Das Wichtigste zuerst: Es gibt kein Patentrezept für die Pflege von lockigem Haar.

Falls du es noch nicht bemerkt hast: Es gibt viele verschiedene Arten von Locken: lockere Wellen, federnde Ringellocken, Zickzack- oder Fraktallocken, um nur einige zu nennen.

Wenn du deinen Lockentyp kennst, kannst du herausfinden, wie du deine Locken am besten pflegst. Hier ist ein kurzer Überblick über die neun wichtigsten Typen:

  • Typ 2A: feine, sehr lockere Wellen
  • Typ 2B: große S-förmige Wellen
  • Typ 2C: Mischung aus Wellen und Locken, gröber und anfälliger für Frizz
  • Typ 3A: große, lockere und definierte Locken
  • Typ 3B: mittelgroße Zylinderlocken
  • Typ 3C: bleistiftgroße Spiralkringel
  • Typ 4A: ultra-straffe Korkenzieherlocken
  • Typ 4B: winzige Locken, die sich in einem zickzackförmigen Muster biegen
  • Typ 4C: lockigste, dicht gepackte Locken in einer engen Zick-Zack-Form

Je höher du auf der Skala aufsteigst, desto anfälliger sind deine Locken für Haarbruch und Frizz. Mit anderen Worten: Locken der Stufen 4B und 4C brauchen mehr Pflege als Locken der Stufen 2A und 2B.

Erfahre mehr über die verschiedenen Arten von Locken und andere Haartypen.

Unabhängig davon, wie deine Locken beschaffen sind, bedeutet lockiges Haar, dass der Talg, das Öl, das auf deiner Kopfhaut produziert wird, nur schwer den Haarschaft hinunterfließen kann.

Das macht lockiges Haar anfälliger für Trockenheit und stellt daher besondere Anforderungen, so die Kerry E. Yates, ein Trichologe (Spezialist für Haar- und Kopfhautbehandlung) und CEO von Colour Collective.

Hier erfährst du, wie du dein lockiges Haar waschen und pflegen solltest, wie oft du shampoonieren solltest, welche Produkte sich am besten für lockiges Haar eignen und was du zwischen den Haarwäschen tun solltest.

Wie oft solltest du dein Haar waschen?

Wasche dein lockiges Haar zwischen ein- und fünfmal pro Woche, empfiehlt Lindsey Little, der Besitzer von Lume Salon in Boston.

Das liegt daran, dass die Häufigkeit des Waschens von der Beschaffenheit und der Gesundheit deines Haares abhängt, aber auch von anderen Faktoren wie der Witterung und deiner Schweißneigung.

Little rät in der Regel dazu, das Haar höchstens jeden zweiten Tag zu waschen.

Wenn du zum Beispiel gröberes Haar hast, kannst du dich wahrscheinlich mit einer Wäsche pro Woche begnügen – grobes Haar ist sozusagen „durstig“ und wird nicht so leicht von Öl beschwert.

Feines Haar hingegen kann sich sehr schnell mit Öl vollsaugen. Das bedeutet, dass du feine Locken vielleicht ein paar Mal pro Woche waschen solltest – es sei denn, deine feinen Locken sind auch eher trockener. Wenn du trockeneres Haar hast, könnten zwei oder drei Wäschen pro Woche immer noch zu viel sein.

Wir möchten noch einmal betonen, dass alle Locken unterschiedlich sind. Deshalb ist es wichtig, mit deinem Waschplan zu experimentieren und genau darauf zu achten, wie dein Haar darauf reagiert.

Little empfiehlt, den Schaum des Shampoos bei der Haarwäsche auf die Kopfhaut zu konzentrieren, wo sich Öl ansammeln kann. Vermeide es, die Spitzen zu schrubben, wo die Öle deiner Kopfhaut nicht hinkommen.

„Die natürlichen Öle deiner Kopfhaut sind der beste Conditioner für dein Haar, vor allem für trockenes und lockiges Haar“, sagt Little. „An den Tagen, an denen du dein Haar nicht wäschst, solltest du deine Kopfhaut trotzdem massieren, um diese Öle zu stimulieren.“

Den richtigen Waschplan für dich erstellen

Du bist dir nicht sicher, ob du deine wöchentliche Wäsche reduzieren oder dein Haar öfter waschen solltest? Dein Haar selbst kann dir einige Hinweise geben, die dir helfen, deinen besten Waschplan zu bestimmen.

Kali Ferrara, eine Hairstylistin in New York City, erklärt:

  • Wenn man lockiges Haar zu oft wäscht, fühlt sich die Kopfhaut eng an und die Strähnen sind extrem trocken und kraus.
  • Wenn du dein lockiges Haar nicht oft genug wäschst, sehen deine Locken fettig und schlaff aus.

Wie wäre es mit einer Kombination? Vielleicht sieht dein Haar an der Kopfhaut fettig aus, aber an den Spitzen trocken und spröde.

Laut Ferrera ist das ein weiteres Anzeichen dafür, dass du dein Haar zu oft wäschst. Übermäßiges Waschen entzieht deinem Haar die natürlichen Öle, so dass deine Kopfhaut darauf reagiert, indem sie mehr Öl produziert, um das auszugleichen.

Die Wäsche ist nicht zu Ende, wenn du das Wasser abstellst – auch die Pflege nach dem Waschen kann einen Unterschied machen.

Little empfiehlt:

  • tupfe dein Haar nach dem Waschen ab, um das überschüssige Wasser herauszubekommen
  • Vermeide es, dein Haar zu reiben, denn das erzeugt Reibung, die zu Kräuseln führt.
  • Benutze einen grobzinkigen Kamm oder eine nasse Bürste, um die Verfilzungen zu entfernen.
  • alle Produkte auftragen, die du verwenden willst, während dein Haar noch nass ist

Tipp: Verwende für lockiges Haar immer ein Mikrofaserhandtuch. Mit Mikrofaserhandtüchern und -tüchern bekommst du definiertere Locken und es kräuselt sich weniger. Eine Win-Win-Situation, oder?

Die Wahl des richtigen Shampoos

Welches Shampoo du auch immer wählst, achte darauf, dass es sulfat- und parabenfrei ist, so Little.

  • Sulfate sind Chemikalien, die zu Trockenheit Entzündungen und Irritationen auf deiner Kopfhaut und entziehen dem Haar außerdem zu viel seiner natürlichen Öle. Zu den üblichen Sulfaten in Shampoos gehören Natriumlaurethsulfat und Natriumlaurylsulfat.
  • Parabene sind Konservierungsstoffe, die Kontaktdermatitis verursachen können oder Hautreizungen auf deiner Kopfhaut verursachen. Forschung aus 2018 bringen auch Kopfhautprobleme wie Dermatitis und Schuppen mit Haarausfall und vermindertem Glanz in Verbindung. Zu den gängigen Parabenen in Shampoos gehören Butylparaben, Propylparaben und Methylparaben.

Was ist mit Alkoholen?

Bestimmte Arten von kurzkettigen Alkoholen – wie Ethanol, SD-Alkohol, vergällter Alkohol, Propanol, Propylalkohol und Isopropylalkohol – können sehr rau und austrocknend sein, sagt Ferrara.

Vermeide Haarpflegeprodukte mit diesen Alkoholen, wann immer es möglich ist.

Aber du musst langkettige Fettalkohole wie Cetearylalkohol und Cetylalkohol nicht meiden. Diese Alkohole können die Haarkutikula glätten und den Haarschaft versiegeln, so dass das Haar hydratisiert und kräuselfrei bleibt.

Entscheide dich stattdessen für Shampoos mit feuchtigkeitsspendendem Kokosnuss-, Argan- und Avocadoöl – vor allem, wenn dein Haar rau und trocken oder durch Bleichen und Hitzestyling geschädigt ist. Diese Inhaltsstoffe können dazu beitragen, dass deine Locken glatter und glänzender werden.

Glycerin, ein weiterer lockenfreundlicher Inhaltsstoff, kann die Gesundheit und den Feuchtigkeitsgehalt der Haare fördern, indem es Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Forschung von 2014 legen nahe, dass Glycerin sogar die Gesundheit der Kopfhaut verbessern kann. (Glycerin bezieht sich in der Regel auf eine reine Verbindung von Glycerin, obwohl diese Begriffe oft synonym verwendet werden.

Hier sind einige Shampoos für lockiges Haar, die von Experten empfohlen werden:

Was du zwischen den Wäschen tun solltest

Vielleicht möchtest du dein Haar seltener waschen, aber du ertappst dich dabei, dass du zur Shampooflasche greifst, um schlaffe oder leblose Strähnen zu behandeln.

Wenn das bei dir der Fall ist, empfiehlt Ferrara, dein Haar nur jeden zweiten Tag oder zwischen den Wäschen auszuspülen und zu pflegen.

Wenn du dein Haar nass machst, kann sich das Lockenmuster neu einstellen, während die Spülung deine Locken mit Feuchtigkeit versorgt.

Little rät, Trockenshampoos so weit wie möglich zu meiden. Da diese Produkte Öl aufsaugen, trocknen sie die Locken oft aus. An Tagen, an denen die Haare nicht gewaschen werden, empfiehlt sie:

  • ein leichtes Pflegespray, um alle anderen lockenfördernden Stylingprodukte zu reaktivieren
  • ein Glanzspray, um stumpfen Locken ein glänzendes Finish zu verleihen

Andere Pflegetipps für lockiges Haar

Unabhängig von deinem Lockentyp, sagt Little, kann jeder von einer tiefenwirksamen Maske profitieren.

Ziel ist es, eine Haarmaske anzuwenden:

  • einmal pro Woche, wenn dein Haar besonders trocken oder geschädigt ist
  • ein- bis zweimal pro Monat, wenn dein Haar gesünder oder eher fettig ist

Wenn du dein Haar mit einem Föhn, Lockenstab oder Glätteisen stylst, solltest du immer ein Hitzeschutzprodukt verwenden, um deine empfindlichen Locken vor Schäden zu schützen. Natürlich hilft es auch, das Hitzestyling so weit wie möglich einzuschränken, um die Locken gesund und unbeschädigt zu halten.

Da UV-Strahlen deine Locken auch austrocknen können, empfiehlt Little, in der Sonne einen Hut oder Schal zu tragen oder ein Stylingspray mit UV-Filtern zu verwenden.

Bedenke auch, dass Chlor deinen Locken die natürlichen Öle entzieht, wodurch sie sich trocken und rau anfühlen können. Deshalb ist die Amerikanische Akademie für Dermatologie rät, dein Haar zu schützen, indem du entweder eine Badekappe trägst oder dein Haar vor dem Schwimmen im Pool nass machst und pflegst.

Nach dem Schwimmen können ein klärendes Shampoo und eine tiefenwirksame Maske helfen, überschüssiges Chlor aus deinem Haar zu entfernen, sagt Little.

Die Quintessenz

Lockiges Haar erfordert einige besondere Überlegungen, da es so anfällig für Trockenheit ist.

Experten empfehlen, dein Haar nach Möglichkeit nur jeden zweiten Tag zu waschen, bei besonders trockenem Haar sogar nur einmal pro Woche.

Vermeide Produkte mit aggressiven Inhaltsstoffen, die dem Haar Feuchtigkeit entziehen, wie z. B. Sulfate, und entscheide dich für pflegende Inhaltsstoffe wie Glycerin und Pflanzenöle.

Deine Locken sehen zwischen den Wäschen immer noch ein bisschen fahl aus? Unterschätze nicht die Kraft einer Wasserspülung und eines Sprühstoßes Glanzspray, um deinen Style aufzufrischen.

Letzte Aktualisierung am 7.04.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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