chili-Extrakte können sogar Cholera-Bakterien daran hindern, Toxine zu produzieren, was die Auswirkungen dieser tödlichen, durch Lebensmittel übertragenen Krankheit verringern könnte (42).

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Capsaicin nicht nur Lebensmittelvergiftungen, sondern auch anderen Infektionen wie Streptokokken, bakteriellem Zahnverfall und Chlamydien vorbeugen kann (43, 44, 45, 46).

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass alle diese Studien mit Chiliextrakten und nicht mit ganzen Chilis durchgeführt wurden und dass sie im Reagenzglas und nicht am Menschen durchgeführt wurden.

Diese frühen Studien deuten darauf hin, dass Chilischoten starke antimikrobielle Eigenschaften haben könnten, und es wird weiter geforscht, um herauszufinden, ob sie als natürliche Konservierungsmittel oder Arzneimittel verwendet werden können.

Zusammenfassung

Jalapeños und andere scharfe Chilis enthalten Verbindungen, die das Wachstum von schädlichen Bakterien und Hefen verhindern können, die Infektionskrankheiten verursachen.

7. Jalapeños können dein Herz gesund halten

Zu den größten Risikofaktoren für Herzkrankheiten gehören Diabetes, hoher Cholesterinspiegel und hoher Blutdruck.

Capsaicin kann dazu beitragen, die Auswirkungen dieser Faktoren zu verringern und dein Herz gesund zu halten (47, 48).

Der Verzehr von 5 Gramm Chilischoten vor einer kohlenhydratreichen Mahlzeit trägt nachweislich dazu bei, den Blutzucker zu stabilisieren und die großen Ausschläge zu verhindern, die nach den Mahlzeiten auftreten (49, 50).

Capsaicin senkt nachweislich auch den Cholesterin- und Lipidspiegel bei Tieren, aber es gibt keine Studien an Menschen (51, 52).

Tierstudien deuten auch darauf hin, dass Capsaicin den Blutdruck senken kann, indem es die Blutgefäße entspannt, aber es gibt keine Untersuchungen, die zeigen, ob dies auch beim Menschen zutrifft (53).

Insgesamt deuten vorläufige Forschungsergebnisse darauf hin, dass Capsaicin und Chilischoten für die Herzgesundheit von Vorteil sein könnten, aber es sind noch weitere Studien am Menschen erforderlich.

Zusammenfassung

Capsaicin und Chilischoten haben nachweislich positive Auswirkungen auf Blutzucker, Cholesterin und Blutdruck, aber es sind noch weitere Untersuchungen am Menschen erforderlich.

Mögliche Nebenwirkungen von Jalapeños

Der Verzehr von Jalapeños wird zwar mit vielen vielversprechenden gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, aber es gibt auch einige mögliche Nebenwirkungen.

Die häufigste Nebenwirkung ist ein vorübergehendes Brennen im Mund nach dem Essen. Je nach Schärfe der Chili kann diese Reaktion von leicht bis schwerwiegend reichen.

Für Menschen mit einer geringen Toleranz gegenüber scharfen Lebensmitteln gibt es ein paar Vorsichtsmaßnahmen, die die Reaktionen auf Jalapeños verringern können (54, 55, 56):

  • Vermeide Narbenbildung: Achte auf glatte Jalapeño-Schoten ohne kleine braune Linien, denn Narben deuten auf eine schärfere Schote hin.
  • Benutze Handschuhe: Wenn du beim Hantieren mit Paprika Handschuhe trägst, kannst du verhindern, dass die Scharfstoffe auf andere empfindliche Körperstellen wie deine Augen übertragen werden.
  • Entferne die Membranen: Entferne die weißen Membranen im Inneren der Jalapeños, bevor du sie kochst, denn die Membranen enthalten die höchste Konzentration an Capsaicin.
  • Trinke Milch: Wenn das Brennen zu stark wird, kann das Trinken von vollfetter Kuhmilch helfen, den Schmerz vorübergehend zu lindern.

Mindestens eine Studie hat ergeben, dass Capsaicin das Sodbrennen verschlimmern kann. Daher sollten Menschen mit Reflux Jalapeños meiden, wenn sie Symptome auslösen (57).

Auch Menschen mit Reizdarmsyndrom können nach dem Verzehr von scharfen Chilis unangenehme Symptome verspüren, vor allem wenn sie nicht regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Häufige Nebenwirkungen sind Bauchschmerzen, Brennen, Krämpfe und Durchfall (58, 59, 60).

Außerdem können getrocknete Paprika und Gewürze mit Aflatoxin kontaminiert sein, einer Schimmelpilzart, die auf bestimmten Lebensmitteln unter bestimmten Bedingungen wächst. Wenn du bestrahlte Gewürze auswählst, kannst du deine Belastung verringern (61, 62).

Zusammenfassung

Die häufigste Nebenwirkung des Verzehrs von Jalapeños ist ein vorübergehendes Brennen im Mund, das sich aber mit einfachen Maßnahmen reduzieren lässt. Wer unter Sodbrennen, Reizdarmsyndrom oder Aflatoxinempfindlichkeit leidet, sollte Chilischoten meiden, um die Symptome zu vermeiden.

Wie du Jalapenos in deine Ernährung aufnimmst

Jalapeños können roh, gekocht, geräuchert (auch als Chipotle-Paprika bekannt), getrocknet und sogar als Pulver verzehrt werden.

Die Forschung zeigt, dass die Capsaicinoide beim Trocknen nur wenig bis gar nicht verloren gehen und beim Räuchern oder Einlegen nur mäßig reduziert werden, so dass es von Vorteil sein kann, Jalapeños in allen Formen zu verzehren (63, 64).

Jalapeños können genossen werden:

  • Roh in Salaten, Salsas, Chutneys oder Guacamole
  • In würzigen Chili-Ölen eingelegt
  • Gekocht in Hauptgerichten
  • Eingelegt, als Gewürz
  • Geräuchert, als Chipotle-Paprika
  • In Smoothies gemischt
  • In Maisbrot oder Eierspeisen eingebacken
  • Gefüllt mit Fleisch, Käse oder Pilaws

Schätzungen zufolge nimmt eine durchschnittliche Person in den Vereinigten Staaten oder Europa etwa 1,5 mg Capsaicinoide pro Tag zu sich.

Der Capsaicinoid-Konsum ist in Ländern wie Indien, Thailand und Mexiko, wo das Kochen mit Chilis üblicher ist, viel höher (zwischen 25-200 mg pro Tag) (65).

Die Forschung zeigt, dass Menschen, die regelmäßig Chilischoten essen, ein um 12 % geringeres Risiko haben, an einer anderen Ursache zu sterben, selbst wenn andere Faktoren berücksichtigt werden. Es könnte also von Vorteil sein, mehr scharfe Paprika in die Ernährung aufzunehmen (66).

Generell gilt: Je schärfer die Paprika, desto mehr gesundheitsförderndes Capsaicin enthält sie, aber neuere Forschungen weisen auch auf einen gesundheitlichen Nutzen von nicht-scharfen Capsaicinoid-Verbindungen hin (67).

Zusammenfassung

Jalapeños können auf verschiedene Arten gegessen werden: roh, gekocht, geräuchert (auch bekannt als Chipotle-Paprika), getrocknet und sogar in Pulverform.

Die Quintessenz

Jalapeños sind eine vielseitige und nahrhafte Frucht, die auf verschiedene Weise genossen werden kann.

Sie enthalten Capsaicin, eine Verbindung, die wahrscheinlich für viele ihrer gesundheitlichen Vorteile verantwortlich ist, wie z. B. Gewichtsabnahme, Schmerzlinderung, verbesserte Herzgesundheit und ein geringeres Risiko für Geschwüre.

Obwohl sie für die meisten unbedenklich sind, können sie bei manchen Menschen ein vorübergehendes Brennen im Mund und unangenehme Nebenwirkungen im Darm verursachen.

Wenn du gerne scharf isst und keine Nebenwirkungen verspürst, können Jalapeños eine gesunde Ergänzung zu deiner Ernährung sein.

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