Es ist allgemein bekannt, dass Zucker schlecht für deine Zähne ist, aber das war nicht immer so.

Als der antike griechische Philosoph Aristoteles zum ersten Mal feststellte, dass süße Lebensmittel wie weiche Feigen Karies verursachen, glaubte ihm niemand.

Aber mit dem Fortschritt der Wissenschaft ist eines sicher: Zucker verursacht Karies.

Das heißt, Zucker allein ist nicht der Schuldige. Vielmehr ist die Kette von Ereignissen, die danach abläuft, dafür verantwortlich.

Dieser Artikel befasst sich ausführlich damit, wie Zucker deine Zähne beeinflusst und wie du Karies vorbeugen kannst.

Dein Mund ist ein Schlachtfeld

In deinem Mund leben viele verschiedene Arten von Bakterien. Einige sind gut für deine Zahngesundheit, aber andere sind schädlich.

Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass eine ausgewählte Gruppe von schädlichen Bakterien in deinem Mund Säure produziert, wenn sie auf Zucker treffen und diesen verdauen (1).

Diese Säuren entfernen Mineralien aus dem Zahnschmelz, der glänzenden, schützenden Außenschicht deines Zahns. Dieser Prozess wird Demineralisierung genannt.

Die gute Nachricht ist, dass dein Speichel dabei hilft, diesen Schaden in einem natürlichen Prozess, der Remineralisierung genannt wird, immer wieder rückgängig zu machen.

Die Mineralien in deinem Speichel, wie Kalzium und Phosphat, helfen dem Zahnschmelz, sich selbst zu reparieren, indem sie die Mineralien ersetzen, die bei einem „Säureangriff“ verloren gehen. Das hilft, deine Zähne zu stärken.

Der wiederholte Zyklus von Säureangriffen führt jedoch zu Mineralienverlusten im Zahnschmelz. Mit der Zeit wird der Zahnschmelz dadurch geschwächt und zerstört, und es entsteht Karies.

Einfach ausgedrückt, ist eine Karies ein Loch im Zahn, das durch Karies verursacht wird. Sie ist das Ergebnis schädlicher Bakterien, die den Zucker in der Nahrung verdauen und Säuren produzieren.

Unbehandelt kann sich die Karies in die tieferen Schichten des Zahns ausbreiten und Schmerzen und möglicherweise Zahnverlust verursachen.

Zu den Anzeichen für Karies gehören Zahnschmerzen, Schmerzen beim Kauen und Empfindlichkeit gegenüber süßen, heißen oder kalten Speisen und Getränken.

Zusammenfassung:

Dein Mund ist ein ständiges Schlachtfeld der Demineralisierung und Remineralisierung. Nichtsdestotrotz entsteht Karies, wenn Bakterien in deinem Mund Zucker verdauen und Säure produzieren, die den Zahnschmelz schwächt.

Zucker zieht schlechte Bakterien an und senkt den pH-Wert deines Mundes

Zucker ist wie ein Magnet für schlechte Bakterien.

Die beiden zerstörerischen Bakterien im Mund sind Streptococcus mutans und Streptococcus sorbrinus.

Beide ernähren sich von dem Zucker, den du isst, und bilden Zahnbelag, einen klebrigen, farblosen Film, der sich auf der Oberfläche der Zähne bildet (2).

Wenn der Zahnbelag nicht durch Speichel oder Zähneputzen weggespült wird, wird das Milieu im Mund saurer und es kann sich Karies bilden.

Die pH-Skala misst, wie sauer oder basisch eine Lösung ist, wobei 7 neutral ist.

Wenn der pH-Wert des Zahnbelags unter den Normalwert fällt, also unter 5,5, beginnt die Säure, Mineralien aufzulösen und den Zahnschmelz zu zerstören (3, 4).

Im Laufe des Prozesses bilden sich kleine Löcher oder Erosionen. Mit der Zeit werden sie immer größer, bis ein großes Loch oder ein Hohlraum entsteht.

Zusammenfassung:

Zucker zieht schädliche Bakterien an, die den Zahnschmelz zerstören, was zu Karies im betroffenen Zahn führen kann.

Ernährungsgewohnheiten, die Karies verursachen

In den letzten Jahren haben Forscherinnen und Forscher herausgefunden, dass bestimmte Ernährungsgewohnheiten eine Rolle bei der Entstehung von Karies spielen.

Der Verzehr zuckerhaltiger Snacks

Denk nach, bevor du zu einem zuckerhaltigen Snack greifst. Viele Studien haben ergeben, dass der häufige Konsum von Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken zu Karies führt (2, 5, 6).

Häufiges Naschen von zuckerhaltigen Lebensmitteln erhöht die Zeit, in der deine Zähne der auflösenden Wirkung verschiedener Säuren ausgesetzt sind, was zu Karies führt.

Eine aktuelle Studie unter Schulkindern ergab, dass Kinder, die Kekse und Kartoffelchips naschten, ein viermal höheres Risiko hatten, Karies zu bekommen als Kinder, die dies nicht taten (7).

Trinken von zuckerhaltigen und sauren Getränken

Die häufigste Quelle für flüssigen Zucker sind zuckerhaltige Softdrinks, Sportgetränke, Energydrinks und Säfte.

Diese Getränke enthalten nicht nur Zucker, sondern auch einen hohen Anteil an Säuren, die Karies verursachen können.

In einer großen Studie in Finnland wurde der Konsum von 1-2 zuckergesüßten Getränken pro Tag mit einem 31% höheren Kariesrisiko in Verbindung gebracht (8).

Eine australische Studie an Kindern im Alter von 5 bis 16 Jahren ergab außerdem, dass die Anzahl der konsumierten zuckergesüßten Getränke direkt mit der Anzahl der gefundenen Karies korreliert (9).

Außerdem zeigte eine Studie mit mehr als 20.000 Erwachsenen, dass schon ein gelegentliches zuckerhaltiges Getränk das Risiko, 1-5 Zähne zu verlieren, um 44% erhöht, verglichen mit denjenigen, die keine zuckerhaltigen Getränke zu sich nahmen (10).

Das heißt, wenn du mehr als zweimal täglich ein zuckerhaltiges Getränk trinkst, verdreifacht sich dein Risiko, mehr als sechs Zähne zu verlieren, fast.

Glücklicherweise hat eine Studie herausgefunden, dass eine Reduzierung deines Zuckerkonsums auf weniger als 10% der täglichen Kalorien dein Kariesrisiko verringert (11).

Nippen an zuckerhaltigen Getränken

Wenn du den ganzen Tag über ständig an zuckerhaltigen Getränken nippst, ist es an der Zeit, diese Gewohnheit zu überdenken.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Art und Weise, wie du deine Getränke trinkst, dein Risiko, Karies zu bekommen, beeinflusst.

Eine Studie zeigte, dass das längere Halten von zuckergesüßten Getränken im Mund oder das ständige Nippen an ihnen das Kariesrisiko erhöht (3).

Der Grund dafür ist unter anderem, dass deine Zähne dadurch länger dem Zucker ausgesetzt sind, was den schädlichen Bakterien mehr Gelegenheit gibt, ihren Schaden anzurichten.

Essen von klebrigen Lebensmitteln

„Klebrige Lebensmittel“ sind solche, die lang anhaltenden Zucker enthalten, wie Bonbons, Pfefferminzbonbons und Lutscher. Diese werden auch mit Karies in Verbindung gebracht.

Da du diese Lebensmittel länger im Mund behältst, wird ihr Zucker nach und nach freigesetzt. Das gibt den schädlichen Bakterien in deinem Mund viel Zeit, den Zucker zu verdauen und mehr Säure zu produzieren.

Das Ergebnis ist eine verlängerte Demineralisierungsphase und eine verkürzte Remineralisierungsphase (3).

Auch verarbeitete, stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffelchips, Tortilla-Chips und aromatisierte Cracker können im Mund verweilen und Karies verursachen (12, 13).

Zusammenfassung:

Bestimmte Gewohnheiten werden mit Karies in Verbindung gebracht, z. B. das Naschen von zuckerhaltigen Lebensmitteln, das Trinken von zucker- oder säurehaltigen Getränken, das Nippen an süßen Getränken und das Essen von klebrigen Lebensmitteln.

Tipps zur Bekämpfung von Karies

Die Forschung hat herausgefunden, dass auch andere Faktoren die Entstehung von Karies beschleunigen oder verlangsamen können. Dazu gehören der Speichel, die Essgewohnheiten, der Kontakt mit Fluorid, die Mundhygiene und die allgemeine Ernährung (3, 4).

Im Folgenden findest du einige Möglichkeiten, wie du Karies bekämpfen kannst.

Achte darauf, was du isst und trinkst

Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vollkornprodukten, frischem Obst, Gemüse und Milchprodukten ist.

Wenn du zuckerhaltige Lebensmittel und gesüßte oder säurehaltige Getränke isst, nimm sie zu den Mahlzeiten zu dir, statt dazwischen.

Außerdem solltest du einen Strohhalm verwenden, wenn du zucker- und säurehaltige Getränke trinkst. So kommen deine Zähne weniger mit dem Zucker und der Säure in den Getränken in Berührung.

Füge außerdem rohes Obst oder Gemüse zu deinen Mahlzeiten hinzu, um den Speichelfluss in deinem Mund zu erhöhen.

Schließlich sollten Säuglinge nicht mit Flaschen schlafen, die gesüßte Flüssigkeiten, Fruchtsäfte oder Muttermilch enthalten.

Verzichte auf Zucker

Zuckerhaltige und klebrige Lebensmittel sollten nur gelegentlich verzehrt werden.

Wenn du dir süße Leckereien gönnst, trink etwas Wasser – am besten fluoridhaltiges Leitungswasser – um deinen Mund auszuspülen und den Zucker, der an der Zahnoberfläche klebt, zu verdünnen.

Außerdem solltest du Softdrinks, wenn überhaupt, nur in Maßen trinken.

Wenn du sie trinkst, solltest du sie nicht über einen langen Zeitraum hinweg langsam schlürfen. Dadurch sind deine Zähne länger Zucker- und Säureangriffen ausgesetzt.

Trinke stattdessen Wasser. Es enthält keine Säure, keinen Zucker und keine Kalorien.

Gute Mundhygiene praktizieren

Es überrascht nicht, dass es auch eine Mundhygiene gibt.

Mindestens zweimal tägliches Zähneputzen ist ein wichtiger Schritt zur Vorbeugung von Karies und Zahnfäule.

Es wird empfohlen, nach jeder Mahlzeit zu putzen, wann immer es möglich ist, und dann noch einmal vor dem Schlafengehen.

Eine gute Mundhygiene kannst du zusätzlich fördern, indem du eine Zahnpasta verwendest, die Fluorid enthält, das deine Zähne schützt.

Außerdem hilft die Anregung des Speichelflusses, die Zähne mit nützlichen Mineralien zu versorgen.

Das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi kann auch die Bildung von Plaque verhindern, indem es die Speichelproduktion und die Remineralisierung anregt.

Und schließlich ist nichts so wichtig für die Gesunderhaltung deiner Zähne und deines Zahnfleischs wie ein halbjährlicher Besuch beim Zahnarzt.

Zusammenfassung:

Achte nicht nur auf deinen Zuckerkonsum, sondern auch auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung, pflege deine Zähne und gehe regelmäßig zum Zahnarzt, um Karies vorzubeugen.

Die Quintessenz

Immer wenn du etwas Süßes isst oder trinkst, arbeiten die Bakterien in deinem Mund daran, es abzubauen.

Dabei produzieren sie jedoch Säure. Die Säure zerstört den Zahnschmelz, was mit der Zeit zu Karies führt.

Um dem entgegenzuwirken, solltest du den Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken auf ein Minimum beschränken – vor allem zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen.

Wenn du deine Zähne gut pflegst und einen gesunden Lebensstil pflegst, ist das die beste Möglichkeit, den Kampf gegen Karies zu gewinnen.

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